Tagebuch-Archiv

Gabi

Ostergrüße ...

22.04.2011
 

... von Milkas Sohn Bommel. Soeben erhalten.

Kaum zu glauben: Mein E-Wurf wird schon bald 1 Jahr!

Hier einige der gerade eingetroffenen Bommel-Fotos:

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Gabi

Tagelang war Ruhe und Frieden …

20.04.2011
 

 … aber es war wohl zu schön um wahr zu sein. 

Kein Floh & Co. mehr, keine Zecken, kein Kratzen, kein Jucken und kein Knabbern. 

Selbst Bya-ra ohne jeglichen Schutz - bis auf ihre Bernsteinkette - wurde von Ungeziefer in Ruhe gelassen. Vielleicht dank des Silberwassers, das ich ihr innerlich verabreiche, nachdem ich ihr leider das Scalibor-Halsband direkt nach einem Tag abnehmen musste, weil sie im Begriff war sich die gesamte Halspartie aufzukratzen. 3 x täglich 2,5 ml Kolloidales Silber 25 ppm innerlich und außerdem mehrmals die betroffenen Stellen äußerlich mit 40 ppm einsprühen. Zecken mögen kein Silberwasser. Sie meiden den Hund, wenn man ihn einsprüht bevor man aus dem Haus geht. Außerdem gibt es noch täglich eine Tablette Formel-Z, d.h. B-Vitamine, für alle. 

Ich dachte, dass nun alles gut wird und das Kribbeln und Krabbeln ein Ende hat. Der Staubsauger ist bei mir im Moment dreimal täglich in Aktion, um eventuell eingeschleppte Lästlinge gleich einzusammeln. Die Hunde bringen immer den halben Garten und Wald mit ins Haus und bei jedem Krümelchen Schmutz bekomme ich schon Stielaugen, weil ich denke, es hat Beine und lebt.  

Leider musste ich auch Oma Indra heute vom Scalibor-Halsband befreien, denn nachdem ich ihr einen total verfilzten riesigen Haarbüschel abgeschnitten hatte, den sie sich im Bereich des Halses herausgekratzt hatte, bekam ich einen Schreck. Nun ist die Oma dort so gut wie nackt. Eine megagroße kahle Stelle. Jetzt ist Milka die einzige, die noch ihr Scalibor-Halsband trägt. Aber es steht auf der Kippe, denn auch sie kratzt zeitweise am Hals. Ich fürchte nur, falls ich auf die Idee käme wie gewohnt statt Scalibor ein spot-on zu verwenden, dass wir das gleiche Problem - nämlich Haarausfall und Kratzerei - dann an anderer Stelle hätten, und zwar am Nacken. So ganz ohne Probleme lief das Auftragen von Exspot nämlich auch nie ab und scheinbar reagieren hier meine Mädels mit dem hellen Fell alle etwas überempfindlich. 

Was nun? 

Da ich auch das Thema „Seltsamer Kot“ geklärt haben möchte und auch keine Lust verspüre noch öfter nachts aus dem Bett geworfen zu werden, weil jemand übermächtigen Druck verspürt, wurde am Montag eine Kotprobe – nur von Milka – ins Labor von Laboklin geschickt zwecks Untersuchung auf Bakterien und Pilze. Heute lieferte ich dann noch eine 3-Tage-Familienpackung meiner Mädels beim Tierarzt nach, die dort direkt auf Parasiten untersucht wird. Ich hoffe ich erhalte beide Ergebnisse morgen, also noch vor den Feiertagen. Immerhin hat der Kot nicht mehr diese gelbliche Farbe, ist aber ca. alle 2 – 3 Tage immer noch mit Schleim versehen oder überzogen und stinkt bestialisch. Ich hoffe es ist einfach nur eine Wurmkur fällig. Tatsache ist jedenfalls dass die ständige Erde- und Grasfresserei meiner Damen bestimmt nicht zur Genesung beiträgt. Aber auch diese Gier nach Erde und Gras ist immer ein Zeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Und wenn die Darmflora einen Knacks hat, dann kann auch die Haut nicht gesund sein. Automatisch stellen sich Allergien und Unverträglichkeiten ein. Oma Indra in ihrem hohen Alter und Bya-ra nach drei Operationen dazu noch mit wackligem Immunsystem. Es kommt wieder alles zusammen. Indra hatte auch heute Morgen wieder gewürgt und gespuckt. Sie wird doch langsam senil, denn dass ich  außer ein bisschen Erde und Tannennadeln nun auch einen Kieselstein, den der Magen logischerweise nicht verdauen konnte, finde, das macht mir schon Angst. Wenn sie so weitermacht, dann schafft sie es nicht mehr mit uns im Herbst nach Dänemark in Urlaub zu fahren. Ich überlege ernsthaft ihr einen kleinen Maulkorb zu kaufen.  

Neben der Vorfreude auf unseren lang ersehnten Urlaub gibt es aber auch weitere gute Neuigkeiten. Indra wird im Mai Ur-Ur-Oma, denn Bija, die Tochter von Chori aus meinem C-Wurf, erwartet ihre ersten Babys. Mehr darüber gibt es hier zu sehen und zu lesen: 

http://www.a-tho-wa-jinpas.de/

Und wenn ich fleißig bin kann ich auch bald die nächsten Frühlings-Fotos von meinen Mädels präsentieren.

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Gabi

April, April …

12.04.2011
 

… der weiß nicht, was er will. 

Ich bin eigentlich ein Fan dieses wechselhaften Wetters, nach tagelang Sonne pur, die ich schon wieder fast als lästig empfand, nun die kalte Dusche und Sturmböen. Der Wind fegt mit „huuuiiiiiiiiii“ um unsere Hausecke, was im Obergeschoss erheblich gefährlicher klingt als auf ebener Erde. Immerhin, trotz ständig kreisender Gedanken um die Alltagsprobleme in Sachen „Hund und Haus“ kann ich auch ab- oder besser gesagt UMschalten und mich über die kleinen Dinge des Lebens freuen, wie z.B. das Hausrotschwänzchen, das mich morgens ab 4 Uhr in der Frühe auf unserem Dach sitzend mit rasselndem Gesang weckt oder wenn mir von der geöffneten Balkontür her der Wind um die Nase streicht. Es erinnert mich an Dänemark. Es ist Urlaubsfeeling. Dort kann man die kleinen Fenster meist unten nach außen aufklappen und auch dort liebe ich es, wenn mir der kühle Nordsee-Wind morgens beim Aufwachen zart ins Gesicht pustet. In meinem Garten blühen die Frühlingsblumen. Vorwiegend in Gelb und Rot. Tulpen und Osterglocken. Dazwischen Hyazinthen in verschiedenen Pastelltönen und auf dem Rasen eine bunte Primelmischung. Die Vögel im Hochzeitsflug sind wie von Sinnen und fliegen uns in ihrem Liebesrausch fast über den Haufen. Bei Kohl-, Tannen- und Blaumeisen, Zilpzalp, Zaunkönig, Rothkehlchen & Co. laufen die Vorbereitungen zum Nestbau auf Hochtouren. Der Mönchsgrasmücken-Papa übertrifft sich fast selbst in der Lautstärke seines Gesangs und wird recht hektisch, wenn die Hunde versehentlich in seiner Nähe parken.

Tannenmeise im Nestbau-Stress

Am Waldrand am Ende der großen Wiese hinter unserem Grundstück haben Naturschützer einen Nistkasten für Turmfalken platziert. Wir hoffen also auf Falkennachwuchs. Von unserem Garten aus habe ich einen guten Ausblick und gestern saß der Falke bereits hoch droben auf unserer kanadischen Douglasie.

 

Weg mit den trüben Gedanken also! Auf Materielles kann ich durchaus bis zu einem gewissen Grad verzichten, denn ich brauche keine goldenen Wasserhähne zum Glücklichsein. Aber auf einen gewissen Standard, den wir jahrelang hatten und an den man sich leicht gewöhnt, möchte ich nur begrenzt verzichten. Seit 2 ½ Jahren kein Urlaub mehr. Das fällt echt schwer! Dabei ist es nicht mal der Urlaub an sich, der mir fehlt. Aber das Meer!!! Und über allem steht ganz oben das Thema Gesundheit. Denn ohne Gesundheit ist alles andere nichts wert. Natürlich habe ich noch Träume. Was wäre das Leben ohne ein Ziel vor Augen? Einfach nur traurig.  

Fotos meiner Tulpen in den wenigen Minuten zwischen zwei Regenschauern:

 

Wir hatten den Moment genutzt und etwas Sonne getankt, waren aber zum Glück nur im Garten und nicht unterwegs, denn auf einmal kam eine dunkelblaue Wand über den Taunus, die ersten Tropfen, und nachdem wir ins Haus geflüchtet waren, schien die Welt unterzugehen. Aber – ganz ehrlich – ich liebe es, wenn der Regen gegen die Scheiben prasselt. Es vermittelt so ein wohliges Gefühl, ein Hauch von Gemütlichkeit, wenn man im Schutz des Hauses ist. Fehlt nur noch der Kamin. Mit entsprechender Kleidung mag ich es aber auch, wenn ich mit den Hunden bei Regen in Wald, Feld und Wiese unterwegs bin, vorausgesetzt die Temperaturen sind erträglich. Also kein Weichei! 

Noch mehr Frühlingsfotos:

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Gabi

Ein Teufelskreis

11.04.2011
 

Wir stecken in einem Teufelskreis fest und finden nicht mehr heraus, so scheint es mir. Nicht zum ersten Mal im Leben meiner Hundemeute. Aber der letzte Fall dieser Art liegt schon länger zurück.  

Die Medikamente schlagen nicht schnell genug an und so fühlen sich die Vierbeiner nicht wohl und nehmen draußen entweder Erde auf, um Mängel auszugleichen, oder fressen unermüdlich Gras wie die Ziegen, vor allem morgens, um Erbrechen auszulösen zwecks Reinigung des Magens. Mit Gras, aber vor allem mit Erde gelangen natürlich auch wieder Bakterien & Co. in Magen und Darm, die wiederum, wenn man Pech hat, noch weiteres Unwohlsein auslösen. Eben ein Teufelskreis! Irgendwann wird er unterbrochen werden. Fragt sich nur wann. 

Indra ging es nun offensichtlich viel besser und sie lief sogar wieder locker flockig durch den Garten, nachdem ich, außer sie mit Medikamenten für die Bauchspeicheldrüse und gegen einen vermeintlichen Virus und Bakterien zu behandeln, auch auf Reis mit Hipp-Hühnchen gesetzt hatte. Trotzdem heute morgen wieder Erbrechen. Daran war sie aber diesmal selbst schuld, das dumme kleine Ömchen. Denn was sie mir da vor die Füße würgte bestand aus Tannennadeln, Vogelfutter und Winterstreukies. Dieser kleine Hund bringt sich noch irgendwann um. Besonders die kleinen scharfen Steinchen sind nicht gerade sehr bekömmlich. Ich habe keine Ahnung wann sie was wo aufgelesen hat. Vermutlich beim letzten Gang in der Dunkelheit, wenn’s keiner sieht. 

Seit heute sind nun auch die anderen beiden Damen auf Diät, denn auch wenn sie es eigentlich nicht so bös erwischt hatte wie Oma Indra, sehe ich trotz sämtlicher Injektionen und sonstiger Medikamente einfach keinen Fortschritt. Vielleicht bin ich wieder zu ungeduldig. Oder aber es grummelt noch was im Verborgenen. Auf jeden Fall scheinen sich alle einen Virus geholt zu haben, und nach den Symptomen zu urteilen ist die Bauchspeicheldrüse bei allen in Mitleidenschaft gezogen. Oder aber – und mir kommt da langsam ein Verdacht – die Bauchspeicheldrüse ist durch die Fütterung der letzten Wochen anfällig für Viren und Bakterien geworden. Vertragen meine Mädchen "Rinti" nicht??? Anfang März, genau am 5.3., habe ich Milka zum ersten Mal „Rinti Huhn mit Reis“ angeboten. Die ersten Anzeichen von wechselhaftem Kot, teilweise mit Schleim, oder auch ockergelb und breiig, habe ich in den ersten warmen Märztagen bemerkt. Damals hatten wir es auf den Wetterumschwung geschoben. Oder auf eine eventuell bevorstehende Läufigkeit und damit die Hormone. Ich fing auch an Bya-ra mit Rinti zu füttern und auch sie bekam Kotprobleme, anfangs aber nur ganz selten und nur in der Form, dass alles wie „eingepackt“ aussah. Bei ihr habe ich vor kurzem, nachdem ich von meiner Tierheilpraktikerin eine aktuelle Liste mit Futterunverträglichkeiten meiner Hunde erhalten hatte, Rinti wieder eingestellt. Bya-ra reagiert extrem auf Reis. Er steht bei den Unverträglichkeiten ganz oben auf der Liste. Also weg damit! Indra hatte die letzte Zeit ein Senior-Nassfutter „Kalb“ von vet-concept. Allerdings hatte ich gerade am Tag bevor bei ihr das große Erbrechen losging "Rinti Lamm und Reis" für sie gekauft und die ersten Portionen gefüttert. Vielleicht vertragen sie das Fett nicht, das dort verwendet wird. Oder alles ist ein dummer Zufall. 

So langsam hätte ich gerne wenigstens die Mägen und Därme wieder in Ordnung, denn auch Milkas Haut macht was sie will und ich versuche im Moment die Gedanken daran erst gar nicht von mir Besitz ergreifen zu lassen. Nur ob man mit dieser Verdrängungstaktik das offensichtlich immer noch bestehende Problem lösen kann, glaub ich nicht. Die Haut auf dem Kopf und im Gesicht, die immer etwas empfindlich und stark rosa aussah, wurde auf einmal richtig grob schuppig. Jetzt ist sie fast weiß, während nun die Haut im Nacken zu schuppen beginnt. Auf dem Kopf, oben, genau in der Mitte, kratzt Milka sich seit Tagen die Haare büschelweise aus. Vielleicht nur zuviel Sonne abbekommen? 

Zu allem Übel kommt noch die Zeckeninvasion in unserem Umfeld. Mir scheint die Biester haben aufgerüstet und starten eine Großattacke. Ich lese meinen Mädels bereits unterwegs die kleinen Monster aus dem Fell, wenn ich sie entdecke. Zum Glück sind bis auf Kar-mi alle mit hellem Fell bestückt, so dass ich oft noch rechtzeitig fündig werde. Bya-ra und Milka tragen jetzt sogar Bernsteinketten, nach dem Motto „Ein Versuch ist es wert“. Ich scheue mich immer noch davor meine Hunde, die in letzter Zeit gesundheitlich soviel durchgemacht haben, mit einem spot-on zu behandeln. Das Immunsystem hätte damit sicher ein Problem und ich wurde eindringlich gewarnt, dass bei Bya-ra die Tumore danach wieder leichtes Spiel hätten. Die Entscheidung ist schwer, denn egal welchen Weg ich gehe, es birgt ein Risiko.  

Ich hielt mich für sehr schlau und sprühte meine Mädchen am Samstag mit einem Spray gegen Ungeziefer ein, das ich eigentlich immer erst einsetze, wenn die Grasmilben aktiv werden und das ursprünglich für Kleinnager gedacht war. Mein Tierarzt schwört drauf, dass es das einzig wirksame Mittel gegen Grasmilben ist. Milka jedenfalls fand diesen Geruch abscheulich und hatte nichts Besseres zu tun, als sich in den Hinterlassenschaften unserer Landschildkröte zu wälzen und einzuparfümieren. Wer schon mal Schildkröten-Output gerochen hat, der weiß was ich meine. Es gibt kaum schlimmeres. Etwa wie eine Mischung aus Schaf, Schwein und Kuh. Und Milka hatte ganze Arbeit geleistet. Inklusive ihres ursprünglich weißen Kragens war sie total verschmiert und stank bestialisch, so dass sie im Handumdrehen in der Dusche landete. Aber das Zeug klebte wie UHU und selbst nach zweimaligem Shampoonieren hatte ich den Geruch immer noch in der Nase. Pfui Teufel!

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Gabi

Kranke Mädels

06.04.2011
 

Sieht ganz so aus, als hätte ein Virus hier Einzug gehalten und nach Indra auch Bya-ra und Milka erwischt, wenn auch nicht so arg schlimm wie bei der kleinen Omi, aber immerhin mit sehr merkwürdigem Kot, den ich lieber nicht beschreiben möchte, es sei denn es legt jemand gesteigerten Wert auf Details. Auf jeden Fall verteile ich jetzt abends eine Runde Injektionen (Momordica und Mucosa compositum) an alle und außerdem noch homöopathische Mittelchen (Quentakehl und Vincetoxicum) zum Ausleiten des Virus. Vermutlich sind Dünndarm und Bauchspeicheldrüse in Mitleidenschaft gezogen. Es scheint hier um Umkreis ein Magen-Darm-Virus umzugehen. Die Nachbarschaft hat es auch erwischt. Es ist auch kein Wunder, dass meine Damen so etwas einschleppen. Das haben sie nun davon, dass sie die Nasen in jeden Haufen stecken.  

Nebenbei passierte heute noch genau das, was ich schon die ganze Zeit habe kommen sehen, wenn Bya-ra und Milka spielen, was man eigentlich gar nicht mehr als „Spiel“ bezeichnen kann, denn es steckt ein gewisser Ernst und Konkurrenzkampf dahinter. Zickenterror eben! Jedesmal war es schon kurz vorm Knall und heute rauchte es schließlich ganz gewaltig, als sie ihre berühmten Runden im Garten drehten. Ich bin immer noch nicht ganz schlau daraus geworden, wer der eigentliche Übeltäter ist. Auf jeden Fall sind Mutter und Tochter sich zur Zeit alles andere als grün. Und eine von beiden scheint mit miesen Tricks zu arbeiten, was dazu führt, dass die andere nicht bereit ist sich das gefallen zu lassen. Auf einmal wurde es richtig laut, ein Schrei, Milka auf der auf dem Rücken liegenden Bya-ra und dabei richtig sauer. Als ich dazwischen ging suchte Bya-ra fluchtartig das Weite, vorne rechts humpelnd und die Augen vor Angst aufgerissen. 

So, meine Damen, soooo nicht! Was auch immer der Auslöser dafür ist, dass es jetzt ständig zu solchen Turbulenzen kommt, nachdem doch sehr lange Zeit Frieden herrschte und Mutter und Kind „ein Kopf und ein A….“ waren, wie man so schön sagt, lässt mich diese Aktion heute auf jeden Fall zu strengeren (im Sinne von „konsequenteren) Erziehungsmethoden greifen. Ich vermute immer noch, dass es einerseits mit dem Verlust von Gesar und der freigewordenen Position wie auch mit Milkas Therapie und Bya-ras Kastration zusammenhängt. Alles faule Ausreden! Solch ein Verhalten kann ich einfach nicht dulden. Auch ich selbst bin derzeit etwas schwankend und mit mir und der Welt nicht im Reinen, weil zuviel Unangenehmes auf mich einströmt, das geklärt werden muss, kann aber, wenn es nötig ist, durchaus den Schalter umlegen. Und siehe da, meine Hunde merken sofort, wenn es ernst wird, denn ich werde schlagartig innerlich sehr ruhig, wirke dann fest entschlossen und souverän, höre auf meine Hunde unnötig zuzutexten und plötzlich genügt einzig und allein ein scharfer Blick und selbst beim Sturmklingeln des Postboten rührt sich keine meiner Damen mehr von der Decke. Ja, es funktioniert, aber es ist ein Jammer, dass man so deutlich werden muss. Denn das bedeutet auch, dass ich mit kleinen Tricks arbeiten muss, die mir selbst gar nicht gefallen. So möchte ich mich auf der Couch doch REIN ZUFÄLLIG genau dorthin setzen, wo gerade ein Hund liegt und mache mich dabei so breit, bis es demjenigen zu ungemütlich wird und er sich freiwillig umbettet. Immerhin sind das so die kleinen Kniffe, die dem Hund klarmachen sollen, wer hier die Entscheidungen trifft. Sie verstehen all das sofort. Aber man kann ihre Gedanken lesen: „Oh nee, jetzt fängt Frauchen damit wieder an. Wie doof!“ Bya-ra ist dann eher auf Einschmeicheln aus und wedelt mich unterwürfig an in der Hoffnung, dass ich wieder nett bin. Milka dagegen schmollt und spielt die beleidigte Leberwurst. Ich war selbst überrascht, dass mich keiner mit wildem Gebell ansprang, sondern alle auf ihren Decken blieben, als ich nach Hause kam, nachdem ich kurz in der Apotheke war.

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Gabi

Das ganze Theater wieder von vorne?

04.04.2011
 

Ich werd noch irre hier! Milka und Bya-ra knabbern wieder vermehrt an Beinen und Pfoten und ich kann mir keinen Reim darauf machen, wieso, warum, weshalb. Wir haben doch im letzten Sommer – da fing es aber erst im Juli/August an - alles versucht und untersucht und die Tierärzte zuckten zum Schluss nur noch ratlos mit den Schultern. Im Winter war doch Ruhe, so dass wir den Grund des Übels irgendwo draußen suchen müssen, im Garten oder auf den Spazierwegen. Wieso sollten denn plötzlich beide Mädchen auf etwas draußen allergisch reagieren??? Bya-ra ist 7 Jahre alt und hatte davon 6 ½ Jahre keine Probleme. Heute Morgen habe ich mit Schrecken an einem ihrer Zehen eine entzündete Stelle gefunden, die mich ganz extrem an ihre Krallenbettentzündung im letzten Spätsommer erinnert. Es ist zwar zum Glück noch nicht geschwollen und es ist auch nicht die Stelle direkt an der Kralle betroffen, aber ich habe – genau wie letztes Jahr und genau wie auch bei Milka – ein glasig aussehendes Bläschen gefunden, mit einem Grind. Außerdem haben beide Damen an den Beinen mehrere Stellen, die eine kleine Kruste haben. Sollte das nur von Parasiten herrühren? Ist denn hier was im Gras? Und wieso überall, sowohl im Wald wie auch im Garten? Nun hatte ich so gehofft dank Milkas Therapie würde Besserung eintreten. Ich war eigentlich fest davon überzeugt und hatte volles Vertrauen und weiß natürlich auch, dass Rom nicht an einem Tag erbaut wurde und eine Therapie sich über Monate hinziehen kann. Und obwohl Milka tatsächlich gestärkt wirkt besteht das Problem des Pfoten- und Beinknabbern weiter bzw. wieder. Wenn es so weitergeht wandere ich noch aus zum Nordpol! Ich habe die betroffenen Stellen mit Silberwasser (Kolloidalem Silber) eingesprüht, was Linderung verschafft hat oder was-auch-immer abgetötet hat. Zumindest sind die Entzündungen am Abheilen und das Knabbern hat nachgelassen. Ein Regentag und kühlere Temperaturen und schon ist der Spuk fast vorbei. Also doch etwas beißendes oder saugendes in Bodennähe? Grasmilben? Es gibt wohl nicht nur die sogenannte „Herbst“grasmilbe, sondern auch Unterarten, die fast das ganze Jahr aktiv sind. Siehe hier:

http://www.meb.uni-bonn.de/parasitologie/ag_zecken/merkblt.htm

und hier:

http://www.jean-puetz-produkte.de/news/news_grasmilben.php

Es grenzt an Detektiv-Arbeit! 

Zu allem Unglück fing Indra gestern Abend an sich über eine Stunde lang ständig zu übergeben, bis sie nach anfänglich unverdauten Abendessen zum Schluss nur noch weiße Pampe (Magenschleimhaut) spuckte. Zwei Telefonate mit dem Tierarzt zu vorgerückter Stunde – wie immer wieder an einem Sonntag – und nachdem es heute weiter im Bäuchlein quietschte und der Output blutig war und einen Duft hatte zum Abgewöhnen, verbrachte ich den Nachmittag im überfüllten Wartezimmer des Tierarztes. Zumindest scheint lt. Blutuntersuchung nichts im Argen zu liegen, außer dass die weißen Blutkörperchen auf ein schwächelndes Immunsystem hindeuten. Eine Kotprobe ist noch in Arbeit. Die beiden Injektionen zum Beruhigen des Bäuchleins und gegen Übelkeit sollen erst einmal zur Besserung beizutragen. Morgen dürfte man einen deutlichen Fortschritt vermelden können. Ansonsten sehe ich mich bald wieder beim Tierarzt auf der Matte.  

Bei all den schlechten Nachrichten habe ich aber auch etwas Erfreuliches fürs Tagebuch. Die versprochene Foto-Seite 

„Frühling 2011 in Srinagar Danda“ 

ist fertig gestellt und darf besucht werden: 

Bitte dazu auf die in der Sonne dösende Milka klicken:

„Frühling 2011 in Srinagar Danda“ 

 

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