Gabi |
PC-freie Tage |
27.12.2010 |
Über Weihnachten habe ich dem PC und mir eine
Verschnaufpause gegönnt. Eigentlich wollte ich die Zeit nutzen, um noch
Weihnachts-e-mails zu verschicken. Dies ging aber unter und Bya-ra
überzeugte mich, dass sie sehr viel Zuwendung brauchte. So verbrachte
ich den ersten Weihnachtsfeiertag allein mit meinen Hunden während der
Rest meiner Familie mit der Verwandtschaft tagte. Die Ruhe tat uns gut,
viel geschlafen, ferngesehen und nur gechillt. Auch gestern stand
„Gemütlichkeit“ auf dem Programm. Bya-ra braucht immer noch sehr viel
Schlaf und liebt das Kuscheln mit Frauchen. Morgens möchte sie am
liebsten überhaupt nicht aufstehen und abends läuft sie schon recht früh
hinter mir her, textet mich förmlich zu und gibt erst Ruhe, wenn ich
mich mit ihr hinlege. Man merkt durchaus, dass ihr die OP-Wunde noch
wehtut bzw. sehr spannt. Seit heute Mittag, seit wir beim Tierarzt zur
ersten Nachkontrolle waren, fühlt sie sich bedeutend besser. Die
Hautfaltendecknaht bzw. die Drainage (Tupfer) wurde entfernt und sie
bekam noch einmal ein Antibiotikum. Ab heute muss nun auch die Naht
mehrmals täglich mit Chloro-Pumpspray besprüht werden. In 10 Tagen
können dann endlich die Fäden gezogen werden, wenn alles in Ordnung ist.
Milka ist weiter ganz rührend und macht sich
scheinbar oft Gedanken. Bya-ra hatte in den ersten Tagen nach der
Narkose nachts noch mit Erbrechen reagiert, was Milka doch sehr
beunruhigte, denn sie stand jankend daneben. Genau wie sie auch heute
morgen versuchte ihre Mama zum Aufstehen zu bewegen, mit deutlichem
Befehlston, aber doch etwas unschlüssig dreinschaute, als Bya-ra so gar
keine Reaktion zeigte.
Weihnachtsgeschenke gab es leider für meine
Vierbeiner diesmal auch nicht. Das Christkind hat die Geschenke noch
zurückgehalten, da eine operierte Bya-ra sicher im Moment keinen Spaß an
Kuschel- und Quietschtieren hat und es auch recht gemein wäre, wenn ihr
Töchterchen vor ihrer Nase damit auftrumpfen würde. Somit fallen auch
die Fotos der Auspack-Aktion flach.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns mit
Weihnachtskarten und –e-mails bedacht haben. Im letzten Jahr hatte ich
eine Extra-Tagebuch-Seite dafür angelegt. Ich fürchte aber in diesem
Jahr sind andere Dinge vorrangig und vermutlich werde ich keine Zeit für
Basteleien finden.
Na, mal schauen … Manchmal geschehen noch Zeichen
und Wunder. |
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Gabi |
Kurze Info zu Bya-ra |
24.12.2010 |
Bya-ra hat die Nacht gut überstanden. Gestern
Nachmittag hatte sie bereits wieder Wasser getrunken und ihr erstes
Pippi im Garten gemacht. Die Nacht über schlief sie auf ihrem
Kuschelkissen neben meinem Bett. Mit Hilfe des Kragens (s.u.
http://www.thorni.de/),
der das Lecken an der OP-Wunde zusätzlich verhindert (denn man kann auch
durch den Stoff des OP-Bodys daran arbeiten) schliefen Frauchen und Hund
doch relativ sorglos und ruhig, wobei ich dank Mutterinstinkt trotzdem
bei jeder Bewegung von Bya-ra wach wurde. Heute morgen gab es auch
wieder Futter, leichte Kost, Reis mit Hipp (Bio-Pute und Karotten).
Bya-ras Appetit ist ebenfalls wieder ganz der alte.
Gestern nach der OP:
Noch ziemlich erledigt
Heute früh beim Aufwachen:
Der Kragen ist recht praktisch,
Hundi kann den schweeeeeren Kopf darauf ablegen.
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Gabi |
13.00 Uhr und ich hab sie wieder! |
23.12.2010 |
Ich habe meine Maus wieder heil zurück, wenn auch
einige Einzelteile fehlen und Bya-ra nun etwas leichter ist.
So nah am Wasser gebaut war ich wirklich lange
nicht mehr. Es ging mir schon sehr nahe, als ich mein wackliges
wedelndes Etwas wieder in die Arme schließen konnte. Die letzte halbe
Stunde, das Warten auf den Telefonanruf mit der freudigen Botschaft,
dass ich mein Mädel abholen kann, zog sich in die Länge und ich wurde
doch etwas nervös. Dazu noch das Schneechaos, keine Parkmöglichkeiten,
außer in großen Schneebergen, überall wird gedrängelt und rangiert. Nix
geht mehr! Die Menschen im Weihnachtsstress und dazu die chaotischen
Straßenverhältnisse. Alles nur noch einspurig und jeder will der erste
sein. Das nur nebenbei, denn ohne meinen Mann, der im Auto wartete,
hätte ich böse Probleme bekommen und die frisch operierte Bya-ra
vermutlich durch halb Bad Homburg tragen müssen. Als ich den Aufwachraum
betrat taumelte mir eine nass gesabberte Bya-ra entgegen. Aber der
Propeller hinten, der funktionierte tadellos und gleich waren auch meine
Hosenbeine voll gesabbert. Auf dem Tisch lagen die entnommenen
Einzelteile. Wahnsinn! So eine lange Milchleiste! Außerdem noch der
Lymphknoten (ganz unten), der bei der letzten OP noch nicht mit entfernt
worden war. Und weiter die Gebärmutter mit allem drum und dran. Thema
Babys hat sich damit leider endgültig erledigt. Wir mussten noch eine
Weile warten, da Madame gerade erst erwacht war und noch etwas Zeit
benötigte bis sie wieder halbwegs auf den Beinen war. Dann durfte ich
sie endlich mit nach Hause nehmen, worauf sie schon sehnlich wartete und
der Drang zum Ausgang aus der Tierarztpraxis wurde immer größer. Zu
Hause angekommen sollte sie sich eigentlich gleich im Büro – getrennt
von der restlichen Meute - auf das große Kuschelkissen legen. Aber erst
nachdem sie ihr Töchterchen wedelnd begrüßt hatte fand sie Ruhe. Milka
ist schon den ganzen Morgen über sehr still. Es scheint als würde sie
nachdenken. Kein Wunder, denn so eine frisch operierte Mami sieht schon
ein bisschen aus wie ein Häuflein Elend und alles riecht verdächtig nach
OP.
Es stehen uns noch harte 14 Tage bevor. Aber
immerhin die größte Hürde ist genommen. |
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Gabi |
Morgen früh … |
22.12.2010 |
Morgen um halb 9 Uhr hat Bya-ra ihren OP-Termin.
Mein armes Mädchen. Allein beim Gedanken daran wird mir schon mulmig. Es
wird keine „kleine“ OP wie beim letzten Mal vor 3 Wochen, bei der nur
kleine Schnitte nötig waren. Diese OP wird richtig heftig. Ein Schnitt
von der obersten bis zur untersten Zitze und dazu noch der Schnitt für
die Kastration. Ich habe ganz schön Fracksausen.
Vielen lieben Dank an alle, die mir soviel Mut
zugesprochen und tröstende Worte gefunden haben und an die Menschen, die
jederzeit ein offenes Ohr für mich haben. Vielen Dank an alle, die uns
die Daumen für morgen drücken. Danke an die vielen Mitglieder des
Tibi-Forums, die aus ihren Erfahrungen berichtet haben und morgen in
Gedanken bei uns sein werden. Ich war doch sehr überrascht über die
zahlreichen Beiträge. Es tut gut, dass man in solchen Momenten dort
aufgefangen wird. Und nicht zu vergessen, danke an die lieben Menschen,
die mir in den letzten Wochen geholfen haben, die entsprechende
Ausstattung (wie z.B. OP-Bodys) usw. zu besorgen.
Dass bei mir nicht unbedingt Weihnachtsstimmung
aufkommt, sollte wohl jeder verstehen können.
Ich habe mich dazu entschlossen die ganze Prozedur
so schnell wie möglich, also noch vor Weihnachten durchzuziehen, einmal
weil man nie weiß, ob nicht vielleicht in der Milchleiste doch noch
etwas schmort und zum anderen, weil mein Mann zur Zeit Urlaub hat und
mich tatkräftig unterstützen kann. Eine Bya-ra zu hüten, die nicht
rennen und hüpfen darf, nicht auf die Couch springen darf, die von den
anderen Hunden nicht angerempelt werden darf, die man schlicht und
ergreifend keine Sekunde aus den Augen lassen darf, das ist für eine
Person alleine fast ein Unding, zumal noch andere Vierbeiner im Hause
sind und ihre Bedürfnisse haben.
Da ich nicht weiß, ob ich in den nächsten Tagen
Zeit habe und in der entsprechenden Stimmung sein werde, möchte ich
heute schon allen Homepage-Besuchern ein
Frohes
Weihnachtsfest
wünschen.
Ich habe mich beeilt und die Schnee-Foto-Seiten
bearbeitet:
Bitte anklicken:
Schnee November Dezember 2010 – Seite 1
Schnee November Dezember 2010 – Seite 2
Ein kleiner Vorgeschmack:
Eine lachende Milka
Außerdem zwei Fotos von Milkas Sohnemann Murphy im
Schnee. Vielen Dank, Familie Albert, für die tollen Fotos. Der
Schneemassen haben mich schon sehr beeindruckt und Murphy macht sich
richtig gut im Schnee. Die Videos sind ebenfalls angekommen. Auch dafür
möchte ich mich bedanken.
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|
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Gabi |
Die Fäden sind draußen! |
17.12.2010 |
Und Bya-ra hat knapp
eine Woche Renn-Erlaubnis, darf also Spaß im Schnee haben, bis sie am
23.12., ein Tag vor Heiligabend wieder unters Messer muss. Die arme
Socke! Ich habe mich für diesen kurzfristigen Termin entschieden, einmal
weil Warten und Verschieben immer ein Risiko birgt, da wir nicht wissen,
ob irgendwo in der Milchleiste nicht doch noch etwas Böses in Arbeit
ist, zum anderen weil mein Mann Urlaub hat und ich dadurch mehr Zeit für
die Zuwendung, die Bya-ra nach der OP braucht, habe. Schließlich gibt es
da auch noch eine unausgelastete Milka, die durch den Schnee toben und
nicht immer Rücksicht nehmen möchte auf Mamas Wehwehchen. Bya-ra eine
Woche ohne OP-Body! Gelegenheit zur Fellpflege, zum Entwirren und
Kämmen. Selbst der Tierarzt meinte heute, dass Bya-ra nach weiteren 3
Wochen OP-Body wahrscheinlich Dreadlocks hat. Milka hatte ihre Mama zum
Tierarzt begleitet, damit der Tierarzt noch einmal nach der mittlerweile
nicht mehr vorhandenen Schwellung im Unterkiefer-/Halsbereich tasten
konnte. Da ist nichts auffälliges mehr und auch die Haut sieht schon
viel gesünder aus. Kein Wunder, wenn man immer noch mit allen Mitteln
gegen einen Hautpilz kämpft, der bereits verschwunden ist. Ich habe die
Haut damit zum Schluss nur unnötig gereizt. Bleibt aber noch der starke
Verdacht, dass noch etwas anderes im Argen liegt, zumal die Pathologen
bei Bya-ras Hautbiopsie auf Allergie schlossen. Ich habe daher
beschlossen wieder das Futter zu wechseln und von Dinner-for-Dogs die
Finger zu lassen. Etwa seit Milkas Schwangerschaft, als sie anfing am
Futter herumzumäkeln, haben sich meine beiden Mädchen fast
ausschließlich nur noch von Dinner-for-Dogs-Nassfutter ernährt. Ganz
ungünstig ist, dass in jeder Dose immer eine Mischung von drei
verschiedenen Fleischsorten mit Gemüse und verschiedenen Kohlenhydraten
enthalten sind. Welcher Hund verträgt schon alles und reagiert nicht
zumindest auf einen der Bestandteile? Also erst einmal zurück zum
Nassfutter von Vetconcept, denn hier kann ich die Fleischsorte wählen.
Als Kohlenhydrate dienen z.B. Kartoffeln oder Reis. Meine
Tierheilpraktikerin hatte ich beauftragt die Radonik zu befragen. Da ein
Allergietest über das Blut ohnehin selbst von Ärzten sehr in Frage
gestellt wird, ich aber mit Bioresonanz gute Erfahrungen gemacht habe,
denke ich, dass ich mich auf die Auswertung meiner THP verlassen kann.
Sie hat mir für jeden meiner Hunde eine äußerst umfangreiche Liste mit
Angaben von Lebensmitteln geschickt, auf die meine Hunde mit
Unverträglichkeit oder Allergie reagieren. Übrigens habe ich die
Entwicklung von Milkas Hautpilz noch einmal rekonstruiert, denn ich
finde es sehr wichtig zu wissen, was nun ausschlaggebend dafür war, dass
er scheinbar verschwunden ist. Nachdem die letzte Haarprobe, bei der wir
nach ca. 2 Wochen ein positives Ergebnis hatten, am 5.11. genommen
wurde, der Test (Hautabstrich) vom 22.11. aber negativ war, muss
zwischen diesen beiden Terminen etwas Entscheidendes passiert sein. Am
12.11. gab ich Milka zum ersten Mal eine „Program“-Tablette, die
eigentlich gegen Vermehrung von Flöhen eingesetzt wird, aber auch den
Hautpilz daran hindert sich weiter zu verbreiten. Ich berichtete
bereits.
Falls ich noch nicht darauf hingewiesen hatte, die
nachfolgende Seite ist sehr interessant:
http://www.mietzmietz.de/parasiten-zoonosen-hauterkrankungen/80725-program-gegen-hautpilz/
Bilder von heute:
Spaziergang im Schnee




Fotos von Kindern und Enkelkindern habe ich auch
noch auf Lager. Kommt noch!!! |
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Gabi |
Reicht es nicht so langsam? |
14.12.2010 |
Die Nacht von Sonntag
auf Montag war mal wieder eine von der schlaflosen Sorte. Scheinbar
hatte Bya-ra den Kauknochen im Wichtelpaket nicht vertragen, vermutlich
weil die Darmflora durch Antibiotika nach der OP etwas angegriffen ist,
denn sonst verträgt Bya-ra eigentlich fast alles. Sie warf mich gefühlte
100mal aus dem Bett. Beim ersten Gang nach draußen bekleckerte sie den
OP-Body und musste am Hinterteil auch abgeduscht werden. Leider hatte
ich jetzt nur noch den Baby-Schlafanzug zur Verfügung – ohne
Hinterausgang – so dass ich sie immer an und ausziehen musste, bei jedem
der gefühlten 100 Gassigänge des nächtens. Ein Geduldsspiel, da das
Anziehen des eigentlich ursprünglich nicht für Hunde angefertigten
Baby-Schlafanzugs mit seinen langen Hosenbeinen immer einem Mikado-Spiel
gleicht. Hat man es glücklich geschafft, dass man hinten beim letzten
Bein angekommen ist, hat der Hund die erste Pfote vorne schon wieder
herausgezogen. Oder das Hosenbein ist nicht auffindbar, weil der Hund
drauf steht. Mittlerweile sollte ich die Kunst des An- und Ausziehens
beherrschen. Aber manchmal fehlt die Geduld, besonders nachts. Ich bin
wirklich froh, wenn Bya-ra sich wieder wie ein normaler Hund benehmen
darf, denn auch dieser Leinenzwang, damit sie nicht mit den anderen
losrennt, ist auf Dauer nicht lustig.
Inzwischen habe ich dank
Google weiter neue Erkenntnisse in Sachen „Hautpilz“ gewonnen. Es sind
wohl tatsächlich schon Erfolge mit Kanne-Brottrunk erzielt worden. Nur
zeigen sich diese leider nicht von heute auf morgen, genau wie auch beim
Verfahren mit Imaverol, dem Anti-Pilz-Shampoo.
Am Sonntag Abend hatte
ich bei Milka dort, wo auch der Hautpilz mit am heftigsten wütet und
inzwischen ein Ausschlag (dunkelrosa mit roten kleinen Punkten und
Pusteln) zu sehen ist, zusätzlich eine Schwellung entdeckt, die evtl.
durch Bakterien hervorgerufen sein könnte. Oder aber es handelt sich um
Lymphdrüsen, die angeschwollen sind. Vermutlich überlastet durch die
Abwehr gegen den Hautpilz oder vielleicht sogar noch gegen andere Dinge,
von denen wir nichts wissen und ahnen. Die Schwellung ist im Bereich
Unterkiefer, Hals. Genau kann ich es nicht beschreiben. Allein diese
Tatsache ließ mich schon unruhig schlafen. Bya-ras Durchfall, der
übrigens nur über Nacht anhielt, wenn normale Leute schlafen, und
morgens vorbei war, hätte ich nicht noch zusätzlich gebraucht, um
schlecht zu schlafen. Gestern Abend war ich eigentlich der Meinung, die
Schwellung an Milkas Hals wäre zurückgegangen, aber heute kommt mir die
Stelle wieder dicker vor.
Endlich habe ich auch
jemanden gefunden, der mir meine Frage, ob es eine Art
Erstverschlimmerung bei der Anwendung von Imaverol gibt, beantworten
konnte. Ich hatte mich doch gewundert, warum ich den Eindruck hatte, es
wäre auch nach einer 14-tägigen Behandlung keine Besserung eingetreten,
sondern eher eine Verschlechterung zu erkennen. Endlich konnte mir
jemand meinen Verdacht bestätigen, dass es völlig normal ist, dass sich
kahle Stellen entwickeln, da das alte kranke Haar abgestoßen wird, aber
neues nachwachsen wird. Und auch, dass man unter Umständen erst nach
einem halben Jahr einen tatsächlichen Fortschritt und Erfolg erkennen
kann. Vorher ist es ein Auf und Ab, der Pilz blüht zwischendurch immer
wieder neu auf. Eine sehr langwierige Geschichte. Ich bade/wasche nun
wieder mit Imaverol und gebe den Kanne-Brottrunk nur innerlich, in dem
ich 2mal pro Tag einen Esslöffel davon übers Futter gieße. Die
Schermaschine ist bestellt. Außerdem Winteranzüge, denn ich kann keine
halbnackte Milka in den Schnee bei eisigen Temperaturen schicken. Ich
fürchte wir werden um einen Kurzhaarschnitt nicht drum herum kommen. Die
Haut braucht Luft und ich erreiche nicht alle Stellen mit der
Imaverol-Lösung unter der Wolle. Bei unserem Tierarzt war vor kurzem ein
Schäferhund in Behandlung, ebenfalls mit einem Hautpilz infiziert, bei
dem sich auch erst nach der Radikal-Schur Besserung einstellte.
Nun hatte ich heute
Nachmittag auch noch meinen Adrenalin-Schub für heute. Es passierte
genau das, was ich schon vorausgeahnt hatte. Ich glaube sogar, dass ich
es hier im Tagebuch irgendwann erwähnt hatte. Meine Hunde waren alle
fünf im Garten. Bya-ra bei mir an der Leine, Gesar und Indra gingen
irgendwo ihrer Wege, Milka und Kar-mi veranstalteten die wilde Jagd, das
beliebte Fang-mich-Spiel. Mit Kar-mi musste ich schon schimpfen, weil
sie ständig Schnee fressen wollte. Auf einmal schossen Milka und Kar-mi
wie Furien zum Zaun, weil dort die Schäferhündin aus der Nachbarschaft
auftauchte. Diese Beißereien durch den Maschendrahtzaun hatte ich in
letzter Zeit schon einige Male beobachten müssen. Es ist die einzige
Stelle, ca. 2 - 3 Meter Zaun, an der die Hunde durch den Zaun noch
Kontakt haben, denn nach vorne zur Straße hin, haben wir bereits alles
doppelt und dreifach abgesperrt, schon im Sommer als wir Welpen hatten.
Zum Glück hatte ich Bya-ra an der Leine, so dass sie nicht auch noch am
Zaun gegen die Schäferhündin mithalten konnte. Dafür aber hatte ich die
Hände nicht frei und konnte nicht eingreifen und meine beiden anderen
Möchte-Gern-Wachhunde vom Zaun abpflücken. Ja, und dann war Milka
plötzlich durch und auf der anderen Seite des Zaunes in den Fängen der
Schäferhündin. Der Maschendraht hatte nachgegeben. In der ersten
Schrecksekunde dachte ich, das war’s jetzt. Meine arme Milky. Aber wir
hatten Glück im Unglück und es hat sich bewährt, dass Milka die
Schäferhündin von klein auf kennt, sie auch früher einige Male
miteinander gespielt haben und dadurch eigentlich keine Feindschaft
herrscht, außer wenn es um das Verteidigen des Reviers geht. Hinterm
Zaun sind sie alle gleich! Nun stand ich wie ein HB-Männchen im Garten,
hatte immer noch Bya-ra an der Leine und meine Milka draußen aus den
Augen verloren. Aber ich habe wohl doch ein schlaues Mädchen, denn sie
lief um das Grundstück herum, den Bürgersteig entlang und kam vorne zum
Hoftor, wo ich sie einsammeln konnte. Milka wurde von ihrer Mama Bya-ra
und natürlich auch von mir gründlich untersucht, aber ich konnte
glücklicherweise keine Schrammen oder Blut entdecken. Aber wegen der
ganzen Aufregung gab’s auf die Schnelle Bachblüten „Rescue-Tropfen“ für
Hund und Frauchen.
Und als ob das alles
noch nicht genug war, kam es heute Abend so richtig knüppeldicke. Ein
Anruf vom Tierarzt und jede Menge Hiobsbotschaften.
Die Rechnung der
Pathologie flatterte mir schon heute Mittag auf den Tisch, als ich den
Briefkasten geleert hatte und so wusste ich, dass das Ergebnis ebenfalls
nicht mehr weit war.
Die Proben der
Mammatumore aus den beiden oberen (also mittleren) Milchdrüsen von
Bya-ra waren unauffällig. Jedoch in der unteren, wo der Tierarzt bereits
sehr viel weggeschnitten hatte, weil neben erbsengroßen auch viele
kleine Knötchen vorhanden waren, haben wir leider ein Karzinom, wenn
auch kein extrem aggressives. Die Schulmedizin sagt in solchen Fällen:
Raus mit der ganzen Leiste. Und am besten wäre es auch gleich die Hündin
zu kastrieren, denn das Thema „Babys“ hat sich damit ein für allemal
erledigt. Und jeder Hormonschub, d.h. jede Läufigkeit und
Scheinschwangerschaft begünstigt die Tumorbildung. OP? Fragt sich nur
wann? Weihnachten hat sich für uns wohl damit auch erledigt.
Bei Bya-ra war während
bzw. nach der OP, da sie ohnehin in Narkose lag, gleich auch eine
Hautbiopsie an einer verdächtigen Stelle genommen worden, um nun endlich
dem ganzen Kratzen und Knabbern auf die Schliche zu kommen.
Detektivarbeit ist wirklich gar nichts dagegen. Keine Bakterien, keine
Pilze, keine Parasiten – Nichts dergleichen! Die Pathologen sagen, es
ist eine Allergie. Bloß wissen sie natürlich nicht gegen was. Fangen wir
nun an mit Pferdefleisch und Kartoffeln? Oder hat es gar nichts mit dem
Futter zu tun?
Bei Milka war ein
Hautabstrich gemacht worden und hier lag auch heute nach langem Warten
endlich der Bericht des Labors vor. Keine Parasiten, keine Pilze … Den
Befund, der eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Bakterien aufwies,
hatten wir bereits erhalten. Der Tierarzt hielt ein Antibiotikum hier
aber nicht für angemessen. Wieso waren die Tests beim anderen Tierarzt –
gleiches Labor – im Sommer und auch die Nachkontrolle positiv??? Wenn
dieser Hautpilz noch da wäre, dann hätten jetzt auf jeden Fall Sporen
gefunden werden müssen. Jagen wir ein Phantom?
Ich muss alles erst
einmal sacken lassen und drüber schlafen. Es war heute alles ein
bisschen viel auf einmal. |
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Gabi |
Wichteln 2010 im Tibi-Forum |
12.12.2010 |
Zwischen all dem Auf und Ab sämtlicher Krankheiten,
von denen unsere Vierbeiner derzeit heimgesucht werden und die mich sehr
in Anspruch nehmen, weiter dem Einbau meiner restlichen Küchenmöbel und
den allgemeinen Weihnachtsvorbereitungen, die ohnehin wieder einmal zu
kurz kommen, möchte ich aber meine Wichtelpartner nicht länger warten
lassen und die Fotos veröffentlichen, die ich heute beim Auspacken des
Wichtel-Päckchens nebenbei gemacht habe.
Wichteln? Was ist das
überhaupt?
Jeder bekommt bei
Teilnahme einen zu beschenkenden Partner zugeteilt. Diesem muss man bis
spätestens bis zum 24.12 ein kleines Päckchen zukommen lassen, ein
Weihnachtsgeschenk. Im Gegenzug dazu wird auch der eigene Name an einen
anderen Wichtel verlost, von dem man dann wiederum selbst beschenkt
wird.
Im Laufe dieser Woche brachte die Post das
Wichtelpaket für Bya-ra und Milka. Da ich aber etwas Ruhe haben wollte,
wenn meine Damen ihr Päckchen auspacken und nebenbei auch fotografieren
wollte, habe ich die Aktion auf heute, Sonntag, verschoben.
Leider sind meine Damen nicht gerade sehr fotogen
im Moment – Bya-ra noch im OP-Body und Milka immer noch im Kampf gegen
den Hautpilz und gut mit Kanne-Brottrunk abgewaschen, sind beide nicht
unbedingt tageslichttauglich.
Nichtsdestotrotz hier die Fotos:
Warten! Wann geht's endlich los?

Milka verschwindet halb im Paket

Die Kaustangen entdeckt wurden beide
Hunde vorerst nicht mehr gesehen.
Weitere Kauartikel musste ich erst
einmal verschwinden lassen, sonst hätten sich beide in Nullkommanix
drüber her gemacht.

Ein Blick ins Paket:

Es gab auch Geschenke für die
Zweibeiner:

und hier alles zusammen, was noch
nicht aufgefressen oder bereits in Gebrauch war:

Diese (und eine weitere) Stoffhantel
war auch im Päckchen. Fotos vom Spielen im Garten:




Ich hoffe das Wetter bessert sich in den nächsten
Tagen und mir gelingen noch einige schöne Fotos von Milka und der
Stoffhantel beim Spielen. Bya-ra hat leider nach ihrer OP noch
Rennverbot!
Und noch mal vielen Dank, liebe Marion, für das
tolle Wichtelpaket!!! |
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Gabi |
Das Sorgenpäckchen wird immer größer |
10.12.2010 |
Wieso bekommen wir
diesen elenden Hautpilz nicht in den Griff? Seit dem 27.11. behandele
ich Milka nun schon mit Ivamerol, täglich! Null Besserung. Ganz im
Gegenteil. Aus dem ursprünglich schütteren Haar im Brustbereich, den
anschließend kahlen Stellen wird so langsam ein tibetischer Nackthund.
Ich war echt sehr erschrocken als ich sie gestern abend dort mit
Brottrunk – Tipp meiner Tierheilpraktikerin – waschen wollte. Brottrunk
kann das Hautmilieu verändern. Ich soll es innerlich und äußerlich
anwenden. Ich hatte mir vor einiger Zeit den Brottrunk schon auf Vorrat
besorgt, wollte aber nicht alles auf einmal ausprobieren. Erst das
Silberwasser, dann wieder das Imaverol (wie vor Monaten schon einmal)
und nun noch der Brottrunk dazu oder stattdessen. Die Heilpraktikerin
empfiehlt allerdings auch zu meinem Leidwesen Milka zu scheren, damit
das Anti-Pilz-Shampoo wirklich alle Regionen erreicht, denn sonst kann
der Pilz wachsen, was er leider auch tut - und zwar mit Riesenschritten.
Was ich aber daran nicht verstehe, selbst wenn der Pilz sich ausbreitet,
weil ich eben doch die Umgebung der befallenen Stellen nicht gut genug
mitbehandelt habe, dann müssten aber doch die betroffenen und von mir
täglich bearbeiteten Stellen eine Besserung zeigen. Dies ist nicht der
Fall! Jedenfalls nicht nach knapp 2 Wochen. Bin ich zu ungeduldig? Es
müsste doch wenigstens eine ganz kleine Veränderung zu sehen sein, oder?
Wer der englischen
Sprache mächtig ist, hier sind zwei interessante Seiten im Internet zum
Thema Trichophyton:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:htCDaZU1108J:blogs.dogtime.com/findavet/by-tag/trichophyton%2520mentagrophyte+Trichophyton&cd=6&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a
http://www.peteducation.com/article.cfm?c=2+1557&aid=471
Auf der ersten Seite
sieht man unter „Diagnosis“ ein Foto. Bei Milka sehen die Stellen ganz
genauso aus. Die Diagnose der Tierärztin, die auch durch das positive
Ergebnis des Labors bestätigt wurde, ist unumstritten. Aber aus
irgendwelchen Gründen kann sich Milkas Körper nicht gegen diesen Pilz
wehren. Wir müssen die Ursache finden, sonst wird es ein endloses Spiel.
Und als hätten wir nicht
genug Sorgen, denn hier schleicht auch noch meine operierte Bya-ra
permanent hinter mir her und lässt mich nicht aus den Augen, ist sie
jetzt auch noch scheinschwanger, scharrt mindestens einmal nachts hinter
der Couch, möchte morgens nicht fressen und hebt sich das erste
Pippi-Machen bis mittags auf. Normal ist das nicht. Und immer in meinem
Hinterkopf die leicht erhöhten Nierenwerte. Den Gedanken, dass jederzeit
die nächste Hiobsbotschaft eintreffen kann, wenn das Ergebnis der
Pathologie vorliegt, verdränge ich. Bis jetzt war es mir gelungen
positiv zu denken. Aber wenn es von allen Seiten knüppeldicke kommt,
verliert man irgendwann die Hoffnung.
In den letzten Tagen
zeigte sich auch bei unserem guten alten Gesar, dass er nach und nach
abbaut, denn nun rutschen ihm zeitweise die Hinterbeine weg, wenn er auf
Parkett- oder PVC-Boden steht. Da fehlt die Kraft! Das Aufstehen aus
seiner typischen Lage – platt auf dem Bauch und alle Viere von sich
gestreckt – bereitet ihm schon länger Schwierigkeiten und wir müssen ihm
oft hoch helfen. Nun haben wir die nächste Steigerung. Für meine
Tierheilpraktikerin war dies, als ich um Rat bat, eine klare Sache und
sie musste nicht überlegen. Wie aus der Pistole geschossen sagte sie:
Arsenicum album! Ich habe Gesar gestern 20 Globuli Arsenicum album D30
(Eine höhere Potenz wäre besser gewesen) pur gegeben. Weiter wurden noch
einmal 20 Globuli in 10 ml Wasser aufgelöst und geschüttelt. Davon bekam
Gesar heute 4 ml. Morgen erhält er 3 ml, Sonntag 2 ml und Montag 1 ml.
Da wir nicht wissen, wo Gesars Probleme liegen, kann Arsenicum album die
Gründe ans Licht befördern und Gesar kann sie uns eventuell nächste
Woche durch Bioressoanz zeigen. Seinen Augen geht es auch noch nicht
wesentlich besser. Aber immerhin wollte er sich gestern abend nicht von
Herrchen aus dem Garten die Treppe hochtragen lassen, sondern sprang mit
einem Riesensatz durch die Terrassentür in die Küche.
Neue Schneefotos habe
ich zu bieten. Einige davon vorab hier:
Indra, das "Ömchen"
Gestern blieb sie im Tiefschnee
stecken und ich musste sie retten, die kleine Oma.

Leckerchen für Opa Gesar

Milka - Madame Zausel
Noch können wir auf Fotos die Löcher
im Fell gut vertuschen.
Allerdings habe ich Milka
gestern abend ihren schönen weißen Kragen abgeschnitten, von dem nicht
mehr viel übrig war, außer Zottelkram.
Milka sieht aus wie ein
gerupftes Huhn.

Schneemonster Kar-mi

Blick in die kleine
verschneite Welt

Ich habe versucht einige von Milkas Pilz
befallene Stellen zu fotografieren, hatte allerdings nur die kleine
Exilim zur Hand. Die Bilder sind nicht unbedingt von bester Qualität,
daher vergrößert etwas unscharf.
Der Rest ihres schönen Kragens:

Brustbereich:

Die betroffenen Stellen sind gerötet
und bei Fortschreiten auch nicht mehr glatt. |
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Gabi |
Die neuesten Nachrichten aus unserem Lazarett |
07.12.2010 |
Bya-ra hat die Tage nach der OP gut überstanden.
Etwas lästig ist es, dass sie nur an der Leine laufen darf, damit sie
sich nicht übernimmt und hüpft und springt und die OP-Naht in Gefahr
gerät. So nehme ich sie notgedrungen an die Leine während der Rest
meiner kleinen Meute den Garten unsicher macht und Spaß im Schnee hat.
Arme Bya-ra! Milka ist dabei recht frech, rennt immer mal an uns vorbei
und deutet Scheinangriffe an, Kar-mi ist ebenfalls dem Rennwahn
verfallen. Die Schwestern toben und spielen und Mama darf ihren Töchtern
nur zuschauen. Zeitweise hält es auch Oma Indra nicht auf dem billigen
Plätzen und unsere Flitze-Oma düst hinter den jungen Mädels her. Klar,
dass sie sich mit ihren 15 ½ Jahren auch noch dazu zählt. So flippig wie
sie ist! Dagegen ist Gesar wirklich ein alter Herr geworden, der kaum
noch sehend und hörend etwas orientierungslos durch den Garten tappert
und Probleme hat den Eingang zum Haus wieder zu finden. Manchmal muss
ich ihn einsammeln, weil er sich irgendwo verirrt und in einer Ecke
festgefahren hat oder in einem Busch steckt. Es ist unverkennbar, dass
bei ihm die Lebensqualität in der letzten Zeit rapide gesunken ist. Noch
freut er sich auf Gassigehen und auf sein Futter und entwickelt einen
ausgesprochen guten Appetit. Aber besonders die immer wieder entzündeten
Augen machen ihm das Leben schwer. Trotz Augentropfen und –salbe ist es
mir nicht möglich die Augen konstant entzündungsfrei zu halten. An einem
Auge am Lid hat Gesar ein Papillom, das zeitweise wächst und scheinbar
auch juckt, aber nur operativ entfernt werden könnte. Außerdem hat er
zuwenig Tränenflüssigkeit und ganz wichtig ist daher mehrmals am Tag die
Augen zu tropfen. Ich habe das Gefühl, dass mittlerweile auch das
Antibiotika hier nicht mehr anschlägt. In den letzten Tagen ist mir
aufgefallen, nachdem er anfänglich auf der Suche nach dem richtigen
Kissen war, dass er nicht mehr entspannt auf der Seite liegt, sondern
immer nur auf dem Bauch. Er schläft noch mehr als ohnehin schon. Ich
mache mir etwas Sorgen, dass er vielleicht Schmerzen hat. Uns ist
durchaus bewusst, dass er irgendwann gehen muss, dass seine Uhr abläuft.
Wenn der Tag kommt, dann muss man sich damit abfinden. Nur solange er
noch bei uns ist, soll er auf keinen Fall leiden. Ich bin immer im
Zwiespalt, ob ich ihn beim kleinsten Verdacht zum Tierarzt schleppe und
ihn dem Stress aussetze, da ich doch weiß, dass eine Diagnose sehr
niederschmetternd und aussichtslos sein kann, wenn es richtig dicke
kommt und eine Heilung nicht mehr möglich ist. Andererseits sollte man
die kleinen Wehwehchen, die er hat, soweit behandeln, dass er doch eine
Weile sein Rentnerdasein genießen kann und noch einige glückliche
Momente erleben darf. Die werden aber, das ist ganz offensichtlich,
immer seltener. Ich war mir nicht ganz schlüssig, ob ich die Gelegenheit
beim Schopfe ergreifen und Opa Gesar heute mit zu Bya-ras vereinbartem
Tierarzt-Termin nehmen sollte. Er wirkte nicht als wäre er ernsthaft
krank, aber ich war mir nicht sicher, was es mit seiner Bauchlage auf
sich hatte. Schließlich fiel die Entscheidung und Gesar musste ein
kurzes Durchchecken auf dem Behandlungstisch über sich ergehen lassen.
Mit dem üblichen Protestgeheule, wie auch der Tierarzt es nicht anders
von Gesar kennt. Er hat schon immer deutlich und lautstark kundgetan,
wenn ihm etwas missfiel. Er ist ein perfekter Schauspieler. Auch heute
noch. Sogar Bya-ra machte sich Sorgen um ihren Papa dort auf dem Tisch
und man hörte sie unaufhörlich etwas erzählen. Außerdem heftete sie sich
heute an meinen Mann und klagte ihm ihr Leid, hatte doch das böse
Frauchen sie am letzten Freitag beim Tierarzt einfach „ausgesetzt“.
Wobei sie gar nicht mitbekommen hat, wie ich gegangen bin, da sie schon
in Narkose lag. Aber dafür dass ich etwas zu spät kam, um sie wieder
abzuholen, wurde ich aufs heftigste ausgeschimpft. Heute wurde bei ihr
nur die Drainage entfernt. Die OP-Nähte sehen gut aus. Alles in bester
Ordnung. Trotzdem regte sie sich mehr auf als normal und zitterte im
Wartezimmer wie Espenlaub. Erst übernächsten Freitag haben wir den
Termin zum Fädenziehen. Ansonsten heißt es hier immer noch: Warten auf
das Ergebnis der Pathologie und auch noch auf das der Hautbiopsie. Bei
Gesar wurde nichts Verdächtiges gefunden, lediglich all das was ich
ohnehin schon wusste, wie neben dem Augenproblem auch die verstopften
Analdrüsen, die aber zum Glück nicht entzündet waren, dank
Hamamelis-Salbe. Gegen die Augenentzündungen kann man äußerlich und
innerlich auch mit Kolloidalem Silber vorgehen. Ein Versuch ist es wert,
denke ich mir, und habe heute morgen begonnen Gesar 2 – 3 mal täglich
2,5 ml Silberwasser (25 ppm) zu geben. Heute abend sehe ich ihn zum
ersten Mal seit Tagen wieder wenigstens kurzzeitig auf der Seite liegen.
Ich werde es weiter beobachten. Hauptsache Gesar tut nichts weh! Milka
macht mir weiter Sorgen. Ich bekomme den Hautpilz nicht in den Griff. Er
gilt durchaus als hartnäckig. Seit über einer Woche bearbeite ich Milka
nun allabendlich mit Imaverol. Einmal sollte ich sie richtig damit
baden, dann nur noch die betroffenen Stellen alle 3 Tage abwaschen. Das
Kolloidale Silber hatte ich nach Absprache mit der Tierheilpraktikerin
am Mittwoch, dem 1.12. nach und nach 1 mal täglich reduziert, die Gabe
der Globuli Alumina C30 einige Tage auf 2 mal täglich erhöht. Gestern
(6.12.) hielten wir noch einmal Rücksprache und derzeit habe ich Koll.
Silber wie auch Alumia ganz eingestellt, damit wir die Wirkung des
Anti-Pilz-Shampoos besser beurteilen können. Aber egal was ich auch
mache oder gebe, Milka kratzt unverändert weiter, mal mehr, mal weniger,
wie seit Monaten. Wobei die ganz schlimmen Kratzattacken inzwischen
ausbleiben, was aber auch daran liegen kann, dass sich bei Schnee und
Eis draußen alles was krabbelt verzogen hat. Ich sehe beim Betrachten
von Milkas Haut keinen Fortschritt. Und da der Pilz nicht „Hier!“
schreit bin ich nicht mal sicher, ob die leicht geröteten Stellen auf
ihrer Haut, überhaupt die richtigen sind. So langsam kann ich mir die
Angebote von Schermaschinen im Internet ansehen. Denn mit Milkas
Wollpelz ist es so gut wie unmöglich nichts zu übersehen, auch wenn ich
täglich jeden Abend mit Imaverol, Kamm und Bürste an ihr arbeite. Ich
hoffe das Ergebnis des Hautabstrichs bringt uns weiter. Irgendetwas
vermute ich hat da noch die Hand im Spiel, weshalb Milka sich gegen
diesen Hautpilz nicht entscheidend wehren kann. |
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Gabi |
Bya-ra: OP heil überstanden! |
03.12.2010 |
Zuerst einmal ganz
wichtig: Bya-ra hat die OP (Entfernung der Mammatumore) heil
überstanden. Sie war schon von weitem lautstark und unverkennbar zu
hören, als ich mich der Praxis näherte, um die Patientin abzuholen. Ich
habe meinen Schreihals wieder!
Vor der OP wurde Madame
noch einmal gründlich durchgecheckt. U.a. wurde auch die Lunge geröntgt,
um festzustellen, ob sich bereits Metastasen gebildet haben. Aber es war
alles unauffällig. Danach wurde sie schlafen gelegt. Es war nur eine
leichte Narkose. Zum Glück. Und weil die Gelegenheit gerade so günstig
war, wurden auch Bya-ras Zähne auf Hochglanz poliert, etwas Zahnstein
entfernt, so dass sie uns jetzt wieder anstrahlen kann. Außerdem, da wir
immer noch den Grund des Juckreizes suchen, von einer Stelle eine
Biopsie genommen, da dies nur unter Narkose möglich ist. Das Kratzen hat
zwar allgemein bei Bya-ra nachgelassen und ich hätte sie jetzt nicht
extra für eine Hautbiopsie in Narkose versetzen lassen. Aber so nahmen
wir die Gelegenheit wahr.
Leider haben wir eine
Milchdrüse eingebüßt, in der die kleinen Knötchen wie Gries saßen und
nicht einzeln entnommen werden konnten. Es handelte sich ausgerechnet um
die letzte ganz hinten, eine der besten. Bya-ra ist ohnehin nicht so gut
bestückt, was die Anzahl der Zitzen angeht, wobei das nicht unbedingt
ein Nachteil ist. Bei einem kleineren Wurf muss man nämlich sehr darauf
achten, dass die Welpen auch wirklich alle Zitzen in Anspruch nehmen.
Das Problem hatten wir bei Milkas Babys am Anfang – 7 Zitzen – 4 Welpen
– dass die beiden oberen Zitzen trotz sämtlicher Züchtertricks ignoriert
wurden. Kleine Sturköpfe! Erst als die Welpen kräftiger wurden nahmen
sie im Notfall auch mit den weniger dicken Milchdrüsen vorlieb. Es birgt
aber immer die Gefahr, dass sich dort Milch staut und man muss es
beobachten und die Welpen immer wieder dort anlegen.
Jetzt heißt es erst
einmal Warten. Warten auf das Ergebnis der Pathologie. Die entnommenen
Mammatumore wurden einzeln verpackt und beschriftet, so dass man
erkennen kann, wo ein eventuell bösartiger Tumor – falls vorhanden -
entnommen wurde. Wir wollen hoffen, dass alles gutartig ist, denn sonst
steht die nächste OP an. In dem Fall müssten wir uns von der gesamten
betroffenen Milchleiste verabschieden.
Ich bin froh, dass ich
mein Mädchen wieder zu Hause habe und sie alles gut überstanden hat.
Über Babys oder Nicht-Babys möchte ich jetzt nicht nachdenken.
Entscheidend ist das Ergebnis der Pathologie, ihr Gesundheitszustand
allgemein. Natürlich könnte man auch mit vier Zitzen einen Wurf groß
ziehen, wenn er nicht allzu groß wäre. Bya-ra hatte im ersten Wurf
sechs, in ihrem zweiten fünf Welpen. Eine ältere Hündin wird vermutlich
ohnehin eher weniger empfängnisfreudig sein – und im Zweifelsfall hätte
ich noch meine Milchkuh Milka als Amme, die immer zur richtigen Zeit
scheinschwanger ist. Aber ob das gut wäre? Die Mädels hätten vermutlich
dadurch jede Menge Stress, denn ich glaube nicht, dass Bya-ra sang- und
klanglos ihre Welpen ihrer Tochter überlassen würde bevor sie aus dem
Gröbsten raus sind. Schade! Aber vielleicht ist es besser so, wie es
gekommen ist, und vielleicht wurde schlimmeres dadurch verhindert. Man
kann eben nicht immer alles auf Biegen und Brechen beeinflussen. Es
kommt wie es kommen muss …
Jetzt liegt Bya-ra auf
der Kuscheldecke und schläft. Es gab extra einen funkelnagelneuen
OP-Body für sie. Am Dienstag müssen wir wieder zum Tierarzt.

Jetzt ist es vorerst
vorbei mit Toben durch den Schnee. 14 Tage Ruhe! Noch ein aktuelles,
vorerst letztes Foto von Bya-ra mit Milka im Schnee:
 |
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Gabi |
Die Therapie geht weiter |
01.12.2010 |
Therapie-Tagebuch aktuell:
Mittwoch, den
30.11.2010 |
Bya-ra:
Bya-ra ist allgemein
ruhiger, wieder viel verträglicher und sehr umgänglich
geworden. Das Pfotenknabbern und zeitweise Kratzen an Kopf
und Rücken hat nicht nur nachgelassen, ich möchte behaupten,
es ist ganz verschwunden. Es scheint als hätte hier das
Silberwasser – innerlich und äußerlich – seine Wirkung nicht
verfehlt und die Bakterien, die durch das Labor nachgewiesen
waren, erledigt. Vielleicht liegt es aber auch nur daran,
dass meine Mädels jetzt wieder sehr ausgelassen durch den
Schnee toben und ausgelastet sind??? Zufall?
Milka:
Bei Milka sieht es weniger
gut aus, was das Kratzen betrifft. Am Hals kratzt sie sich
wie dolle und immer öfter. Am Mittwoch (also morgen) werde
ich die betroffenen Stellen – und das sind viele! – wieder
mit dem Shampoo Imaverol bearbeiten. Dieses Mal muss Milka
nicht in die Badewanne, sondern ich arbeite mich Schicht für
Schicht durch das Fell durch und hoffe alle vom Hautpilz
befallenen Stellen auf der Haut zu erwischen. Wenn mir dies
nicht gelingt, ist es aussichtslos und die Aktion war für
die Katz. Außerdem kann ich in der Apotheke die bestellten
Glubuli Alumina C30 für Milka abholen. Sie erhält jeden
Morgen nach dem Aufstehen 8 Kügelchen. Eine Stunde später
etwa dann das koll. Silber. Vermutlich muss sie beides noch
über längere Zeit einnehmen, da wir es wohl mit einer
bereits chronischen Anfälligkeit zu tun haben. Irgendetwas
rumort bei ihr schon sehr lange und still und heimlich im
Untergrund. |
Adventszeit:
Liebe Tagebuch-Leser!
Ich schaff’s einfach zeitlich nicht. Advent und
Vorweihnachtszeit gehen in der Krankenpflege unter. Das regelmäßige
Abwaschen von Milkas Haut mit dem Anti-Pilz-Shampoo ist eine
zeitaufwändige Angelegenheit, aber wir müssen jetzt durchhalten, denn
der Pilz muss weg!!! Irgendwann wird es sonst echt unangenehm, denn er
kann auch die Organe angreifen.
Ich habe viele neue schöne Schneefotos meiner
Fellwusels und ich hätte nicht wenig Lust meine Homepage damit zu
schmücken. Auf der Startseite ist immer noch Sommer. Nun habe ich extra
diesen Bildbearbeitungskurs (PhotoImpact) absolviert und übrigens mit
Erfolg bestanden und könnte mich jetzt an der Bastelei eines
Weihnachtsbildes austoben, aber es hilft nichts! Anderes – vor allem die
Gesundheit meiner Hunde - ist wichtiger.
Hier ein kleiner Vorgeschmack auf mehr
Schnee-Fotos:
Opa Gesar gestern:
Danke auch an alle, die mir in den letzten Tagen
und Wochen geschrieben und mir Mut gemacht haben, insbesondere was
Bya-ras OP am Freitag betrifft.
Ich wünsche
meinen Homepage-Besuchern eine besinnliche Adventszeit!
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