Tagebuch-Archiv

 

Gabi

Jeff’s Hochzeit

30.04.2007

 

Choris Kumpel Jeff (Nyischang-la Jowo) durfte zum ersten Mal eine Tibi-Dame (Bijou vom Entenfang) beglücken. Chori musste vorerst noch zusehen. Wenn alles klappt, wird sie in Breitenau im Juli angekört.  

Fotos von Jeff's Hochzeit, die ich von Choris Besitzern erhalten habe:

                                                    Jeff und Bijou

                                                             Jeff

Übrigens wäre Jeff evtl. auch ein Kandidat für Bya-ra. Er wartet auf seinen Einsatz, falls es mit Bya-ras Traummann Chin nicht klappt und auch der für den "Notfall im Urlaub" auserkorene dänische Deckrüde nicht zur Verfügung steht. Ich denke aber Bya-ra wird sich noch Zeit lassen und erst nach dem Urlaub läufig werden. 

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Gabi

Herzlichen Glückwunsch, Indra!

30.04.2007

 

Ja, Indra unser altes Mädchen ist heute 12 Jahre alt geworden.

Wir gratulieren der "Omi", die sich gut gehalten hat, wie man sieht, und hoffen, dass sie uns noch lange Zeit begleitet.  

Aber nix war’s mit Party und Feiern. Stattdessen gab’s den Tierarzttermin – und den nicht mal gratis. Familie Jordan trat wieder mit der ganzen Kompanie an. Bei Gesar und Bya-ra war die alljährliche Impfung fällig. Diesmal nach langem Überlegen ohne Borreliose-Impfung. Bei Indra wurde noch einmal eine Blutprobe entnommen, um die Schilddrüsenwerte zu kontrollieren nachdem ich in den letzten Wochen die Dosis der Tabletten verringert hatte. Das Ergebnis erwarten wir frühestens am Freitag. Zusätzlich wurden auch bei Indra und Bya-ra an den Ohren Hautproben genommen, da nun mittlerweile auch Indra Probleme mit einem Ekzem hat. Allerdings fiel es mir bei ihr durch vermehrtes Kratzen am rechten Ohr auf. Im Gegensatz zu Bya-ra, wo es das linke Ohr betrifft. Seltsam ist schon, dass es bei beiden Hunden sich jeweils nur um ein Ohr handelt, das entzündete und gerötete Stellen aufweist. Bei Indra sah es am Wochenende auch gar nicht gut aus, denn es hatte angefangen zu bluten, als ich das Ohr reinigen wollte, nässte dann und verkrustete. Ich hoffe wir kommen irgendwann zu einem eindeutigen Ergebnis und das Rätselraten hat ein Ende. 

Und noch etwas erfreuliches habe ich zu berichten, meine beiden etwas pummeligen alten Couch-Potatoes Gesar und Indra haben tatsächlich dank meiner Futterumstellung abgespeckt. Frauchen hat das Trofu noch mehr reduziert und kocht jetzt selbst dazu Gemüse, um die Bäuche zu füllen. Den Hunden schmeckt’s! Und es ist abwechslungsreich. Grüne Bohnen eignen sich vortrefflich zum Abnehmen. (Auch für Frauchen!) 

Gewicht            Gesar               Indra

alt:                    16,8 kg            10,2 kg

neu:                  16,0 kg              9,8 kg 

Bya-ras Gewicht liegt zur Zeit unverändert bei 10,2 kg (bei einer Größe von 40,5 cm).

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Gabi

Bya-ras Bruder Lou

29.04.2007

 

Aktuelle Fotos von Bya-ras Bruder Lou sind eingetroffen. Wir bedanken uns bei Familie Krüger.

Lou war beim Friseur

Mehr von Lou auf seiner Seite unter Welpen - B-Wurf - Beci Lou

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Gabi

Die Tun-Huang-Babys ...

29.04.2007

 

... sind jetzt 4 Wochen alt. 

Heute erhielt ich von der zukünftigen Besitzerin der kleinen Yamika wieder jede Menge tolle Fotos. Hier einige davon:

Yeti

Yamika

Yogi

Wer bei diesem Anblick nicht schwach wird ...

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Gabi

Post von Kar-mi

29.04.2007

 

Am Freitag erhielten wir Post aus Dänemark. 

Kar-mi ist (war) mit ihrem Herrchen in Urlaub. Und sie hat sich dort "sauwohl" gefühlt. Originaltext der Karte!

Letzte Nacht sind die beiden wieder wohlbehalten und gut erholt zu Hause eingetroffen. Vormittags ging's dann erst mal ab auf die Wiese mit Mama Bya-ra spielen.

Urlaubs-Fotos folgen ...

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Gabi

Mit Bya-ra im Hessenpark

25.04.2007

 

Heute konnte, wollte und durfte ich mit Bya-ra einen Ausflug machen, der über den Wald vor unserer Haustür hinausging. Meine Oldies waren zu Hause und gut behütet von meinem Mann. Solch eine Gelegenheit muss man nutzen. Ich überlegte eine Weile, um mich dann zu einem Besuch des Freilichtmuseums Hessenpark bei Neu-Anspach zu entschließen, da man dort auch ausgiebig spazieren gehen kann. Wir haben das schon des öfteren gemacht, aber heute wurde die Tour besonders lang. Zu lang – wie ich später feststellen musste. Bya-ra war auf Grund der sommerlichen Temperaturen am Ende sichtlich genervt. Zum Schluss fand sie alles nur noch doof. Leute mit Stativen und Kameras flößten ihr Furcht ein. Sie wollte heim, hatte die Schnauze gestrichen voll. Und Durst hatte sie! (Und Frauchen ebenfalls.) Zu dumm! Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir unsere Runde im Park dermaßen ausdehnen würden und die Sonne kein Erbarmen mit uns hat, so dass ich Bya-ras Wasserflasche im Auto gelassen hatte. Das Wasser war natürlich brühwarm, als wir zurückkamen. Zum Glück ist’s nicht weit nach Hause. Da allerdings musste Indra, die uns sehnsüchtig (und heulend) erwartete, erst mal die miese Laune ihrer Tochter ertragen. Dabei konnte die Ärmste gar nichts dazu. Schuld war Frauchen. Also beim nächsten Mal, wenn es wieder so heiß ist, eine kürzere Strecke wählen und bloß das Wasser nicht vergessen!!! 

Zur Website vom Hessenpark geht’s hier: http://www.hessenpark.de/ 

Einige nette Fotos sind trotzdem heute entstanden … (als Bya-ra noch gut gelaunt war).

Puuuh ... was 'ne Hitze!

Pause - Ein lauschiges Plätzchen im Schatten

Und die Vorübung für den Urlaub:

Der Teichwächter hat alles im Überblick!

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Gabi

Die Babys wachsen und gedeihen

25.04.2007

 

Leider nicht unsere Babys, aber so ein gaaaaanz klein bißchen vielleicht doch schon ...???  Immerhin Gesars Ur-Ur-Enkelchen, die genau dort auf die Welt gekommen sind und ihre ersten Lebenswochen verbringen, wo auch unser Gesar und unsere Indra groß geworden sind.

Deshalb erhält der Y-Wurf aus dem Hause Tun-Huang auch ab heute seine eigenen Foto-Seite. Ihr findet sie unter:

Galerie  -  Tun Huang - Aktueller Y-Wurf 

oder 

einfach hier klicken: Tun Huang Y-Wurf

(Ich hoffe es funktioniert!)

Vorab gibt es hier eine kleine Auswahl der neuen Bilder, die ich erhalten habe:

Mama Momo und der kleine Yeti

Yamika

Nochmal Yeti

"Ich will hier durch!!!" Yeti mit dem Kopf durch die Wand. Ein richtiger kleiner tibetischer Dickschädel. 

Yogi

Yogi bei einem seiner ersten Ausflüge ins Grüne

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Gabi

Gesar wieder „on Tour“

23.04.2007

 

Nachdem es Gesars Schulter eindeutig besser geht und er seit Tagen nicht mehr hinkt, durfte er heute zum ersten Mal wieder etwas weiter laufen als die ganz kleine Runde ums Eck, und mit seinen Damen einen Mittagsspaziergang durch den Wald unternehmen. Er freute sich ganz offensichtlich und lief auch ganz forsch mit, wenn auch noch etwas schleppend und träge. Was aber bei seinem Übergewicht kein Wunder ist. Die Pfunde müssen abtrainiert und die Muskeln langsam wieder aufgebaut werden. Das Kattwicor, dass er seit einigen Tagen erhält, hilft dabei noch Herz und Kreislauf zu unterstützen. Wir trotteten also so unseres Weges in Opa-Gesar-Tempo, denn er soll sich schonend bewegen, so wie er kann und möchte und keine Olympiade gewinnen. Ich weiß nicht, aber Gesar sieht das wohl ein bisschen anders, denn es ergab sich eine Situation, die uns doch sehr überraschte. Die dicken Stämme von gefällten Bäumen lagen fein säuberlich gestapelt am Wegrand, wie man das so kennt. Es waren wirklich Stämme mit einem enormen Durchmesser. Eine tolle Gelegenheit mit Bya-ra das Balancieren zu üben. Ich gab ihr den Befehl „Hopp!“ zum Hochspringen auf einen der Stämme und wunderte mich doch sehr, denn wer da oben stand, war der Opa Gesar!!! Er hatte etwas Mühe, denn es war doch eine ganz ordentliche Höhe, die er da auf seine alten Tage und gerade wieder genesen überwunden hatte. Das war natürlich nicht im Sinne des Erfinders, aber unser alter erprobter Agility-Hase hatte das Kommando eindeutig auf sich bezogen. Zum Glück ist alles gut gegangen, denn wir brauchen keine neuen Verletzungen. 

Dass unserem alten Pfadfinder das Erforschen des Waldes Spaß gemacht hat, sieht man hier:

und hier:

und hier gönnt sich das Rentner-Ehepaar eine wohlverdiente Pause:

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Gabi

Ein Date mit Azzaro

21.04.2007

 

Azzaro, ein weiterer Ur-Enkel unseres Gesars (und Bruder von Attila und Buddy) wohnt in erreichbarer Nähe und heute vormittag kam es zum ersten Treffen zwischen Bya-ra und ihrem Verwandten. Auf dem Parkplatz am Forellengut, zu finden unter ...

 http://www.taunus.info/gastgeber/gaststaetten/kulinarischer-taunus/angebot/58454/ 

... und ... 

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=4282&key=standard_document_19798058 

... kam es zum ersten Beschnuppern der beiden, wobei Azzaro im ersten Moment noch sehr angespannt wirkte und ein bißchen brummte. Bya-ra akzeptierte das, hörte auf zu Schimpfen und ließ ihn erst mal in Ruhe "auftauen". Während unseres gemeinsamen Spaziergangs wurde Azzaro dann auch mit der Zeit immer lockerer, vielleicht auch weil er nun alle seine "Geschäfte" erledigt hatte. Mitten im Wald in einem Teppich von Laub drehten die beiden so richtig auf und hatten ihren Spaß. Bya-ra hat das glaube ich einfach mal wieder gebraucht mit einem Tibi durch den Wald zu heizen. 

Seht selbst: 

Bya-ra und Azzaro im Grünen. 

Endlich blieben mal beide zur gleichen Zeit sitzen und schauten sogar (fast) in die richtige Richtung.

Nochmal der Bub alleine. Ein richtiges Bärchen ist er!
Und los ging's! Die beiden wirbelten mächtig Laub auf. 
"Azzaro spielt nicht so wie ich will, Frauchen. Ich muss immer mit ihm schimpfen. 

Ist das okay, wenn ich mir den Bub jetzt schnappe?"

Na, also! Azzaro hat das Spiel verstanden und spielt jetzt nach Bya-ras Regeln. 

Sie sprechen eben doch die gleiche Sprache, unsere Tibeter!

Ausgepowert. Alle beide. 

 

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Gabi

Unmögliche Vierbeiner

20.04.2007

 

Heute morgen bekam ich schon gleich den richtigen Vorgeschmack für den restlichen Tag. Bya-ra rannte wieder mal wie angestochen über die Wiese. Sie hat es offensichtlich nötig Frust abzubauen. Genauso schnell war sie auch wieder zurück von der Wiese durch unser Gartentor und ab auf den noch immer nicht gemähten Rasen im Garten-Natur-Paradies-Jordan. Ja, naturnah wohnen, das hat eben auch seine Schattenseiten. (Und trotzdem ist es mir nicht naturnah genug.) Meine Bya-ra lag mich frech angrinsend und sich über das Mäulchen schlabbernd im hohen Gras. Griiiiiins! Das war verdächtig und ich suchte nach dem Grund und fand … das Ende einer Maus, genauer gesagt war es das Hinterteil samt Schwanz und zwei Beinen. Upps! Ist Bya-ra zum Barfen übergegangen ohne mich um Erlaubnis zu bitten? Hat sie vielleicht gehört, wie wir über das Ergebnis des Allergietests gesprochen haben? Trockenfutter enthält Milben, ist deswegen nicht mehr angesagt. Und Mäuse??? Aha! Mein Hund ernährt sich jetzt ganz natürlich, so wie die Vorfahren. Ein Licht ging mir auf, als ich mich an eine nächtliche Igel-Begegnung mit viel Geschimpfe von Bya-ras Seite erinnerte. Und ich erinnere mich auch jetzt noch ganz genau, dass Bya-ra exakt an dieser Stelle irgendetwas kaute – es knackte und krachte beim Kauen – ich aber zu spät kam und mir schwor nachts nur noch mit einer angeleinten Bya-ra in den Garten zu gehen. Ich frage mich nun, ob das die erste Hälfte der Maus war, die sie in dem Moment verzehrt hatte. Abends beim letzten Gang ist sie auch gestern wieder suchend und schnüffelnd durch den Garten gerannt. Ich glaube wir müssen unsere letzten Geschäftchen in Zukunft etwas früher erledigen. Nämlich vor dem Igel da sein! Damit dieser danach in aller Ruhe sein Abendessen gänzlich vertilgen kann und nicht von uns unterbrochen wird. 

Gesar mutiert zum Welpen. Wird er im Juli 13 oder 3 Jahre alt? Ständig ist er am betteln „Komm, spiel mit mir!“ Den Korb mit dem gesamten Hundespielsammelsurium musste ich ihm holen. Den ganzen Morgen schleppte Gesar seinen quietschenden Osterhasen durch die Gegend, rauf auf die Couch, runter von der Couch. Auf seiner Decke hatte sich neben meinem bei Gesar äußerst beliebten Handfeger auch noch ein von Bya-ra stibitzter Waschlappen eingefunden. 

Mittags nahm ich meine beiden Mädels und setzte ein Vorhaben in die Tat um, das mir schon lange am Herzen lag. Ich fuhr ins Feld, genauer gesagt zum Kronenhof nach Bad Homburg, um dort eine kleine Runde zu drehen und endlich, endlich zum ersten Mal meine Hunde vor einem blühenden Rapsfeld zu fotografieren. Es stellte sich als gar nicht so einfach heraus, wie man sieht und der Erfolg läßt stark zu wünschen übrig.

"Komm, Mami, dreh dich auch schnell weg, Frauchen will uns fotografieren!"

Klarer Sabotage-Akt von Bya-ra. Echt netter Hund!

Hier hat es doch einigermaßen geklappt, obwohl meine Damen auch schon mehr Haltung auf Bildern gezeigt haben.

Bya-ra fand es scheinbar äußerst ermüdend und zum Gääääähnen langweilig. 

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Gabi

Dem Gesar ist’s zu wohl!

19.04.2007

 

Gesar geht es nicht nur besser, sondern irgendwie ein bisschen zu gut. Ich kann auch nicht beurteilen, ob er die Schmerzen im Bein überspielt oder ob sie nachgelassen haben. Er will spielen, gassigehen, er sagt das auch mit deutlichen Worten und lautstark. Kann sein, dass es die Kattwicor-Tabletten sind, die das Herz stärken. Er bekommt jeweils eine Tablette morgens seit dem Wochenende. Die Heilpraktikerin hatte eigentlich 2 x 1 Tablette täglich empfohlen und wenn er sie gut verträgt, sogar eine dritte. Das lass ich mal lieber, sonst schnappt mir der Opa noch über auf seine alten Tage. Er ist sogar einmal volle Kanne die Treppe runtergeschossen in seinem Übermut. Das Hinken hat deutlich nachgelassen.

Bya-ra dagegen scheint mit den umherfliegenden Pollen zu kämpfen. Da wir heute morgen schon eine Runde um die Ecken gedreht haben, dachte ich, ich übe mit ihr mittags ein bisschen Treibball. Aber lange hielt Bya-ra nicht durch. Entweder meinte sie Spuren verfolgen zu müssen oder sich zu wälzen oder sie wurde von einer Nieß-Attacke geschüttelt. Armes Haserl! Dass das bei unseren Hunden dieses Jahr auch so extrem ist, ist schon bedenklich. Wohin soll das führen? 

Im Laufe des Tages habe ich sowohl die Ergebnisse der Haaranalysen von Gesar und Indra wie auch die Auswertung des Allergietestes durch das Labor erhalten. Nun bin ich total verwirrt und muss die tausend Seiten (vierzehn genau genommen!) erst einmal durcharbeiten. Eines ist aber schon sicher, Bya-ra hat eine Hausstaub- und Futtermilben-Allergie. Alles andere ist eine echte Wissenschaft.

Noch eine kleine Foto-Story von heute nachmittag zur Belustigung und von Bya-ra selbst erzählt:

Üben mit dem Ferkelball

Frauchen will unbedingt, 

dass ich die große gelbe Kugel rolle. 

Das Spiel ist mir zu anstrengend.

Ich mach lieber was anderes.

PAUSE!!!

Frauchen sagt, ich soll noch was arbeiten. Na, gut, wenn's denn sein muss ... 

Schiiiiiiiieb!

Häää? Was sagst du Frauchen?

Hab' grad net zugehört.

Hab beschlossen, 

wir hören jetzt auf.

Ich mach nicht mehr mit!

Wenn Frauchen den Ball so toll findet, 

soll sie ihn doch selber rollen.

Pffffff....

Seht ihr! Mein Papa, der Gesar,  hat auch keine Lust auf das dumme Ball-Rollen, der rollt lieber selber im Gras und wälzt sich. Aber er hat nicht die Stelle auf der Wiese gefunden, wo es so gut roch. Aber ich! 

O Mann, Papa!

Wie siehst denn du jetzt aus???

 

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Gabi

Neues von den Tun-Huang-Babys

19.04.2007

 

Neue Fotos aus Rheine vom Y-Wurf:

Die Süßen sind jetzt 3 Wochen alt und haben die Augen auf.

Yamika - Sie zieht bei Gesars Schwester Ganesha und Indras Halbschwester Lhaja ein. Wenn die beiden wüßten ...

Yeti - Der Name passt perfekt zu dem kleinen Schneemann.

Yogi - Inzwischen mein heimlicher Liebling, aber ich kann mich beherrschen. 

Nochmal die drei Momo-Buddy-Kinder

Yamika und Yeti (und ein klein bißchen Yogi)

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Gabi

Mit dem Opa im Schongang

18.04.2007

 

Gesar ist gestern wieder total schlecht gelaufen und trotzdem wollte er heute mittag unbedingt mit gassi gehen. Ich stand eine Weile sinnend in der Diele, die Leinen schon in der Hand, und fragte mich wie ich Bya-ra das Laufen ermöglichen konnte ohne Gesar zu sehr zu belasten. Die Temperaturen wären für kleine Wanderungen optimal gewesen. Für den Garten war es mir auf jeden Fall heute zu kühl.

Ich zog also los mit einer vorausrennenden Bya-ra, einem Möchte-Gern-und-kann-nicht-Gesar und der kleinen "Tranfunsel" (Bedeutung: "langsame Person", siehe Hessisch-Wörterbuch: http://www.efc-inheiden.de/auszeit/hessisch.html) Oma Indra. 

Der Spaziergang verlief wie folgt:

Die Grasfresser-Gang.

Man steht auf "Grün"

Was direkt danach passierte habe ich vorsorglich nicht fotografisch festgehalten.

Kommt, Leute!

Hier geht's lang.

Bya-ra ist schon am Ziel und frönt ihrer Lieblingsbeschäftigung "Buddeln"

Beim Opa dauert's etwas länger.

Alle angekommen?

Bitte einmal durchzählen.

Na, Indra, ist dein Mann schon wieder müde? 

Endlich wieder zu Hause.

Ganz schrecklich diese endlos weiten Spaziergänge.

Dem ist nichts weiter hinzuzufügen. 

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Gabi

Ein warmer Tag im April

16.04.2007

 

Dem Opa geht’s etwas besser 

Nachdem Gesar noch zwei Tage damit beschäftigt war sich von der Narkose zu erholen, hatte ich gestern (Sonntag) abend zum ersten Mal das Gefühl, der Hund lebt wieder. Er nervte total, weil er unbedingt den Quietsche-Osterhasen plattmachen wollte. Natürlich wollte er nicht alleine spielen, sondern mit Animateur. Außerdem scheint er kurz vorm Verhungern zu sein. Ich kann mich nicht erinnern ihn jemals so penetrant erlebt zu haben, wenn es um unser Essen auf unserem Tisch ging. Normal ist das tabu und das weiß er auch. Jedenfalls wusste er es fast 13 Jahre lang. Ich muss ihn leider kurz halten, da zuviel Gewicht die Gelenke und Knochen noch mehr belastet. Er wog am Freitag beim Tierarzt auf der Waage 16,8 kg. Das waren schon wieder 0,2 kg mehr als eine Woche vorher, obwohl er nur ganz wenig und nur kleine Leckerchen bekommt und als Futter nur eine Handvoll Nutro Senior, was anscheinend  nicht den Bauch füllt. 

Am Samstag hatte Gesar noch bei Kar-mis Physiotherapeutin eine Akkupunktur-Behandlung bekommen, um die Verspannungen in der Nackengegend etwas zu lösen. Vielleicht hatte ihn das und auch das ungewöhnlich warme April-Wetter zusätzlich ermüdet. Ansonsten litt er so vor sich hin, nörgelte, jammerte, manchmal auch nur weil er Durst hatte und zu bequem war aufzustehen, um sich zum Wassernapf zu begeben. Aber dafür hat er ja uns. Wir liefern natürlich direkt „frei Haus“ und „Schlafplatz“. Gesar bekommt alles vor die Nase serviert. So ein bisschen muss man da aufpassen, dass man ihn nicht zu sehr verwöhnt, denn das nutzt er schamlos aus. 

Am Samstag hatten wir Besuch von der Tierheilpraktikerin. Besonderes Interesse galt natürlich Gesars Hinkebein, genauer gesagt seiner Schulter, und nebenbei auch Bya-ras Ohr, das inzwischen schon etwas besser aussieht. Wir werden von beiden noch einmal eine Haaranalyse anfertigen und hoffen, dass wir zusammen mit den Auswertungen vom Tierarzt das Puzzle zusammensetzen können und die wahren Ursachen für die Krankheiten finden. Ich möchte jetzt hier nicht weiter ins Detail gehen und das Gespräch mit der Heilpraktikerin, sämtliche Untersuchungen und Medikamenten-Empfehlungen aufschreiben. Das würde in einen Roman ausarten. Wer genaueres wissen möchte, kann sich gerne persönlich an mich wenden. 

Manch einer wird mich sicher für verrückt erklären, welchen Aufwand ich betreibe, wenn es sich um meine Hunde handelt. Aber ich bin der Typ Mensch, der alles ganz genau wissen will. Und meine Tiere sind nun mal auf meine Hilfe angewiesen. Wann und ob ich selbst wegen irgendwelchen eigenen Wehwehchen zum Arzt renne, das ist meine Entscheidung. Und meistens schiebe ich es endlos vor mir her, wenn es mich selbst betrifft.  

Heute 26° - viel zu warm für einen Tag im April 

Und trotzdem war für Bya-ra Schule angesagt. Es wurde mal wieder was geschafft und das kleine Köpfchen angestrengt. Nachdem ich vor kurzem einen Ferkelball (Treibball) erstanden hatte und zu Hause schon etwas mit Bya-ra vorgeübt hatte, brauchte ich etwas professionelle Hilfe, um weiterzukommen. Bya-ra machte zu Hause keine Fortschritte mehr und ich hatte das Gefühl, dass der große gelbe Ball nicht gerade einen besonderen Reiz auf sie ausübte. Manchmal schubste sie ihn schon ganz fleißig durch den Garten, ein anderes Mal ignorierte sie ihn einfach, fand ihn doof. Ich hatte vorab begonnen das Berühren mit der Nase mit dem Clicker zu bestätigen, weiter das Anschubsen. Heute auf dem Hundeplatz benahm sie sich, als wäre ihr das Spiel fremd. Sie hatte keine richtige Lust. Dazu kam noch, dass die Sonne es (zu) gut mit uns meinte. In großen Anstrengungen sah Bya-ra keinen wirklichen Sinn. Auf Anraten meiner Hundetrainerin Jutta begannen wir die Übung nochmal ganz von vorne aufzubauen. Und zwar mit Target-Stick und Clicker. Das sind die Augenblicke, in denen ich eben doch einen Unterschied zwischen einer Diplom-Tierpsychologin und einem Laien, wie mir, sehe. Klar weiß ich im Prinzip auch was ich machen muss und wie und wann ich mit dem Clicker bestätigen muss. Aber funktioniert es nicht gleich, steht der Hund auf dem berühmten Schlauch oder muss zusätzlich motiviert werden, dann bin ich ganz schnell mit meinem Latein am Ende. Und dabei bedarf es meistens nur einer Kleinigkeit und im Hirn meines Hundes macht es „Klick“. Hat Bya-ra das Spiel verstanden, möchte sie allerdings nicht mehr damit aufhören. Wir begannen also sie darauf zu trainieren den Target mit der Nase anzustupsen, und übertrugen, nachdem sie diese kleine Übung perfekt beherrschte, das ganze auf den Ferkelball. Zum Schluss wurde aus dem kleinen Nasenstupser ein richtiges Nasenschieben und Bya-ra schaffte es den Schweinsball kleine Stücke über die Wiese zu rollen. Na, also, mein Hund ist doch nicht doof! 

Übrigens:

Einen Target-Stick kann man selber basteln:

Man nehme einen Holzstab und zwei Tennisbälle. Die Tennisbälle werden eingeschnitten und auf die Enden des Holzstab gesetzt. Klebstoff fixiert Bälle und Stock. Wer besonders kreativ ist, streicht den Stock noch farbig an. Er ist besonders für solche Übungen hilfreich, bei denen der Target-Stick gedreht bzw. von einer Hand in die andere gewechselt werden muss, so etwa beim Training des Beinslaloms. 

Habe zu diesem Thema gerade eine interessante Seite im Internet gefunden.:

http://www.spass-mit-hund.de/

Wem also die Ideen ausgehen wie er Hundi beschäftigen kann, der findet hier sicher Anregungen. Außerdem wird auf Kurse und Seminare hingewiesen. 

Abschließend gibt es noch zwei Fotos von Bya-ra, die heute auf dem Hundeplatz entstanden sind:

Bya-ra vor dem IKEA-Iglu-Zelt auf dem Hundetrainingsplatz

Was gibt's denn da oben zu sehen?

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Gabi

Einen Schritt weiter …

13.04.2007

 

… brachte uns der Tierarztbesuch heute Vormittag. In Begleitung meiner Hundetrainerin, die den Hunden und auch mir die nötige Ruhe vermittelte – Gesar ist sonst immer ein echter Hasenfuß beim Tierarzt – betraten wir gegen 11.30 Uhr die Tierarztpraxis Dr. Lewitschek in Bad Homburg, die gerade im Umbau befindlich ist und modernisiert wird und die unter http://www.gesundheit-aktuell.de/Vorstellung_der_Kleintierpraxis_Dr__Lewi.1908.0.html in „Gesund aktuell“ vorgestellt wird. 

Patient Nr. 1, genannt „Hinkebeinchen“ Gesar, durfte draußen noch schnell ein Beinchen heben, dann ging’s zum Foltertisch! Da er wie bereits geschildert nach Absetzen der Phen Pred Tabletten wieder stärker humpelt, blieb uns keine Wahl. Wenn wir Gewissheit haben wollten und nicht weiter im Dunkeln tappen, war Röntgen unumgänglich. Nach dem üblichen Abtasten und Voruntersuchungen (Herz usw.) bekam der Opa seine Narkose und wurde von der Tierarzthelferin in den Röntgenraum getragen, wo ihn der hierauf spezialisierte Dr. Lewitschek junior übernahm. 

Währendessen widmete sich der Senior-Doktor meinem zweiten Patienten. Bya-ras linkes Ohr war heute morgen besonders stark gerötet, so dass auch ein Blinder es hätte sehen können. Die alten pickeligen Stellen, die ich mit Surolan behandelt hatte, waren verheilt, dafür hatten sich neue Pusteln gebildet.  Sie wandern jetzt weiter in Richtung Innenohr. Immer auf der Flucht vor Surolan, wie mir scheint. Alles Rätselraten hilft nichts! Ich entschied mich für einen Rund-um-Check. Da ich den Verdacht habe, dass Bya-ras Ohr immer nach Spaziergängen ganz besonders gerötet ist, vermute ich eine Pollen-Allergie, wobei ich auch Ektoparasiten nicht ausschließe. All das lässt sich im Blut nachweisen, sowohl Allergien wie auch zumindest Sarkoptes-Milben, deren Symptome bei Bya-ra passen wie die Faust aufs Auge .. in dem Fall aufs „Ohr“.  Die Blutwerte, die direkt umgehend im Labor der Praxis ermittelt wurden, sind alle bestens! Bis auf zu viele EOS, was auf Allergie oder Parasiten hinweist. Somit schließt sich der Kreis! Das Ergebnis des Allergietests wird erst Ende nächster Woche fertig sein. Von einem Hautgeschabsel haben wir vorerst Abstand genommen, da es etwas schwierig ist, im Ohr in die Tiefe der Haut zu bohren. Ich hoffe dies wird nicht noch nötig werden, doch leider gibt es Milben, die sich nur auf diese Art nachweisen lassen. Ich muss mich nochmals bei Jutta, meiner Hundetrainerin, für ihre Unterstützung bedanken. Sie hatte Bya-ra auf dem Tisch in der Praxis des Tierarztes bei der Behandlung mit ein paar Tellington-Touch-Griffen regelrecht eingeschläfert.  

Nachdem Bya-ra abgefertigt war, konnten wir uns wieder dem noch schlafenden Gesar und unzähligen Röntgenaufnahmen widmen, die auf verschiedene Monitore verteilt waren. Beide Schultern, Ellbogen bis zu den Zehen und auch die Wirbelsäule waren geröntgt worden. Die Wirbelsäule sieht sehr gut aus, keine Verengungen zwischen den Wirbeln, keine Verknöcherungen. Prima! Lediglich einige Halswirbel haben etwas enge Zwischenräume. Außerdem hat Gesar natürlich Arthrose an einigen Gelenken, was aber für sein Alter nicht ungewöhnlich ist und auch nicht für das plötzlich aufgetretene Hinken verantwortlich sein kann. Am Bizeps (vorne an der linken Schulter) ist eine helle Stelle auf dem Röntgenbild zu sehen. Dort könnte eine Entzündung sein. Gesar reagierte allerdings auf Grund der Narkose nicht auf die Tests, die der Tierarzt daraufhin durchführte. Dies wird zu Hause meine Aufgabe sein, sobald unser Held wieder voll erwacht ist und halbwegs fit. Dann müsste er „quietschen“ sobald ich versuche das Bein nach hinten zu strecken. Auf jeden Fall sind keine Anzeichen einer OCD vorhanden. Damit fällt mir ein Stein vom Herzen. Noch etwas gutes hatte das Röntgen, denn die Aufnahmen von Organen wie Lunge, Herz, Leber usw. besagen, dass bei Gesar keine Tumore vorhanden sind. Ich werde fortfahren ihm Canosan und Arthrovet zu geben. Normalerweise müsste dies ausreichen, dass unser Gesar wieder halbwegs fit wird. Auf Grund der Arthrose wird er aber immer etwas „gelenkschonend“ laufen.  

Zu Hause angekommen hatte Gesar den ganzen Tag über noch große Probleme mit den „Nachwehen“ der Narkose. Sobald er Wasser getrunken hatte, kam dies postwendend wieder zurück. Laufen ging so gut wie gar nicht. Er sackte immer wieder zusammen. Aber immerhin das „Wedelchen“ an Gesars hinterem Ende funktionierte sobald jemand nach Hause kam. Gegen Abend erwachte er dann endgültig wieder zum Leben, weil die Blase drückte und er großen Hunger hatte. Auf Raten meiner Heilpraktikerin bekam er als erstes eine warme Fleischbrühe und später noch etwas Kartoffelbrei.

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Gabi

Seltsam, seltsam!

12.04.2007

 

Das Verhalten von Bya-ra ist in der Tat zur Zeit etwas merkwürdig. Sie scheint nur noch mit der Nase zu denken und findet ständig merkwürdige Dinge. Heute morgen bei uns vor dem Haus auf dem Bürgersteig erwischte ich sie, wie sie etwas vom Boden aufsammelte. Zum Glück ließ sie es sich ganz brav abnehmen. Es war ein abgenagter Hähnchenschenkel. Keine Ahnung, wer den dort verloren hatte. Eventuell die Bauarbeiter, die auf dem Nachbargrundstück ihr Unwesen treiben. Mal abgesehen davon, dass mir das neue Haus den Ausblick ins Grüne nimmt, konnte man gleich nach einer Woche rundum Überreste und Müll finden und somit nachvollziehen, was die Bauarbeiter im Laufe der Zeit gegessen hatten. Oder Marder oder Fuchs haben den Hähnchenschenkel dort liegen lassen? Wir gingen also den üblichen Weg Richtung Wald, nur Bya-ra und ich. Wiesen meide ich im Moment wegen der Zeckenplage und natürlich auch mit Rücksicht auf Bauern und Pferde. Ich möchte schließlich auch nicht, dass ein Pferd die Hinterlassenschaft meiner Hunde im Essen hat. Und die Koppelsaison beginnt gewöhnlich am 1. Mai, also in absehbarer Zeit. Auf unserem morgendlichen Gang benahm sich Bya-ra schon wieder nicht ganz normal. Erst einmal wollte sie plötzlich links in einen Weg abbiegen, den wir „Schlittenberg“ nennen. Sie wollte unbedingt dorthin und schaute ganz gezielt in eine Richtung. Dann entdeckte ich im Wald ein Reh und dachte, das wäre der Grund gewesen. Wir drehten um und eigentlich hatte ich geplant die sonst übliche Richtung wie jeden Morgen einzuschlagen. Ich kam nicht weit. Bya-ra schnüffelte ganz intensiv am Boden, die Rute klappte runter und sie drängte nach Hause. Zuerst dachte ich, dass vielleicht kurz vorher das Reh dort gestanden hat, aber Bya-ra kennt Rehe und hat normal keine Angst davor. Meine Tochter Melanie ging kurz darauf den gleichen Weg mit Gesar und Indra und meinte, es hätte dort nach Fuchs gerochen. 

Heute Mittag habe ich versucht Bya-ras Spaziergang so zu gestalten, wie es von verschiedenen Hundeschulen empfohlen wird. Ich möchte dazu auf die folgende Website hinweisen http://www.footstep.ch/home.html und insbesondere empfehlen dort unter „Aktuelles“ und „Newsletter Archiv“ auf „April 2007“ zu klicken. Die NF Hundetrainerin Nicole Fröhlich macht sich sehr viel Gedanken darüber wieviel man den Hund beschäftigen sollte bzw. wie lang die Spaziergänge sein sollten und wie man sie am besten gestaltet, ohne den Hund zu überfordern, denn „Weniger ist oft mehr!“  Ganz nach diesem Motto bin ich heute mit Bya-ra unterwegs gewesen, von der Länge her die ganz normale Runde, aber ohne Eile und mit viel Gelegenheit für Bya-ra sämtliche „Zeitungen“ am Wegrand zu lesen. Man muss sich mal überlegen, wie man als Mensch reagieren würde, wenn rechts und links Regale mit den tollsten Büchern und Zeitschriften locken würden und ständig würde uns jemand an der Leine wegzerren. Macht das nicht auf Dauer aggressiv?  Also habe ich Bya-ra einfach ein bisschen sich selbst überlassen, damit sie in Ruhe ihre Forschungen betreiben und ihre Neugierde befriedigen konnte. Zwischendurch baute ich einige kleine Übungen ein wie z.B. mit dem neu erlernten Signal, dem Schnalzton ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Sie kam jedes Mal prompt zu mir. Man muss gar nicht immer quer durch den Wald brüllen. 

Wie man auf den Fotos sieht, hat es Bya-ra Spaß gemacht, mal hier und da ihre Nase in irgendwelche Löcher zu stecken:

 

"Gassigehen mit Frauchen macht Spaß!"

Ist das ein Lächeln, Bya-ra?

"Huuuhuuu! Jemand zu Hause???"

"Oder am Hintereingang vielleicht?"

Ich möchte lieber gar nicht wissen, wer in dem Loch wohnt, in das Bya-ra so vorwitzig ihre Nase gesteckt hat und halb darin verschwunden ist. Es gibt Hausbewohner, die reagieren ärgerlich, wenn sie im Mittagsschlaf gestört werden. 

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Gabi

Die Brücke

11.04.2007

 

Ich hätte es wissen müssen … 

Da hätte ich doch um ein Haar beinah den nächsten Invaliden im Trupp gehabt. Gerade als in meinem Kopf der Gedanke aufkam „Na, sie wird doch wohl nicht …“ war es schon passiert. Mein „Stopp“-Ruf konnte Bya-ra nicht mehr abbremsen, dann wurde sie in ihrer stürmischen Jagd kreuz und quer durch den Wald unsanft aufgehalten und landete zwischen dem Holz der defekten Brücke, die bereits mir im Winter zum Verhängnis geworden war. Nur noch Bya-ras Kopf und „Arme“ schauten raus, der Rest Hund schwebte über dem Abgrund. (Wir wollen nicht übertreiben, so tief ist es nicht!) Irgendwie gelang es Bya-ra aus ihrer Falle wieder herauszuklettern, meinte aber sie müsste unbedingt den Weg über die morsche Brücke unbeirrt fortsetzen und steckte gleich wieder mit den Hinterbeinen im nächsten Loch. Ich überließ sie in dem Moment ihrem Schicksal, da ich davon ausging, dass ich sie durch eventuelle Rufe nur ablenken und verunsichern würde. Sie kam auch heil auf der anderen Seite der alten baufälligen Holzbrücke an, hatte aber (für den Moment zumindest) daraus gelernt, und lief um mich abzuholen doch lieber den sicheren Weg durch den Bach. Ich übrigens auch!

Hier war sie noch frohen Mutes und düste durch den Wald.

Da habe ich sie mit der Kamera erwischt, wie sie nach ihrem Absturz, gerade am Ende der Brücke angekommen, beinahe schon wieder versackt wäre. 

Ein Blick zurück.

Wir sollten auf jeden Fall in Zukunft die bewusste Brücke meiden! Sehr vertrauenserweckend sieht sie wirklich nicht aus.

Ansonsten war es aber ein netter Spaziergang bei herrlichem Wetter. Es wird Zeit, dass sich mein Power-Girl an Dänemarks Stränden austoben kann. Platz zum Rennen ist dort jedenfalls ohne Ende.

Noch eine kleine Rast meiner Wächterin am Bach auf dem Heimweg:

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Gabi

Unser Ostern 2007

10.04.2007

 

Ein Osterhase mit Sorgenfalten! 

Ein grausiger Fund

Ostersamstag. Ein Spaziergang mit Bya-ra alleine. Sie war total brav und gehorsam. Bis folgendes passierte: Sie lief wie eine Bescheuerte auf eine Streuobstwiese in unserer Nähe, wo wir eigentlich fast täglich vorbeigehen. Mein Hund drehte völlig ab! Ganz unnormal. Sie war nicht nur einfach übermütig und ausgelassen, sondern eher aufgeregt und ein bisschen „durch-den-Wind“. Da ich diese Eigenart von ihr nicht kenne, wurde ich neugierig und ging ihr nach. Als ich an der Stelle ankam, wo sie gerade intensiv schnüffelte, erschrak sie, machte einen Satz und düste panisch davon, so als wäre sie bei einem Vergehen erwischt worden. Kein Wunder, denn dort im Gras zu meinen Füßen lag der Kopf eines toten Rehs. Fein säuberlich abgetrennt. Schnauze und Ohren fehlten ebenfalls. So wie es aussah konnte kein Tier das Reh erlegt haben. Es sah eher nach Gioutine aus! So als wäre ein Mensch zu Gange gewesen, denn ein Tier trennt nicht so sauber den Kopf ab. Beim ersten Blick auf das schreckliche Bild, das sich mir bot, dachte ich sogar – so ohne Schnauze und Ohren – an einen Hasen. Aber ein Hase und das einen Tag vor Ostern, das finde ich schon recht makaber! 

Zeckenplage zu Ostern

Ostersonntag. Sonne tanken im Garten war angesagt. Bya-ra fand das langweilig und war ständig auf der Pirsch. Um das zu verhindern habe ich nach Wegen und Möglichkeiten gesucht, um sie etwas zu beschäftigen. Suchspiele, Apportieren, einige kleine Dog-Dancing- Übungen. Und was mir ganz und gar missfiel, dass sie permanent im Gras liegen wollte, auf dass sich tausende von kribbelnden und krabbelnden kleinen Ungeheuern ihrer habhaft machen konnten. Zwei Minuten im Gras und zwei Zecken, die ich von meinem blonden Engelchen ablesen konnte. Nur gut, dass die Biester auf dem hellen Fell so auffallen. 

Der neue Dosenöffner

Unsere Katze Sheila hat nun statt uns zweibeinigen einen neuen, und zwar diesmal einen vierbeinigen Dosenöffner gefunden! Sie scheint mit unserem Gesar zu  kooperieren, der es doch tatsächlich geschafft hat eine kleine Nutro-Dose aufzubeißen. Kopfschüttel! Die Katzenfutterdosen sind natürlich viel kleiner als die für Hunde und daher für Gesar „mundgerecht“.

Kampf und die Ressourcen 

Bya-ra, diese kleine Giftnudel, hat vorgestern und gestern ihren „alten“ Vater Gesar fertiggemacht, nur um ihren Osterhasen (siehe Foto unten) zu verteidigen. Was das bestätigt, was Anders Hallgren in seinem Buch über das Alphasyndrom schreibt. Streitigkeiten im Rudel beruhen in erster Linie auf Verteidigen von Ressourcen. Natürlich fallen in einem Rudel solche Wesenszüge besonders auf, was vielleicht bei der Haltung eines Einzelhundes selten oder gar nicht zu Tage tritt. Bya-ra geht aber immer nur gegen Gesar so heftig vor, wenn es um Ressourcen geht. Bei Gesar muss immer Indra leiden, wenn er nicht gut drauf ist. Es trifft also in der Hierarchie immer den nächst schwächeren. Natürlich versuche ich nach Möglichkeit mich schützend dazwischen zu stellen, aber nicht immer kann man schnell genug eingreifen. In solchen Fällen fliegt auch schon mal ein Hund, der stänkert, aus dem Zimmer. Beim Spaziergang gestern war Bya-ra relativ friedlich. Immerhin interessiert sie sich kaum  für Radfahrer und Spaziergänger. Bei Hundebegegnungen allerdings plustert sie sich noch ziemlich auf. Es sieht fast so aus, als wäre es an der Zeit für mich, sie mal wieder links liegen zu lassen, da sie schon wieder zu besitzergreifend wird. Einer der Wege von unseren Haus Richtung Wald führt an zwei Grundstücken vorbei, die von verschiedenen Hunden hinterm Zaun „verteidigt“ werden. Eine gute Übung für Bya-ra. Hier geht sie auch nach einigem Üben brav und ohne sich provozieren zu lassen vorbei, solange sie alleine ist. Sind Gesar oder Indra mit von der Partie ist jeglicher Versuch friedlich des Weges zu gehen hoffnungslos. 

Der aktuelle Krankenstand heute, Dienstag: 

Ganz prima! Indra hat jetzt gerötete Stellen an den Zehen (oben) und Bya-ra an einem großen Ballen (hinten). Grasmilben lassen grüßen. Bin ganz begeistert, denn dagegen wirkt auch kein Exspot. Und meine Blondchen knabbern sich die Pfoten wund. 

Gesar bekam zum ersten mal nach 10 Tagen gestern keine Phen Pred Tablette mehr. Das Ergebnis: Seit heute früh hinkt er wieder. Das bedeutet, dass Röntgen unumgänglich wird (Termin ist am Freitag) und je nach Diagnose noch Schlimmeres auf uns zu kommt. 

Alles in allem fühle ich mich derzeit etwas gebeutelt. Und ehrlich gesagt, ich glaube im Moment möchte ich doch keinen vierten Hund.  Ich bin schon froh, dass Kar-mi fast die ganze Zeit bei ihrem Frauchen verbringt und nächste Woche sogar mit Herrchen in Urlaub fährt. Dazu kommt noch, dass sie scheinträchtig und sehr weinerlich ist. Neben meinem Invaliden-Trupp würde das gerade noch fehlen. 

Und trotz allem hier einige Fotos von den Osterfeiertagen, denn wir wollen den Mut und unseren "Galgen"humor nicht verlieren:

Im Garten Bya-ra mit der aus dem Winterschlaf erwachten Landschildkröte "Hugo"

Gesar bearbeitet sein Ostergeschenk

"Den Osterhase, den mach ich fertig!!!"

Indra, unser "Primelchen"

Bei Bya-ra war der Osterhase!

"Wie geht denn nur diese Tasche auf? Ist das schon die Reisetasche für den Urlaub?"

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Gabi

Frohe Ostern!

07.04.2007

 

... wünschen die Jordans inkl. sämtlicher Vierbeiner

Hoppla, da hat der Osterhase doch glatt was verloren ...

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Gabi

Vorösterlicher Badetag

06.04.2007

 

Draußen lauert diverses Ungeziefer und es wird Zeit, dass die Vierbeiner ihre Spot-on-Lösung in den Nacken bekommen bevor die ein oder andere Zecke zuschlägt. Aber vorher war noch ein Bad fällig. 

Kandidat Nr. 1: Indra

Indra kann sich - wie immer - kaum noch zurückhalten vor "Begeisterung".

Immerhin erträgt sie still leidend die Prozedur.

Auch hier gibt sie sich noch voll und ganz ihrem Leid hin. 

 

Kandidat Nr. 2: Bya-ra

Den glücklichsten Eindruck macht Bya-ra auch nicht unbedingt. 

Die hängenden Mundwinkel sind ganz typisch "tibetisch" und sprechen Bände. 

Igitt, wie nass! 

Besonders toll findet sie sich auf diesem Foto auch so noch nicht,

aber immerhin ist sie der schrecklichen Badewanne entronnen. 

Zuerst wurde wie verrückt durch die Wohnung gedüst, über die Couch auf den Kämmtisch und wieder zurück. 

Zum Fönen war sie aber sofort zur Stelle!

Bya-ra heute! Zwar etwas vom Winde verweht, aber sauber und duftend. 

 

Kandidat Nr. 3: Gesar

Der Herr der Schöpfung. Wieder voll hysterisch beim Baden. Leute, schließt Türen und Fenster!

Es war zwar Karfreitag, aber ich habe meinen Hund tatsächlich nur gebadet, nicht mehr! 

Ich glaube mein Hund sieht zuviel fern. Er hatte leichte Wahnvorstellungen, was mit ihm passiert.

Na, also! Wer sagt's denn? Alles nochmal gut gegangen! Gesar lebt noch. 

 

Kandidat Nr. 4: Sheila

"Aaaaaah, nein, ich doch nicht!!!"

Sorry, Katze Sheila wird ja gar nicht gebadet!

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Gabi

Neues vom Invaliden-Trupp

04.04.2007

 

Hartnäckiges Ekzem 

Bya-ras Ohr heute morgen. Noch keine Besserung in Sicht. Hilft das Surolan nicht oder bin ich zu ungeduldig? 

Und so langsam kommt bei mir der Verdacht auf, es könnte sich um Sarcoptes-Milben handeln. 

Aus dem Internet: 

Eine weitere Milbenart, die Sarcoptes sind Grabmilben, die in der Haut Bohrgänge anlegen, wo das Weibchen seine Eier ablegt. Dies führt natürlich zu einem starken Juckreiz, welcher neben Knötchenbildung, Schuppung, Verdickung der Haut und Haarlosigkeit zu den Symptomen dieser Erkrankung gehört. Sie beginnt meist am Kopf am Augenbogen und an den Ohrrändern und breitet sich auf die Beine und den Rumpf unseres Hundes aus.

Am Anfang zeigen sich Rötungen, die Haare an den betroffenen Stellen werden dünner, Pusteln und Knötchen bilden sich, vermehrte Schuppenbildung mit starkem Juckreiz zeigt sich. Mit der Zeit verdickt sich die Haut und es kommt zu Haarausfall und Krustenbildung. Nachweisen kann der Tierarzt die Milbenart durch eine Untersuchung einiger tief abgeschabter Hautteilchen unseres Hundes unter dem Mikroskop. Wenn Du den Verdacht auf Milben hast, solltest Du auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen, denn diese Milben können auch auf uns Menschen übergehen.
Je nach Milbenart wird der Tierarzt Dir ein entsprechendes Mittel zur Bekämpfung geben, allerdings kann dies eine längere Behandlung werden, denn diese Milben sind auch sehr hartnäckig. Unterstützend wirkt die Stärkung des Immunsystems und eine ausgewogene Ernährung.

Unter folgendes Links zu finden: 

http://www.hauttierarzt.de/hautkrankheituebersicht.html 

http://www.hundohneleine.de/einzelseiten/krankheiten.html 

Mit bloßem Auge kann man diese kleinen Biester (Milben, Haarlinge & Co.) leider nicht erkennen. Der Tierarzt war der Meinung, dass es bei Ektoparasitenbefall alle meine Hunde betreffen müsste, da sowas schnell die Runde macht und Bya-ra schon seit Wochen daran leidet. Klingt schon logisch. Aber ich denke mir, wenn die anderen es noch nicht haben bzw. noch keine Symptome zeigen, heißt das ja nicht unbedingt, dass sie es nicht noch kriegen. Die Beschreibung passt halt wie die Faust aufs Auge. Und da Surolan scheinbar (bis jetzt) gar keine Wirkung zeigt ... seltsamerweise weniger als Calendula ... bin ich skeptisch. 

Zwecks Sauberkeit und Hygiene und weil es einfach fällig war, habe ich mir einen neuen Staubsauger gegönnt. Der alte hatte einfach kein Power mehr. Kaum hatte der Postbote mir das Gerät übergeben, musste es gleich zeigen, was es kann. Mit Vollgas auf Stufe 3 bin ich damit durch die Wohnung gedüst und habe mir den Teppichboden gründlich vorgenommen, wobei ich das komische Gefühl hatte, dass nicht nur der Staub, sondern auch gleich der ganze Teppichboden im Staubsauger verschwindet. Upps! Ich hoffe ich habe auch eventuelle Krabbeltierchen erwischt. Tod den Milben!!!  

 

Ein Nachmittag im Grünen

Die "Königin" war wieder in ihren Wäldern unterwegs …

Ich hatte sogar einen neuen besonders schön geschmückten Thron für sie gefunden und war sehr stolz, als ich ihn Bya-ra präsentierte. Schaut hier: 

Sogar mit Buschwindröschen bewachsen. Was will man mehr?

Aber meine Königin war misstrauisch und musste den "Thron" einer eingehenden Untersuchung unterziehen, wie man auf dem nächsten Bild feststellen kann:

Bya-ra hatte eine Entscheidung getroffen:

"Nee, nee, Frauchen, das geht nicht. Da kann ich kein "Sitz" machen. Da gehen doch die Blümchen kaputt!" 

Hm ... so habe ich Bya-ra gar nicht eingeschätzt, dass sie solche Rücksicht auf die Fauna ihrer Taunuswälder nimmt. Es sah und sieht auch auf dem Foto so aus, als könnte und wollte sie dort ihr Popöchen nicht absenken!

Da Bya-ra den neuen Thron nicht akzeptieren wollte, habe ich Kar-mi zur Kronprinzessin ernannt und auch sie hat ab jetzt einen eigenen Thron: 

Ein traumhafter Spaziergang mit Bya-ra liegt hinter mir. Außer uns beiden, unzähligen Vögeln in allen Farben und Variationen, einem Reh am Wegrand, das sich durch uns nicht stören ließ, war nichts und niemand im Wald unterwegs – und das bei diesem frühlingshaften Bilderbuchwetter. Unglaublich –aber wahr. Ich hatte gar keine Lust mehr nach Hause zu gehen, hätte laufen, laufen und laufen können und die Natur, die Sonne und den blauen Himmel genießen. 

Und obwohl ich es liebe mit meinem Hund alleine durch den Wald zu laufen – dann sind wir ein Team – vermisse ich das Rudel, das zusammen über die Wiese und durch den Wald tobt. Ich denke an die Zeit, als Chori zu Besuch war und meine Bande aus Fünfen bestand. Ich kann nur hoffen, dass meine Invaliden bald wieder fit sind. Nur gut, dass Bya-ras juckendes Ohr sie nicht am Laufen hindert, sonst müsste ich alleine losmarschieren. Wie öde! Kar-mi ist nach ihrer Ellbogen-OP auf einem guten Weg. Sie hat jetzt einmal wöchentlich einen Termin bei einer Physiotherapeutin, die sie sehr gelobt hat. Dem Opa Gesar geht es scheinbar auch besser. Er möchte im Moment mehr unternehmen, als er kann und ihm gut tun würde. Gesar neigte schon immer etwas zur Selbstüberschätzung. Indra hat gar keine Lust auf Spaziergänge. Sie hängt irgendwie gerade etwas durch. Und Bya-ra sprüht nur so vor Energie und hätte gerne einen Spielpartner zum Toben und Rennen. 

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Gabi

Vom Tierarzt zurück

03.04.2007

 

Ich musste heute morgen erst einmal den TA-Besuch verdauen. Es gibt gute wie auch schlechte Nachrichten.

Gesar läuft eindeutig besser. Im Schritt sieht man fast gar nichts mehr, im Trab hinkt er nur noch leicht, ist schon fast wieder reif für den Ring!  

Das war die gute Nachricht. Nun kommt die schlechte.  

Bei der Untersuchung, bei der auch diesmal der Junior-Doc zugegen war, der in der Klinik bei Dr. Walla in Wiesloch gelernt hat, knirschte es in Gesars Schulter ganz gewaltig. Klarer Fall von Arthrose. Vermutlich durch eine OCD, die er demnach theoretisch schon lebenslang in der Schulter haben müsste.  

Der verstauchte Zeh tut ihm wohl gar nicht mehr weh. Da zeigt er keine Reaktion, kein "Autsch!"  

Weiter kann es passieren, dass unser alter Ur-Ur-Opa noch unters Messer muss. Nämlich dann, wenn sich sein Zustand nicht weiter bessert oder nach Absetzen des Phen Pred wieder verschlechtert. Ich muss es jetzt über Ostern noch weitergeben. Geröntgt wurde er noch nicht, immer in der Hoffnung, dass es nicht nötig sein wird. Armer Hund! Und das auf seine alten Tage! Armer Geldbeutel. Aber das ist für mich zweitrangig. Dann gibt's eben bei uns Zweibeinern nur noch trockenes Brot zu essen.  

Für Gesar habe ich noch eine Riesendose Canosan mitbekommen. Kann sein, dass man damit - und zusätzlich mit arthrovet, das ich noch auf Lager hatte - die OP umgehen kann. 

Übrigens geben Züchter von großen Hunden, die ja permanent OCD-Probleme haben, Canosan bereits den Welpen, um die Gefahr etwas einzudämpfen.

Bya-ras Ohr ist eine Kleinigkeit im Gegensatz zu Gesars Leiden. Der TA meint, es könnten keine Ektoparasiten sein, weil dann die anderen beiden Hunde ebenfalls ruckzuck Ekzeme hätten. Woher Bya-ra das Ekzem hat, konnte er natürlich auch nicht sagen. Er hat mir Surolan mitgegeben, das gegen "alles" hilft. Das Innenohr ist jedenfalls nicht betroffen und das rechte Ohr ist ebenfalls ganz frei von jeglichen Entzündungen, innen wie außen.

Ich werde jetzt anfangen und mindestens 4-6 Wochen nur noch Greenfish füttern und möglichst wenig Leckerchen. Ich frage mich allerdings, wie ich es Bya-ra schmackhaft mache. Ich müsste schon irgendwas leckeres druntermischen, wo ich sicher bin, dass sie nicht allergisch drauf reagiert. Ich würde schon gerne mal Forza10 ausprobieren. Der TA hat mir auch Öl empfohlen gegen die schuppige Haut (Seborrhoe) meiner Blondchen, aber das weiß ich ja selbst. Das Argan-Öl, das ich neu habe, lass ich auf jeden Fall erst mal weg, auch wenn sie es noch nicht oft bekommen haben. Auch ein kleines bisschen kann schon etwas auslösen. Also Ausschlussdiät. Anders geht's nicht. Frage mich nur, wie ich den Reis weglassen soll, der wirklich überall drin ist.

Weiter habe ich nach Inkontinenz gefragt. Klar, der TA konnte nichts machen, weil ich nicht mal weiß, welcher Hund sich da vergessen und die peinliche Pfütze hinterlassen hat. Es könnte bei alten Hunden auch von der Wirbelsäule kommen. Hauptverdächtige Indra wurde dazu abgetastet, aber es war nichts auffällig. Natürlich könnte es genauso gut Gesar oder sogar Bya-ra sein. Solange ich den Täter nicht auf frischer Tat erwische, kann ich nur Vermutungen anstellen. Vielleicht sollte ich aber für den Urlaub ein paar Pampers einpacken und wasserdichte Unterlagen.  

Das Abendessen heute: Ich habe das langweilige Greenfish-Trockenfutter etwas schmackhaft gemacht, indem ich einfach Butter in einem Topf zerlassen habe und anschließend über die Kroketten gegossen. Da hätte man mal drei verrückte vierbeinige Tibeter sehen können. Kein Wunder, schon die Ahnen in Tibet haben sich von Butter ernährt. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit das Futter mit selbstgekochter Hühnerbrühe oder rohem Eigelb für Bya-ra reizvoller zu machen.  

Heute Nachmittag übrigens war Gesar wieder im Garten, und zwar angeleint, damit er keine Dummheiten macht und die ganze Tragödie von vorne beginnt. Währenddessen war ich mit Indra und Bya-ra eine große Runde drehen. Für Oma Indra, ihrer Ansicht nach, war diese Runde eindeutig zu groß. Da fehlt die Kondition und die Gelenke sind bei ihr auch nicht mehr die besten. Jedenfalls zog Bya-ra vorne an der Leine wie ein Zugpferd, hatte es furchtbar eilig, während Indras Hals immer länger wurde, weil sie hinter mir her schlich und mit dem Tempo nicht mehr mit halten konnte. Zeitweise hatte ich die Befürchtung nur noch Halsband und Leine ohne Hund in der Hand zu haben. Habe ich jetzt etwa doch die Gabe der Schilddrüsentabletten zu sehr runtergeschraubt? Mir fällt auch auf, dass sie relativ viel trinkt.  

Im Tibi-Forum nennt man uns schon „Lazarett der Taunuswälder“. Und sicher nicht ohne Grund. Ich habe hier nur noch Invaliden. 

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Gabi

Ein Hund klettet, einer hinkt und einer läuft aus

02.04.2007

 

Da unser altes Geselchen ohnehin nicht mit zur „großen Runde“ antreten konnte und Melanie sich Indra gewidmet hat, bin ich mit meiner derzeit vor Energie sprühenden Bya-ra alleine im Wald unterwegs gewesen. Dabei wurde mir bewusst, was ich da für eine kleine Klette großgezogen habe. Auf der einen Seite wunderbar, denn der Hund geht nicht verloren, aber auf der anderen Seite wich sie mir überhaupt nicht von der Seite, so dass ich unterwegs kaum ein Foto von ihr machen konnte. Es sei denn ich wäre wild auf Makro-Aufnahmen gewesen! 

Opa Gesar-Hinkefuß hat für morgen 10.15 Uhr einen Termin zum Röntgen, da sich immer noch keine eindeutige Besserung eingestellt hat. Ein bisschen Bammel hab ich schon, denn es ist nicht sicher, ob es funktioniert, dass der halbe Hund ohne Narkose geröntgt werden kann. Der Jüngste ist er nicht mehr und eine Narkose ist und bleibt eine Narkose, auch wenn es nur eine leichte ist. 

Heute Morgen – weil wir sonst keine Probleme haben – hat Indra uns im Hof vor die Füße erbrochen. Kein Spucken, auch kein Rauswürgen eines unverdauten Stöckchens oder Knochen, nein, es war richtiges Erbrechen und auch der Kot war nicht einwandfrei. Ich hoffe es handelte sich um eine einmalige Geschichte. Auf jeden Fall war es das - bis jetzt. Und zum Abendessen gab es wieder mal Selbstgekochtes: Hühnchen und Kartoffelbrei mit etwas Butter. 

Und weil das alles immer noch nicht genug war und wir all das, was wir in der langen Zeit, als wir keinen Tierarzt gebraucht haben, nun auf einmal nachholen müssen, habe ich mit Schrecken heute abend feststellen müssen, dass wohl einer meiner Oldies (Indra???) inkontinent ist und im Schlaf ausläuft. Jedenfalls ist zum zweiten Mal innerhalb von einigen Wochen das Hundekissen, das auf der Couch liegt, patschnass. Und ich war dort nicht mit dem Putzeimer unterwegs und habe auch Blumen und Kissen beim Gießen nicht verwechselt. Nun muss ich den Täter erst mal erwischen. Da hätten wir dann evtl. das Problem der „kastrierten Hündinnen“ und das damit verbundene Risiko!

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Gabi

Drei kleine Krankengeschichten

01.04.2007

 

Was ist hier plötzlich los? 

Irgendwie sind unsere Hunde (und nicht nur die) derzeit gesundheitlich irgendwie angeknackst. Vor kurzem hatte ich noch den Gedanken, dass wir ewig nicht mehr beim Tierarzt waren … Man soll so etwas gar nicht erst denken! 

Indra

Indra hatte, wie bereits im Tagebuch geschildert, immer wieder in Abständen Probleme mit den Augen, und zwar seit ca. Ende letzten Jahres. Ich musste mehrmals eine Antibiotika-Augensalbe einsetzen. Sie hat schon immer etwas Tränenfluss, aber im Winter hatte dieser unangenehme Ausmaße angenommen. Vor ca. zwei Wochen (15.3.) habe ich ihre Schilddrüsenwerte prüfen lassen, nachdem der Tierarzt zuerst den Augeninnendruck gemessen hatte, weil wir den Eindruck hatten, Indras Augen würden schon „halb aus dem Kopf fallen“. Nun habe ich die Schilddrüsentabletten, die sie ja in den letzten zwei Jahren wegen einer Unterfunktion erhalten hatte, ganz runtergeschraubt, da sich die Schilddrüsenwerte normalisiert haben, ich durch die Tablettengaben aber praktisch eine Überfunktion ausgelöst habe und dadurch die Augen sehr „groß“ und überempfindlich wurden. Das nur nochmal kurz zur Wiederholung und zur Erinnerung. Stand der Dinge ist hier, dass es Indra scheinbar ohne ihre Schilddrüsentabletten gut geht. Auch vom Verhalten her macht sie einen guten Eindruck. Die Augen müssen besonders regelmäßig mit Augenpflegeprodukten gereinigt werden. Dazu habe ich übrigens einen Link gefunden: 

http://www.hundesalon.org/hundepflege/augenerkrankungen.php 

Gesar

Unser Ur-Ur-Opa hinkt und hinkt und hinkt so vor sich hin. Und das nun seit über einer Woche. Auch hier noch mal kurz zur Erinnerung die Krankengeschichte in Kurzform. Am letzten Montag (26.3.) Termin beim Tierarzt, mit der vorläufigen Diagnose, dass Gesar sich vermutlich beim Runterspringen verletzt hat, indem er mit einer Kralle hängen geblieben ist. Verstauchung am Zeh (linke Vorderhand, zweiter Zeh von außen) und auch am Ellbogen. Er bekam eine Injektion, die – wie wir uns einbildeten – auch half. Ab dem übernächsten Tag sollte ich mit Tabletten (Rimadyl) fortfahren. Es zeigte sich keine Besserung. Der Hund humpelte weiter. Nun habe ich am Freitag früh in einer Spontanaktion ein anderes entzündungshemmendes Schmerzmittel für Gesar beim Tierarzt abgeholt. Und zwar das, was er auch als Injektion bekommen hatte. Es heißt Phen Pred. Leider enthält es Cortison und deshalb wollte der Tierarzt es eigentlich zuerst vermeiden. Dieses Teufelszeugs gebe ich Gesar nun seitdem und ich kann beim besten Willen nicht sagen, ob eine Besserung eingetreten ist oder nicht. Zeitweise haben wir das Gefühl, dass er schmerzfrei ist. Das heißt er läuft schneller. Manchmal hinkt er fast gar nicht, manchmal wieder stärker. Es sieht so aus, als kämen wir um eine Röntgenaufnahme nächste Woche nicht drumherum. 

Bya-ra

Patient Nr. 3. Seit ca. drei Wochen (etwa der Zeitpunkt als wir in Düsseldorf bei Le Pooch waren) kratzt sich Bya-ra am linken Ohr und hat in der näheren Umgebung des Ohres ein Ekzem. Kleine Pickel. Die Haut ist etwas gerötet. Außerdem einige schorfige verkrustete Stellen im Randbereich. Und seit ein paar Tagen auch Rötungen im äußeren Gehörgang. Wenn ich das Ohr mit einem speziellen Pflegemittel oder mit Calendula-Tinktur säubere sieht es am nächsten Tag besser aus. Die Rötung im Ohr ist heute früh total verschwunden. Nicht aber die Pickel und die Verkrustungen, die ich bei ihr übrigens auch noch an weiteren Stellen im Gesichtsbereich gefunden habe. Futterunverträglichkeit oder Parasiten??? Die ersten Grasmilben sind schon wieder unterwegs. Ich höre auch von anderen Tibet-Terrier-Besitzern, dass die Hunde sich in den letzten Wochen vermehrt kratzen. 

In Sachen Ekzeme und Ohrzündungen habe ich das Internet durchforstet.  

http://www.2beine-4pfoten.de/krankheiten_hund.shtml 

Folgende Faktoren können Auslöser für eine Ohrenentzündung sein:

- Bakterien
- Pilze
- Fremdkörper
- Parasiten (Ohrmilben, Zecken, …)
- Eindringen von Wasser (z.B. durch häufiges Schwimmen)
- Verstopfung des Gehörganges (Haare, Schmutz, eingetrocknete Sekrete)
- Allergien
- Autoimmunerkrankungen
- rassespezifische Besonderheiten (z.B. Hängeohren, starke Behaarung   im Ohr, langer und enger Gehörgang
- Verletzungen
- falsche Ohrenpflege (aggressive Reinigungspräparate, Verletzung des Gehörganges durch die Verwendung von Wattestäbchen, Verletzungen durch die Schere bei der Haarentfernung)

Na, super! Das ist ja das reinste Lotteriespiel!!! 

Ich habe mir das betroffene Ohr genau angesehen. (Übrigens das linke!) Soweit ich es überprüfen konnte, ist der innere Gehörgang frei und es scheint auch keine übermäßige Produktion von Ohrschmalz zu geben. Für mich liegt der Grund allen Übels entweder im Außenbereich durch Parasiten oder eventuell auch in einer Futterunverträglichkeit. Es wird Sache meines Tierarztes sein, dies festzustellen, evtl. durch Entnahme von etwas Haut (Hautgeschabsel) und mikroskopischer Untersuchung. 

http://www.dobermannhilfe.com/alt/index286.htm 

Empfohlen wird auf der „Dobermann-Seite“ Calendula-Salbe oder Tinktur. Das habe ich versucht und hat sichtlich Erfolg gebracht. Zumindest vorübergehend. Übrigens schüttelt Bya-ra nicht den Kopf, wie es bei schmerzhaften Ohrtzündungen beschrieben wird. Es juckt nur. Bis jetzt!!! 

Einiges über Augen und Ohren mit entsprechenden Fotos habe ich auf der „Tiercampus-Seite“ entdeckt. Den Link zur dieser Seite findet man übrigens auch auf meiner Homepage unter „Links“. Tiercampus empfiehlt übrigens das Hundefutter Forza10, das ich selbst als „sehr gut“ einschätze und mich mit dem Gedanken trage, es zu testen, je nachdem zu welcher Diagnose der Tierarzt gelangt. Forza10 basiert auf einer ähnlichen Grundlage wie Greenfish, das ich unter das Nutro-Trockenfutter mische. Da Greenfish allerdings aus Thunfisch besteht und dieser auf Dauer zu wenig Nährstoffe enthält, kann man Greenfish nicht pur füttern, auch wenn die darin enthaltenen Omega-Fettsäuren ein wunderbar durchgefettetes glänzendes Fell ergeben. 

http://www.tiercampus.de/shop_content.php?coID=19 

Ein kleiner Ausschnitt aus der Seite „Tiercampus“: 

Sehr viele Hunde und Katzen haben eine Unverträglichkeit gegenüber Fleisch, oder besser gesagt, auf die darin möglicherweise enthaltenen chemischen Rückstände entwickelt. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass die überwiegende Mehrheit von Hunden und Katzen, die mit Seefisch gefüttert werden, keinerlei der beschriebenen Erkrankungen aufweisen.

Seefisch, der Grundbestandteil unserer Futtermittelreihe, ruft hingegen keinerlei negative Reaktionen hervor: Ganz im Gegenteil, die Tiere, die damit gefüttert werden, sind sowohl kurzfristig als auch auf lange Frist gesehen außergewöhnlich gesund.

Ginseng ist für seine antreibende Energie bekannt und dadurch während Stresszuständen sehr hilfreich.

Ananas ist reichhaltig an Vitamin A und C, die wichtigste Komponente ist Bromelain, ein bei Tierärzten sehr bekanntes
Enzym.
 

Und hier noch etwas zum Thema Milben (Ektoparasiten): 

http://www.labrador-retriever.at/Retriever/Gesundheit/Parasiten/Milben.html 

Bya-ra hat eindeutig keine Ohrmilben, denn da ist keine Spur von rötlich-braunem oder schwarzem Ohrschmalz. Aber es gibt da noch jede Menge andere Milbenarten. Auch die Grasmilben scheinen schon wieder ihr Unwesen zu treiben. Es heißt zwar Herbstgrasmilbe, aber unter Wikipedia habe ich folgendes gefunden:

Sie sind weltweit verbreitet. Auf der nördlichen Halbkugel treten die Milben je nach Standort und Unterart oder Witterungsbedingungen von April bis in den späten Oktober auf, auf der südlichen Halbkugel von November bis März. In Europa liegt der Schwerpunkt des Auftretens meist in den Sommermonaten von Juli bis Oktober. Sie bevorzugen niedrige Vegetation und treten häufig in Gärten oder auf Wiesen auf.

Ja, Gärten und Wiesen und ab April (nach diesem „Winter“ sicher früher!)! Das passt! 

So, genug gegrübelt und gedoktert für heute. Ich werde brav Indras Augen und Bya-ras Ohren reinigen und meinen armen hinkenden Gesar beobachten. Morgen sehen wir weiter!

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