Tagebuch-Archiv

Gabi

Der neue Gesar 30.08.2009
 

Kaum wieder zu erkennen: Opa Gesar mit Spätsommer-Haarschnitt!

Er sieht aus wie im Alter von 15 Monaten und nicht von 15 Jahren. Zeitweise benimmt er sich auch so.

Dank Angelika Suk, ihrer Schermaschine, einem geduldigen Gesar (Er bekommt die Tapferkeitsmedaille!) und einem langen anstrengenden Samstag ist es vollbracht. Die Wolle ist ab und die Quälerei hat vorerst ein Ende.

Seht selbst:

Ätsch! Schluss mit der blöden Kämmerei!

Hier liegt der "alte" Gesar:

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Gabi

Endlich Baby-Fotos! 26.08.2009
 

Endlich kann ich hier die ersten Fotos von Choris B-Wurf-Babys präsentieren!

Danke, Christian und Moni (na ja ... und natürlich auch Jeff!) für diese süßen Enkelkinder!

Chori macht das richtig gut. Tolle Mami! Und wieder Black-and-tan dabei! Wow!

Die Mini-Mannschaft an der Milchbar:

(Mein Lieblingsbild)

 

   
   
Mehr unter

http://www.chrismondanas.de/

 

   
   
Der kleine Rüde hier hat es mir schon angetan.

 Nur als "Muster" natürlich,

 denn wir produzieren selbst.

Am liebsten würde ich gleich durchstarten und die Kleinen live erleben, aber ich muss mich wohl noch gedulden, zumal Chori vermutlich "not amused" wäre, wenn ich ihre gesamte vierbeinige Verwandtschaft mitbringen würde. Selbst ihre Mama Bya-ra wäre da unerwünscht.

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Gabi

Der Stand der Dinge 25.08.2009
 

In den letzten Tagen habe ich dem PC erst einmal eine Ruhepause gegönnt, sozusagen „hitzefrei“. Daher auch keine Eintragungen im Tagebuch. Gestern schließlich habe ich die wichtigsten Daten gesichert, in erster Linie meine Massen an Fotos, dabei wollte ich den Computer nicht stören, da er in letzter Zeit schnell überlastet ist und sich immer wieder schlagartig verabschiedet. Es fehlt mir immer noch Arbeitsspeicher und ich kann nicht richtig damit arbeiten wie ich es gewohnt bin. Davon abgesehen macht unser Umbau Fortschritte und mein Mann war fleißig am werkeln. Uns sitzt nun auch die Zeit im Genick, da unsere neue Küche ca. Ende Oktober/Anfang November geliefert wird. In Anbetracht der Arbeiten, die bis zu diesem Zeitpunkt noch vor uns (äh … meinem Mann) liegen, weiß ich gar nicht wie wir das schaffen sollen, bleiben ja immer nur die wenigen Abendstunden und die Wochenenden und – wie immer – passiert das meiste in Eigenleistung. Immerhin habe ich jetzt ein Fenster zum Garten, damit ich meine Tibi-Bande auch beim Kochen in der neuen Küche noch im Auge habe. Das ist aber nur eine angenehme Begleiterscheinung, denn Sinn der Sache war eigentlich, dass es etwas heller im Raum wird, da in der dunklen Jahreszeit nur wenig Licht durch die Terrassentüre fällt. Ich hoffe, dass wir bis zu Bya-ras nächster Läufigkeit bzw. gute 2 Monate danach (!) bewohnbare und welpensichere Räume im Erdgeschoss haben, denn mir spukt der E-Wurf im Kopf herum.

 

Mal wieder Rumpeln und Quietschen in den Därmen

Sorgen machen mir meine Hunde mal wieder, da seit einigen Wochen der Kot sehr wechselhaft ist, bei allen. Angefangen hatte es bei Gesar Ende Juli, und zwar nach der Impfung. Ich hatte den alten Herrn nur Leptospirose impfen lassen. Es ist der einzige Impfstoff, der tatsächlich nur 1 Jahr wirkt. Er bekam auch seine Wurmkur, was also Parasiten – zumindest einen großen Teil -  als Grund für die zeitweise auftretenden Durchfälle so gut wie ausschließt. Außerdem begann bei Indra genau das gleiche Übel zwei Stunden später. Das bedeutet für mich eigentlich, dass beide sich irgendwo am gleichen Ort etwas aufgeschnappt oder gefressen hatten. War es vielleicht die Dose Pansen? Seit diesem Tag – besser gesagt „ Nacht“ – pendeln wir zwischen einem Auf und Ab, zwischen eher festem fast schon zur Verstopfung neigendem und andererseits breiigem oder flüssigen ockerfarbenem Kot. Und das inzwischen bei allen vieren. Wobei es Milka bisher noch so gut wie gar nicht erwischt hat, es sich also bei der Konsistenz immer noch im Rahmen des Erträglichen handelt. Aber seltsamerweise geht es hier wieder reihum. Nach einer unruhigen Nacht mit einem noch unruhigeren Gesar und mehreren Gängen in den Garten mit anschließendem Abduschen in der Wanne folgen meist die drei Damen um einige Tage zeitversetzt. Hier aber auch mit viel Grasfressen und bei Indra und Bya-ra daraufhin Erbrechen von Schaum oder Schleim. Bei Indra hatten wir auch den Fall, dass sie in den frühen Morgenstunden das gesamte Abendessen noch mal rückwärts kosten wollte. Also spielt hier auch der Magen verrückt. Vorgestern hatte Gesar die Nacht zum Tag gemacht und gerade heute morgen hat es wieder Bya-ra getroffen. Sie war schon recht seltsam gestern abend nach ihrer Portion Kartoffelbrei, lag auf ihrer Decke und zickte jeden Vierbeiner an, der an ihr vorbeilief. Sogar Milka, die dabei fast einen Salto rückwärts schlug vor Schreck. Ich vermute Bya-ra war es übel oder sie hatte Magenschmerzen. Nun war doch solange Ruhe (bestimmt ein halbes Jahr) und es ging allen so gut. Was haben wir denn jetzt wieder gefangen? Vor einem halben Jahr hatte ich begonnen EM (Effektive Microorganismen) Bokashi dem Futter beizufügen, was von THP sehr empfohlen wird zum Aufbau der Darmflora. Es hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Nur hätte ich es drei Monate lang füttern müssen, hatte aber damit aufgehört als die Packung leer war. Nun warte ich auf eine neue Lieferung und habe außerdem begonnen Kotproben zu sammeln. Es scheinen doch meine Senioren zu sein, die einfach im Alter anfällig geworden sind und immer etwas einschleppen, denn Milka hätte sicher mehr Gelegenheit gehabt sich irgendwelche Bakterien & Co. einzufangen, so oft wie sie in den letzten Wochen unterwegs war und unendlich viele Hunde getroffen hat. Nicht zu vergessen die täglichen Sprünge in den Gartenteich, bei denen sie zur Abkühlung gerne untertaucht und auch mal einen Schluck nimmt. An solch heißen Sommertagen wäre bei ihr Durchfall als Folge nicht verwunderlich.

 

Nun kommen wir endlich zu den erfreulichen Nachrichten:

Juhuu! Die Chori-Babys sind da! Das lange Warten hat ein Ende.

Bya-ras Tochter Chori (aus unserem C-Wurf) hat bei Familie Terhaar in Heek-Nienborg am Samstag 5 Babys zur Welt gebracht – 3 Jungs und 2 Mädels!

Vorab die ersten Infos hier unter Aktuelles und B-Wurf:

http://www.chrismondanas.de/

Ich hoffe noch auf die versprochenen Fotos, die ich auch auf meiner Seite veröffentlichen werde.

 

Diego in den Bergen

Text-Auszug aus der e-mail von Frau Hofmann-Weiß:

Hallo Frau Jordan,

unser Urlaub ist leider zu ende. Er war aber richtig schön.

Umso steiler, umso enger der Pfad - umso mehr hüpfte fröhlich unser Tibi durch die Berge.

Allerdings war das Gondel fahren nicht seine Sache. Das Autofahren auch immer noch nicht.

Aber die Berge waren Klasse und Diego hat oft geschaut und geschaut und geschaut - nach dem Motto wow - was ein Blick.

Icch versuche ihnen mal ein paar Bilder rüber zu schicken und hoffe, dass es klappt. Auch noch mit Body nach OP.

Liebe Grüße

Jutta Hofmann-Weiß

 

Diese Fotos gefallen mir besonders gut:

Diego nach der OP (Kastration):
 
Diego in den Bergen:
 
 
 
 
 
 

Wie unterschiedlich Milka und Diego doch sind. Diego, der sogar um Pfützen einen Bogen macht - und Milka, die im schlammigsten Teich mit Wonne abtaucht ... Diego, der - obwohl die gleiche Prägung erfahren - das Autofahren hasst - und Milka, die am liebsten gar nicht aussteigen würde, weil man im Auto so herrlich schlafen kann. Aber eines haben sie gemein sam: Schauen und Beobachten!

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Gabi

Fotos von Dreieich-Offenthal 18.08.2009
 

Auch am Samstag auf der Ausstellung musste ich auf nette Fotografen hoffen.

Diese Fotos wurden von Fussels und Fenjas Frauchen Angelika aufgenommen:

 

Milkas Schwester Minnie-Devi, genannt "Sally"

Danke, Geli, für diesen tollen Bilder!!!

 

Noch zwei Fotos, aufgenommen vom Fotograf Klaus Wenzel:

 

 

Fotos von Milka und mir beim Laufen im Ring, aufgenommen von Crockets, Sammys, Shandras Frauchen Angelika Suk:

Auch ihr ein Dankeschön.

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Gabi

Fotos von Milkas Körung 18.08.2009
 

Da meinem Mann "aus der Ferne" keine wirklich aussagekräftigen Fotos gelungen sind, habe ich leider von Milkas großem Tag nur wenig Erinnerungsstücke. Dank Anke Peine aber wenigstens diese hier:

 

       

 

 

Danke, Anke!

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Gabi

Milka in Dreieich-Offenthal 18.08.2009
 

Für Samstag, den 15.8. hatte ich Milka zur Open-air-Ausstellung in Dreieich-Offenthal gemeldet, auf den letzten Drücker! Eigentlich wollte ich mir den Stress an zwei Wochenenden nacheinander unterwegs zu sein – mit gebadetem Hund – gar nicht antun. Denn mein kleines Wildschwein nach dem Baden tagelang sauber zu halten, ist fast unmöglich. Ist da doch der Teich im Garten … Nun sah das Fell nach der Körung immer noch recht wuschig, aber zumindest sauber aus – bis auf etwas Blumenschmuck im Haar oder die rosa geleckten Pfoten, weil die Grasmilben das Kind so plagen und ich immer noch kein 100%iges Mittel dagegen gefunden habe. Mit am besten funktioniert noch ein Fußbad im Essigwasser. Also gab es tagelang Leinenpflicht, denn ein zweites Bad mit Grundreinigung, Shampoo & Co. wäre für das Fell sicher des Guten zuviel gewesen. Und ich lebte auch noch in dem Glauben, das aufgebauschte Haar würde sich im Laufe der Woche noch beruhigen und legen. Tat es auch, aber nur bis ich einen Tag vor der Ausstellung wieder zur Bürste griff. Danach war es schlimmer als vorher. Wie immer, wenn es drauf ankommt! Und natürlich zickte meine Kleine auch plötzlich beim Stehen üben. Sie war unausstehlich. Ohren auf Durchzug. Irgendwann gab ich auf, denn Milka nur an der Leine, keine Möglichkeit sich auszupowern, das tut nicht gut. Während mein Mann hoch droben auf der Leiter stand mit der Säge bewaffnet, um unsere Weide im Garten zu kappen, meinten meine Damen ihr Wettrennen darunter stattfinden lassen zu müssen, um sich danach noch total in die Wolle zu bekommen. Ich glaube wir standen alle irgendwie etwas unter Strom. Ich griff hier heftiger ein, als ich es sonst tue und Bya-ra und Milka wurden anschließend ins Haus verbannt, jede in ein anderes Zimmer, Türen zu. Da sitzen sie heute noch … Nein, natürlich nicht. Kleiner Scherz! Nach einer angemessenen Zeit entließ ich beide wieder in die Freiheit. Milka mit Schmollgesicht. Und nun ging ich ganz behutsam, ruhig und leise vor, stellte mein kleines Mädchen in Positur auf den Kämmtisch und sie stand wie eine Eins! Manchmal braucht Madame einfach eine klare Ansage. Donnerstag Abend hatten wir noch einmal Ringtraining, diesmal mit Peter und Jürgen und Gini und Ellie, die wir aus dem Tibi-Forum kennen. Unsere drei Tibi-Damen mussten sich erst einmal annähern und testen. Ich glaube Ellie und Milka hätten ganz gerne gespielt, aber die erwachsene Gini passte gut auf, war aber auch etwas überfordert damit, was man an ihrem Bellen merkte. Milka wollte auch Gini testen, aber kapierte sehr schnell, dass es hier Grenzen gab und distanzierte sich. Die drei machten ihre Sache beim Üben sehr gut. Für Gini und Ellie war es das erste Ringtraining. Milka lief und stand nahezu perfekt, was mich sehr beruhigte. Als ich an dem Abend nach dem Training nach Hause fuhr, fühlte ich mich richtig gut, alle Unsicherheit war mit einen Schlag verschwunden. Ich hätte in diesem Moment die Welt erobern können. 

Es kam der große Tag. Die Nacht verlief unruhig. Irgendwer hatte mich gegen halb 5 geweckt – ich glaube es war Bya-ra, die anschlug, weil sie die Katze im Treppenhaus randalieren gehört hatte – und ich konnte nicht mehr richtig einschlafen, träumte mir allen möglichen Müll zusammen, lag wach und grübelte und war sichtlich genervt als es Zeit war aufzustehen. Immerhin lagen wir gut in der Zeit. Jedenfalls bis zu dem Moment, als wir fast reisefertig waren und Melanie gerade noch Milka einen ordentlichen Scheitel ziehen wollte und ihr an Milkas hinterem Ende ein mysteriöser „Duft“ in die Nase stieg. Toll! Milka hatte sich die schöne weiße Schleppe verkleckert. Diese hatte braune Schleifspuren. Da war wohl „etwas“ im Fell hängen geblieben und Hundekind hatte sich intelligenterweise draufgesetzt, um es zu fixieren. Ab in die Wanne! Föhnen fiel aus. Das Trocknen musste die Sonne übernehmen. 

Relativ pünktlich (ca. 8 Uhr) kamen wir in Offenthal auf dem Parkplatz an. Und mein Milkalein – oh Wunder – konnte es kaum erwarten zu den anderen Tibis auf dem Hundeplatz zu kommen. Aha! Bekommen wir jetzt also Spaß an der Sache? Sie war zwar etwas aufgeregt, aber in positivem Sinne. Sie freute sich. Mein Mann baute mir am Rande des Geschehens mein Lager samt Ausstellungskäfig auf und trat die Rückfahrt nach Hause zum Rest der Meute an, denn wir wollten nicht wieder eine schreiende Mami mit an Bord haben. Ich ließ Milka erst einmal schauen, die Käfigtür war offen, sie konnte sich zurückziehen, wenn es ihr danach war. Das tat sich auch, aber ihr Schlaf dauerte höchstens 3 Minuten, dann siegte die Neugierde. Und wie groß war die Freude für Milka „alte Bekannte“ wieder zusehen. Sie kann wirklich fast ausflippen vor Begeisterung. Da waren Ellie und Gini vom Ringtraining und ihre  Freundin Edina (Ellis Schwester), mit der Milka so oft gespielt hatte, als sie noch klein waren. Ganz aus dem Häuschen war Milka allerdings beim Treffen mit Fussel und Fenja, als sie die beiden nach kurzem Überlegen wieder erkannte. Fussel bekam zur Begrüßung Milkas Pfoten auf die Nase. Schwesterchen Minnie-Devi besuchte uns ebenfalls an unserem Platz, musste aber noch mit der Begrüßung warten bis Milka ihren großen Auftritt hinter sich hatte. Die Frisur wollte ohnehin nicht sitzen. Obwohl ich sogar Hilfe von Crockets Frauchen Angelika hatte, die versuchte in Milkas Haargewusel einen Scheitel zu ziehen. Auch den guten alten Crocket holte Milka aus der Reserve und aktivierte ihn. Witzig, wie die beiden sich farblich gleichen. Es kamen noch viele Mitglieder aus dem Tibi-Forum vorbei und Milka lernte jede Menge nette Tibeter kennen, die ich gar nicht alle aufzählen kann und auch nicht möchte, da ich befürchte jemanden zu vergessen. Es war brütend heiß und die Warterei war wie immer lästig. Das Richten ging auch nicht so schnell voran wie ich mir das erhofft hatte, so dass es Mittag wurde, als wir so langsam in Wartestellung gehen konnten. Die Richterin aus den Niederlanden war sehr nett und einfühlsam und nahm sich sehr viel Zeit. Man konnte auch alles genau mitverfolgen, was sie feststellte und für den Bericht diktierte. Milka machte ihre Sache bestens und ich kann stolz auf mein Kind sein. Stand superbrav auf dem Tisch und lief ganz prima. Die Richterin fand sie (genau wie Edina und Ellie) allerdings zu dünn und fragte mich, ob sie gut frisst. Also am Appetit liegt es bei Milka ganz sicher nicht, aber Fett hat keine Chance sich bei diesem Temperamentsbündel festzusetzen. Milka bekam eine rundherum gute Bewertung. Lediglich nachdem wir das Laufen beendet hatten, hörte ich die Richterin sagen, dass sie sich etwas mehr Widerrist wünschte. Ja, den wünschte ich auch. Irgendwie ist der lange Hals weg! Den zeigt Milka nur, wenn sie in der Ferne eine Katze sieht und gerade beim Laufen versteckt sie ihn. Leider! Aber noch ist die Entwicklung nicht voll abgeschlossen und ich kann noch hoffen. Auch was das Fell betrifft, denn hier tut sich noch einiges und das braucht Zeit.  

Richterbericht:

Srinagar Danda Da-cha Milica

Zwischenklasse

Katalog-Nr. 59

 

20 Monate alt

gute Proportionen

gut aufgebauter Kopf

dunkles ausdruckvolles Auge

korrektes Gebiß

gute Vorderhand und Pfoten

gute Rippen, aber könnte mehr Gewicht haben

gute Haarstruktur, aber noch in der Entwicklung

flottes Gangwerk

Widerrist könnte ausgeprägter sein

Prima Temperament

Fröhlich

Formwertnote: Sehr gut

15.08.2009

Name des Zuchtrichters: Will Schrader

 

Alles in allem sehr zufriedenstellend, wenn wir auch darauf hoffen, dass wir eines Tages auch mal ein V abkassieren.  

Gegen 15 Uhr kam Herrchen, um uns abzuholen, aber wir mussten noch auf die Urkunden warten, so dass mein Mann auch noch in den Genuss vieler schöner Hunde und netter Menschen kam. Übrigens fand Gini zum Abschluss noch Gefallen an Milka und legte sich sogar demütig vor ihr auf den Rücken. Wir waren ganz baff. Ein Friedensangebot? Oder war Gini so happy über ihre Bewertung? Sie sah schon beim Ringtraining sehr vielversprechend aus und hatte sich ihr Vorzüglich sicher verdient. Ellie und Edina bekamen wie Milka ein SG. 

Es war ein wunderschöner Tag und für mich das wichtigste, dass es Milka genauso viel Spaß gemacht hat wie mir.  

Fotos folgen …

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Gabi

Milka hat ihre Zuchtzulassung 16.08.2009
 

Es waren zwei anstrengende Wochenenden für Milka und mich. Und vielleicht durch die vielen Eindrücke, die Milka gewonnen hat, die Hunde, die sie neu kennen gelernt oder die alten Hundebekanntschaften, die sie aufgefrischt hat, all das wird – so hoffe – positiv in ihrem Köpfchen bleiben und sie wird in Zukunft freudig zu Ausstellungen und Tibi-Treffen gehen. So wichtig die Körung in Breitenau und das Ergebnis der Ausstellung in Offenthal für uns auch waren bin ich einfach total froh und glücklich, dass Milka soviel Spaß dabei hatte.  

Wieder auf den letzten Drücker fing ich an mit Milka das Stehen auf dem Tisch und das Laufen zu üben. Sowohl hier zu Hause wie auch in der Hundeschule. Auch wenn sie im Prinzip wusste worum es geht war doch eine Auffrischung nötig, besonders wenn es darum ging ordnungsgemäß in Pose auf dem Tisch oder Boden zu stehen – ohne herumzuhampeln. 

Breitenau 

Der Körung in Breitenau im Westerwald am Sonntag vor einer Woche, d.h. am 9.8., sah ich eigentlich recht gelassen entgegen und konnte sogar die Nacht davor – o Wunder - durchschlafen. Bei einer Körung geht es nun wirklich nur um den Hund und nicht darum wie er vorgeführt wird. Also nix Show und nix Hairstyling! Na, das sollten wir doch locker schaffen!  

Es begann am Sonntag früh wie es bei Jordans immer beginnt. Wecker klingeln um 7 Uhr. Geplante Abfahrt ursprünglich halb 8 – tatsächliche Abfahrt endlich um 8.15 Uhr. Für 11 Uhr war der Beginn der Körung angesetzt und wer früh kommt, der hat natürlich bei der Suche nach einem geeigneten Parkplatz noch die große Auswahl und sollte normal auch nicht so elend lange warten müssen. Im Gepäck neben Kämmtisch, Klappstühlen, Kühltasche, Pflegeuntensilien und der Hauptperson Milka auch ihre Mama Bya-ra, was uns noch viel „Freude“ bescheren sollte. Bya-ra ist zur Zeit recht nervig. Zwar einerseits total verspielt, freundlich und supergut gelaunt, andererseits aber auch ängstlich und schnell aufgeregt. Und wenn sie sich mal aufregt, dann auch gleich richtig. Sie steigert sich dann in Dinge hinein und kann sich gar nicht mehr beruhigen. So auch beim Tierarzt, als sie geimpft wurde und Blut abgenommen bekam für die jährliche „Inspektion“. Ich fand sie regelrecht hysterisch. Und genau so benahm sie sich auch in Breitenau, so dass es mit meinem Mut und meiner inneren Ruhe und Gelassenheit bald vorbei war. Als wir in Breitenau ankamen, waren wir so früh, dass die Reihenfolge der zu körenden Hunde noch gar nicht festgelegt werden konnte und wir zum Warten verdammt wurden. Wir sollten rechtzeitig Bescheid bekommen. Wer am Tag vorher bereits zur Züchterversammlung vor Ort war oder weit angereist war wurde dabei vorgezogen. Wir hatten also erst einmal alle Zeit der Welt, um mit den Hunden eine kleine Runde zu drehen, um sie eventuelle Geschäfte erledigen zu lassen. Wie schon in den letzten Wochen und auch auf der gesamten Fahrt plapperte Bya-ra uns die Ohren voll, erzählte und erzählte, jammerte und jammerte ohne Pause. Sie war bei meinem Mann an der Leine, wollte aber unbedingt zu mir und Milka. Da wir aber schon befürchtet hatten, dass sie während der Körung nach ihrem Kind brüllen würde, musste sie sich damit abfinden, dass Herrchen-Tag angesagt war. Normal geht sie mit ihm auch zu Hause die morgendliche Runde, wenn er frei hat, und hat dies auch als Ritual in ihr Programm aufgenommen. Trotzdem veranstaltete sie nun ein Theater und führte sich auf, dass es kaum zu glauben war. Sie wollte zu mir und Milka – koste es was es wolle! Mein Mann setzte sich durch, ging mit der protestierenden Bya-ra noch weiter des Weges, während ich mit einer nun auch nach Mami quietschenden Milka wieder zurück zum Veranstaltungsort und zum Auto lief. Die beiden waren lange unterwegs und ich dachte schon ich müsste eine Vermisstenanzeige aufgeben. Beruhigt hatte sich Bya-ra aber nicht wirklich. Wir packten sie ins Auto, wo sie einigermaßen friedlich war solange ich mich nicht mit Milka entfernte. Aber Milka braucht nun mal ihre Zeit und Möglichkeit sich an fremden Ort mit viel Trubel erst einmal umzuschauen und „aufzutauen“, so dass ich mit ihr auch immer wieder andere Hundekontakte suchte und hier und da einen Plausch hielt. Ein bisschen unsicher und brummelig war Milka schon, was mir sagt, dass wir öfter zu Treffen mit vielen Hunden gehen müssen. Anfangs war sie sogar bei Rüdenbegegnungen noch etwas schüchtern und keifte den netten „Henry“ aus England etwas an, der sich davon aber nicht beeindrucken ließ und großes Interesse an meiner kleinen Dame bekundete. Wir trafen auch wieder Familie Kruczek mit ihren vier Tibi-Mädels, die wir in Österreich auf Milkas erster Ausstellung kennen gelernt hatten. Ich freute mich sehr Jandra, Ka-li, Hira und Gye-mo wieder zu sehen, die ich so ins Herz geschlossen habe, da mich Ka-li sehr an Indra und Hira an Bya-ra erinnert. Das Warten nahm mal wieder kein Ende. Zum Glück war der Himmel bedeckt und wir mussten nicht in der Sonne schmoren. Es wurde Nachmittag bis bei Milka endlich die Chip-Nummer kontrolliert wurde und es hieß, wir wären bald an der Reihe, vor uns nur noch ein Lhasa Apso und eventuell auch noch ein Tibet-Terrier. Das ließ hoffen. Aber mal wieder hatten wir irgendwie das falsche Los gezogen, denn nun wurde erst einmal eine kleine Pause von 5 Minuten eingelegt, die sich aber meines Erachtens länger ausdehnte. Ich hatte inzwischen kein Zeitgefühl mehr. Es dürfte so etwa 14.30 Uhr gewesen sein, als es endlich endlich hieß: „Ihr seit jetzt dran!“ Ich hob meine Milka auf den Tisch, um sie von Herrn Habig, der übrigens auch Mama Bya-ra angekört hatte, begutachten zu lassen. Er nahm sich sehr viel Zeit und ich konnte auch einige Fragen stellen. Milka war etwas unruhig, so dass ich sie mehrmals korrigieren musste. Die Bewertung fiel etwa so aus, wie ich sie vermutet hatte, da ich mich am Richterbericht der Ausstellung Kassel orientieren konnte. Ich muss gestehen, dass mir Milkas Kopf auch nicht so gut gefällt, da etwas Stopp fehlt. Ihre dunklen ausdrucksvollen Augen hatten Herrn Habig bereits in Kassel sehr gefallen und entlockten ihm auch hier wieder ein Lächeln. Genau wie er auch ihr gutes Gangwerk entsprechend bewertet hat. Die Haare lagen alles andere als perfekt, aber die guten Ansätze waren durchaus erkennbar. Nur das Laufen im Ring, eigentlich Milkas große Stärke, ging anfangs in die Hosen. Erst trutschelte sie im Passgang neben mir her, hatte gar nicht mitbekommen was ich von ihr wollte, nur ihre brüllende Mama im Kopf, die währenddessen in einem unbeaufsichtigten Augenblick das Innere unseres Autos umräumte, bis ich Milka dann endlich soweit hatte, dass sie ihr Bestes gab, was auch entsprechend im Bericht vermerkt wurde. Meinem Mann war es leider nicht möglich gewesen – dank Bya-ra – sich weiter vom Auto zu entfernen, so dass auf den wenigen Fotos, die er auf die Schnelle gemacht hatte, meist nur meine Wenigkeit zu sehen ist, da ich mit meiner Breite Klein-Milka verdeckte. Aber Ende gut – alles gut. Klein-Milka hat ihre Zuchtzulassung, wenn auch mit Einschränkungen, die ich aber nicht so eng sehe sondern, wie es auch Sinn der Sache ist, als Hinweis zur Wahl des geeigneten Deckrüden nehme. 

Körbericht: 

 

Breitenau 09.08.09 

Srinagar Danda Da-cha Milica

Geb. 23.11.2007

HD: A

Patella: 0/0

Widerristhöhe: 39 cm

 

Allgemeine Erscheinung:

robust, aber etwas feinknochig, gut im Rahmen, etwas knapp gewinkelt vorne und hinten

 

Kopf:

Könnte etwas ausgeprägter sein, etwas flach im Stop und wenig Kinnmarkierung, passender Oberkopf, gut angesetztes Auge von sehr schöner Farbe

 

Gebiß:

Vollständiges Scherengebiß, kräftig

 

Körper:

Im Quadrat, sollte etwas mehr Substanz haben, gut getragene Rute, Rücken nicht immer ganz entspannt

 

Vorderhand:

Gerade, etwas feinknochig, Schulter sollte etwas stärker gewinkelt sein

 

Hinterhand:

Trocken bemuskelt, etwas fein knochig und knapp gewinkelt

 

Pfoten:

Fest, mittelstark

 

Haarkleid:

Noch etwas unregelmäßig, prägt sich weiter aus

 

Farbe:

obel mit weißen Abzeichen

 

Pigment:

ausgeprägt

 

Gangwerk:

Flüssig, ebenmäßig mit gutem Schub

 

Wesen und Verhalten:

Entspannt, aufgeschlossen

 

Zuchtzulassung:

Eingeschränkt

 

Begründung:

Nur für Rüden geeignet mit ausgeprägter Knochensubstanz, gutem Rippenkorb und ausgeprägtem Fang.

 

Zuchtzulassungsrichter:

 C.Habig 

 

Da mein PC zur Zeit so seine Macken hat (ich hoffe es ist nur auf Grund der Hitze) und sich öfter mal verabschiedet, möchte ich mit diesem Bericht vorerst schließen. Fotos und „Milka in Dreieich-Offenthal“ folgen …

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