Gabi |
Wieder ein Foto fürs
Familienalbum |
28.08.2006 |
Und hier kommt das erste Foto vom Wochenende, von Herrn Mecklenburg
direkt nach der Aufnahme mit dem PC bearbeitet, ausgedruckt und uns
überreicht:
von links nach rechts:
Monya, Bhayani, Luna, Bya-ra, Indra und
Gesar
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Gabi |
Tibis on Tour |
28.08.2006 |
Ein ausgefülltes Wochenende ganz im Zeichen des
Tibet-Terriers liegt hinter uns. Und für mich als Tibet-Terrier-Züchterin als
echtes Erfolgserlebnis zu verzeichnen. Denn erst wenn man sich auch nach Jahren
an den Hunden aus der eigenen Zucht immer noch erfreuen kann, man sieht wie
wohl sie sich fühlen und dass sie es in ihrem Leben nicht besser hätten
treffen können, wird man als Züchter belohnt und der eigentliche Sinn und
Zweck für all die Mühen wird erkennbar.
Samstag Mittag begaben Wolfgang und ich uns mit unseren
Stammhunden Gesar, Indra und Bya-ra on Tour. Wir hatten vor „zwei Fliegen mit
einer Klappe zu schlagen“ wie man so schön sagt, d.h. alle unsere
Vierbeiner, die sich zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach angesiedelt
haben, zu besuchen.
Pünktlich gegen 15 Uhr standen wir bei Familie
Mecklenburg in Ratingen vor dem Tor. Große Wiedersehensfreude spiegelte sich
in allen Gesichtern wieder. Sogar die Sonne war mit uns angereist und hatte das
trübe Wetter vertrieben. Bya-ras Bruder Bhayani erwartete uns mit seiner
kleinen 5 Monate alten Monya. Eventuelle Probleme zwischen Gesar und Sohnemann
Bhayani traten (vorerst) nicht auf, dank Yani, der einfach einen
Klasse-Charakter hat und eine hohe Reizschwelle. Bya-ra ging beim Erkunden des
großen Gartens erst mal kurz im Teich baden – wenn auch eher unfreiwillig.
Kurz darauf traf auch Bya-ras und Yanis Schwesterchen Luna ein und der Begrüßungstrubel
wurde fortgesetzt. Es kam die Stunde der Wahrheit. Würde sich Bya-ra wie bei
früheren Begrüßungen auf ihre kleine Schwester stürzen, um erst einmal
wieder die Rangordnung herzustellen? Im ersten Moment war ich mir nicht sicher,
ob sie sich erkannt hatten. Ich glaube auch die Hunde wussten es selbst nicht
und waren unsicher. Aber als Bya-ra das Ritual Luna unterzubuttern eröffnete,
war klar: O jaaaa, sie hatten sich erkannt! Im Gegensatz zu früher konnte ich
die kleinen anfänglichen Machtkämpfe Bya-ras sofort im Keim ersticken. Luna
unterwirft sich ohnehin immer (noch) ihrer großen Schwester. Man konnte sehen,
dass sich die beiden Klein-Rudel ein bisschen sortieren mussten und wir
erleichterten dies den Hunden durch einen Spaziergang. Aber im Grunde genommen
lief auch auf dem großen Grundstück Mecklenburgs’ alles sehr friedlich ab
und die Jugend begann zu spielen, während die betagteren Eltern es vorzogen,
es sich auf der Terrasse bequem zu machen und dem Treiben zuzuschauen. Die
kleine Monya aus der Zucht von Sabine Schupp, die jetzt an Yanis Seite lebt,
mischte tüchtig auf, animierte die Großen ohne Ende und ohne Atempause, war
recht keck und wurde nie müde. Ganz wie unsere Kar-mi. Schade, dass sie nicht
dabei war. Sie hätte mit Monya viel Spaß gehabt. Die drei Mädels (Bya-ra,
Luna und Monya) tobten und spielten wie die Wilden, gingen allerdings das ein
oder andere Mal etwas zu weit, da zwischen Bya-ra und Luna sicher noch nicht
alles geklärt war und Monya die beiden auch nie alleine ließ, sondern sich
immer dazwischen drängte, um mitzuspielen. Bya-ra und Luna wurden etwas zickig
und laut und die Herren der Schöpfung verstanden das offensichtlich falsch, so
dass sie meinten eingreifen zu müssen. Was im Endeffekt dazu führte, dass
Gesar und Yani in eine kurze Prügelei verwickelt waren, wobei Yani sich sofort
unterwarf und wir die beiden Kampfhähne auch gleich wieder trennen konnten.
Von da an achteten wir sorgfältig darauf, dass unsere Damen nicht wieder zu
heftig wurden, da das männliche Geschlecht wohl dafür kein Verständnis hat.
Das war deutlich an den „Versteh-einer-die-Frauen-Blicken zu erkennen.
Nachdem wir einige Fotos gemacht hatten, bei Kaffee und Kuchen Frau
Mecklenburgs Backkünste genießen durften, konnten wir uns daran erfreuen, wie
zum Schluss die Geschwister Bhayani, Bya-ra und Byis-pa Luna samt der kleinen
Monya aus dem Zwinger Habakuk-Tibatongs durch den Garten fetzten und wie sich
Luna und Bya-ra so gut verstanden, als wäre ihre Geschwisterliebe neu erwacht.
Luna forderte Bya-ra immer wieder zum Spiel auf, indem sie sich vor sie auf den
Rücken legte, ja zeitweise richtig unter sie kroch. Für mich ein ganz rührendes
Bild. Es war ein gelungener unvergesslicher Nachmittag.
Gegen Abend verließen wir Ratingen und fuhren zum nächsten
Treffen nach Niederkrüchten bei Mönchengladbach, wo die kleine Chori aus dem
C-Wurf wohnt. Chori war noch mit Frauchen Moni unterwegs, so begrüßte uns nur
Choris Freund Jeff, indem er an der Haustür ziemlich viel Rabatz machte und
wenn man nicht aufpasste, auch schon mal das Hosenbein mit einem Baum oder
einer Straßenlaterne verwechselte. Chori und Jeff leben zur Zeit „auf
Abstand“, da die kleine Chori-Maus läufig ist und Nachwuchs zweier Tibeter
im Teeny-Alter nicht wirklich gesund wäre. Gesar war wie befürchtet von Jeff
überhaupt nicht begeistert und Jeff nahm darauf wenig Rücksicht, so dass es
eigentlich ständig knisterte und zeitweise richtig rappelte zwischen den
beiden. Als Moni mit Chori nach Hause kam, überschlug sie (Chori – nicht
Moni!) sich halb vor Freude, als sie uns begrüßte. Es ließ sich auf Dauer
nicht umgehen, dass Jeff baldigst ausquartiert wurde. Der Ärmste wurde ins
Auto verfrachtet. Es wäre sonst nicht möglich gewesen in Ruhe das Abendessen
zu genießen, das Hobbykoch Christian für uns vorbereitet hatte. Es wurde ein
gemütlicher Abend mit abschließendem Rundgang im Dunkeln durch die
nahegelegenen Felder. Zum Schlafengehen und zur abendlichen Runde wurde Jeff
wieder aus seinem Gefängnis befreit, musste natürlich die Nacht von seiner
heißgeliebten Chori getrennt verbringen. Wolfgang und ich bekamen mit unseren
Hunden das Gästezimmer im Keller zugewiesen. Abendessen, Zimmer und auch das
reichhaltige Frühstück am Sonntag morgen verdienen ein großes Lob. Nach dem
Frühstück machte das Wetter zumindest den Eindruck, dass man einen
Spaziergang ohne Schirm wagen könnte. Wir fuhren zum Hariksee, um ihn zu Fuß
zu umrunden. Sonntagmorgens scheint dies aber wohl eine Hunderennstrecke zu
sein. Der Hariksee ist das Ausflugsgebiet für den Mönchengladbacher Raum und
dementsprechend „belebt“ war es am und um den See. Für Chori war der Weg
schon fast etwas lang, da sie das rechte Vorderbein, das gebrochen war und
immer noch eine Platte enthält, noch sehr schont und hinkt. Die Platte wird
wahrscheinlich in ca. 2-3 Wochen entfernt werden. Über Choris Gang konnte ich
mir daher kein Bild machen. Auch das geschorene Beinchen wirkt im ersten Moment
etwas befremdend. Ansonsten bin ich aber besonders von der Farbe ihres Fells
begeistert. Es enthält wirklich alles, was ein Tibet-Terrier an
Farbspielereien zu bieten hat und ist ständig in Veränderung. Es ist alles
enthalten von Gold über Rot bis Grau. Tibet-Terrier sind doch eben immer für
Überraschungen gut. Mit ein Grund warum sie uns soviel Freude bringen. Total
begeistert bin ich von Choris Wesen. Sie ist einfach nur lieb, lieb, lieb. Ganz
wie Oma Indra und Tante Luna. Ich glaube Chori würde nie beißen, sie fängt
keinen Streit an, stänkert nicht und legt absolut keinen Wert darauf eine Führungsrolle
zu übernehmen. Auch beim Bürsten lässt sie alles über sich ergehen. Sie
wirkt sehr zierlich. Aber auch wenn es für mich zuerst den Anschein hatte, sie
wäre nicht sehr groß, habe ich beim Vergleich zu Oma Indra, festgestellt,
dass Chori zumindest die Oma bereits eingeholt hat. 37cm sind für eine Hündin
ein gutes Maß, auch wenn ich selbst die etwas größeren bevorzuge. Sie wird
mit der Zeit auch kompakter werden und an Substanz gewinnen. Mit knapp 6
Monaten kann sich noch viel verändern. Auch was die Zahnstellungen betrifft,
die mir bei unserem C-Wurf etwas Sorge bereiten. Nach perfekten
Milchzahn-Gebissen stehen die Fangzähne bei einigen teils zu eng und man muss
weiter ein Auge darauf haben. Ein zu enger Kiefer ist leider in den letzten
Jahren bei unseren Tibetern keine Seltenheit mehr. Bisher hatte ich selbst bei
meinen Hunden nie Probleme, aber bei meinem C-Wurf bin auch ich nicht davon
verschont geblieben und hoffe, dass sich durch das Wachstum unserer Kleinen
noch alles zum Besten entwickelt. Vielleicht habe ich mich früher nie so verrückt
gemacht, nicht täglich die Zahnstellungen kontrolliert und dadurch einfach nur
diese kritische Phase verpasst?
Ich blicke auf die letzten Wochen zurück, die für mich
von vielen Hundetreffen bestimmt waren. Von folgenden Hunden aus meiner Zucht
habe ich jetzt einen aktuellen Eindruck:
Aus dem A-Wurf: leider keiner
Aus dem B-Wurf: außer meiner Bya-ra noch Bhayani und Luna
Aus dem C-Wurf: außer Kar-mi noch Cha-ru, Chori und Li-li.
Aktuelle Fotos in Massen gibt’s demnächst auf den
einzelnen Welpenseiten, sobald ich hier in meinem chaotischen Hundehaushalt
etwas Ordnung geschaffen habe.
Ich würde mir auch gerne den Rest meiner Zucht noch
anschauen und hoffe, dass es irgendwie machbar ist, ein Treffen zu
organisieren. Vorschläge zum „Wann“ und „Wo“ hierzu werden gerne
entgegengenommen!!!
Ich möchte mich abschließend noch einmal für die
Gastfreundschaft von Familie Mecklenburg und Terhaar bedanken. Auf ein baldiges
Wiedersehen!
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Gabi |
Das Foto fürs
Familienalbum |
25.08.2006 |
aufgenommen Samstag vor einer Woche in unserem Garten

von links: Gesar, Kar-mi, Indra, Cha-ru, Bya-ra und Li-li
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Gabi |
Knobsis letzter
Urlaubstag |
24.08.2006 |
Heute war Cha-rus (liebevoll „Knobsi“ genannt) letzter
Urlaubstag bei uns. Inzwischen hat er sich hier zu einem kleinen Lümmel
entwickelt. Sein Selbstbewusstsein ist enorm gewachsen und sein Größenwahn
auch. Er hat einen derartigen Höhenflug, dass man ihn langsam ausbremsen muss.
Vor einigen Tagen, als es etwas hektisch war, nutze er jede Gelegenheit um mich
auszutesten. Sobald ich abgelenkt war, stellte er irgendetwas an. Er hatte
Hummeln im Hintern und nichts als Flausen im Kopf. Ich musste ihn mir einen
Mittag richtig zur Brust nehmen, ihn mit Denk- und Gehorsamkeitsübungen beschäftigen
und ihn mit Mama und Schwester ausgiebig rennen lassen. Am Tag darauf war er
dann so richtig zuckersüß und der liebste kleine Rüde der Welt. Aus dem
ursprünglichen Angsthase, der er in der ersten Woche bei uns war, ist ein
junger Mann geworden, der hocherhobenen Hauptes mit fröhlichem
Grinsen im Gesicht beim Spaziergang vorneweg läuft, als gehörte ihm die Welt.
Ich musste feststellen, so sehr er mir hier fehlen wird, es ist kein Hund, den
man im Rudel erziehen kann und der so nebenher läuft. Er benötigt eine
absolut konsequente Hand, denn dieser Schlaufuchs
erkennt jede kleine Schwäche eines Rudelmitglieds sofort und nutzt sie aus, um
zu versuchen, die Führung zu übernehmen.

Und
auf ganz besonderen Wunsch von Petra (Byis-pa Lunas Frauchen)
ein
aktuelles Foto ihres heimlichen Traumhundes Cha-ru
während
seines Urlaubs bei uns in den vergangenen 3 Wochen
Übrigens ...
Bya-ra geht es wieder besser. Sie hat ihre Scheinträchtigkeit
mit Hilfe von Pulsatilla D30-Gaben so gut wie überwunden, ist nicht
mehr so deprimiert und kratzt und scharrt auch nicht mehr.
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Gabi |
3 x Li-li in
einer Woche |
21.08.2006 |
Gerade eingetroffen ...
Auszug aus der mail von Frau Hänsel:
Hallihallo Frau Jordan,
ich wollte mich zurückmelden,
...
Das war eine
unglaubliche Woche, aber ich habe nicht den Eindruck, dass Li-li
"Auto-geschädigt" ist. Im Gegenteil, ich habe insgeheim das
Gefühl, sie verbindet den Volvo mit den angenehmen Erinnerungen und hüpft hinein
sobald die Türe offen steht - das hat sie ansatzweise bisher nur mit meinem
Auto (Stall-Auto) gemacht.
Hier siehts nun aus wie
Kraut und Rüben, nix mehr am alten Platz - vielleicht habe ich auch deswegen
das Gefühl Li-li vermisst ihre Verwandtschaft - aber auch beim Spaziergang
gestern mit ihrem Flitzefreund Pepper war sie nicht ganz zufrieden, sonst
tollen die beiden wie wild durch die Wiesen, gestern wollte Pepper nicht so
und sie versuchte alles, aber er war nicht zu animieren, armes Li-li-Mädchen!
Dafür haben wir heute
einen super lauffreudigen hellen Labrador kennengelernt - der machte mit und -
wer war wohl schneller, weil wendiger? Unsere Gummimaus!
Ach ja, und PLATZ können
wir seit heute richtig gut - gestern ging das noch nicht wirklich und
heute - schwupps - lag sie - vielleicht hat sie über Nacht irgendwie alles im
Kopf richtig hinsortiert?!?! Ich habe gar nicht damit gerechnet, wir haben ja
gar nicht so viel und lang geübt - nun sollten wir das noch
ausweiten mit BLEIB, aber das wird schwieriger - oh wei
Liebe Grüße aus
Konstanz, und einen "Gesichtshüpfer" an alle Jordans von Li-li
Carolin Hänsel
(bis auf den 1. 10.
habe ich bis jetzt keine Termine - zwecks Treffen)
Zur Erklärung der "Insider":
Wir hatten mit Li-li auf der Wiese bei uns "Platz" geübt,
genauer gesagt haben unsere Vierbeiner es vorgemacht. Ich erinnere mich, dass
Bya-ra sich auch immer alles von Papa Gesar abgeguckt, anschließend zwei
Nächte drüber geschlafen hat und die Übungen plötzlich wie aus dem Nichts
heraus beherrschte.
Zum Termin - zwecks Treffen - sprach mich Frau Hänsel auf ein
Zwingertreffen an. Dazu müsste ich natürlich jetzt von allen anderen
Interessierten wissen, wer wann Zeit und Lust dazu hat. Also bitte melden! Ich
denke an einen Termin Anfang Oktober.
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Gabi |
Attila |
21.08.2006 |
Gesars Ur-Enkel Attila von Njampoo bekam gestern in Ludwigshafen sein 3.
CAC!
Herzlichen Glückwunsch und weiter so! Viel Erfolg in
Dortmund!
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Gabi |
Zwinger-Trubel |
21.08.2006 |
Im Trubel um die Kinder des C-Wurfs bin ich in der letzten
Woche überhaupt nicht mehr zum Schreiben gekommen.
Cha-ru entwickelt sich nach und nach zum
Möchte-Gern-Chefchen,
insbesondere wenn es ums Futter geht. Bereite ich das Essen vor, sitzt er schon
hier und gibt Kommando, ich möge mich gefälligst beeilen. So ein kleiner
Fresssack! Ansonsten – außerhalb der gewohnten Umgebung – ist und bleibt
er ein Hasenfuß, wobei ich den Verdacht habe, dass es besonders krass ist,
wenn er ohne Leine läuft und auf sich selbst gestellt ist. Auf diese Art und
Weise hat er auch in der Frühe letzte Woche den Abgang gemacht, als er mit
Kar-mi und Sven zwei Rehe beobachtet hat. Auf einmal war er weg und in einer
Sekunde bei uns zu Hause im Hof.
Li-li, zum ersten … zweiten … und zum dritten Mal
Auf dem Weg zu Bekannten legte Frau Hänsel mit
Schnippi-Li-li bei uns eine mehr oder weniger lange Pause von ca. 2 Stunden
ein. Li-li hat sich sehr verändert. Vom weißen Abzeichen auf der Stirn ist so
gut wie nichts mehr zu sehen. Die Fellfarbe gleicht einem dunklen Fuchs, das
Deckhaar oben am Scheitel hat noch eine Spur schwarz. Und sie ist riesig. Ich
denke in etwa so wie Bya-ra in dem Alter war. Auch die Farbe hat sie von Mama.
Mit dem Unterschied, dass Bya-ra im Alter von 5 ½ Monaten schon etwas heller
war. Das Fell ist jedoch von besserer Qualität, denn es ist schon sehr fest.
In einem Punkt hat sich Li-li überhaupt nicht verändert. Sie versteckt sich
immer noch mit dem Kopf zuerst in den Ecken, um zu entspannen. So ganz nach dem
Motto: „Ich seh euch nicht – Ihr seht mich nicht.“ Wir haben noch gut in
Erinnerung, wie oft wir Baby Schnippi gesucht und hinter dem Welpenbett
gekuschelt wiedergefunden haben. Immer wenn es ihr zuviel wurde und sie ihre
Ruhe haben wollte, ging sie auf Tauchstation. Ja, sie war der kleine Nachzügler,
in der Entwicklung immer hinterher, lange noch mit dickem Welpenbauch und lange
mit Fencheltee zusätzlich gefüttert. Und gerade sie ist nun die Grosse und
die mit dem „Saumagen“ wie Frau Hänsel sagt. Frisst alles und verträgt
alles. Und sie ist kein Angsthase, sondern sehr selbstbewusst. Genießt aber
auch zu Hause viele Freiheiten, wodurch ein Hund scheinbar profitiert, da er so
relativ schnell selbständig wird. Li-li besuchte uns noch zweimal in dieser
Woche. Beim zweiten Mal stand sie schon ungeduldig und in Erwartungshaltung vor
der Haustür. Wahrscheinlich denkt sie, sie darf jetzt jeden Tag vom Bodensee
„mal kurz“ hierher zum Spielen kommen!
Die Kinder aus dem C-Wurf sind wahre Wasserratten. Zu
dritt (Kar-mi, Cha-ru und Li-li) ließen es sich nicht nehmen sich in unserem
kleinen Teich abzukühlen und unsere Molche in Aufregung zu versetzen. Und
anschließend wurde im Sand gebuddelt, woraufhin wir (eigentlich mehr ich als
mein Mann) beschlossen haben, einen größeren Teich anzulegen, am besten
gleich mit Sandstrand.
Übrigens ist Karmi doch noch nicht heiß. Es handelte
sich bei dem einen Tropfen Blut wohl mehr um ein „Ich-wäre-gern-erwachsen-Syndrom“,
falls es so was gibt. Aber es ist nicht ungewöhnlich, dass junge Hündinnen
vorab schon mal die ersten Anzeichen einer Läufigkeit zeigen, aber die
richtige Hitze erst Monate später eintritt.
Bya-ra dreht am Rad, sucht ihre Kinder, scharrt und kratzt
Bya-ra geht es nicht gut. Es ist aber nicht ganz klar, wo
der tatsächliche Grund dafür liegt, ob hormonell- oder stressbedingt. Sie hat
die ganze Woche in den Ecken gekratzt und gescharrt, als wäre sie kurz vor
einem Wurftermin gewesen. Was mir natürlich Sorgen macht, denn theoretisch hätte
sie gestern – wäre sie bei der letzten Hitze gedeckt worden – ihre Babys
bekommen. Und tatsächlich war es - termingerecht - in der Nacht von Samstag
auf Sonntag unerträglich und raubte uns den Schlaf. Alles deutet auf
Scheinschwangerschaft hin. Wenn da nicht das ständige Kommen und Gehen ihrer
Kinder Kar-mi, Cha-ru und Li-li wäre, was sie offensichtlich durcheinander
bringt. Und Kar-mis Läufigkeit, die im Endeffekt keine war, kam noch dazu.
Seit diesem Tag liebt Bya-ra ihr gut duftendes Töchterchen ganz besonders heiß
und innig, betüttelt sie und schmust mit ihr. Es waren ganz herzliche süße
Szenen zu beobachten. Z.B.
hat Bya-ra auch das erste mal nach langer Zeit wieder einen Fellknochen
totgeschüttelt. Und Kar-mi musste mit ihr spielen. Kar-mi lag im Körbchen und
Bya-ra schmiegte ihren Kopf an den von Kar-mi. Bya-ra wollte auch bei Mama
Indra kuscheln, aber Indra hat nur gebrummelt und Bya-ra dazu: "Hm
hm" gesagt. Bya-ra versucht nun ständig auf Kar-mi aufzureiten, übrigens
auch auf Li-li. Söhnchen Cha-ru dagegen wird vergöttert und darf auch mal bei
Mama aufsteigen. Doch mehr ein Rangordnungsproblem zwischen Mutter und Töchtern?
Oder einfach nur ein Ritual wie bei den Wölfen? Angst vor den jugendlichen
Rivalinnen? Bya-ra klettet an mir, ist weinerlich, will immer schnell nach
Hause, scheint manchmal etwas zu suchen, kommentiert alles was sie macht mit
„Hm hm“. Dazu kommt noch, dass ich mit der Behandlung gegen Darmpilz bei
ihr vor gut einer Woche begonnen habe und sie die Tabletten nicht verträgt,
d.h. sie oft wieder mit dem Futter erbricht. Es geht ihr also ohnehin nicht
gut. Zwischendurch wirkt sich auch wieder für kurze Momente normal, knallt
auch mal kurz durch, indem sie einen Freuden-Jauchzer von sich gibt und sich
auf der Couch wälzt. Und sie hat auch Spaß daran mit ihren Kindern durch den
Garten und über die Wiese zu toben.
Hundeschule mit Bya-ra und Cha-ru - Fußgängerzone
Houillerplatz, Friedrichsdorf
Für Donnerstag Mittag hatte ich mit Jutta Knorr, meiner
Hundetrainerin, eine Unterrichtsstunde speziell für Bya-ra und Cha-ru
vereinbart. Einen Moment sah es so aus, als würde die Stunde im wahrsten Sinne
des Wortes ins Wasser fallen. Aber mitten im Telefongespräch mit Jutta und der
Überlegung den Unterricht zu verschieben, riss der Himmel auf und die Sonne
brach durch. Cha-ru ist oft sehr ängstlich und Bya-ra hätte ohnehin wieder
einmal etwas Auffrischung in punkto Gehorsamkeitsübungen nötig, da so einiges
bei ihr in Vergessenheit geraten zu sein scheint. Wir verabredeten uns zum Gang
durch eine kleine Fußgängerzone mit angrenzender Wiese. Auch mit Bya-ra hatte
ich an dieser Stelle vor längerer Zeit eine Übungsstunde absolviert. Zu
unserer Verwunderung lief Cha-ru aber sehr sicher an der Leine, präsentierte
sich als folgsamer und interessierter kleiner Kerl, fand besonders den großen
Springbrunnen äußerst faszinierend. Einkaufspassagen scheinen für ihn kein
Problem darzustellen. Da ist eher Bya-ra diejenige, die etwas unsicher wirkt.
Somit hätte auch ihr die Stunde gut getan, wenn sie nicht zur Zeit ein
bisschen durch den Wind wäre.
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Gabi |
Am Nachmittag war noch
alles in Ordnung |
13.08.2006 |
Mit unserer derzeit 5-köpfigen
Tibet-Terrier-Grossfamilie in Form von Opa Gesar, Oma Indra, Mama Bya-ra
und den 5 ½ Monate alten Teenagern Cha-ru und Kar-mi begaben wir uns in die Wälder
des vor unserer Haustür liegenden Taunus. (Für interessierte Taunus-Wanderer:
Der Ort des Geschehens war der Weißeberg bei Schmitten-Arnoldshain).
So im Rudel machen Tibis
richtig Spaß. Eine idyllisches Fleckchen entdeckten wir, eine Lichtung, eine
Wiese, wo sich bestimmt abends Rehe und anderes Wild tummeln und Fuchs und Hase
„Gute Nacht“ sagen . Leider gab es dort auch ganz hinterlistige gigantische
Waldameisen, die uns – insbesondere Natascha - unter die Hosenbeine krochen
und wir türmen mussten. Kreuz und quer fegte unsere kleine Bande völlig
ausgelassen durch die Wälder, Hügel rauf und runter, Kar-mi immer die
treibende Kraft, Brüderchen Cha-ru im Schlepptau, durch die Bäche, dass das
Wasser nur so spritzte, Plitsch-Platsch.! Und auch Mama Bya-ra hatte so richtig
Freude an ihrer Brut und tollte mit der Jugend durch die Wildnis. Wirklich ein
herrliches Bild und ein weiterer Grund nie nur einen Tibet-Terrier alleine zu
halten. Kein Mensch kann einen zweiten Hund ersetzen, auch wenn Herrchen und
Frauchen noch so geliebt und vergöttert werden, wir sind eben doch „nur“
Menschen. Etwas Orientierungsschwierigkeiten ließen Natascha und ich unsicher
werden, was den Rückweg betraf. Aber zum Glück musste keine Suchaktion nach
uns gestartet werden. Wir fanden doch zum Auto zurück.
Am Abend dann die große Überraschung:
Kar-mi ist erwachsen geworden und nun eine Frau! Der erste Tropfen Blut. Natürlich
zu einem äußerst „günstigen“ Zeitpunkt, wo doch Brüderchen Cha-ru noch
1 ½ Wochen bei uns zu Gast ist. Cha-rus Interesse an seiner Schwester hat sich
schlagartig von einer Minute zur anderen verstärkt. Auch das von Mama Bya-ra,
die plötzlich ganz vernarrt in ihre Tochter ist, sie anwedelt und anhimmelt.
Und nun wurde auch klar, warum Bya-ra in den letzten Tagen ständig auf Kar-mi
aufgeritten ist. Und ich dachte, es ginge um die Rangordnung zwischen Mutter
und Tochter. Ich hätte es besser wissen sollen. Auch Kar-mis Anhänglichkeit
lag gar nicht, wie vermutet, an ihrem Durchfall. Nun werden wir wohl baldigst
Brüderchen und Schwesterchen trennen müssen. Echt schade! Aber bei Cha-ru
erwacht die Männlichkeit und das ist einfach zu riskant.
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Gabi |
Chori |
12.08.2006 |
Am kommenden Sonntag (am 20.8.) werden wir Richtung Mönchengladbach
(nach Niederkrüchten) fahren und Chori in ihrem neuen Heim besuchen. Folgende
mail dazu erhielt ich heute Mittag:
Wäre schön wenn es
klappt!!! Chori freut sich bestimmt!!! Ihr verletztes Beinchen sieht jetzt
aus, wie das von einem Toy-Pudel...!!! Der Fuß hat noch langes Haar und
das Bein ist kahl rasiert...
So ist sie ganz gut drauf,
die Wunde ist gut verheilt, aber sie geht doch noch sehr in Schonhaltung. Trotzdem
ist sie auf drei Beinen bald genau so flink wie auf allen Vieren...
Ihren Zahnwechsel hat sie
jetzt abgeschlossen. Alle neuen Zähne sind jetzt durchgebrochen. Der
Oberkiefer sieht sehr gut aus, aber im Unterkiefer stehen die beiden ersten
Schneidezähne bislang etwas zu eng und überschneiden sich etwas. Mal sehen,
ob sich das noch gibt, wenn sie noch wächst...
Farblich verändert sich
Chori fast jeden Tag. Auf dem Kopf und dem Rücken kommt jetzt auf einmal
wieder dunkles Haar durch, die Läufe sind vorne blond, hinten rotblond. Der
Schwanz ist nach wie vor fast schwarz...
Witzig ist es, wenn sie
andere Hunde trifft, dann geht die Rute fast waagerecht nach vorne und dann
steht sie mittlerweile wirklich super!!! Wenn man das irgendwann mal im Ring
genauso umsetzen könnte...
An ihrer Schwanzhaltung kann
man, wie bei Jeff auch, immer ihre Stimmung ablesen.
Wenn sie mich mal eine Zeit
nicht gesehen hat, (und wenn es nur ein paar Minuten waren...) dann kommt sie
absolut süß auf einen zu, als wenn sie sich geniert. Sie springt dann
an einem hoch, biegt sich ganz weit durch und schaut einen ganz verlänglich
an - absolut unwiderstehlich!!!
Sie begeistert mich immer
wieder durch ihr absolut liebes Wesen. Sie lässt wirklich alles, Spritzen, Fäden
ziehen, Kämmen, Baden etc., absolut ruhig und mit tiefstem Vertrauen über
sich ergehen....
Bis bald,
ganz liebe Grüsse aus Birth
Christian
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Gabi |
Kar-mi, der Knaller! |
12.08.2006 |
Gestern Nachmittag musste ich mich aufraffen und die
Rolle von Cha-rus Hundeführer im 16-Uhr-Unterricht in der Hundeschule Side by
Side übernehmen. Erst mal bekam ich einen Riesenschreck, da die Stunde total
überfüllt war. Es dürften so ca. 15 Hunde gewesen sein, die vor der kleinen
Halle auf Einlass warteten. Bedingt durch das Regenwetter konnte der
Unterricht nicht wie gewohnt auf dem Außenplatz stattfinden. Einige wurden
daher auf die 17-Uhr-Stunde vertröstet, trotzdem wurde es noch recht voll und
daher war diese Stunde auch kostenlos. Cha-ru ist ein kleiner Schlaufuchs.
Stur und pfiffig. In der Hundeschule zeigte er mir, was er kann, wenn er nur
will und einen Sinn darin sieht. Eben Tibet-Terrier! Draußen dagegen haben
wir alle etwas Probleme, weil er eben nur gehorcht, wenn es für ihn rentabel
ist. Und je sicherer er sich fühlt, um so mehr schaltet er die Ohren auf
Durchzug. Da läuft er schon mal auf die Pferdekoppel, weil er sich nicht von
den frischen Pferdeäpfeln zurückhalten kann. Da hilft fast nichts mehr, kein
Rufen, kein Brüllen, kein Locken, ein Tütenrascheln und auch das letzte
Mittel „in die entgegengesetzte Richtung wegrennen“ nicht. Im Unterricht
dagegen staunte ich nicht schlecht, wie schnell dieser kleine ausgebuffte Kerl
kapiert. Als Beispiel eine Übung: Cha-ru muss sich hinlegen, ich lege ein
Leckerchen auf den Boden vor ihn, er darf es nicht nehmen. Sobald er danach
schnappt, decke ich (wenn ich schnell genug bin!) das Leckerchen mit der Hand
zu. Ich lobe ihn, wenn er brav liegen bleibt und sich zurückhält und erst
auf Kommando „Nimm’s!“ darf er sich die Belohnung holen. Es funktioniert
wunderbar! Aber eben nur in der Hundeschule, im Alltag sieht das anders aus.
Am Ende der Unterrichtsstunde sprach Frau Reinhard Natascha auf Kar-mi an, die
ihre Sache so gut gemacht hat, dass sie ab nächste Woche in die nächst höhere
Gruppe aufsteigt. Frau Reinhard meinte dazu: „Kar-mi ist der Knaller!“ und
das machte uns alle sehr stolz. So sind sie eben, unsere Tibis! Kar-mi, glaube
ich, ist eine kleine Streberin. Bei den Jungs dauert es etwas länger, es sind
Spätentwickler, erklärte uns Frau Reinhard. Ist ja wie bei den Menschen!
Heute, nachdem Cha-ru und ich
den gemeinsamen Unterricht von gestern seelisch und moralisch verdaut haben,
habe ich in ihm einen ganz anderen Hund. Er läuft stolz wie ein Spanier an
der Leine, mit seinem charmantesten Lächeln, und reagiert auf jede
Kleinigkeit mit Blickkontakt. Er fängt an mir richtig Spaß zu machen. Und er
profitiert von der Ruhe, die meine älteren Hunde ausstrahlen. Sicher gibt es
Situationen, in den ich wünschte, Cha-ru würde sich nicht irgendwelchen Blödsinn
abschauen, aber ich erkenne auch durchaus die Vorteile, die der gemeinsame
Spaziergang im Rudel mit sich bringt. Er sieht, dass gefährliche Sachen gar
nicht immer so gefährlich sind und dass Mama, Oma und Opa locker und cool an
den „Monstern“ vorbeilaufen. Oder er schaut sich ab, wie die Großen brav
am Straßenrand sitzen und warten bis ein Auto an uns vorüber ist. Junghunde
lernen von den Alten durch Beobachten und dazu hat er jetzt die Gelegenheit.
Sicher ist es zur Zeit auch gar nicht so von Vorteil für ihn mit Kar-mi
unterwegs zu sein, da sie gerade die „Ich-bell-alles-an“-Phase hat und außerdem
etwas genervt wirkt, weil sie gerne mal wieder ihr gestresstes Frauchen ganz für
sich haben möchte. Ihr ging es auch heute früh nicht gut, sie hatte etwas
Durchfall und hing wie eine Klette an Natascha. So hat Kar-mi auch noch nie
geweint wie heute früh, als Natascha ohne sie ins Büro gefahren ist.
Heute Abend habe ich das Gefühl,
dass der Tag für die Hunde schon in ihrem Sinne gestaltet war. Cha-ru war
mittags einmal mit Kar-mi und mir spazieren und die beiden waren brav und
liefen recht ordentlich. Als Natascha nachmittags nach Hause kam, nahm sie
zuerst nur Kar-mi mit, um sich ganz ihr alleine zu widmen. Nach der
abendlichen Fütterung gingen Wolfgang und ich nochmal mit den vier
Verbliebenen eine kleine Runde, so dass ich denke und hoffe, es ist (außer
meinem Haushalt) keiner zu kurz gekommen. Als nächstes habe ich mir
vorgenommen etwas mit Bya-ra alleine zu unternehmen, damit sie sich nicht
irgendwann doch zurückgesetzt fühlt, auch wenn es für sie in Ordnung zu
sein scheint, wenn ich mich mit ihren Kindern beschäftige. Auch Gesar trägt
es mit Fassung und scheint sich überhaupt nicht durch Cha-rus Anwesenheit
gestört zu fühlen. Allerdings ist Cha-ru auch keine Nervensäge und recht
friedlich.
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Gabi |
Es ist viel passiert
... |
08.08.2006 |
Spaziergang im Wald
Cha-ru fügt sich immer besser
hier ein. Fast kommt es mir vor, als wäre er nie fort gewesen. Als wir, d.h.
Wolfgang und ich, heute nach dem Mittagessen mit der ganzen Mannschaft (Gesar,
Indra, Bya-ra und Cha-ru) ins Grüne aufbrachen, war deutlich zu erkennen, wie
sicher er sich im Rudel fühlt, im Schoße seiner vierbeinigen Familie. Er lief
sogar lange Zeit vorneweg. Und wenn Cha-ru abends zu Kar-mi ins Nachbarhaus
abwandert, fehlt mir inzwischen schon ein Teil der Familie. Er ist ein recht
ruhiger pflegeleichter kleiner Mann - wenn
er nicht gerade Möbel annagt - und man merkt kaum, dass er da ist.
Li-li kommt!
Am kommenden Mittwoch (also nächste Woche am 16.8.)
besucht uns Schnippi-Li-li! Juhuuuu!!!
Nachdem ich lange nichts mehr von unserem Mädel vom
Bodensee gehört und gesehen hatte, bekam ich nun bereits die zweite mail
innerhalb von zwei Tagen. Hier einige interessante Auszüge daraus:
Li-li
hat ihre Erfahrungen mit Pferdebeinen hinter sich, es ist nichts schlimmes
passiert, sie wollte - ich weiß nicht wohin - flitzte los und verwickelte sich
unter einem Pferdebauch mit allen Vieren auf dem Sandplatz, das war 2 Tage vor
meinem Sturz, wir waren dann vorsichtshalber beim Tierarzt, und haben Anordnung
zum "möglichst nicht wild herumtollen" erhalten, so dass wir dann
die nächsten Tage gemeinsam im "Bett" verbrachten ... weil ich vor
ca. 4 Wochen blöd vom Pferd gefallen bin, wie genau, das weiß ich gar nicht,
weil mir ca. 20 min. "fehlen", ich weiß nur noch, dass er gestolpert
ist, ich dachte, wir fallen beide, aber offensichtlich bin nur ich allein
gefallen .... dann lag ich mal gute 10 Tage nur im Bett, weil mir alles weh tat
und jetzt sind wir wieder unterwegs. Li-li hat es natürlich genossen, dauernd
war jemand daheim, so dass das Alleinesein dann wieder schwer fiel, aber
eigentlich geht es schon ganz gut jetzt, sie ist natürlich nie begeistert,
aber sie akzeptiert es - notgedrungen!
Ansonsten
haben wir immer viel Spaß, sie ist ein absoluter Gummi-Hund, wieselflink, stur
wie ein Panzer, unheimlich schlau und richtig schnell im Kombinieren von
Situationen.
Inzwischen
sind alle Babyzähne weg, aber ist sie nach wie vor immer noch beiß- und nagewütig,
da müssen wir oft ganz streng sein, weil sie vor lauter Spielen und Tollen, Kämpfen
und Zerren oft mal über's Ziel hinausschießt.
Am
Wochenende haben wir auf dem Turnier einen 8 Monate alten Rüden getroffen, er
war grad mal genauso groß wie unsere Li-li, auch nur halb so lang, hatte aber
natürlich schon viel längere Haare - aber wir haben eindeutig die schönere
Ausgabe von Tibet Terrier ..... :-))
Durch meine
Bettpause, kann man ihr inzwischen in Wohnung und Garten wunderbar etwas werfen
und sie rennt und bringt es zu 90 % wieder, gibt es inzwischen auch wirklich
gut her, nur beim Spaziergang oder vor dem Haus, da will sie mit ihrer Beute
und uns lieber Fangen spielen und zeigen, dass sie a) viel schneller ist und b)
viel bessere Haken schlagen kann und c) alles ihr gehört!
Li-li
bellt gern und passt immer gut auf, a) wenn sie was hört, was sie nicht kennt,
b) wenn sie unbedingt spielen will und wir alle grad ganz gemein zu ihr sind
und nur untätig "rumhängen" .... c) wenn unbekannte Wesen
"ihr" Terrain betreten oder auch nur vorbeigehen. Völlig taub ist
sie urplötzlich, wenn sie keine Lust hat was zu hören - ich finde es einfach
immer wieder zum Schmunzeln, diese Eigenarten zu beobachten. Jedenfalls
sprechen uns viele Leute auf sie an, alle finden sie herzig und süß, drollig
und niedlich und einige überlegen schon, ob der nächste Hund nicht auch ein
Tibet Terrier werden soll.
Wir
gehen nicht mehr in die Hundeschule, da waren dann jedesmal andere Hunde, es
war nie mehr die gleiche Gruppe, dann war ich "out of order" und dann
wäre jetzt wahrscheinlich sowieso nicht mehr "Welpenspielstunde"
angesagt sondern "Junghundgruppe" und da müsste ich mich erstmal
wieder erkundigen, was da für Voraussetzungen usw. gefragt sind. Dort wurde im
Verhältnis zu der Ihrigen auch gar nicht so viel gemacht, mal irgendwo raufhüpfen
mit Leckerli, mal irgendwo durchkriechen ... das macht Lili sowieso, da haben
wir keine Probleme, mir wäre anderes viel wichtiger gewesen wie:
Aufmerksamkeit erregen, wenn sie grad mit Nase und Gedanken wo anders ist, denn
dann zuckt sie nicht mal mit den Ohren, wenn man sie ruft!
Da wäre
ich ja nun echt auch glücklich gewesen, wenn unsere
Hans-Dampf-in-allen-Gassen-Lili bei Ihnen hätte urlauben können - so wird sie
von der Oma zwar nach Strich und Faden verwöhnt werden, die liebt sie eh schon
heiß und innig, aber manches kommt sicher zu kurz, weil es bei unserer Oma
halt doch eher menschelt, und sie sich schwer tut mit der strengen Trennung
Hund/Mensch. Anderseits ist es bei uns kein Problem wegen Sofa und Sessel usw., sie
darf überall rauf, außer auf den Tisch und nachts nicht ins Bett, wenn wir
morgens "Spielstunde" im Bett abhalten mal kurz vor dem Aufstehen,
dann weiß sie, dass es da erlaubt ist, abends im Dunkeln ist das Bett tabu, da
hält sie sich dran. Mir graust eher vor dem Hören, wenn sie der Oma dann
nicht so folgt und nur mit Leine laufen ist ja schlimm, wo sie doch soooooo
gerne rennt und saust.
Meine Anmerkung zu
Da wäre
ich ja nun echt auch glücklich gewesen, wenn unsere
Hans-Dampf-in-allen-Gassen-Lili bei Ihnen hätte urlauben können
Natürlich gilt das Angebot "hier bei Mama" Urlaub zu machen für
jedes meiner Babys!!!
Ergebnis der
Haaranalyse
Nachdem
bei Bya-ra und Gesar der Durchfall, der gar kein richtiger Durchfall war, auch
durch Diät und Wurmkur mit Vermis-Ex nicht besser wurde, habe ich nun bei
einer Tierheilpraktikerin eine Haaranalyse machen lassen. Wie gesagt, es war
kein andauernder Durchfall. Der Kot war sogar meistens eher fast zu fest, gut
geformt, wurde dann im Laufe des Tages von Mal zu Mal weicher und zum Schluss
kam so eine Art Schleim hinterher. Äußerst dubios! Ich schloss auf eine zerstörte
Darmflora, womit ich auch zum Teil richtig lag. Aber die Haaranalyse ergab noch
vieles mehr. Hier das wichtigste daraus:
Radionische
Balancierung Hunde / Tibetterrier
Wichtige
Informationen die über die einzelnen Hunde bzgl. Des Durchfalls / Verdauungsstörungen
aufgetaucht sind, sind:
Gemeinsamkeiten:
·
BYA-RA und GESAR haben einen
Darmpilz, geschwächte Darmbakterien (Dysbiose) und eine Belastung mit Giardien
·
INDRA hat „nur“ geschwächte
Darmbakterien
Individuelle
Problematiken:
INDRA:
·
Nahrungsmäßig reagiert sie ungut
auf Zucker, Milch und Milchprodukte (vorgegorene sind besser), Austern (auch
Auster-Produkte), Buchweizen, Ei (bes. Eiweiß), Olivenöl, Zwiebeln, Karotten
und Steckrüben;
GESAR:
·
Nahrungsmäßig reagiert er ungut auf
Schweinefleisch, Nudeln und Weizenprodukte (auch Brot, Brötchen usw.),
Cornflakes / Mais und Maisflocken, Kartoffeln, Gurken, Äpfel und
Johannisbeeren;
BYA-RA:
·
Nahrungsmäßig reagiert sie ungut
auf Kaninchenfleisch, Senf, Bier (auch in Schampoozusätzen usw.), Reis, Anis,
Pflaumen;
Ich habe vorerst bewusst darauf verzichtet den
Behandlungsplan zu veröffentlichen. Er ist recht kompliziert und aufwendig Ich
komme aber im Laufe der nächsten Zeit im Tagebuch noch darauf zurück. Seit
gestern jedenfalls habe ich mit einer Wurmkur mit Panacur gegen Giardien
begonnen und siehe da, bereits jetzt sieht man einen Erfolg, der Kot ist nun
schon wieder voll in Ordnung.
Chori auf dem Weg der Besserung
Ich weiß gar nicht, was
heute los ist. Als hätten meinen Welpenkäufern die Ohren geklingelt, kam nun
auch noch eine mail von Chori:
Der kleinen Chori geht es mittlerweile wieder etwas besser. Die
Fäden wurden heute gezogen. Jetzt muss sie noch zwei Tage einen Schutzverband
tragen, dann ist sie zumindest die lästigen Verbände und Schützer los.
Letzte Woche war ziemlich stressig, weil Chori nicht ohne Jeff sein wollte.
Hatten wir die beiden getrennt, haben sie fast die ganze Bude abgebrochen!!!
Die Nachbarin, eine sehr besorgte Hundeliebhaberin, rief schon bei uns an, was
wir mit den Hunden machen würden, aber dabei brauchte Chori einfach nur ein
bisschen Ruhe!?!?!! .... Aber anscheinend nicht ohne ihren sehnlichst geliebten
Jeff. Bei den Tierärzten kommt Chori auch bestens an - sie stiehlt allen die
Schau. Zum Einen, weil sie süüüüüüssss aussieht, und zum Anderen, weil
sie wirklich alles ganz gelassen und lieb über sich ergehen lässt! Ganz
anders als das Weichei Jeff! (... Männer sind halt eben empfindlicher,
oder????)
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Gabi |
Hundemodenschau |
07.08.2006 |
zur Info:
Am Samstag, 02.09.2006
findet von Crocket's-Hundeservice
eine Hundemodenschau um
ca. 13:00 Uhr und ca. 16:00 Uhr
unter folgender Adresse statt.
DAS FUTTERHAUS
Borsigallee 27
60388 Frankfurt am Main
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Gabi |
Unser Urlaubsgast |
07.08.2006 |
Am Freitag am späten Nachmittag wurde uns
Urlaubs-Gast Cha-ru für insgesamt 3 Wochen in unsere Obhut gegeben. Natürlich
drehte er hier erst einmal so richtig auf, insbesondere mit Schwesterchen
Kar-mi zusammen gab es kein Halten mehr.
Heute – drei Tage später – hat er sich schon recht gut eingewöhnt
und fühlt sich wie zu Hause. Wenn er hier bei seiner Mama ist, dann hat man
auch nicht das Gefühl, dass er etwas vermisst. Anders war es in den ersten
Tagen bei Kar-mi zu Hause, bei der er nachts schläft. Fremde Wohnung, fünf
Katzen, unbekanntes Treppenhaus … Angst vor dem Treppensteigen (was er meiner
Meinung nach auch noch gar nicht soll) … Bei uns wurde er zuerst von den
„Alten“ und von seiner Mama untergebuttert und die Rangordnung
klargestellt. Interessant allerdings zu beobachten, dass Bya-ra richtig
liebevoll mit ihm umgeht sobald Kar-mi das Haus verlassen hat. Ist Cha-ru für
sie etwa nicht nur Sohn sondern auch Rüde? Und sieht sie das vorwitzige Töchterchen
Kar-mi als Konkurrenz an? Bya-ra schmust mit ihrem Söhnchen, dreht sich sogar
auf den Rücken. Gestern haben wir mit allen (außer Indra, die bei Herrchen im
Garten blieb) einen Ausflug in den Taunus gemacht zu einer Waldwiese, die ich
mal während eines Alleinganges mit meinen dreien entdeckt hatte. Kar-mi war
voll in ihrem Element, drehte ihre Runden und fand das Versteckspiel zwischen
den Bäumen und Büschen äußerst spannend. Es gab soviel zu entdecken und
Kar-mi ist die Neugier in Person. Und Cha-ru immer an ihren Fersen. Er hat
keine Führungseigenschaften, ist eher vorsichtig und bequem, um nicht zu sagen
„faul“. An seinem Selbstbewusstsein sollte man ein bisschen arbeiten. Er
braucht etwas mehr Zeit als Kar-mi bis er sich fremden Dingen nähert und bis
er Vertrauen entwickelt. Im Zweifelsfall schaltet er auf Stur. Er bleibt dann
einfach mitten auf dem Weg liegen und streikt. Heute Mittag habe ich Bya-ra und
den kleinen Mann ins Auto gepackt und bin zur Hundeschule JUDOG gefahren, weil
ich die Meinung meiner Hundetrainerin einholen und mir einige Tipps geben
lassen wollte. Sie hatte für Cha-ru einige Spielsachen auf dem Trainingplatz
verstreut und er durfte auf Erkundung gehen. Natürlich geschah das wieder mit
Hängerute. Er wirkte anfangs sehr unsicher, nach einer Stunde war er ein ganz
anderer Hund. Er lief mit Begeisterung über die Wippe und begann sogar zu
Apportieren. Nach 2 Minuten probeweise Kommunikationstraining lief er bei Jutta
über beide Ohren grinsend und sie anhimmelnd, als würde er schon 10 Jahre mit
ihr arbeiten und morgen zur Begleithundeprüfung gehen. Und das erfolgt alles
ohne Kommandos. Es geht auch mit Flüstern und auch ganz ohne Stimme. Der Hund
versteht ihre Gesten ohne dass er sie jemals gelernt hat. Ihr Urteil: „Das
ist ein Klasse-Hund!“ Sie meinte aber, es wäre gut, wenn er einige
Einzelstunden bekäme, da er etwas mehr Zeit braucht und daher leicht in der
Gruppe untergeht. Ich kann dies nur empfehlen und versuchen in der Zeit, in der
er bei mir ist, etwas für sein „Ego“ zu tun, indem ich ihm viel Neues
zeige, ihm aber genug Zeit lasse sich alles ganz in Ruhe anzuschauen und danach
auch geistig zu verarbeiten.
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Gabi |
Zu Besuch bei Janosch |
03.08.2006 |
Da Sven heute einen freien Tag hatte – und ich damit
Unterstützung - war dies eine günstige Gelegenheit mit allen vier Tibis einen
kleinen Ausflug zu unternehmen. Erst sah das Wetter gar nicht sehr verlockend
aus. Schaute ich aus dem Südfenster Richtung Frankfurt strahlte die Sonne,
aber der Blick in die andere Richtung zum Taunus war dagegen etwas entmutigend.
Graue Wolken krochen über die Berge. Es regnete. Egal, warten wollte ich
nicht, also packten wir die Hunde ein und fuhren in den Hintertaunus, wo Svens
Mutter mit drei Golden Retrievern (Janosch, Chico und Flower) wohnt. Mit
Janosch, auch Joschi genannt, gingen wir im Feld spazieren und es gab überhaupt
keine Probleme. Ganz im Gegenteil, alle Hunde fühlten sich superwohl, selbst
Oma Indra und Opa Gesar. Und sogar die Sonne freute sich mit uns und packte
noch ein paar Strahlen mehr aus. Janosch ist ein total freundlicher noch
jugendlicher Howawart-Golden-Mix und Kar-mis großer Freund, mit dem sie über
die Felder jagt und nach Mäusen buddelt. Die Farbe seines Fells ist das beste
Beispiel dafür, warum es „Golden“ Retriever heißt. Dass er kein
reinrassiger Golden ist und dadurch sehr schlank und elegant wirkt, gibt ihm
ein gewisses Etwas. Bya-ra war – wie immer auf unbekanntem Terrain – sehr
schüchtern und hielt sich vorwiegend in meiner Nähe auf. Das vorlaute
Mundwerk hat sie tatsächlich nur zu Hause. Nach dem Spaziergang mit fünf
Hunden hielten wir uns noch etwas im Garten von Svens Mutter auf. Sie holte den
zweiten und etwas älteren Rüden Chico dazu, auch hier gab es keinerlei
Probleme mit meinen Tibis. Drinnen weinte Flower, wollte auch nach draußen zu
uns. Wir überlegten einen Moment, da wir uns nicht sicher waren, ob sie sich
mit Bya-ra vertragen würde. Alle sahen friedlich aus und wir riskierten es.
Aber nicht Bya-ra wurde zum Problem, sondern Gesar, der bis dahin als Ältester
die Chefposition inne hatte. Und nun kam Flower, die eigentliche Chefin. Die
beiden „Chefs“ umkreisten sich, man konnte schon das Gewitter aufziehen
sehen und schon krachte es zwischen den beiden Senioren. Ein reines
Rangordnungsproblem, mit dem wir allerdings nicht gerechnet hatten. Bya-ra
reagierte fast gar nicht darauf, sondern hielt sich eher diskret zurück. Sie
setzte sich nur ein, wenn es um Kar-mi ging. Es gab einige wenige Situationen,
in denen Bya-ra kurz zu bellen begann, weil sie splitten wollte, z.B. als
Kar-mi mit Chico spielte. Für den Anfang war es genug Kennenlernstress für
die sieben Hunde und wir machten uns auf in Richtung Heimat. Erwähnen sollte
ich allerdings noch, dass wir beim Einsteigen in meinen Fiesta plötzlich einen
Hund zuviel an Bord hatten. Janosch konnte sich gar nicht von uns trennen und
nahm wie selbstverständlich auf der Rückbank zwischen den Tibis Platz. Dass
es verständlicherweise etwas eng wurde, störte ihn wenig. Sein Frauchen
konnte ihn aber überreden doch wieder auszusteigen und zu Hause zu bleiben.
Auf jeden Fall - denke und hoffe ich - darf Janosch uns besuchen kommen.

Chico und Janosch, als er noch klein war
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Gabi |
Nachtrag zum 1.7.06 |
03.08.2006 |
Fotos von der Ausstellung in Erzhausen:

Srinagar Danda Chamba Kar-mi
und
ihr Papa "Junior" X'Santi Lamleh von Namaschu

... bei der Vorbereitung

... und in Pose
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Gabi |
Neuigkeiten der letzten
Tage |
02.08.2006 |
Filz, wohin das Auge blickt
Nun ist es wieder passiert, die Hunde sind
verfilzt ohne Ende. Zumindest die beiden Oldies, denn Bya-ras Haar hat zum Glück
noch nicht wieder die Länge erreicht, wo es problematisch wird. Aber Indra und
Gesar haben vermutlich auf Grund der Hitzeperiode in den letzten zwei Wochen
soviel wie möglich an Wolle abgeworfen. Das kam so plötzlich, dass ich nun
doch wieder total ins Schleudern gekommen bin und beide – besonders Gesar –
aussehen als hätte ich sie seit Monaten nicht mehr gekämmt. Gesars letztes
Bad fand allerdings gerade mal vor ca. 4 Wochen statt und seit einer Woche etwa
versuche ich über die Filzberge Herr zu werden – ohne Erfolg. Was ich an
einem Tag rauskämme, ist am nächsten Tag wieder neu nachgerückt. Hilfe!
Indra hatte ich mir dann vor zwei Tagen vorgenommen und ins Bad gesteckt. Bei
ihrem dünnen Haar geht es recht schnell, sie wieder herzurichten. Trotzdem
habe ich das Gefühl, das Fell sieht im Moment nicht gesund, sondern brüchig
und dünn aus. Ebenso bei Gesar, der heute abend leiden musste. Mit vereinten
Kräften machten wir uns zu dritt (Natascha, Sven und ich) über den
bedauernswerten Hund her, wobei zum Schluss nur noch Sven durchhielt, denn
Gesar brauchte ganz offensichtlich eine starke Hand, er war so überempfindlich,
dass er bereits anfing im Reflex nach uns zu schnappen. In den letzten Tagen
ging es ihm nicht gut. Ist eben doch schon ein alter Mann, dem das Klima zu
schaffen macht. Einen Gefallen würden wir ihm sicher tun, wenn er mal einer
Schermaschine zum Opfer fallen würde, aber Gesar zu scheren, ist für uns
vorerst ein unvorstellbarer Gedanke.
Hundebegegnung mit Aaron
Wie angekündigt übe ich nun wieder konsequent das
Treffen fremder Hunde mit meiner zickigen Dame namens Bya-ra unter Aufsicht von
Jutta, unserer Hundetrainerin. Aaron, ein Pointer-Rüde, wartete auf uns
bereits an den Buschwiesen. Natürlich machte Bya-ra von weitem schon Theater
bei seinem Anblick. Wir gingen erst mal einige große Runden in sicherer
Entfernung und Madame beruhigte sich recht schnell, so dass wir uns schon nach
kurzer Zeit dem „Feind“ nähern konnten. Es dauerte nicht lange und beide
liefen brav nebeneinander her und durften endlich von der Leine und zusammen
einige große Runden drehen bis Bya-ra, die mittlerweile gar keine Kondition
mehr hat, ins Schnaufen kam. Es folgten verschiedene Übungen. Darunter eine
ganz gemeine. Jutta lockte und rief unsere Hunde mit äußerst leckeren
Fleischkäsestückchen. Und jedes Mal, wenn Aaron und Bya-ra zu ihr rannten,
von Jutta aber natürlich nichts bekamen, mussten wir sie zurückrufen. Es
klappte besser als ich zu hoffen gewagt hatte, obwohl ich lediglich die
„billigen“ Leckerchen dagegenzusetzen hatte.
Buddy
Wer Gesars Ur-Enkel „Buddy“
kennenlernen möchte, kann ihn auf folgender Seite bewundern:
http://www.zottelvombruch.de/
Er hat viel Ähnlichkeit mit
Gesar und ich konnte mich gar nicht bremsen mich auf seinen Seiten umzuschauen.
Die Homepage, die noch ganz neu ist, gefällt mir sehr gut. Sie ist sehr übersichtlich
und ohne viel Schnörkel und Schnickschnack. Inzwischen stehe ich auch mit
Buddys Besitzerin in Verbindung. Buddy hat in Breitenau seine Zuchtzulassung
erhalten. Wer also eine interessierte vierbeinige Dame hat, … Buddy würde
sich bestimmt darüber freuen. Außerdem gibt es da auch noch Buddys Bruder
„Attila“, der auch auf verschiedenen Fotos zu sehen ist und ebenfalls über
Damenbesuch hocherfreut wäre. Wer also immer Gesar als Deckrüde in Erwägung
gezogen hatte und auf Grund von zu enger Verwandtschaft passen musste, für den
wären Attila und Buddy eine echte Alternative.
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