Gabi |
Ostergrüße ... |
22.04.2011 |
... von Milkas Sohn
Bommel. Soeben erhalten.
Kaum zu glauben: Mein
E-Wurf wird schon bald 1 Jahr!
Hier einige der gerade
eingetroffenen Bommel-Fotos:
|
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Gabi |
Tagelang war Ruhe und
Frieden … |
20.04.2011 |
… aber es war wohl zu
schön um wahr zu sein.
Kein Floh & Co. mehr,
keine Zecken, kein Kratzen, kein Jucken und kein Knabbern.
Selbst Bya-ra ohne
jeglichen Schutz - bis auf ihre Bernsteinkette - wurde von Ungeziefer in
Ruhe gelassen. Vielleicht dank des Silberwassers, das ich ihr innerlich
verabreiche, nachdem ich ihr leider das Scalibor-Halsband direkt nach
einem Tag abnehmen musste, weil sie im Begriff war sich die gesamte
Halspartie aufzukratzen. 3 x täglich 2,5 ml Kolloidales Silber 25 ppm
innerlich und außerdem mehrmals die betroffenen Stellen äußerlich mit 40
ppm einsprühen. Zecken mögen kein Silberwasser. Sie meiden den Hund,
wenn man ihn einsprüht bevor man aus dem Haus geht. Außerdem gibt es
noch täglich eine Tablette Formel-Z, d.h. B-Vitamine, für alle.
Ich dachte, dass nun
alles gut wird und das Kribbeln und Krabbeln ein Ende hat. Der
Staubsauger ist bei mir im Moment dreimal täglich in Aktion, um
eventuell eingeschleppte Lästlinge gleich einzusammeln. Die Hunde
bringen immer den halben Garten und Wald mit ins Haus und bei jedem
Krümelchen Schmutz bekomme ich schon Stielaugen, weil ich denke, es hat
Beine und lebt.
Leider musste ich auch
Oma Indra heute vom Scalibor-Halsband befreien, denn nachdem ich ihr
einen total verfilzten riesigen Haarbüschel abgeschnitten hatte, den sie
sich im Bereich des Halses herausgekratzt hatte, bekam ich einen
Schreck. Nun ist die Oma dort so gut wie nackt. Eine megagroße kahle
Stelle. Jetzt ist Milka die einzige, die noch ihr Scalibor-Halsband
trägt. Aber es steht auf der Kippe, denn auch sie kratzt zeitweise am
Hals. Ich fürchte nur, falls ich auf die Idee käme wie gewohnt statt
Scalibor ein spot-on zu verwenden, dass wir das gleiche Problem -
nämlich Haarausfall und Kratzerei - dann an anderer Stelle hätten, und
zwar am Nacken. So ganz ohne Probleme lief das Auftragen von Exspot
nämlich auch nie ab und scheinbar reagieren hier meine Mädels mit dem
hellen Fell alle etwas überempfindlich.
Was nun?
Da ich auch das Thema
„Seltsamer Kot“ geklärt haben möchte und auch keine Lust verspüre noch
öfter nachts aus dem Bett geworfen zu werden, weil jemand übermächtigen
Druck verspürt, wurde am Montag eine Kotprobe – nur von Milka – ins
Labor von Laboklin geschickt zwecks Untersuchung auf Bakterien und
Pilze. Heute lieferte ich dann noch eine 3-Tage-Familienpackung meiner
Mädels beim Tierarzt nach, die dort direkt auf Parasiten untersucht
wird. Ich hoffe ich erhalte beide Ergebnisse morgen, also noch vor den
Feiertagen. Immerhin hat der Kot nicht mehr diese gelbliche Farbe, ist
aber ca. alle 2 – 3 Tage immer noch mit Schleim versehen oder überzogen
und stinkt bestialisch. Ich hoffe es ist einfach nur eine Wurmkur
fällig. Tatsache ist jedenfalls dass die ständige Erde- und
Grasfresserei meiner Damen bestimmt nicht zur Genesung beiträgt. Aber
auch diese Gier nach Erde und Gras ist immer ein Zeichen, dass etwas
nicht in Ordnung ist. Und wenn die Darmflora einen Knacks hat, dann kann
auch die Haut nicht gesund sein. Automatisch stellen sich Allergien und
Unverträglichkeiten ein. Oma Indra in ihrem hohen Alter und Bya-ra nach
drei Operationen dazu noch mit wackligem Immunsystem. Es kommt wieder
alles zusammen. Indra hatte auch heute Morgen wieder gewürgt und
gespuckt. Sie wird doch langsam senil, denn dass ich außer ein bisschen
Erde und Tannennadeln nun auch einen Kieselstein, den der Magen
logischerweise nicht verdauen konnte, finde, das macht mir schon Angst.
Wenn sie so weitermacht, dann schafft sie es nicht mehr mit uns im
Herbst nach Dänemark in Urlaub zu fahren. Ich überlege ernsthaft ihr
einen kleinen Maulkorb zu kaufen.
Neben der Vorfreude auf
unseren lang ersehnten Urlaub gibt es aber auch weitere gute
Neuigkeiten. Indra wird im Mai Ur-Ur-Oma, denn Bija, die Tochter von
Chori aus meinem C-Wurf, erwartet ihre ersten Babys. Mehr darüber gibt
es hier zu sehen und zu lesen:
http://www.a-tho-wa-jinpas.de/
Und wenn ich fleißig bin
kann ich auch bald die nächsten Frühlings-Fotos von meinen Mädels
präsentieren. |
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Gabi |
April, April … |
12.04.2011 |
… der weiß nicht, was er
will.
Ich bin eigentlich ein
Fan dieses wechselhaften Wetters, nach tagelang Sonne pur, die ich schon
wieder fast als lästig empfand, nun die kalte Dusche und Sturmböen. Der
Wind fegt mit „huuuiiiiiiiiii“ um unsere Hausecke, was im Obergeschoss
erheblich gefährlicher klingt als auf ebener Erde. Immerhin, trotz
ständig kreisender Gedanken um die Alltagsprobleme in Sachen „Hund und
Haus“ kann ich auch ab- oder besser gesagt UMschalten und mich über die
kleinen Dinge des Lebens freuen, wie z.B. das Hausrotschwänzchen, das
mich morgens ab 4 Uhr in der Frühe auf unserem Dach sitzend mit
rasselndem Gesang weckt oder wenn mir von der geöffneten Balkontür her
der Wind um die Nase streicht. Es erinnert mich an Dänemark. Es ist
Urlaubsfeeling. Dort kann man die kleinen Fenster meist unten nach außen
aufklappen und auch dort liebe ich es, wenn mir der kühle Nordsee-Wind
morgens beim Aufwachen zart ins Gesicht pustet. In meinem Garten blühen
die Frühlingsblumen. Vorwiegend in Gelb und Rot. Tulpen und
Osterglocken. Dazwischen Hyazinthen in verschiedenen Pastelltönen und
auf dem Rasen eine bunte Primelmischung. Die Vögel im Hochzeitsflug sind
wie von Sinnen und fliegen uns in ihrem Liebesrausch fast über den
Haufen. Bei Kohl-, Tannen- und Blaumeisen, Zilpzalp, Zaunkönig,
Rothkehlchen & Co. laufen die Vorbereitungen zum Nestbau auf Hochtouren.
Der Mönchsgrasmücken-Papa übertrifft sich fast selbst in der Lautstärke
seines Gesangs und wird recht hektisch, wenn die Hunde versehentlich in
seiner Nähe parken.
Tannenmeise im
Nestbau-Stress
Am Waldrand am Ende der
großen Wiese hinter unserem Grundstück haben Naturschützer einen
Nistkasten für Turmfalken platziert. Wir hoffen also auf
Falkennachwuchs. Von unserem Garten aus habe ich einen guten Ausblick
und gestern saß der Falke bereits hoch droben auf unserer kanadischen
Douglasie.
Weg mit den trüben
Gedanken also! Auf Materielles kann ich durchaus bis zu einem gewissen
Grad verzichten, denn ich brauche keine goldenen Wasserhähne zum
Glücklichsein. Aber auf einen gewissen Standard, den wir jahrelang
hatten und an den man sich leicht gewöhnt, möchte ich nur begrenzt
verzichten. Seit 2 ½ Jahren kein Urlaub mehr. Das fällt echt schwer!
Dabei ist es nicht mal der Urlaub an sich, der mir fehlt. Aber das
Meer!!! Und über allem steht ganz oben das Thema Gesundheit. Denn ohne
Gesundheit ist alles andere nichts wert. Natürlich habe ich noch Träume.
Was wäre das Leben ohne ein Ziel vor Augen? Einfach nur traurig.
Fotos meiner Tulpen in
den wenigen Minuten zwischen zwei Regenschauern:
Wir hatten den Moment
genutzt und etwas Sonne getankt, waren aber zum Glück nur im Garten und
nicht unterwegs, denn auf einmal kam eine dunkelblaue Wand über den
Taunus, die ersten Tropfen, und nachdem wir ins Haus geflüchtet waren,
schien die Welt unterzugehen. Aber – ganz ehrlich – ich liebe es, wenn
der Regen gegen die Scheiben prasselt. Es vermittelt so ein wohliges
Gefühl, ein Hauch von Gemütlichkeit, wenn man im Schutz des Hauses ist.
Fehlt nur noch der Kamin. Mit entsprechender Kleidung mag ich es aber
auch, wenn ich mit den Hunden bei Regen in Wald, Feld und Wiese
unterwegs bin, vorausgesetzt die Temperaturen sind erträglich. Also kein
Weichei!
Noch mehr
Frühlingsfotos:
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Gabi |
Ein Teufelskreis |
11.04.2011 |
Wir stecken in einem
Teufelskreis fest und finden nicht mehr heraus, so scheint es mir. Nicht
zum ersten Mal im Leben meiner Hundemeute. Aber der letzte Fall dieser
Art liegt schon länger zurück.
Die Medikamente schlagen
nicht schnell genug an und so fühlen sich die Vierbeiner nicht wohl und
nehmen draußen entweder Erde auf, um Mängel auszugleichen, oder fressen
unermüdlich Gras wie die Ziegen, vor allem morgens, um Erbrechen
auszulösen zwecks Reinigung des Magens. Mit Gras, aber vor allem mit
Erde gelangen natürlich auch wieder Bakterien & Co. in Magen und Darm,
die wiederum, wenn man Pech hat, noch weiteres Unwohlsein auslösen. Eben
ein Teufelskreis! Irgendwann wird er unterbrochen werden. Fragt sich nur
wann.
Indra ging es nun
offensichtlich viel besser und sie lief sogar wieder locker flockig
durch den Garten, nachdem ich, außer sie mit Medikamenten für die
Bauchspeicheldrüse und gegen einen vermeintlichen Virus und Bakterien zu
behandeln, auch auf Reis mit Hipp-Hühnchen gesetzt hatte. Trotzdem heute
morgen wieder Erbrechen. Daran war sie aber diesmal selbst schuld, das
dumme kleine Ömchen. Denn was sie mir da vor die Füße würgte bestand aus
Tannennadeln, Vogelfutter und Winterstreukies. Dieser kleine Hund bringt
sich noch irgendwann um. Besonders die kleinen scharfen Steinchen sind
nicht gerade sehr bekömmlich. Ich habe keine Ahnung wann sie was wo
aufgelesen hat. Vermutlich beim letzten Gang in der Dunkelheit, wenn’s
keiner sieht.
Seit heute sind nun auch
die anderen beiden Damen auf Diät, denn auch wenn sie es eigentlich
nicht so bös erwischt hatte wie Oma Indra, sehe ich trotz sämtlicher
Injektionen und sonstiger Medikamente einfach keinen Fortschritt.
Vielleicht bin ich wieder zu ungeduldig. Oder aber es grummelt noch was
im Verborgenen. Auf jeden Fall scheinen sich alle einen Virus geholt zu
haben, und nach den Symptomen zu urteilen ist die Bauchspeicheldrüse bei
allen in Mitleidenschaft gezogen. Oder aber – und mir kommt da langsam
ein Verdacht – die Bauchspeicheldrüse ist durch die Fütterung der
letzten Wochen anfällig für Viren und Bakterien geworden. Vertragen
meine Mädchen "Rinti" nicht??? Anfang März, genau am 5.3., habe ich
Milka zum ersten Mal „Rinti Huhn mit Reis“ angeboten. Die ersten
Anzeichen von wechselhaftem Kot, teilweise mit Schleim, oder auch
ockergelb und breiig, habe ich in den ersten warmen Märztagen bemerkt.
Damals hatten wir es auf den Wetterumschwung geschoben. Oder auf eine
eventuell bevorstehende Läufigkeit und damit die Hormone. Ich fing auch
an Bya-ra mit Rinti zu füttern und auch sie bekam Kotprobleme, anfangs
aber nur ganz selten und nur in der Form, dass alles wie „eingepackt“
aussah. Bei ihr habe ich vor kurzem, nachdem ich von meiner
Tierheilpraktikerin eine aktuelle Liste mit Futterunverträglichkeiten
meiner Hunde erhalten hatte, Rinti wieder eingestellt. Bya-ra reagiert
extrem auf Reis. Er steht bei den Unverträglichkeiten ganz oben auf der
Liste. Also weg damit! Indra hatte die letzte Zeit ein Senior-Nassfutter
„Kalb“ von vet-concept. Allerdings hatte ich gerade am Tag bevor bei ihr
das große Erbrechen losging "Rinti Lamm und Reis" für sie gekauft und
die ersten Portionen gefüttert. Vielleicht vertragen sie das Fett nicht,
das dort verwendet wird. Oder alles ist ein dummer Zufall.
So langsam hätte ich
gerne wenigstens die Mägen und Därme wieder in Ordnung, denn auch Milkas
Haut macht was sie will und ich versuche im Moment die Gedanken daran
erst gar nicht von mir Besitz ergreifen zu lassen. Nur ob man mit dieser
Verdrängungstaktik das offensichtlich immer noch bestehende Problem
lösen kann, glaub ich nicht. Die Haut auf dem Kopf und im Gesicht, die
immer etwas empfindlich und stark rosa aussah, wurde auf einmal richtig
grob schuppig. Jetzt ist sie fast weiß, während nun die Haut im Nacken
zu schuppen beginnt. Auf dem Kopf, oben, genau in der Mitte, kratzt
Milka sich seit Tagen die Haare büschelweise aus. Vielleicht nur zuviel
Sonne abbekommen?
Zu allem Übel kommt noch
die Zeckeninvasion in unserem Umfeld. Mir scheint die Biester haben
aufgerüstet und starten eine Großattacke. Ich lese meinen Mädels bereits
unterwegs die kleinen Monster aus dem Fell, wenn ich sie entdecke. Zum
Glück sind bis auf Kar-mi alle mit hellem Fell bestückt, so dass ich oft
noch rechtzeitig fündig werde. Bya-ra und Milka tragen jetzt sogar
Bernsteinketten, nach dem Motto „Ein Versuch ist es wert“. Ich scheue
mich immer noch davor meine Hunde, die in letzter Zeit gesundheitlich
soviel durchgemacht haben, mit einem spot-on zu behandeln. Das
Immunsystem hätte damit sicher ein Problem und ich wurde eindringlich
gewarnt, dass bei Bya-ra die Tumore danach wieder leichtes Spiel hätten.
Die Entscheidung ist schwer, denn egal welchen Weg ich gehe, es birgt
ein Risiko.
Ich hielt mich für sehr
schlau und sprühte meine Mädchen am Samstag mit einem Spray gegen
Ungeziefer ein, das ich eigentlich immer erst einsetze, wenn die
Grasmilben aktiv werden und das ursprünglich für Kleinnager gedacht war.
Mein Tierarzt schwört drauf, dass es das einzig wirksame Mittel gegen
Grasmilben ist. Milka jedenfalls fand diesen Geruch abscheulich und
hatte nichts Besseres zu tun, als sich in den Hinterlassenschaften
unserer Landschildkröte zu wälzen und einzuparfümieren. Wer schon mal
Schildkröten-Output gerochen hat, der weiß was ich meine. Es gibt kaum
schlimmeres. Etwa wie eine Mischung aus Schaf, Schwein und Kuh. Und
Milka hatte ganze Arbeit geleistet. Inklusive ihres ursprünglich weißen
Kragens war sie total verschmiert und stank bestialisch, so dass sie im
Handumdrehen in der Dusche landete. Aber das Zeug klebte wie UHU und
selbst nach zweimaligem Shampoonieren hatte ich den Geruch immer noch in
der Nase. Pfui Teufel! |
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Gabi |
Kranke Mädels |
06.04.2011 |
Sieht ganz so aus, als
hätte ein Virus hier Einzug gehalten und nach Indra auch Bya-ra und
Milka erwischt, wenn auch nicht so arg schlimm wie bei der kleinen Omi,
aber immerhin mit sehr merkwürdigem Kot, den ich lieber nicht
beschreiben möchte, es sei denn es legt jemand gesteigerten Wert auf
Details. Auf jeden Fall verteile ich jetzt abends eine Runde Injektionen
(Momordica und Mucosa compositum) an alle und außerdem noch
homöopathische Mittelchen (Quentakehl und Vincetoxicum) zum Ausleiten
des Virus. Vermutlich sind Dünndarm und Bauchspeicheldrüse in
Mitleidenschaft gezogen. Es scheint hier um Umkreis ein Magen-Darm-Virus
umzugehen. Die Nachbarschaft hat es auch erwischt. Es ist auch kein
Wunder, dass meine Damen so etwas einschleppen. Das haben sie nun davon,
dass sie die Nasen in jeden Haufen stecken.
Nebenbei passierte heute
noch genau das, was ich schon die ganze Zeit habe kommen sehen, wenn
Bya-ra und Milka spielen, was man eigentlich gar nicht mehr als „Spiel“
bezeichnen kann, denn es steckt ein gewisser Ernst und Konkurrenzkampf
dahinter. Zickenterror eben! Jedesmal war es schon kurz vorm Knall und
heute rauchte es schließlich ganz gewaltig, als sie ihre berühmten
Runden im Garten drehten. Ich bin immer noch nicht ganz schlau daraus
geworden, wer der eigentliche Übeltäter ist. Auf jeden Fall sind Mutter
und Tochter sich zur Zeit alles andere als grün. Und eine von beiden
scheint mit miesen Tricks zu arbeiten, was dazu führt, dass die andere
nicht bereit ist sich das gefallen zu lassen. Auf einmal wurde es
richtig laut, ein Schrei, Milka auf der auf dem Rücken liegenden Bya-ra
und dabei richtig sauer. Als ich dazwischen ging suchte Bya-ra
fluchtartig das Weite, vorne rechts humpelnd und die Augen vor Angst
aufgerissen.
So, meine Damen, soooo
nicht! Was auch immer der Auslöser dafür ist, dass es jetzt ständig zu
solchen Turbulenzen kommt, nachdem doch sehr lange Zeit Frieden
herrschte und Mutter und Kind „ein Kopf und ein A….“ waren, wie man so
schön sagt, lässt mich diese Aktion heute auf jeden Fall zu strengeren
(im Sinne von „konsequenteren) Erziehungsmethoden greifen. Ich vermute
immer noch, dass es einerseits mit dem Verlust von Gesar und der
freigewordenen Position wie auch mit Milkas Therapie und Bya-ras
Kastration zusammenhängt. Alles faule Ausreden! Solch ein Verhalten kann
ich einfach nicht dulden. Auch ich selbst bin derzeit etwas schwankend
und mit mir und der Welt nicht im Reinen, weil zuviel Unangenehmes auf
mich einströmt, das geklärt werden muss, kann aber, wenn es nötig ist,
durchaus den Schalter umlegen. Und siehe da, meine Hunde merken sofort,
wenn es ernst wird, denn ich werde schlagartig innerlich sehr ruhig,
wirke dann fest entschlossen und souverän, höre auf meine Hunde unnötig
zuzutexten und plötzlich genügt einzig und allein ein scharfer Blick und
selbst beim Sturmklingeln des Postboten rührt sich keine meiner Damen
mehr von der Decke. Ja, es funktioniert, aber es ist ein Jammer, dass
man so deutlich werden muss. Denn das bedeutet auch, dass ich mit
kleinen Tricks arbeiten muss, die mir selbst gar nicht gefallen. So
möchte ich mich auf der Couch doch REIN ZUFÄLLIG genau dorthin setzen,
wo gerade ein Hund liegt und mache mich dabei so breit, bis es
demjenigen zu ungemütlich wird und er sich freiwillig umbettet. Immerhin
sind das so die kleinen Kniffe, die dem Hund klarmachen sollen, wer hier
die Entscheidungen trifft. Sie verstehen all das sofort. Aber man kann
ihre Gedanken lesen: „Oh nee, jetzt fängt Frauchen damit wieder an. Wie
doof!“ Bya-ra ist dann eher auf Einschmeicheln aus und wedelt mich
unterwürfig an in der Hoffnung, dass ich wieder nett bin. Milka dagegen
schmollt und spielt die beleidigte Leberwurst. Ich war selbst
überrascht, dass mich keiner mit wildem Gebell ansprang, sondern alle
auf ihren Decken blieben, als ich nach Hause kam, nachdem ich kurz in
der Apotheke war. |
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Gabi |
Das ganze Theater
wieder von vorne? |
04.04.2011 |
Ich werd noch irre hier!
Milka und Bya-ra knabbern wieder vermehrt an Beinen und Pfoten und ich
kann mir keinen Reim darauf machen, wieso, warum, weshalb. Wir haben
doch im letzten Sommer – da fing es aber erst im Juli/August an - alles
versucht und untersucht und die Tierärzte zuckten zum Schluss nur noch
ratlos mit den Schultern. Im Winter war doch Ruhe, so dass wir den Grund
des Übels irgendwo draußen suchen müssen, im Garten oder auf den
Spazierwegen. Wieso sollten denn plötzlich beide Mädchen auf etwas
draußen allergisch reagieren??? Bya-ra ist 7 Jahre alt und hatte davon 6
½ Jahre keine Probleme. Heute Morgen habe ich mit Schrecken an einem
ihrer Zehen eine entzündete Stelle gefunden, die mich ganz extrem an
ihre Krallenbettentzündung im letzten Spätsommer erinnert. Es ist zwar
zum Glück noch nicht geschwollen und es ist auch nicht die Stelle direkt
an der Kralle betroffen, aber ich habe – genau wie letztes Jahr und
genau wie auch bei Milka – ein glasig aussehendes Bläschen gefunden, mit
einem Grind. Außerdem haben beide Damen an den Beinen mehrere Stellen,
die eine kleine Kruste haben. Sollte das nur von Parasiten herrühren?
Ist denn hier was im Gras? Und wieso überall, sowohl im Wald wie auch im
Garten? Nun hatte ich so gehofft dank Milkas Therapie würde Besserung
eintreten. Ich war eigentlich fest davon überzeugt und hatte volles
Vertrauen und weiß natürlich auch, dass Rom nicht an einem Tag erbaut
wurde und eine Therapie sich über Monate hinziehen kann. Und obwohl
Milka tatsächlich gestärkt wirkt besteht das Problem des Pfoten- und
Beinknabbern weiter bzw. wieder. Wenn es so weitergeht wandere ich noch
aus zum Nordpol! Ich habe die betroffenen Stellen mit Silberwasser (Kolloidalem
Silber) eingesprüht, was Linderung verschafft hat oder was-auch-immer
abgetötet hat. Zumindest sind die Entzündungen am Abheilen und das
Knabbern hat nachgelassen. Ein Regentag und kühlere Temperaturen und
schon ist der Spuk fast vorbei. Also doch etwas beißendes oder saugendes
in Bodennähe? Grasmilben? Es gibt wohl nicht nur die sogenannte „Herbst“grasmilbe,
sondern auch Unterarten, die fast das ganze Jahr aktiv sind. Siehe hier:
http://www.meb.uni-bonn.de/parasitologie/ag_zecken/merkblt.htm
und hier:
http://www.jean-puetz-produkte.de/news/news_grasmilben.php
Es grenzt an
Detektiv-Arbeit!
Zu allem Unglück fing
Indra gestern Abend an sich über eine Stunde lang ständig zu übergeben,
bis sie nach anfänglich unverdauten Abendessen zum Schluss nur noch
weiße Pampe (Magenschleimhaut) spuckte. Zwei Telefonate mit dem Tierarzt
zu vorgerückter Stunde – wie immer wieder an einem Sonntag – und nachdem
es heute weiter im Bäuchlein quietschte und der Output blutig war und
einen Duft hatte zum Abgewöhnen, verbrachte ich den Nachmittag im
überfüllten Wartezimmer des Tierarztes. Zumindest scheint lt.
Blutuntersuchung nichts im Argen zu liegen, außer dass die weißen
Blutkörperchen auf ein schwächelndes Immunsystem hindeuten. Eine
Kotprobe ist noch in Arbeit. Die beiden Injektionen zum Beruhigen des
Bäuchleins und gegen Übelkeit sollen erst einmal zur Besserung
beizutragen. Morgen dürfte man einen deutlichen Fortschritt vermelden
können. Ansonsten sehe ich mich bald wieder beim Tierarzt auf der Matte.
Bei all den schlechten
Nachrichten habe ich aber auch etwas Erfreuliches fürs Tagebuch. Die
versprochene Foto-Seite
„Frühling 2011 in
Srinagar Danda“
ist fertig gestellt und
darf besucht werden:
Bitte dazu auf die in
der Sonne dösende Milka klicken:
„Frühling 2011
in Srinagar Danda“ |
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