Gabi |
Milka in Erzhausen |
30.08.2008 |
Ein langer heißer Tag liegt
hinter uns.
Sonne – Sonne – Sonne
Warten – Warten – Warten
Wie vereinbart wurden Milka und
ich morgens von Edinas Herrchen und dessen Sohn zu Hause abgeholt. Bei der
Gelegenheit möchte ich mich für die Mitfahrgelegenheit bedanken Edina lief
übrigens mit ihrer Züchterin Frau Fischer in der Baby-Klasse und wurde zweite
von drei.
Abfahrt hier am Morgen war ca.
9.10 Uhr. Im Ring waren wir endlich, endlich, endlich lt. Angabe auf den
Fotos, die Angelika Suk für uns geschossen hat, genau um 16.12 Uhr.
Danke, Angelika, dass du Milka
im Bild festgehalten hast.
Weiter danke ich meiner Milka,
dass sie nach dem langen Warten in der Hitze überhaupt noch laufwillig war und
ganz brav auf dem Tisch stand. Ich bin so froh und erleichtert, dass es so gut
geklappt hat.
Für letzteres ist sicher auch
unsere Hauptzuchtwartin Anke Peine mit verantwortlich, die mit mir und Milka
das Stehen auf dem Tisch im Laufe des Tages geübt hat und dem Hundekind und mir
durch ihre Souveränität Sicherheit gegeben hat. Auch an dieser Stelle ein
Dankeschön.
Bevor ich den Tagesablauf in
Details schildere (sobald ich das Wirr-Warr der Geschehnisse in meinem Kopf
sortiert und verarbeitet habe) hier erst einmal das, worauf alle Tagebuch-Leser
gespannt warten:
Milka bekam ihr erstes SG
wurde aber leider als fünfte
von Fünf nicht platziert, da sie reifemäßig noch nicht soweit ist – Spätzünder?
- und ohnehin die Jüngste im Ring war. Das war im ersten Moment etwas
enttäuschend und der Richter hatte mir das wohl angesehen und gemeint: „Aber
sie war die temperamentvollste!!!“ Aber lassen wir der Milka-Maus einfach Zeit
sich zu entwickeln. Es fehlt noch an Substanz und das ist im Alter von gerade 9
Monaten nicht tragisch, sondern eher normal. Immerhin ist das erste SG der
erste Schritt zur Zuchtzulassung. Aber der Weg dorthin ist noch weit. Und -
Zuchtzulassung hin – Zuchtzulassung her – wir haben Spaß am Ausstellen und
Milka und ich sammeln Erfahrung.
Richterbericht:
9 Monate
korrekte Größe
sieht noch sehr jugendlich aus
schöner Kopf mit gutem Pigment
dunkle Augen
braucht mehr Vorbrust und
Substanz
hoch angesetzte Rute
läuft mit Schub
Formwertnote: SG
Name des Zuchtrichters: Hans
van den Berg
Hier gibt es die ersten Fotos
dazu:
Milka im Sturmschritt |
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Detailaufnahme vergrößert: |
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Nochmal beim Laufen: |
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Milka auf dem Tisch: |
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und hier nochmal als Ausschnitt: |
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Gabi |
Erzhausen, wir kommen! |
29.08.2008 |
Die letzten Vorbereitungen für morgen laufen auf
Hochtouren. Milka-Superstar wurde gebadet, was sie notgedrungen tapfer hinnahm.
Eigentlich war sie anfangs recht gelassen, bis ihr irgendetwas missfiel (Die
Badematte war verrutscht) und sie versuchte auszubüchsen und ... mir pitschenass in
die Arme sprang. Igitt! Nun hatte ich auch mein Bad. Das halbwegs
ordnungsgemäße Stehen auf dem Tisch wurde heute von ihr nur sehr unwillig und
mit Erpressungsversuchen - "Ich stehe nur für ein Leckerli" ausgeführt. Bekam
sie aber ihr Leckerchen nicht SOFORT versuchte sie mit der Pfote nach meiner
Hand zu grabschen. Ich fürchte, das wird nicht toleriert, denn der Hund sollte
doch nach allen Regeln auf VIER Beinen auf dem Tisch stehen. Dafür lief sie an
der Leine traumhaft locker flockig schwebend wie eine kleine Prinzessin – in der
Hoffnung, dass wenigstens das morgen genauso gut klappt.
Milka nach dem Bad |
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte: |
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Welch ein Farbspiel! Milka hat noch einige
Überraschungen auf Lager. |
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Griiiiiins! |
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"Fertig! Na, bin ich nicht ein feines Mädchen?" |
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Kuscheln wie ein Kätzchen |
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Nach dem Bad mit Wasser und Shampoo folgt das wesentlich angenehmere
SONNEN-Bad |
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Unter Aufsicht von Mama und Oma: |
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Nochmal die kleine Mini-Chin-Dame Milka: |
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Gabi |
Wir trauern um „Tabby“ |
27.08.2008 |
Srinagar Danda Amithaba Jang
Den ersten gemeinsamen Sohn von Gesar und Indra
Geboren wurde er am 27.10.2001
Es war der Beginn unserer Zucht
Heute vor einer Woche, am 20.08.08 ist Tabby über die
Regenbogenbrücke gegangen.
Viel zu früh!
Er war ein äußerst liebenswerter etwas pummeliger kleiner
Rüde. Er hatte ein schönes Zuhause, eine Perser-Katze als Lebensgefährte und
sehr liebevolle Besitzer mit viel Herz, die ihm ein angenehmes Leben bieten
konnten. Wenn es auch viel zu kurz war.
Im Januar wurde bei ihm der erste bösartige
Mastzellentumor festgestellt und entfernt. Vor kurzem erfolgte die zweite OP.
Eine dritte und ein weiteres Leiden konnte und wollte man ihm nicht mehr
zumuten, da die Lunge bereits angegriffen war und es ihm sehr schlecht ging.
Der Gedanke an seine fragenden und flehenden Blicke treiben mir Tränen in die
Augen. Wir trösten uns damit, dass er nun seinen Frieden hat und nicht mehr
leiden muss.
Und trotzdem bleibt immer das „Warum?“
Zur Erinnerung:
Tabby (rechts) als Hundebaby hier mit Bruder Joshi: |
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Als Junghund in seinem ersten Sommer: |
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Das letzte Foto entstand vor kurzem bei einem Besuch mit
Milka: |
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Gabi |
Es war einmal |
22.08.2008 |
So beginnen alle Märchen. Unser
Märchen vom frisch gebadeten sauberen (in Worten: SAUBEREN) Hundekind dauerte
keine 24 Stunden. Dann suhlte sich das Fräulein in einer Dreckpfütze.
Gestern Mittag machten wir
einen Rundgang durch den Wald bei den Hünerbergwiesen nahe Königstein. Wir,
d.h. Bya-ra, Milka und ich. Und man schaue und staune, unsere
Milka-Schnellmerker setzt gerade das um, was wir in den letzten Tagen intensiv
geübt haben, nämlich die „Wir-stehen-auf-Tischen-und-Bänken-Übung“. Haste nicht
gesehen ist sie auf jedem Baumstamm, der im Wald herumliegt, auch wenn der
Stapel noch so hoch ist.
Die wieder erstarkte Milka, der
wohl tatsächlich sowohl das Wetter wie auch die Läufigkeit zu schaffen gemacht
hatte, wird nun wieder mutiger und belastbarer, aber damit auch aufmüpfiger.
Sie testet vor allem ihre Mama, probiert aber auch schon mal bei jüngeren
kleineren Hunden, die wir unterwegs treffen, meist mit Dominanzgehabe, wie weit
sie denn gehen kann. Sie versucht dann sich über den kleineren Hund zu stellen
und das oft mit typischem Milka-Hochpusch-Gebrummel.
Heute war ich mit ihr allein im
Hirschgarten und wir hatten gleich am Eingang eine Hundebegegnung. Ein netter
(nebenbei bemerkt: sehr gut aussehender) Mann mit einem hellen langhaarigen
Schäferhundrüden (tipp ich jedenfalls) und einer kleinen Hündin, die bereits 10
Jahre alt ist und in Indra-Manier Milka gleich Bescheid sagte, dass man
Senioren in Ruhe zu lassen hat, was auch sofort von Milka akzeptiert wurde. Der
Rüde flößte Milka zuerst etwas Angst ein, war aber ein ganz netter und
irgendwann traute sich meine Kleine auch näher an ihn ran – solange er sich
nicht zu ruckartig bewegte. Der nette Mann schloss auch sofort Freundschaft mit
Milka, in dem er Leckerchen verteilte. Und Milka hatte einen neuen Fan
gewonnen. Beim Durchqueren des Hirschgartens nutzten wir wieder einmal eine
Parkbank zum Stehen üben. Sogar als sich zwei freundliche ältere Damen neben
Milka auf die Bank setzten, war das für meine Maus okay. Und hätte ich sie
nicht davon abgehalten, hätte sie wohl hopplahopp auf dem Schoß der einen Dame
mit heller Hose gesessen. Ich konnte meinen freudig wedelnden Hund gerade noch
davon abhalten. Zum Glück passierte dies bevor sie – mal wieder – im Bach
planschte. Danach war es nämlich vorbei mit den Übungen auf Bänken. Stattdessen
fand ein stattlicher Hirsch ihr Interesse.
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Gabi |
Nur mal so ... just for fun |
20.08.2008 |
zum Vergleich:
Vater und Tochter
Milka - ein echtes Chin-Kind!
Papa Chin im Alter von ca. 10 Monaten |
Milka heute 8 1/2 Monate alt |
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Gabi |
Badebilder |
20.08.2008 |
Nachdem meine Hunde - vor allem Klein-Milka - zur Zeit aufs Heftigste von
Grasmilben attackiert werden, habe ich auf Anraten meines Tierarztes mein armes
sich ständig kratzendes und juckendes Hundekind vor der Behandlung mit Sprays
und sonstigen Mittelchen erst einmal in die Badewanne gepackt.
Irgendein seltsames Geschöpf ist hier gerade dem Bade entronnen:
Überstanden!
Milka noch halbnass:
Und hier schon fast fertig:
Schon wieder mit Trotz-Schnute:
Geschafft! Endlich kuscheln.
Das Highlight des Abends und mein ganzer Stolz:
Und siehe da! Sie steht!
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Gabi |
Irgendwie im Gewühl untergegangen ... |
19.08.2008 |
... waren die Bilder vom vorletzten Ringtraining, die Edinas Herrchen gemacht
hat und mir freundlicherweise für das Tagebuch zur Verfügung gestellt wurden,
damit ich nicht immer nur HINTER der Kamera stehe.
v.l.: Milka und meine Wenigkeit, daneben die Hundetrainerin Jutta Knorr und
rechts Frau Reßler mit Edina
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Gabi |
Milka heute morgen |
18.08.2008 |
Vor Selbstbewußtsein strotzend
lief sie durch den Wald, als würde er ihr gehören. Baut sie der Besuch der
Körveranstaltung gestern so sehr auf? Bekomme ich meine gut gelaunte
Milka-Sonnenschein wieder? Sie trumpft auch gegenüber ihrer Mama wieder
vermehrt auf. Scheinbar ist ihr was zu Kopf gestiegen. Was, wenn sie mal
wirklich eines Tages irgendwo auf einer Ausstellung platziert wird? (Von mehr
wage ich gar nicht zu träumen.) Hebt sie dann ganz ab? Jedenfalls habe ich mit
meiner nicht mehr mit Hängerute laufende Hündin bei jeder Gelegenheit im Wald
Stehübungen und davon Fotos gemacht. Und siehe da, mein Hund steht in
Perfektion ... mit Fleischwurst!
Unsere Versuche in Bildern:
Nun wäre es angebracht das ganze
an belebteren Orten bzw. mit Menschen, die Milka auch anfassen dürfen, zu üben.
Ich hoffe mal, dass sich die Angst-Phase jetzt ihrem Ende nähert, denn
inzwischen sehe ich auch bei anderen alltäglichen Dingen eine Veränderung. Aus
Angst wird jetzt mehr die "große Klappe", die es gilt im Zaum zu halten.
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Gabi |
Völlig geschafft … |
17.08.2008 |
… liegen meine Vierbeiner in
Tiefschlaf versunken in den Ecken. Zurück aus Breitenau im Westerwald, wo heute
die Körung vieler Tibetischer Hunde stattfand – open air und bei traumhaftem
Wetter. Und wo vor einigen Jahren auch meine Bya-ra ihre Zuchtzulassung bekam –
bei dem gleichen herrlichen Wetter. Für Milka wäre es noch zu früh gewesen, da
unsere Tibet Terrier frühestens im Alter von einem Jahr angekört werden dürfen.
Aber Milka konnte schon mal ein bisschen reinschnuppern und die Atmosphäre
kennen lernen. Auch als Vorübung für die Ausstellung in Erzhausen in 2 Wochen,
die allerdings für uns noch in den Sternen steht – obwohl Milka bereits dort
gemeldet ist. Zu früh gewesen zum Ankören wäre es heute auch, weil Madame immer
noch Panik hat auf dem Tisch zu stehen und sich von einem Richter oder
sonstigen Personen anfassen zu lassen. Völlig neu für mich, diese Situation.
Keiner meiner Hunde hatte jemals damit ein Problem. Und noch dazu, wo Milka
doch eigentlich so geartet ist, dass sie auf der Straße auf alle Menschen
zuläuft, um sich Streicheleinheiten zu holen. Aber bloß nicht, wenn sie auf dem
Tisch (Bank oder ähnlichem) steht. Es hat auch nichts damit zu tun, ob sie den
Menschen kennt oder nicht. Wir haben dies getestet und festgestellt, dass sie
sich sogar aus Furcht an mich drückt und bei mir Schutz sucht, wenn sie direkt
vorher auf dem Boden mit der gleichen Person geschmust und gekuschelt hat.
Familie Kruszek, die wir in Österreich auf der Ausstellung kennen gelernt haben
und die dort bereits das Drama miterlebt hatten, waren so lieb noch mal mit mir
und Milka einige Stehversuche zu starten. Welch ein Jammer, wenn man sieht, wie
schön Milka im Ring laufen kann oder wie sie in perfekter Haltung auf der Wiese
steht. Aber der Hund kann so toll sein, wie er will, er muss zum Ankören und
damit auch auf Ausstellungen auf dem Tisch stehen, damit sich der Richter ein
Urteil erlauben kann. Ich hoffe Milka normalisiert sich baldigst.
Gestern war ich übrigens mit
ihr spazieren und habe ein Stopp bei „Akim“ eingelegt, mit dem Milka als Welpe
einmal gespielt hat. „Akim“ ist gleich alt wie Milka, aber eben ein inzwischen
jugendlicher stattlicher Rüde, ein Jagdhund, mit ebenso tollen Farben wie meine
Maus. Man könnte es als „schoko mit stracciatella“ bezeichnen. Na, die beiden
passen zusammen, die Schokoladenhunde! Milka hat sich allerdings erst sehr
geziert und einen auf „Rühr-mich-nicht-an!“ gemacht, um ihn zu gegebener Zeit
dann zu animieren mit „Komm! Fang mich doch!“ Dann haben die beiden ihre Runden
gedreht, vorneweg meine kleine Flitzemaus mit Hakenschlagen.
Leider gibt es keine Fotos von
gestern und heute. Zu dumm! |
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Gabi |
Lunas Urlaubs-Story |
12.08.2008 |
Heute fand ich eine e-mail von
Bya-ras Schwester Luna - besser gesagt von ihrer Besitzerin Petra - in meinem
Postfach. Ich habe mir die Erlaubnis eingeholt, den Text zu veröffentlichen,
denn - so ernst es auch war - ich habe mich beim Lesen kringelig gelacht. Man
möge es mir verzeihen.
Hallo Gaby,
melde mich aus dem Urlaub zurück - mit Hund - ohne Zecken. Das Mittel ist
wirklich gut (oder die italienischen Zecken zu langsam). Leider habe ich ein
Loch in meinem Daumennagel, den ich unserem Lunchen zu verdanken habe. So
Hundezähne sind halt spitz - Aber von Anfang an. In der Toskana kam ich auf
die waghalsige Idee eine Reitstunde zu nehmen. Waghalsig deswegen, weil ich,
abgesehen von Kirmespferden, noch nie so richtig auf einem Gaul gesessen
habe. Die Idee kam daher, weil wir in den Osterferien 2009 mit Freunden nach
Las Vegas fahren werden (Ralli und ich werden noch einmal heiraten - aber das
ist eine andere Geschichte...) Auf jeden Fall möchte meine Freundin im
Anschluss mit mir durch den Grand Canyon reiten und da dachte ich, es wäre
von Vorteil vorab zu erfahren, wo an so einem Pferd denn die Notbremse ist.
Gesagt getan. Luna, die an der Leine mit Ralf zuguckte hatte schreckliche
Angst um mich und jaulte in den höchsten Tönen (wie es halt nur Luna
kann...). Ich fand die Reitstunde super und war im Höhenrausch meiner Gefühle
- besonders, als der Reitlehrer mich über die Maßen gelobt hat (sehr
geschäftstüchtig - will schließlich noch Folgestunden an mir verdienen - hat
er aber nicht.)
Erst als die Stunde zu Ende war, ich vom hohen Roß gestiegen bin, konnte Luna
endlich relaxen. Das hielt aber nicht lange, weil sie sich ein Stöckchen zum
Knabbern holte (hatte ich nicht gesehen), welches plötzlich quer in ihrem
Rachen steckte. Luna wurde völlig panisch. Ralli nahm sie hoch und ich -
todesmutig wie ich nun mal bin - habe meine Hand in ihr Maul gesteckt und das
Stöckchen gelöst. Nun, was macht ein Hund, wenn er wieder seine Schnauze
schließen kann? Richtig! Er klappt sie zu. Dummerweise war mein Daumen noch
drin und der hat jetzt ein Loch. Hat auch ziemlich geblutet. Und weil ich
kein Blut sehen kann, mußte Ralli mich vor einem Ohnmachtsanfall retten.
Alles ganz dramatisch. Der Reitlehrer hat mir dann noch einen Liter Jod über
den Finger geschüttet. Mit dem Erfolg, dass der Finger noch dran ist. O-Ton
Alex: Mutti, besser Du hast ein Loch im Finger als wenn Luna jetzt tot wäre -
recht hat er.
Und ansonsten war der Urlaub auch toll!
Übrigens, die Besitzerin von Nara und Shari hat nichts dagegen, wenn sie in
Deinem Tagebuch auftauchen. Ich bin schon sehr gespannt, was Du nach dem
30.8. schreiben wirst. Toi, toi, toi Euch beiden!!!
Liebe Grüße,
Petra
Fotos von den beiden am Ende des
Textes erwähnten
"Nara" und "Shari"
die vor dem Urlaub bei Luna in
Ratingen zu Besuch waren. Shari sieht aus wie die männliche Ausführung von
Luna.
Bild oben:
v.l.: Nara, Shari, Monya, (Bhayanis Lebensgefährtin), Luna und Bhayani (Bya-ras
Geschwister)
Bild unten:
nochmal Shari, Monya und Luna
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Gabi |
Noch nachzutragen ... |
12.08.2008 |
... habe ich ein Foto von
Milkas Schwester Sally, das ich vor kurzem von den Besitzern erhalten habe.
Sally ist nun genau wie Milka in einem schwierigen Alter, das sich allerdings
bei Sally eher zeigt, in dem sie beim Gassigehen äußerst selbständig ist. Bei
Milka würde ich das nun eher als EXTREM STUR bezeichnen. Wir diskutieren
derzeit stundenlang vor unserem Hoftor auf dem Bürgersteig in welche Richtung
wir wohl gehen, weil Milka wie angewurzelt dort hocken bleibt, wenn wir nicht
einer Meinung sind. Vorzugsweise passiert dies bei schlechtem Wetter wie heute.
Mal schauen, wer den längeren Atem hat, Frauchen oder Motz-Milka!
Na, auch ein Eis, Sally?
Und - beinah hätte ich es
vergessen - Papa Chin schaffte beim Agility im Juli seinen ersten lang
ersehnten V0-Lauf in der A2. Herzlichen Glückwunsch! Mehr darüber - auch ein
Video - auf seiner
Seite im News-Archiv. Aktuell gibt es dort unter News auch Fotos von Chins
Urlaub in Rovinj. Nadines Einverständnis vorausgesetzt war ich so dreist mir
eins davon zu stibitzen:
Hier geht's zu Chin:
http://www.powernasen.at/
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Gabi |
Ein kurzes Lebenszeichen ... |
11.08.2008 |
... von Milka und Familie:
Milka möchte sich im Namen von
Frauchen entschuldigen, dass das Tagebuch soooo vernachlässigt wird, weil
Frauchen im Moment alle Hände voll zu tun hat, die Wohnungsrenovierung samt
Umbau und anschließendem Umzug ins Erdgeschoss, (der noch in weiter Ferne
liegt), vorzubereiten. Milka ist eine große Hilfe beim Entrümpeln. Und sie
freut sich schon, denn wenn das Werk vollbracht ist, hat sie direkten Zugang zu
Terrasse und Garten, die kleine Fischluftfanatikerin!
Zum Trost für unsere
Tagebuch-Leser einige Fotos der letzten Tage:
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Bya-ra und Milka
auf der Wiese an einem heißen sonnigen Tag |
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Kar-mi beim Relaxen |
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Opa Gesar
mitten in einem Meer von weißen Blümchen
(Ich glaube das ist Schafgarbe)
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Oma Indra
Wenn Milka für die Ausstellung das Stehen auf dem Tisch übt, darf sich
auch Oma Indra mal zeigen. |
Übrigens ist Milka - trotz
derzeitiger anderer Verpflichtungen von Frauchen - für die Ausstellung am
30.8.08 in Erzhausen gemeldet. Hoffen wir, dass sie bis dahin souverän auf dem
Tisch steht und nicht wie ein "Schluck Wasser in der Kurve" hängt. Sie ist
immer noch sehr launisch und schwankt ständig zwischen Niedergeschlagenheit und
Übermut. Letzte Woche hat sie einer 12-Wochen alten kanadischen Schäferhündin
klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass sie NICHT mit ihr spielen möchte
(Kleine Zicke!), in der Hundeschule war sie cool und relax und eher gelangweilt
("Kenn ich doch schon alles!"), erledigte alle Aufgaben mit links, und am
Sonntag im Hessenpark nahm sie ebenfalls das dort stattfindende
Kreisfeuerwehrfest mit der gleichen absoluten Gelassenheit. Das einzige
Problem, das ich mit meiner Milka hatte, waren all die Menschen mit der so
verlockend riechenden Erbsensuppe ... Milka liebt alle Menschen und würde am
liebsten jedem in die Arme springen, aber Menschen mit Erbsensuppe und Wurst
werden klar bevorzugt.
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Gabi |
Probleme mit PC und Hundekind |
03.08.2008 |
Da nach einer
Festplatten-Aufräum-Aktion ein Teil meines Frontpage-Programmes zum Bearbeiten
der Homepage auf Irrwegen entschwunden war und dazu ebenfalls
unglücklicherweise die dazu gehörende Installations-CD - Schlamperei!!! -
fielen die Tagebuch-Einträge der letzten Tage aus. Ich habe aber jetzt immerhin
den Text vom Freitag, dem 1.8. fertig:
Milky-Sonnenschein ist gar
nicht mehr „cool“
Ich hoffe die Angstphase meiner
Milka legt sich irgendwann wieder von selbst und ist nur eine vorübergehende
Erscheinung, die mit Pubertät und der ersten überstandenen Läufigkeit zu tun
hat. Was ist aus meinem supercoolen Hundekind geworden? Das erste Anzeichen,
das ganz plötzlich und unerwartet auftrat, war die Angst vor dem Stehen auf dem
Tisch bei der Ausstellung. Nun hat sie plötzlich Panik, wenn Kinder laut sind
und zu schnell auf sie zugehen oder hektische Bewegungen machen. Und ich war
noch vor einigen Wochen so stolz auf meine Maus, als sie auf der Wiese an der
Grundschule mitten zwischen einer Gruppe Kinder saß und sich streicheln und
knuddeln ließ. Am Dienstag trafen wir beim Spaziergang auf Kinder, die an einem
Bach spielten. Es ist nicht so, dass Milka sich nicht trauen würde, auf die
Kids zuzugehen oder eine generelle Vorsicht zu erkennen wäre. Aber zuviel
stürmische Hände oder wildes Hüpfen und Springen erschreckt sie. Dann weicht
sie aus und geht in Deckung. Ich versuche jetzt genau so mit ihr zu arbeiten
wie ich das in der Welpenzeit in der Prägephase getan habe, ich stopfe sie in
solchen Momenten mit Leckerchen zu, um eine positive Verknüpfung zu erreichen.
Ich verteile auch Leckerlis an die Kinder, die Milka damit füttern dürfen.
Vorgestern war ich mit Milka am Römerkastell Saalburg und traf – wie erhofft -
auf eine Gruppe Jugendlicher. Milka blieb brav am Wegrand sitzen und schaute
sich in aller Ruhe das Treiben an – solange ihr keiner auf die Pelle rückte.
Die Sache mit den Leckerchen funktionierte auch hier gut. Zumindest so, dass
sie beim nächsten Zusammentreffen auf dem Rundwanderweg um die Saalburg sofort
wieder zu den Kindern gehen wollte und ihnen weiter zuschauen. Das ein oder
andere Mädel durfte sie auch streicheln oder mit kleinen Belohnungshäppchen
füttern. Sie hat glaube ich etwas mehr Probleme mit den männlichen Geschöpfen,
die gerade im jugendlichen Alter nicht wissen wohin mit den überschüssigen
Kräften und dementsprechend laut und stürmisch sind. Als wir den Jugendlichen
ein drittes Mal begegneten, zog es Milka wiederum dorthin. Vermutlich weil die
Kinder Rast einlegten und ihr lecker duftendes Frühstück in Form von
Salami-Brötchen ausgepackt hatten. Inzwischen hatte sie mit einem netten Mädel,
auch eine Hundebesitzerin, schon etwas Freundschaft geschlossen. Ein zweites
Mädchen wurde ebenfalls toleriert und Milka nahm die Streicheleinheiten dankend
an. Als ich allerdings merkte wie sich auch die Jungen für Milka zu
interessieren begannen zog ich es vor den Rückzug anzutreten und den Ausflug zu
beenden.
Gestern Morgen stellte sich
Milka total auf stur, war müde und kaum nach draußen zu bewegen. In den Garten
wollte sie nicht, blieb auf der Terrasse sitzen, so dass ich sie tatsächlich
zum morgendlichen Gang zwingen musste. Dabei versuchte sie mal wieder unseren
Bürgersteig zu umgehen – eine neue Macke – Milka läuft lieber auf der Straße!
Sie wehrt sich richtig gegen das Laufen auf dem Bürgersteig. Ich kann mir das
kaum erklären – außer dass mein Mann mal langsam unsere Hecke schneiden müsste,
weil diese in ihrer Breite einen Teil des Bürgersteigs einnimmt und sich Milka
wohl davon erdrückt fühlt. Alles auf die Pubertät zurückzuführen?
Ich habe dazu folgendes im
Internet gefunden:
Die Pubertät - geistige Entwicklung
Nicht nur körperlich finden in der Pubertät drastische Veränderungen statt.
Auch psychisch kommt der Junghund jetzt in eine schwierige Phase. Sowohl der
zeitliche Eintritt, als auch die Ausprägung des „Flegelalters“ kann von Rasse
zu Rasse und auch von Tier zu Tier stark variieren. Häufig scheint der Junghund
Befehle, die er vorher akzeptiert und beherrscht hatte, plötzlich vollkommen
vergessen zu haben. Er ist launisch und unausgeglichen. Vor allem Rüden führen
häufig Rangordnungskämpfe mit gleichaltrigen Hunden oder sind übermässig
aggressiv gegenüber jüngeren Tieren. Wichtig ist, solche Aggressionen nicht zur
Gewohnheit werden zu lassen. Vom richtigen Eingreifen in dieser Phase hängt das
spätere Verhalten des erwachsenen Hundes ab. Falsch ist es den Hund
anzuschreien. Das bestätigt ihn nur. Sein Herrchen macht mit! Auch der Versuch,
den Hund am Halsband wegzuziehen steigert die Aggressivität nur noch und birgt
überdies eine grosse Verletzungsgefahr für den Menschen. Am besten ist es, den
Hund zu ignorieren und einfach weiterzugehen. Wegrennen verstärkt den Effekt
noch. Je besser die Bindung und Unterordnung vor der Pubertät war, desto besser
funktioniert diese Methode. In manchen Fällen kommt es auch zu handfester
Auflehnung gegen den Besitzer. Dies kann sich zum Beispiel darin zeigen, dass
der Hund sein Futter verteidigt, gewisse Mitglieder der Familie besteigen will
oder klar festgelegte Grenzen immer wieder zu überschreiten versucht. Nun ist
viel Geduld und Einfühlungsvermögen seitens des Besitzers gefragt. Einerseits
müssen gerade in dieser Phase Rangposition und Grenzen von der Bezugsperson
unbedingt durchgesetzt werden. Andererseits braucht es aber auch geduldiges
Wiederaufarbeiten eigentlich schon beherrschter Befehle. Manche Hunde werden
in der Pubertät auch plötzlich überängstlich und geräuschempfindlich. Harmlose,
wohlbekannte Gegenstände und Situationen scheinen dem Hund plötzlich
beängstigend. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Bezugsperson nicht
mit Trost oder beruhigendem Streicheln reagiert. Dies würde vom Hund als Lob
gedeutet und würde das unerwünschte Verhalten nur noch verstärken. Am besten
versucht man, den Hund mit seinem Lieblingsspielzeug abzulenken. Gelingt dies
nicht, so ignoriert man ihn einfach und geht betont fröhlich und gelassen
weiter. Der Hund wird schon bald dem guten Beispiel folgen und den Gegenstand
der Angst als harmlos in Erinnerung behalten. Meistens ist man als
Hundebesitzer allein in dieser Zeit überfordert. Besucht man jedoch eine gute
Hundeschule, so steht man mit seinen Problemen nicht mehr alleine da.
Qualifizierte Kursleiter haben so manchen Tipp und Trick auf Lager, wie man
seinen Racker wieder zur Raison bringt. Und man kann sich auch mit anderen
Junghundebesitzern austauschen, die die gleichen, oder ähnliche Probleme haben.
So ist die leidige Pubertät schon bald überwunden, und man hat wieder einen
wohlerzogenen, fröhlichen Gefährten an seiner Seite.
Anbei noch einige Fotos vom
Hundetraining vorletzte Woche, die meine Hundetrainerin Jutta Knorr mit Milka
und Frau Reßler mit Edina bei Balance-Übungen zeigen. Mich selbst wird man auf
den Bilder nicht finden, da ich mich – wie immer – hinter der Kamera befinde.
Donnerstag Abend fuhren Milka
und ich mit Familie Reßler und Klein-Edinchen zur Hundeschule DogFidence nach
Rodheim zum Ringtraining, wo wir auch Milkas Freundin Kirana wieder trafen.
Außerdem die Tibet-Terrier Fussel und Fenja. Fenja ist etwa 2 Wochen jünger als
Milka. Mit ihr wächst die große Konkurrenz bei Ausstellungen heran. Milka war
wieder nicht gut drauf. Bereits während der Autofahrt benahm sie sich mehr als
seltsam und turnte dort auf Edinas Box herum. Normalerweise ist Milka total
ruhig bei Autofahrten. Die Übungen in der Halle bei sommerlicher Schwüle
verlangten den Hunden und auch den Zweibeinern einiges ab, obwohl wir
versuchten es im Rahmen zu halten. Aber Milka gefiel mir überhaupt nicht. Sie
kann soooo toll laufen, aber alles sah irgendwie abgehackt und gequält aus. Das
Spielen in den Pausen auf dem Hof mit den anderen Tibis machte zwar allen einen
Riesenspaß, kostete die Bande aber noch zusätzlich Kraft. Milka war danach
platt. Als ich vor dem Schlafengehen noch ein letztes Mal mit ihr draußen um
die Ecke ging, legte sie sich mitten auf die Straße und hätte da Wurzeln
geschlagen, wenn ich das arme Hundekind nicht auf dem Arm genommen und nach
Hause getragen hätte. Heute war sie aber wieder fit, morgens schon mit Kar-mi
spazieren, mittags im Garten. Und Frauchen ersetzte auch das derzeit wenig
beliebte Trockenfutter-Frühstück mit Nassfutter, damit das Kind nicht hungert.
Sie wird mir definitiv zu dünn! Erziehung hin – Erziehung her. Ich mag’s nicht,
wenn die Rippen klappern.
Fortsetzung folgt. |
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