Tagebuch-Archiv

 

Gabi

Der Tag fing schon gut an...

 28.02.2005
 

Heute morgen hatte ich es eilig, denn erstens hatte mich meine vierbeinige Bande nicht wie üblich gegen spätestens halb 8 geweckt (gestern, am heiligen Sonntag war es „freundlicherweise“ 7 Uhr) und außerdem wartete noch mein kleiner Patient auf mich, eine Dompfaffdame, die uns gestern gegen die Scheibe der Balkontür geknallt war und so benommen war, dass ich sie im warmen Zimmer in einem liebevoll mit Laub, Kleenex und Hundehaaren ausgepolsterten Kistchen inkl. Futtervorrat übernachten ließ. So lebte ich in dem Glauben, das Gassigehen heute früh möglichst schnell hinter mich bringen zu können. Ruckzuck auf die Wiese, alle kleinen und großen Geschäftchen verrichten und eiligst wieder zurück ins Warme. Aber vor allem Gesar hatte wieder seinen eigenen Kopf, triftete wiederholt ab zu einer Stelle auf der Pferdekoppel, die ihn schon seit Tagen fasziniert. Dreimal konnte ich ihn noch zurückrufen, dann setzte er seinen Willen durch. Ich war stinksauer, warf meinen Schlüsselbund nach ihm und … mein Schlüssel war weg! Auf ein paar Quadratmetern nicht mehr zu finden. Irgendwo im Schnee vergraben. Panik ergriff mich. Verständlicherweise hatte ich absolut keine Lust darauf den Tag bei Minustemperaturen im Freien zu verbringen. Ich wurde immer nervöser, konnte nicht verstehen, warum der Schlüsselbund nicht zu sehen war. Und warum hatte ich eigentlich Hunde, die nicht fähig waren, meine verloren gegangenen Dinge zu finden. Stattdessen nutzten Gesar und Bya-ra meine Unaufmerksamkeit und fraßen sich so durch die Landschaft. Mal ein gefrorener Pferdeapfel, mal ein bisschen Schnee als Nachtisch. Durchfall, wir erwarten dich! Nur meine brave Indra saß im Schnee, schaute geduldig dem Treiben zu. Ist sie auch manchmal unser kleines blondes Dummchen und vielleicht etwas langweiliger als die andern, dafür aber wesentlich stressfreier. Ich danke Familie Helmer für diesen netten lieben kleinen Hund. Ich riss mich zusammen, konzentrierte mich auf die Schlüsselsuche und wurde fündig. Nachdem ich nun das wertvolle Objekt wieder in Händen hielt, ging’s sofort Richtung Heimat, die Hunde wurden ohne ein freundliches Wort in der Diele unserer Wohnung geparkt und ich stürzte so schnell wie möglich zu meinem Dompfaffmädel in der Hoffnung dass der kleine Piepmatz die Nacht überlebt hatte und es ihm besser ging. Ja, sie lebte! Die kleine Dame drohte mir sogar schon mit dem Schnabel, dass ich vor Angst erzitterte, ließ sich aber immer noch behutsam auf die Hand nehmen und nach draußen tragen. Auf dem Futterhäuschen wollte sie sich nicht absetzen lassen, flog lieber davon. Sicher heim zu ihrem Männlein, der sich bestimmt schon Sorgen gemacht und sehnsüchtig auf sie gewartet.  Ich frage mich, ob der kleine Vogel wohl gemerkt hat, dass ich es gut mit ihm meinte.

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Gabi

Gesar - alter Stinkstiefel

 28.02.2005
 

Wieso benimmt Gesar sich in letzter Zeit so unmöglich, so unausstehlich? Wieso ist er so mies drauf? Wieso macht es ihm auf einmal keinen Spaß mehr mit Töchterchen Bya-ra zu spielen?

Es war immer ein rührendes Erlebnis zu beobachten, wie gut sich die beiden verstehen und wie sehr Bya-ra ihren Papi anhimmelt. Vorbei! Jedenfalls vorerst und ich kann nur hoffen, dass es sich hier nur um einen vorübergehenden Zustand handelt. Natürlich beschäftigt mich diese Sache. Könnte es sein, dass Gesar sich nach Rückkehr meiner Tochter Natascha, die ein viermonatiges Auslands-Semester in Kanada absolviert hat, nun wieder an sie, seine ursprüngliche Bezugsperson kettet? Bei ihr ist er die Nr. 1, während er in den letzten Monaten nur einer von dreien war. Er genießt es offensichtlich ganz im Mittelpunkt zu stehen. Gesar ist wieder total auf Natascha fixiert, traktiert uns mit einem nervtötenden Fiepton – eher Pfeifton – wenn sie ihn nicht mitnimmt. Das Einschlafen abends, wenn wir zu Bett gehen, funktioniert nur durch ein „gezieltes Hund in den Schlaf kraulen“. Und wer denkt, man sollte einfach hart bleiben, bis Gesar aufgibt und von selbst den unangenehmen Ton abstellt, der irrt. Alles schon ausprobiert. Dieser Hund kann nörgeln und jammern ohne Ende. Genau wie Töchterchen Bya-ra, nur hat sie zum Glück eine andere Stimmlage. Bei ihr hört man dann eher ein „Hmm hmmm“, das sich anhört wie „Da kann man halt nichts machen.“ Es fehlt nur noch ein tiefer Seufzer, der der Tonlage noch den letzten Schliff verpasst. Bedenken habe ich natürlich, dass Gesar vielleicht auf Grund einer im Verborgenen schlummernden Krankheit so angriffslustig und schlecht gelaunt ist. Er motzt bei jeder Kleinigkeit alle Mitbewohner an. Bellt die Katze an, die ihn normalerweise gar nicht interessiert. In der Regel ignoriert er sie,  so dass er sie sogar manchmal fast platt läuft, wenn sie ihm im Weg sitzt. Wenn es um Kauknochen geht, versteht er zurzeit gar keinen Spaß mehr, knurrt und keift schon wie ein altes Waschweib, sobald sich eine seiner beiden Damen nur nähert. Normal ist das nicht. Was ich noch in Erwägung ziehen könnte, wäre das Erwachsenwerden Bya-ras. Ist es nicht auch bei uns Menschen oft genug so, dass die „Vater-Tochter-Beziehung“ leidet sobald Töchterchen im Teeny-Alter flügge wird? Kann es sein, dass die Geduld Gesars gegenüber seinem erwachsen werdenden Kind jetzt engere Grenzen hat? Auch im Familienverband der Wölfe ist es so, dass sich die Toleranzbereitschaft der Eltern mit zunehmendem Alter des Nachwuchses reduziert. Denn auch Wolfs- und Hundeeltern können ihre Kinder gewaltig auf den Geist gehen. Ich hoffe nun, dass Gesar sich im baldigen Urlaub wieder erholt und Spaß daran hat, mit seinen Mädels am Strand zu spielen und sich nicht mit irgendwelchen unsympathischen Rüden anlegt. Vielleicht ist auch er einfach nur urlaubsreif!

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Gabi

Die vergangenen Tage...

 25.02.2005
 

...verliefen ohne besondere Vorkommnisse.

Am Mittwoch, dem 23.2. hatte ich um 15 Uhr noch einmal einen Hundetrainings-Termin mit Frau Knorr von der Hundeschule JUDOG: „Spaziergang mit Dreien“. Nur wie das nun mal so ist mit dem berühmt berüchtigten Vorführeffekt, begegneten uns relativ wenig Testobjekte, um das Aneinandervorbeigehen ohne Bellen zu üben. Wir übten also alleine so vor uns hin, ein bisschen Gehorsam, ein bisschen Kommunikation. Im großen und ganzen waren meine drei Tibeter brav und gelehrig. Bya-ra mit allen Charakterzügen eines Hütehundes ausgestattet, hatte allerdings ernste Schwierigkeiten, sich von ihren Eltern zu trennen und mit mir in eine andere Richtung zu gehen, den Weg zurück zu Mama und Papa hatte sie es jedes Mal sehr eilig und begann zu ziehen. Also drehten wir wieder um, von den Eltern weg, und zwar so lange bis es klappte, sie sich nur noch auf mich (und das Leckerchen in meiner Hand) konzentrierte und locker an der Leine bei Fuß ging.

Folgende Problemfälle beschäftigen mich zur Zeit 

Für Indra musste ich mir heute auf die Schnelle einen Termin beim Tierarzt geben lassen. Mir fiel ihr häufiges Lecken auf und beim Kontrollieren entdeckte ich einen Abzeß an der rechten „Po-Backe“. Der Tierarzt vermutete zuerst eine Analfistel, konnte aber keine Verbindung zu den Analdrüsen oder zum Enddarm feststellen, so dass somit eine Verletzung wahrscheinlicher ist. Indra bekam Penicillin injiziert und muss am Montag nochmals dem Tierarzt vorgestellt werden.

Die Auseinandersetzungen zwischen Bya-ra und Katze Sheila häufen sich zur Zeit dermaßen, dass ich ganz ernsthafte Überlegungen anstellen muss hier einen geeigneten Ausweg zu finden, bevor Frauchen und Herrchen einen Nervenzusammenbruch erleiden oder meine Bya-ra ein Auge einbüßt. Einmal standen wir schon mit einem blutenden Auge spät abends beim Tierarzt vor der Tür, damals hatte Bya-ra Glück gehabt, da nur das Lid verletzt war. Nachdem Sheila sonst auch zeitweise schmusend an Bya-ra entlang gestrichen war, Bya-ra der Katze das Gesicht und die Ohren gewaschen hatte und Attacken von Seitens der Katze nur auftraten, wenn diese extrem genervt oder schlecht gelaunt war, scheint die Situation jetzt zu eskalieren. Wir verlieren mehr und mehr die Kontrolle und oft kann man die Tiere nur durch Festhalten gemeinsam im Raum lassen. Es ist uns klar, dass dies im Endeffekt nicht weiterhilft, sondern die Kampfhähne nur noch mehr aufstachelt. Aber es ist einfach zu riskant, sie aufeinander loszulassen. Wir wissen, dass Bya-ra im jugendlichen Alter von 15 Monaten zu stürmisch und zu aufdringlich ist im Gegensatz zur Katze, die eher die Ruhe liebt und auf Hektik selbst hektisch reagiert. Dazu kommt noch, dass Sheila sich ohnehin zum Haustyrann entwickelt hat – nicht nur gegenüber unseren Hunden. Hat sie schlechte Laune, müssen auch wir Menschen (oder Vorhänge, Türen etc.) darunter leiden. Schon lange suche ich nach einer Lösung des Hunde-Katzen-Problems, aber jetzt scheint es akut zu werden.

Bya-ras Fell ist das nächste, was mir zur Zeit Kopfzerbrechen bereitet und jede Menge Zeit in Anspruch nimmt. Es filzt ohne Ende. Es ist zu trocken. Zu flauschig. Zu fein. Ich nehme sie mir jeden Abend vor, aber ehrlich gesagt bin ich selbst als Züchterin oftmals am Verzweifeln, weil ich vor Massen von Knoten und Filz nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll. Halsband und Brustgeschirr tragen weiter zum Übel bei. Inzwischen hat Bya-ra sogar extra ein weiches Elchleder-Halsband bekommen, da das alte das Fell im Hals- und Nackenbereich aufgescheuert hatte. Gestern, als ich Bya-ra nach dem Spaziergang durch die verschneite Landschaft in die Badewanne stellen musste, um die Pfoten abzuwaschen, habe ich die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen und wenigstens eine Lanolin-Conditioner-Packung auf das Fell im Rückenbereich aufgetragen, wo es mir besonders brüchig erschien. Durch das anschließende Föhnen und Kämmen lässt es sich nun zumindest teilweise wieder einigermaßen problemlos pflegen. So werde ich mir Bya-ra nun Stück für Stück vornehmen, um sie nicht zu lange mit Kamm und Föhn zu quälen. Eine Stunde Fellpflege lässt sie über sich ergehen, dann wird sie ungeduldig und wünscht eine Pause. Und ich auch.

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Gabi

Der Spaziergang mit dem Hund dient der Entspannung ... (???)

 18.02.2005
 

Ein Spaziergang wie ich ihn „liebe“. Irgendwie hatte ich schon vorher ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, als ich mit meinen drei Trabanten loszog. So eine Runde mit allen dreien ist in der Regel eher spannend als entspannend. Und es begann auch gleich nach den ersten hundert Metern mit einer noch harmlosen Begegnung mit einem kleinen kläffenden Zwergspitz aus der Nachbarschaft, den meine drei „Riesen“ (aus der Sicht des Hundes in Miniaturausgabe) nicht für voll nahmen. Bya-ra hätte ganz gerne mit ihm gespielt, aber dann hätte der Kleine Reißaus genommen. Als wir gerade im Begriff waren den Waldweg weiterzugehen, sah ich Gesars Feind Nr. 1 auf uns zukommen und ich beeilte mich umzudrehen, bevor auch Gesar ihn erkennen konnte. Denn beim Anblick von „Gismo“ rastet Gesar förmlich aus. Ich wählte eine andere Wegstrecke, die zuerst auch ruhig und friedlich verlief. Von weitem näherte sich uns eine Person mit einem weißen Hund. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich die schwarzen Punkte auf dem weißen Fell des Dalmatiners und damit Gesars alten Kumpel „Spot“. Die beiden hatten als junge Hunde oft miteinander gespielt, als erwachsene Rüden lieben sie sich nicht gerade abgöttisch, akzeptieren - oder sagen wir besser „tolerieren“ - sich aber. Obwohl es Zeiten gab, als ein halbstarker aufmüpfiger Gesar meinte, den Chef markieren zu müssen und „Spot“ ihn mehrmals zurechtweisen musste. Da also keine ernsthaften Auseinandersetzungen zu befürchten waren, ließ ich meine drei von der Leine. Und es gab auch keine Probleme.

Nur als zwei weitere Hunde dazu kamen, war mir die Situation nicht mehr so einerlei. Es war ein älterer Setter-Rüde, der normalerweise verträglich mit anderen Rüden ist, inkl. seiner kleinen schwarzen ich-weiß-nicht-was-Begleiterin (könnte irgendein Spitzmischmasch sein). Gesar sah ich zwar an, dass er schon anfing sich in Imponierhaltung mit verspannten Rücken zu bewegen, aber zum Glück gab der Setter namens „Connor“ ihm keine Gelegenheit sich großartig aufzuregen. Ich ging baldigst weiter und Gesar trottete in einiger Entfernung hinter mir und den Mädels her. Kurz darauf die nächste Begegnung harmloser Art, zwei uns bekannte Neufundländer, die Gesar schon immer besonders gern mochte. Nein, nicht ironisch gemeint, er mag die beiden wirklich! Bloß Bya-ra stand kläffend davor, weil sie die beiden einfach ganz schrecklich groß und wahnsinnig gefährlich fand, und dabei sind das zwei ganz liebe sanfte knuddelige Schnuffelmonster. Nach einem kurzen Plausch mit der Besitzerin, wann denn Bya-ra zum ersten Mal gedeckt werden würde usw., liefen wir weiter den Trimmpfad entlang. Übrigens ein allseits beliebter Hundsspazierweg. Von weitem sahen wir das nächste Unheil auf uns zukommen, „Filou“, ein Boxerrüde, zum Glück an der Leine und die Besitzerin bog freiwillig ab, als sie uns sah. (Nette Geste!) Nächste Kreuzung, nächstes Hundetreffen. Dieses Mal aber ein erfreuliches, es war „Kara“, eine Frag-mich-nicht-was-Hündin, sieht aus wie ein Schäferhund-Mix, ist aber wohl irgendetwas spanisches, jedenfalls unseren Hunden gut bekannt. „Kara“ freute sich uns zu sehen und begrüßte mich überschwänglich. Ich ließ meine drei wieder frei laufen, damit sie mit Kara spielen konnten. Die Besitzerin hat auch immer einige Leckerchen anzubieten und Gesar und Indra wissen das ganz genau, und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, haben sie die gute Frau ganz besonders in ihr Herz geschlossen.

Während wir uns immer noch an besagter Kreuzung aufhielten, kamen zwei weitere frei laufende, uns unbekannte Hunde des Weges, der eine interessierte sich freundlicherweise nicht für uns, wofür ich ihm sehr dankbar war. Der andere war ein Labradorrüde namens „Mogli“, zum Glück noch jung und freundlich, aber ich sah Gesar schon an, dass er ihn reichlich blöd fand. Und wenn unsere Tibeter nicht so lange Haare hätten, hätte man gut beobachten können, wie sich Gesars Haare sträubten. Ich atmete auf, als die Begegnung ohne Reibereien ablief und die Hunde sich samt Herrchen wieder entfernten.

Dafür wurde es im Anschluss daran wirklich etwas unangenehm. Hatte ich doch dummerweise gerade meine Bande wieder angeleint, weil ich eine befahrene Straße überqueren musste, als drei weitere Hunde um die Ecke bogen. Die drei waren uns bekannt. Ich nenne sie immer „die Madeira-Hunde“, da sie - wie man sich nun denken kann - von der Insel Madeira mitgebracht worden waren. „Drei gegen drei“ ist immer eine lautstarke Angelegenheit, da sie sich nicht wirklich so ganz grün sind und man nicht weiß, ob es ratsam ist, sie ihrem Schicksal zu überlassen. Die Situation war denkbar ungünstig, die drei standen nämlich kläffend vor uns, wobei der Rüde namens „Babe“ sich inzwischen kurz vor Gesars Nase platziert hatte und ihn kräftig mit gefletschten Zähnen beschimpfte. Gesar sagte natürlich auch ganz deutlich seine Meinung, was er von „Babe“ hielt. Hätte ich Gesar nun von der Leine gelassen, wo er normalerweise nicht mehr so viel Schneid hat und die Klappe hält, hätte es wahrscheinlich gekracht. Ich konnte nur zurückweichen, meine Bestien mit aller Kraft zurückziehen, während „Babe“ uns immer mehr auf die Pelle rückte, um dann endlich von seiner Besitzerin eingesammelt zu werden. Nun war mein Bedarf an Adrenalinschüben gedeckt, und Gesar reichte es offensichtlich auch. Wir begaben uns auf den Heimweg, nicht ohne dass es mich beinah noch auf dem Glatteis zerlegt hätte, weil meine drei Zugpferde es sehr eilig hatten und keine Rücksicht auf mich Zweibeiner nahmen. Na, danke, diese Art von Spaziergängen brauche ich nicht jeden Tag. 

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Gabi

Diebe sind unter uns...

 16.02.2005
 

Es ist nicht zu fassen! Bya-ra ist unmöglich! Da hatte ich mich schon gefragt, was ich heute ins Tagebuch schreiben könnte. Die Frage hat mir mein Hund inzwischen  beantwortet. Ich war lediglich eine halbe Stunde nicht in der Wohnung, kam zurück und Yari stand vor mir mit hängender Rute. Normalerweise ein Zeichen für Angst oder dass es ihr schlecht geht, aber schlecht war nur ihr Gewissen. Nach einer Weile ist mir nämlich aufgefallen, dass auf dem Boden eine Pappschachtel zerfetzt lag, die ich ihr ganz bestimmt nicht gegeben hatte. Bya-ra ist nämlich sonst unser Altpapier-Verwerter und zerpflückt mit Vorliebe Pappkartons bevor sie in der Blauen Papiertonne endgültig verschwinden. Diesmal traf es eine Kekspackung, die auf dem Esszimmertisch lag. Dort liegt jetzt keine mehr! Von der Packung sind nur noch Einzelteile übrig, im ganzen Raum verteilt, der Inhalt ist gänzlich verschwunden. Ich vermute allerdings stark, dass beim Vernichten des Inhalts (Butterkekse) auch der Rest der Bande beteiligt war.

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Timo

Krank

 16.02.2005
 
So nun hat sie mich mal total erwischt.... die Erkältung. Und wenn es denn dann schon mal kommt, dann richtig. Das komplette Programm, von Kopfschmerzen über Fieber und was halt so alles dazu gehört. Deswegen muss ich mal eine kleine Besuchspause bei den Doggies einlegen, ich will sie ja schließlich nicht anstecken, wo es doch bald auf große Fahrt geht (Ja richtig, Bya-ra wird das erste mal dem Ruf der großen weiten Welt folgen und mit den anderen nach Dänemark fahren)

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Timo

Nachtrag zum W-Wurf von Familie Helmer

 15.02.2005
 
Leider hat es einer der 4 kleinen Racker nicht geschafft. Grade in den ersten Tagen ist immer ein wenig Glück dabei, wenn einer der kleinen etwas schwach auf der Brust ist. Und auch danach kann noch so einiges dazwischenkommen, so hat der kleine Racker nach 2 Wochen einfach das Futter verweigert und hat nicht mehr zugenommen, was gerade am Anfang dramatisch ist und dann leider zu solchen Konsequenzen führt.

Hier nochmal ein Bild mit allen 4 Welpen....

Bild1   Bild2

Und hier das Sorgenkind das es leider nicht geschafft hat: Bild3

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Gabi

Wenn das Wetter verrückt spielt...

 13.02.2005
 

Sonne, Regen, Schnee und Wind - das Wetter bot heute sein ganzes Repertoire auf.

13.20 Uhr war es genau, als ich beschloss die momentan sonnige Wetterlage zu nutzen und meine Hunde vorzeitig zum Nachmittagsspaziergang zu aktivieren. Natascha hatte etwas schneller geschaltet und war bereits mit Gesar unterwegs. Wie ich aber bald feststellen musste, war heute absolut kein Verlass auf Petrus. Ich lief mit Bya-ra und Indra Richtung Wald, der leichte Schneefall gemischt mit Nieselregen beeindruckte uns nicht, die Hunde tobten ungestüm auf der Wiese. Mir kam lediglich in den Sinn, dass ich vielleicht beim nächsten Spaziergang doch noch Leggins unter die Jeans ziehen sollte, denn der kalte Wind pfiff durch jede Faser des Stoffes und ich fühlte mich irgendwie untenherum etwas nackt. Und während ich gerade meine Mädels zu mir rief, sie anleinte und mir über den weiteren Weg Gedanken machte, ließ uns ein gewaltiger Donnerschlag erzittern und alle drei ruckartig  herumfahren. Meine Mädels schauten mich mit großen fragenden Augen an. Bei Bya-ra klappte die Rute runter. Ich kann nicht sagen, wer sich mehr erschreckt hatte, die Hunde oder ich. Wie eine Explosion nur ein paar hundert Meter neben uns war uns der Donner erschienen. Postwendend drehten wir auf dem Absatz rum und machten uns auf dem schnellsten Wege in Richtung Heimat. Trotzdem ereilte uns noch ein gewaltiger Schneesturm und einen Moment dachte ich daran, das Schauspiel auf Bild zu bannen, die Digi-cam steckte in der Jackentasche. Aber das Wetter konnte ich dem kleinen Apparat nicht zumuten. Schneeflocken Graupel und Regen wirbelten wie kleine Wirbelstürme durch die Luft, immer wieder von Böen erfasst und weggeschleudert. Trotz eines mulmigen Gefühls faszinierte mich dieses Bild irgendwie, wie sich die Äste der Fichten im Sturm bogen und uns der Schnee ins Gesicht geblasen wurde. Welch gewaltige Kräfte die Natur hervorbringen kann! Als wir vor unserem Hoftor ankamen, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen, auf den Rücken meiner Damen lagerte  eine richtige Schneeschicht, wie eine Decke. Nur leider schüttelten sich die beiden sofort kräftig und sahen fast wieder normal aus, bevor ich doch noch nach der Digi-cam greifen konnte. Es war übrigens kurz vor 14.00 Uhr, als wir durchnässt zu Hause einliefen. So wurde der Sonntagsspaziergang zu einer kleinen Abenteuer-Runde. Oder hatte sich Petrus das nur als Vorbereitung auf unseren bevorstehenden Dänemark-Urlaub ausgedacht?

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Gabi

Regentage

 10.02.2005
 

Wir trotzen dem schlechten Wetter und machen uns auf zum üblichen Spaziergang und eigentlich ist es auch gar nicht so schlimm, wenn man mal unterwegs ist und die Kleidung der Witterung angepasst ist. Aus der ursprünglich geplanten kleinen Runde um die vier Ecken wurde sogar ein ausgiebiger Spaziergang und – was Hunde und Frauchens Herz am meisten beglückt – ist die anschließende Kuschel- und Schmusestunde. So hat doch auch das trübe Wetter seinen Reiz, wenn man im warmen Zimmer auf der Couch mit einer heißen Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen, in jedem Arm ein Hund, der dritte dient als Fußwärmer,  die Behaglichkeit genießt, nebenbei eine Zeitschrift ...  heute war das für mich

„Partner Hund Heft Nr.3/März 2005. Darin habe ich folgende empfehlenswerte Artikel gefunden:

-         Lebensumstände und Lebenserwartung

-         Schlanke Vierbeiner leben länger

-         Was trauen Sie Ihrem Hund wirklich zu

-         Motivation ist das A und O

-         Pidi pinkelt Menschen an

-         Hund gilt als Ladung

-         Sicher reisen, gesund ankommen

-         Auch Familienhunde mögen’s spannend

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Gabi

Entwarnung

 10.02.2005
 

Bya-ra geht es besser – nach 2 Tagen Reis-Diät. Der ganze Spuk ging so schnell vorbei wie er gekommen war. Die bakteriologische Untersuchung der Kotprobe, die Timo noch am gleichen Tag zum Tierarzt gebracht hatte, war zwar positiv, aber relativ harmlos, so dass wir auch auf ein Verabreichen von Antibiotika verzichten können und zuerst einmal versuchen mit Joghurt und Bactisel-Pulver die Darmflora wieder aufzubauen. Dafür hatte Gesar heute morgen etwas Probleme und sein „Geschäftchen“ war dünne. Er hatte die Nacht nicht zu Hause sondern bei Natascha verbracht, kaum geschlafen, sondern halbstündlich die Wohnung durchwandert, und es ist möglich, dass er sich etwas aufgeregt hat, weil ihm doch seine Mädels gefehlt haben. Bya-ra jedenfalls schimpfte mit mir als wir zu Bett gehen wollten und sie feststellte, dass ihr Papa nicht in seinem Körbchen liegt. Sie war der Meinung wir hätten ihn vergessen und ich musste mit ihr noch um 1 Uhr nachts den Garten nach dem Verschollenen absuchen.

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Gabi

Die Leiden eines Hundebesitzers

 08.02.2005
 

Guten Morgen, liebe Sorgen ... Bya-ra hat Durchfall!

Und so trifft es wieder mich bedauernswerte Züchterin, Nachteule, Morgenmuffel und alles andere als Frühaufsteher. Adé du geliebtes Frühstück! In den Morgenstunden umgab mich plötzlich ein verräterischer Duft, des weiteren ein fiepender Hund und als besonderes Präsent ein großer weicher Haufen auf dem Teppich. Nachdem ich das Objekt entfernt hatte, legte ich mich noch mal ins Bett, plante im Geiste den Tagesablauf inkl. Teppichgrundreinigung, wurde aber bald wieder aus meiner Planung gerissen, weil Bya-ra ein weiteres dringendes Bedürfnis verspürte. Na schön, aufstehen und Gassi gehen. Es hatte über Nacht geschneit und was meinen Tag noch „perfekt“ machte, war nasser Pappschnee, der an 3 x 4 = 12 Pfoten als Eisklümpchen festklebte. Alle Hunde in die Badewanne zum Abduschen, bei Bya-ra lohnte sich schon fast ein Vollbad, da ich mich bei ihr auch noch ihrem Hinterteil ausgiebig widmen musste. Ich liebe es, wenn Tage so beginnen! Fortsetzung folgt ....

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Gabi

Nachtrag zum 07.02.2005

 06.02.2005
 

Wie jeden Samstag stand das Hundetraining auf dem Programm. Wie immer hatten wir alle (Hunde und Besitzer) viel Spaß dabei und Bya-ra bekam eine neue Spielgefährtin namens Rosalie, meistens „Röschen“ genannt. Die beiden sahen sich und hier stimmte einfach auf Anhieb die Wellenlänge, so als würden sie sich schon ewig kennen, rannten und rannten sie über die Wiese. Trotzdem war auch Arbeit und Lernen angesagt. Es ist wichtig dass ich meine Bya-ra auch aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus abrufen kann. Sie kommt sofort! Allerdings muss ich gestehen, dass sie auch gleich wieder verschwindet - natürlich nicht ohne sich schnell noch ihre Belohnung abzuholen. 

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Gabi+Timo

Schnee-Spaziergang  05.02.2005
 
Gabi und ich haben gestern das überragende Wetter genutzt, die Hunde geschnappt und sind in den Taunus gefahren, um den Hunden einmal eine andere Gegend schmackhaft zu machen als immer nur die "Hausrunde". Was dann kam war erstklassig: die Hunde ließen sich von der grandiosen Sonnenschein-Stimmung hinreissen und waren begeistert! Und so war dann auch kein Halten mehr, die Hunde verausgabten sich und spielten so entthusiastisch wie lange nicht mehr. Sogar unser Gesar, dem "Hausopa", entlockte diese Stimmung "jugendliche" Freude und er wurde von Bya-ra kreuz und quer durch den Wald gescheucht. Hier ein paar Bilder vom Spaziergang:
 
Gesar und Timo
Gesar und Timo 2
Alle 3 Hunde auf der Wiese hinterm Haus
Indra und Yari

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Gabi

HD Untersuchung  04.02.2005
 
Nach Bya-ra hat nun auch die kleine Luna (im Besitz von Fam. Schwedt, Ratingen) aus unserem B-Wurf ihr Super-HD-Ergebnis erhalten. Wir freuen uns mit Lunas Besitzern über HD-A.

Lunchen in voller Lebensgröße

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Timo

Größe des Tagebuchs  03.02.2005
 
Das Tagebuch sprengt alle Vorstellungen die ich daran hatte, was die Größe der Seite angeht, weil ich nicht mit so viel Text gerechnet hatte. Deswegen werden immer am Monatsende die Texte ins Archiv verschoben, um die Seite nicht zu groß werden zu lassen. Alle älteren Texte findet ihr also ab sofort im Archiv!

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Gabi

Nachtrag zum Nachwuchs  03.02.2005
 
Hallo aus Rheine,

die kleinen Chumbis sind gestern abend (zur zivilen Zeit) zwischen 20.30 - 21.30 Uhr zur Welt gekommen. 3 kleine Hündinnen und ein kleiner Rüde grüßen den Rest der Welt.

Helmers

 

Und 2 Bilder haben wir auch noch von dem Wurf erhalten.... hier also exklusive die 2 ersten Fotos vom Wurf:     Bild1  ,   Bild2

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Gabi

Nachwuchs im Hause „Tun-Huang“ bei Familie Helmer in Rheine  03.02.2005
 
Wir freuen uns mit den Züchtern unserer Hunde Gesar und Indra und der stolzen Mama Chumbi über 4 kräftige gesunde goldzobelfarbene Welpen, 1R, 3H.
Chumbi (Züchter: Hans und Christa Rotert) ist die Tochter von Gesars Nichte Sandy.
           
           
          Silgarhi Varius
          Gold mit weißen Abzeichen
          HD-A
    E’Dayan Lamleh von Nama-schu  
    Zobel      
    HD: A      
          Xam-ba Lamleh von Nama-schu
          Schwarz
          HD: A
Cho-Oyu Chumbi        
Goldzobel          
HD: A          
          Roeneeka Voodoo at Alilah
          Weiß schwarz
          HD: B
    Tun-Huang Jitamitramalla    
    genannt: Sandy    
    Schwarz-weiß    
    HD: B      
          Tun-Huang Fatu-La
          Gesars Schwester
          Gold
          HD : A
           
Fotos gibt es so bald wie möglich zu sehen.    

 

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