Tagebuch-Archiv

Gabi

Einladung zum Vortrag 28.02.2008
 

Auch wenn es für die meisten aus Gründen der Entfernung nicht in Frage kommt, möchte ich trotzdem zu einem Vortrag in der Hundeschule DOGFidence einladen. Vielleicht findet doch der ein oder andere Interessierte eine Möglichkeit teilzunehmen. Ich selbst habe mir auf jeden Fall vorgenommen mir den Vortrag anzuhören, da ich das Buch von Anders Hallgren mit dem gleichnamigen Titel gelesen habe und ich mich mit dem Thema beschäftige. 

Vortrag zu dem Thema : 

„Das Alpha-Syndrom“ 

Viele Menschen interpretieren den „Ungehorsam“ des Hundes als dominantes Verhalten oder das Bestreben des Hundes in der Rangordnung ganz nach oben zu klettern. Die Hundebesitzer versuchen dieses mit Druck, Strafen, striktem Gehorsamstraining oder Streichen von Privilegien zu verhindern. Andere glauben, dass Fairness, vertrauensvolle Führung und freundschaftliche Verbundenheit eine gute Basis für die Hund-Mensch-Beziehung ist. Wer hat recht? 

Donnerstag, den 06. März 2008 um 19:30 Uhr 

Ort :             DOGFidence

                     Klappergasse 10, 61191 Rosbach 

Referentin : Jutta Knorr (International Dog Trainer) 

Anmeldung : 

Telefon : 06007/1756

Email   : info@dogfidence.de              

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Gabi

Ich hätte soviel zu erzählen ... 27.02.2008
 

... aber die Fotos von heute müssen erst einmal genügen bis wieder mehr Zeit für lange Texte ist.

Heute im Garten:

Milka

Bya-ra hält Ausschau: "Wo ist mein Kind?"

Milka und Opa Gesar - Ein unschlagbares Team

Opa Gesar

Milka bei ihrer Lieblingsbeschäftigung: 

in der Sonne liegen und kauen - kauen - kauen

Bya-ra und Milka und der Kampf um das Stöckchen

Mutter und Kind beim Spielen und Raufen

und danach:

so ein müdes Hundekind

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Gabi

Nun ist die Mami wieder schön 26.02.2008
 

Der Ausflug der obercoolen Töchter Kar-mi und Milka (zu McDonalds!!!) und die Zeit, die Frauchen dadurch zur Verfügung stand, wurde Bya-ra zum Verhängnis. Kurz entschlossen landete sie in der Badewanne. Und nun haben wir wieder eine hübsche saubere Hundemami:

Da hat man doch gleich wieder bessere Laune. Stimmt's, Bya-ra?

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Gabi

Unser C-Wurf hat Geburtstag 25.02.2008
 

Cha-ru, Lucky, Chiara, Li-li, Chori und Kar-mi werden heute 2 Jahre alt.

Wir erinnern uns an diese Rasselbande:

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die weitere Zukunft unserer inzwischen erwachsenen Hundekinder!

 

Eine große Überraschung gab es für mich am Samstag:

Chori wurde in Baunatal angekört und bekam ihre Zuchtzulassung, uneingeschränkt. Nun darf ich hoffen, dass irgendwann auch mit Nachwuchs zu rechnen ist. Diese erfreuliche Nachricht hat mich gerade jetzt, wo es bei mir hier etwas turbulent zugeht, sehr aufgebaut. 

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Gabi

Nachtrag zur Supermami-Serie vom 21.2.08 24.02.2008
 

Milka hat eine neue Supermami. Plötzlich entwickelt sie einen ganz ausgeprägten Hang zu ihrem Opa Gesar. Der alte Mann scheint die Nähe der kleinen Maus sichtlich zu genießen. Ein schönes Bild. Ich hoffe ich kann mir diesen Anblick noch oft gönnen. Heute geht es Gesar nicht so gut. Er hat einen richtigen Durchhänger, schläft viel und scheint mal wieder neben sich her zu laufen. Vielleicht macht sich bei ihm der Wetterumschwung bemerkbar.

Ist MEIN Opa! Finger weg!!!

Opa und ich, wir sind ein Team. Der Opa ist soooo cool!

Und kuscheln kann man mit dem Opa!

Ab 17 Uhr warten wir zusammen in der Küche darauf dass Frauchen endlich unser Abendessen macht

Milka hat Respekt vor dem Opa Gesar und bewundert ihn - genau wie Bya-ra früher. Wie würde Milka den Opa erst lieben, wenn er noch jung wäre und ein ganzer Mann? Er musste nur ein paar mal kurz brummeln und Klein-Milka war sofort brav und die Fronten geklärt. Sie versucht gar nicht mehr ihn auszutesten. Probleme gibt es mehr mit Oma Indra, die scheinbar um ihren Rang fürchtet. Sie reagiert Milka gegenüber gar nicht souverän und zickt nur rum, was dazu führt, dass Milka doch immer mal wieder versucht zu provozieren. 

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Gabi

Zur Abwechslung neue Fotos 21.02.2008
 

Bevor es bei meinen Tagebuch-Stamm-Lesern zu Entzugserscheinungen kommt hier einige neue Fotos der Tibi-Gang:

Bya-ra und Kar-mi senden die ersten Frühlingsgrüße:

Dreckspatz "Milka" nach der Gartenarbeit:

Milka und Supermami Nr. 1: Bya-ra 

Milkas Supermami Nr. 2: die große Schwester Kar-mi (viel zu gutmütig)

Milkas Supermami Nr. 3: Oma Indra, die aber derzeit etwas Probleme mit der frechen Göre hat

Supermami Nr.??? - Ach nööö, das ist Herrchen! Aber den hat Milka auch schon eingewickelt.

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Gabi

Stresspegel runtergeschraubt 20.02.2008
 

Die Gemüter haben sich so halbwegs beruhigt. Es herrscht wieder Friede und Einigkeit im kleinen Rudel. Das lässt hoffen. 

Und noch eine gute Nachricht: Gesar geht es besser. Auch wenn er immer mal wieder suchend durch die Wohnung tappert, auf der anderen Seite macht er auf Spaziergängen Ansätze zum Spielen oder trägt auch sein Bällchen in den Garten. Trotzdem merkt man ihm an, dass er immer so ein bisschen „neben sich herläuft“ und man einfach erkennen muss, dass eine gewisse Altersdemenz vorhanden ist. Na ja, die Ringelrute ist wieder oben! Ein gutes Zeichen! 

Einiges habe ich am Tagesablauf geändert. Ich schalte nicht mehr gleich den PC samt ICQ, AIM und Skype ein, sobald ich die Augen morgens aufschlage. Es verleitet mich sonst zu sehr andere Dinge liegen zu lassen, die einfach wichtiger sind. Ich konnte mich sonst über Stunden am PC verlieren. Da der Computer auf Grund der vielen Kabel im welpenfreien Büro steht, habe ich die Hunde-Gang in dieser Zeit nur halb unter Kontrolle und dies wird unter Umständen von der kleinen oberschlauen Milka ausgenutzt. Oder – was hier zu Reibereien führte – meine Möchte-Gern-Chefin Bya-ra meinte sie müsste während meiner Abwesenheit meine Rolle als Rudelführer übernehmen. Daher versuche ich nun auch die Hunde möglichst wenig alleine zu lassen, was natürlich im Endeffekt dazu führt, dass Spaziergänge mit einem Teil der Rudels, also einzelnen Hunden oder in kleinen Gruppen so gut wie nicht mehr möglich sind. Der verbleibende Rest sitzt sonst zu Hause und heult. Ich dachte man könnte das Theater, das sie hier veranstalten, einfach ignorieren und sie würden es irgendwann lernen, aber dem ist nicht so. Im Gegenteil, sie haben sich nach und nach reingesteigert. Also gibt es jetzt nur noch Spaziergänge mit einer zusätzlichen menschlichen Begleitung oder sie müssen sich im Garten austoben. Dass dies auch zwischendurch möglich ist, weiß ich, denn Kar-mi und Bya-ra mit einer sich halbüberschlagenden kleinen Milka hintendran können auch im Garten in einem solchen Tempo ihre Runden drehen, dass sie danach alle platt und fix und fertig in der Wohnung liegen. Das Trennen und Verteilen der Hunde in verschiedene Räume der Wohnung hat scheinbar auch zu Stress geführt. Es war allerdings einige Tage unumgänglich, da die Situation auf Grund von Streitigkeiten um Kauknochen hier eskaliert war. 

Natascha war am Montag morgen mit Milka in der Hundeschule Side by Side, wo auch Kar-mi und Cha-ru seit dem Welpenalter bis heute Unterricht haben. Dort entdeckte Milka ihre Schwester Minnie-Devi (die jetzt von ihren Besitzern irritierenderweise „Sally“ gerufen wird) und stürmte sofort auf sie zu. Allerdings sicher nicht sehr sanft, sondern in der Art, wie die Geschwister auch hier schon zur Sache gegangen sind. Es ging recht ruppig zu. Woraufhin die Hundetrainerin feststellte, dass Milka baldigst in die Gruppe mit den größeren Hunden aufsteigen wird. Sie muss ihre Grenzen kennen lernen! Als Milka nach dem ersten Unterricht hier zu Hause ankam, musste sie ganz offensichtlich erst einmal Stress abbauen und fand in Bya-ra und Kar-mi, den beiden Übermüttern, geeignete Spielkandidaten, die nur leider das Ende nicht fanden, denn eigentlich war Milka schon lange müde und kaputt. Das führte dann dazu dass sie Stressbewältigung an den Holzbeinen unseres Couchtisches suchte. Wenn das so weitergeht, dann wird dieser Tisch in absehbarer Zeit nur noch aus der Marmorplatte bestehen. Du lieber Zeit, was habe ich mir da aufgehalst? Dieser kleine Hund wird mich sehr fordern. 

Mittags stand weiterer Unterricht für Milka auf dem Programm, wenn auch etwas anderer Art. Ich nahm sie mit in die Hundeschule DogFidence (früher JUDOG), wo sie auf Brüderchen Diego traf. Auch hier ging es unter den Geschwistern etwas heftig zu. Geschwisterliebe eben!

Bya-ra und Kar-mi waren auch mit von der Partie, da ich aus oben genannten Gründen die „Mütter“ nicht zu Hause lassen wollte. Gesar und Indra waren in der Zwischenzeit mit meiner Tochter Melanie unterwegs und somit auch versorgt. Da die Besitzerin von Diego ihren Sohn Tizian mitgebracht hatte, waren wir mit meiner Hundetrainerin Jutta insgesamt vier Personen, die sich so gut auf vier Hunde verteilen konnten. Mal abgesehen davon, dass Bya-ra durch ihr permanentes Gejammer etwas Stress verbreitete sobald sich eines ihrer Kinder oder ich mich mal zwei Meter von ihr entfernte, war es andererseits sogar ganz gut, dass Tizian und seine Mutter als Hundeanfänger neben dem kleinen Diego auch zwei erwachsene erfahrene Hunde an die Leine bekamen, mit denen sie die Übungen versuchen konnten. Bya-ra lief sehr aufmerksam neben Tizian an der Leine. Das machte er schon richtig gut. Bei den Kleinen war es schon schwieriger, aber da hatte auch ich meine Probleme, Milkas Aufmerksamkeit zu erlangen, wenn doch nebendran ein schmackhafter Grasbüschel stand oder sie viel lieber mit Diego gespielt hätte. Zum Schluss ließen wir die Großen noch über die Felder jagen, was sie wohl auch sehr nötig hatten. Und wie immer: Milka hinterher! Auch wenn sie des öfteren dabei unter die Räder kam. Ich glaube so langsam wird es Zeit meine Tibeter beim Windhundrennen anzumelden! 

Dienstag Nachmittag hatte Milka Termin beim Tierarzt zum Impfen. Ein bisschen mehr Glück dabei hätte ich mir für die Prägung gewünscht. Nicht genug, dass sie Spritze „autschte“ und Milka ihr beleidigtes Gesicht aufsetzte und erst einmal das vom TA angebotene Leckerchen ablehnte. Dummerweise standen plötzlich vor uns zwei Riesendoggen, als wir die Praxis gerade verlassen wollten. Milka, die eigentlich kein Problem mit großen Hunden hat, bekam einen Schreck und ließ einen Schrei los, um sich dann in Sicherheit wiegend auf die Füße des Tierarztes zu setzen. Ich hoffe sie verdaut den Schock gut.

 Der heutige Morgen fing schon schlecht an. Gestern abend hat es mich gefröstelt und gefroren, alle Knochen taten mir weh, und auch unter tausend Decken gepackt wurde mir nicht wärmer. Der Mittwoch startete also mit einem totalen Durchhänger meinerseits und es wurde auch im Laufe des Tages nicht besser, sondern wuchs sich zu einer Magen-Darm-Grippe aus. Dazu kam noch die Hiobsbotschaft von Natascha, dass Kar-mi sich wohl bei den wilden Jagden durch den Garten etwas vertreten hat und nun hinkt. Kein Wunder! Ich hatte öfter Bedenken und das Gefühl die Damen rennen bei dem Tempo gegen eine Wand. Also Ruhe ist verordnet. Womit ich wieder bei dem Thema wäre, wie ich die Hunde trenne und wie ich wieder mit ihnen einzeln gassi gehe. Toben auf der Wiese ist zumindest für Kar-mi nicht mehr angesagt. Und mit dem Gepolter in meinen Därmen konnte ich mich heute ohnehin nicht weit von zu Hause entfernen.

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Gabi

Gesars nächtliche Unruhe 17.02.2008
 

Vorab sei gesagt, dass ich in Zukunft nicht mehr so oft online sein werde und die Zeiten, in denen mein PC rund um die Uhr eingeschaltet und ich so erreichbar war, vorbei sind. Ich brauche meine Zeit für meine Hunde, die darunter leiden, dass ich statt mich mehr ihnen zu widmen, im Büro am Computer verbringe, wo ich zudem die kleine Milka nicht beobachten kann. Ich habe mich dadurch unnötigem Stress ausgesetzt. Jetzt, wo sich das Rudel noch um einen kleinen Vierbeiner vergrößert hat – den ich auf jeden Fall behalten möchte!!! - muss ich die Zeit dafür irgendwo anders einsparen. Fünf Hunde kann ich nur halten und jedem gerecht werden, wenn ich andere weniger wichtige Dinge dafür einschränke. Ich werde trotzdem versuchen die Leser meines Tagebuches einigermaßen auf dem Laufenden zu halten. 

Das alles wurde mir bewusst nachdem ich – mal wieder – eine Nacht hinter mir habe, die ich mehr oder weniger ohne Schlaf verbracht habe. Grund dafür war, dass es unserem alten Gesar gar nicht gut ging/geht und er die ganze Nacht durch die Wohnung wanderte, auf und ab, hin und her. Begonnen hatte das Dilemma abends kurz nachdem ich meine Hunde gefüttert hatte. Gesar wollte zur Tür und nach draußen. Er erledigte sein kleines und großes Geschäft und wir gingen davon aus, dass die Sache damit erledigt war. Aber er war sehr unruhig, hechelte etwas. Und er war immer auf der Suche nach irgendwas. Zuerst dachte ich es ginge um einen Kauknochen und ahnte noch nichts Böses. Wir waren noch mehrere Male mit ihm draußen, aber auch im Garten lief er nur ziellos suchend umher. Ob im Stockdunkel auf der Wiese oder später nochmal mit Natascha zu vorgerückter Stunde, Gesar benahm sich merkwürdig. Obwohl er draußen locker und sogar recht schwungvoll lief und nicht krank schien, tapperte er in der Wohnung immer wieder mit Hängerute durch die Räume. Den Gedanken, dass er nur auf der Suche nach etwas Essbarem oder dem Wassernapf war, hatte ich inzwischen aufgegeben. Um den Tierarzt anzurufen erschien es mir schon zu spät, zumal die Lage nun nicht unbedingt lebensbedrohlich war. Manchmal kann Gesar auch einfach nur sehr nörgelig und nagend sein, wenn er etwas haben möchte. Ich war mir nicht sicher. Auffällig war jedoch, dass er ständig versuchte sich hinzulegen, ihm aber kein Platz genehm war, so dass er sofort wieder aufstand und weiter durch die Gegend schlich. Großes Rätselraten. Im Laufe der Nacht wurde es nicht besser. Der Drang nach draußen steigerte sich und bis zum Morgen war es so ausgeartet, dass er bellend an der Türe stand und daran kratzte. Nur alles rausgehen und verwirrt den Garten durchqueren brachte nichts. Um 6.30 Uhr war ich der Meinung, mein Hund hätte nun genug gelitten und warf den Tierarzt aus dem Bett. Eine Stunde später standen Natascha und ich mit Gesar beim Tierarzt in der Praxis. Nach eingehender Untersuchung und einem Gespräch, bei dem wir schon verschiedene mögliche Ursachen ausschließen konnten, blieben nach Ansicht der Arztes zwei Möglichkeiten offen. Entweder es handelte sich um Durchblutungsstörungen (evtl. Schlaganfall) oder um Schmerzen (evtl. Bauchschmerzen). Wir entschlossen uns zu einer Injektion mit einem Schmerzmittel (Novalgin), dass innerhalb der nächsten 3 Stunden Besserung bringen sollte. Damit hätten wir dann zumindest den Grund des Übels einkreisen und entsprechend weitersuchen können. Man sollte nicht meinen, wie der kranke Gesar draußen auf dem Bürgersteig lief. Ganz sicher hatte er keine Schmerzen im Bewegungsapparat. Aber stattdessen verirrte er sich sobald man ihn ohne Leine laufen ließ in den nächsten Hofeingang. Dass er mittlerweile etwas orientierungslos durch die Lande trabt, das ist uns bekannt. So eine kleine Altersdemenz und sicher auch Durchblutungsstörungen, daneben nachlassende Seh- und Hörkraft, das muss man einfach bei einem alten Hund mit einberechnen. Auch nächtliche Unruhe und das Wandern durch die Wohnung ist da nichts Außergewöhnliches – solange es nicht Überhand nimmt. Wir fuhren mit Gesar erst einmal wieder nach Hause und auch ich nutzte die Gelegenheit etwas verlorengegangenen Schlaf nachzuholen. Gesar wurde ruhiger, wenn auch noch nicht wieder ganz der Alte. Er bettete sich zumindest nicht mehr jede Minute erneut um. Um halb 12 telefonierte ich dann zum zweiten Mal mit dem Tierarzt, da das Bild, das Gesar abgab, keine eindeutigen Schlüsse zuließ. Wir fuhren anschließend noch einmal in die Praxis. Um die Frage nach eventuellen Schmerzen oder Entzündungen halbwegs abklären zu können, wurde Gesar Blut entnommen. Gegen die ohnehin bestehenden Durchblutungsstörungen bekam er eine Spitze, außerdem eine Injektion mit Vitamin B12. Ab sofort erhält er zweimal täglich je eine Tablette Karsivan, die man auch prophylaktisch bei alten Hunden gibt. Im Laufe des Tages machte Gesar kleine Fortschritte. Vor allem aber schlief er sich aus. Der morgige Tag wird uns mehr sagen. 

Viele Gedanken habe ich mir natürlich gemacht und gegrübelt, was der Auslöser für Gesars seltsames Verhalten war. Das Laborergebnis am Nachmittag brachte uns nicht sehr viel weiter. Im Gegensatz zur Blutuntersuchung vor 6 Monaten hatten sich seine Harnstoffwerte erhöht, was auf Leber oder Nieren hindeutet. Der Tierarzt empfahl zunächst weniger Proteine zu füttern. Beim Thema Ernährung ging mir Verschiedenes durch den Kopf. Beruhen vielleicht sogar die Veränderungen im Verhalten bei meinen beiden Damen Indra und Bya-ra auch auf zu eiweißreicher Ernährung? Bestimmte Bestandteile können Hunde sogar aggressiv machen. Ist der Proteingehalt im Futter von Terra-Canis vielleicht für meine Vierbeiner, die schließlich keinen Hundesport betreiben und nicht täglich etliche Kilometer laufen, zu hoch? Dann müsste ich mich auch nicht wundern, dass Bya-ra soviel Power hat, diese nicht ausleben kann und deshalb gefrustet ist. Und hatte Gesar vielleicht wirklich Bauchweh, weil ich eine  neu gekaufte Kräutermischung zum Futter zugegeben hatte? 

Bya-ra ging es übrigens heute früh recht gut und sie wedelte jeden an, gab jedem Mitglied ihres vierbeinigen Rudels ein Guten-Morgen-Küsschen, sogar ihrem Papa Gesar. Vielleicht zeigt das homöopathische Mittel (Hyoscyamos LM6) schon seine Wirkung. Milka war gestern Nachmittag Herrchens Hund, während ich mit Bya-ra wie beschrieben im Taunus unterwegs war, und half Herrchen beim Ästeschneiden im Garten. Die Äste mussten schließlich von jemandem weggetragen werden und Milka war eine eifrige Helferin. Heute war sie mit der großen Schwester Kar-mi im Opel-Zoo, mit einem Kamel auf Du-und-Du! Neben vielen Tieren gab es noch mehr zum Gucken, Kinderwagen, Menschen, die Klein-Milka streichelten. Sie geht freudig auf alle Menschen zu. Ich hoffe es bleibt so!!!

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Gabi

Entspannung im Taunus 16.02.2008
 

Raus aus der Bude mit Bya-ra und mir! Stress abbauen und einen klaren Kopf bekommen! Etwas erschreckend war allerdings für mich, was sich da bei diesem traumhaften Wetter an Blechlawinen in den Taunus wälzte. Es war tatsächlich so, dass es schon Parkplatzprobleme gab und ich froh war noch eine etwas unbekanntere Parkmöglichkeit im Gedächtnis zu haben. Na, gut, es gibt wohl doch noch einige mehr, die davon wissen. Bya-ra war während der Autofahrt seltsam ruhig, was nicht immer der Fall ist. Oft kann sie es gar nicht abwarten und ist sehr ungeduldig, wo wir wohl hinfahren. Den Waldweg vom Parkplatz aus zu Fuß Richtung Feldberg immer schön bergauf (quäl) durch den Wald kannte sie schon. Zwei Biker, die dort zwischen den Bäumen durchgebrettert kamen, erschreckten sie allerdings gleich am Anfang. Irgendwie ist mein Hund zur Zeit ein bisschen kirre. Das kenn ich eigentlich nur in der Phase kurz vor der Läufigkeit. Dann läuft sie wie ein aufgescheuchtes Reh und nur mit Hängerute. Die Luft war klar und es war eiskalt – ist eben doch ein paar Meter höher als zu Haus – und es lag zum Teil noch Schnee, der in der Sonne glitzerte. So langsam nach und nach merkte ich wie ich wieder halbwegs klar denken konnte und neuen Mut schöpfte mit der verworrenen Situation zu Hause in meinem Hunderudel zurecht zu kommen. Da hat sich doch diverses hochgeschaukelt in letzter Zeit und nachdem ich jetzt über Monate überm Limit schufte, fehlt es mir selbst an der nötigen Kraft damit entsprechend umzugehen. Nur dummerweise spüren das die Hunde sofort, feinfühlig wie sie sind. Indra benimmt sich schon seit längerer Zeit seltsam. Ist flippig, bellt neuerdings im Kommando-Ton meinen Mann an, läuft uns weg, alles Dinge die für sie nicht normal sind/waren. Am Anfang fand ich’s lustig, aber mittlerweile denke ich war das schon der Beginn der Unruhe hier in der kleinen Hundefamilie. Und das Schlimmste, Indra heult noch mehr als früher, wenn ich oder gar mein Mann und ich gemeinsam das Haus verlassen. Sie ist dann überhaupt nicht mehr zu beruhigen. Inzwischen jaulen und bellen alle, als würde ich nie mehr wiederkommen, sobald ich auch nur mal kurz entschwinde. Ich kann mich erinnern, dass ich zumindest, wenn nur Gesar, Indra und Bya-ra zu Hause waren, es mir durchaus möglich war, einkaufen zu fahren. Die drei waren eigentlich recht friedlich. Aber jetzt rastet Bya-ra geradezu aus und macht sich völlig fertig, sie zerlegt fast die Wohnung, klettet an mir, weicht nicht von meiner Seite, als ginge es um Leben und Tod. Ich muss schnellstens die Ursachen finden, damit ich etwas ändern kann. In der letzten Zeit hat durchaus einiges an uns genagt und wir sind sicher alle etwas angegriffen. Bya-ras Schwangerschaft, die Aufzucht der Welpen, die unruhigen sprich schlaflosen Nächte und zum Schluss noch Kar-mis Scheinträchtigkeit, ihr Heulen und das Bedürfnis sich die Babys zu krallen im Glauben es wären ihre eigenen. Ich hatte mich gewundert, dass Bya-ra das so toleriert hat. Hat sie aber vielleicht gar nicht wirklich? Sah es nur so aus und hat sich da was aufgestaut? Hat Indras Art um Aufmerksamkeit zu betteln vielleicht Bya-ras Rang in Frage gestellt? Wird Bya-ra doch tatsächlich bald läufig oder steckt etwa eine Krankheit in ihr? Auch Gesar hatte immer mal wieder Phasen, in denen er ungenießbar war. In der Regel schlummerte immer eine verborgene Krankheit in ihm (z.B. Borreliose). All diese Gedanken schwirrten während des Spaziergangs durch meinen Kopf. Es war gut etwas Ruhe und Abstand zu haben, um sich die Geschehnisse vor Augen zu führen. Bya-ra trabte brav neben mir her. Und zum Glück konnten wir eine ganze Weile laufen ohne irgendeinem Wesen zu begegnen, das unsere Ruhe gestört hätte. Ein Ehepaar mit einem Bearded Collie kam uns entgegen. Ich war mir nicht sicher, wie Bya-ra reagieren würde. Zum Glück handelte es sich um einen netten Rüden und dann auch noch langhaarig – Wow! – Da steht Bya-ra drauf. Da es keinen Rundweg zurück zum Auto gab, mussten wir leider umdrehen und die gleiche Strecke zurücklaufen. Vorher hielt ich doch ein paar Eindrücke per Kamera fest:

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Gabi

Das Leben im Rudel – mit Höhen und Tiefen  15.02.2008
 

Mir ist gestern abend vor dem Schlafengehen bewusst geworden, dass es durchaus Vorteile haben kann, wenn ein Welpe im Rudel unter Erwachsenen groß wird. Manche Probleme lösen sich wie von selbst oder durch die Erziehung durch die Großen. Milka hatte zu mitternächtlicher Stunde einen Anfall von Größenwahn und tobte wie ein Wilde ausgelassen und voller Übermut durchs Wohnzimmer. Eine Situation, in der sich andere Hundebesitzer mit dem jungen Hund herumschlagen und versuchen ihn zur Ruhe zu bringen. Dies haben bei mir gestern Opa Gesar und Oma Indra übernommen. Milka war so frech, dass sie von Indra zusammengestaucht wurde und fürchterlich protestierte, dass Oma sie wohl etwas unsanft am Ohr erwischt hatte. Sie meckerte noch eine ganze Weile vor sich hin. Dann dachte sie wohl sie könnte es bei Opa Gesar mal probieren, war aber hier an den Falschen geraten und wurde nochmals zurechtgewiesen. Bis zu mir kam sie gar nicht mit ihren Attacken. Da lag sie schon lange brav mit beleidigter Miene in ihrem Körbchen. Dafür wurde ich von Klein-Milka auch heute früh mit Küsschen geweckt. So ein schmusiges Hundekind! 

Die Negativ-Seite der Mehrhundehaltung musste ich leider heute erleben und hat mich einiges an Nerven gekostet. Bya-ra kann vermutlich nicht abschalten, ist immer noch im Kopf mit dem Versorgen ihres Nachwuchses beschäftigt, hat Angst um das letzte verbliebene Kind und dass es nicht ausreichend ernährt wird. Die Situation ist heute morgen zweimal eskaliert – in einer Form, wie ich es noch nie bei meinen Hunden erlebt habe. Klar, es gibt hier und da mal Zoff, aber Bya-ra war wirklich außer sich. Und es ging nur um einen lächerlichen Kaustreifen, den ich Milka gegeben hatte, da sie meinte sie müsste sich mit ihren bösen Zähnchen an meinen Möbeln zu schaffen machen. Ich wollte deswegen nicht gleich eine Runde Kauknochen für alle ausgeben, so dass die Erwachsenen nur kleinere Kauartikel erhalten und die natürlich sofort runtergeschlungen hatten. Danach geierte jeder nach dem einen armseligen Kaustreifen, der zur Verfügung stand. Alles noch kein Grund zur Aufregung. Gesar schleicht in solchen Fällen sinnlos durch die Wohnung und Indra versucht den Kaustreifen durch Hypnose zu sich zu beamen, indem sie ihn unentwegt anstiert. Das alles ohne jegliche Aggression. Nur Bya-ra hockt auf ihren Ressourcen wie eine Glucke. Und so auch auf dem für die Kinder vorgesehenen Futter. Seit Tagen zickt sie schon den armen alten Gesar an, sobald er das Zimmer betritt. Sie gehorcht zwar auf meine strengen Vorwarnungen, aber eben nur solange ich im Raum bin. Und ich habe meine Augen nicht überall! So passierte es, dass sie versuchte ihren Vater niederzumachen, der wohl Kind und Kaustreifen zu nahe gekommen war. Dem konnte ich gerade noch Einhalt gebieten. Später dann aber – ich hatte gerade ein Telefongespräch – konnte ich aus dem Augenwinkel beobachten, wie Indra versuchte der kleinen Milka den Kaustreifen zu klauen. Das war der Moment, wo Bya-ra einen Totalausraster hatte und sich auf ihre Mutter stürzte. Ich hatte alle Hände voll zu tun, die beiden zu trennen, denn der Kleinkrieg fand unterm Tisch statt. Als ich Bya-ra am Kragen schnappte und rauszog, bebte sie vor Aufregung und Ärger. Sie wurde hochkant in die Küche katapultiert, wo sie recht lautstark zeterte und jammerte. Ich gab ihr mehrmals Notfalltropfen, um sie überhaupt erst mal wieder runterzuholen. Die Notfalltropfen hätte ich auch gebrauchen können. In meiner Verzweiflung rief ich meine Tierheilpraktikerin an und fragte um Rat. Die Hunde trennen! Bya-ra von den anderen separieren, auch von Milka! Ja, da ist wohl wieder mein Einfallsreichtum gefragt und vor allem gute Nerven. Im Stillen auch wieder der Gedanke, ob es nicht besser wäre Milka abzugeben. Die THP empfahl mir noch einige homöopathische Mittel, die ich in der Apotheke umgehend bestellte. Sie meinte es läge an der Hormonumstellung und zusätzlich an Bya-ras altem Problem, dass sie eben sehr besitzergreifend ist. Sie sichert Futtervorrat für ihre Kinder. Sie verbuddelt im Moment wieder alles und überall. Kauknochen finde ich unterm Kopfkissen wieder. Lecker!

Und ich habe fast die Befürchtung, dass schon die nächste Läufigkeit in einigen Wochen ansteht. Auch letztes Mal war es so, dass die Kinder gerade aus dem Haus waren und Bya-ra drauf und dran war neue zu produzieren. Was natürlich überhaupt nicht zur Debatte steht – in den nächsten 2 Jahren! Bya-ra ist jedenfalls völlig von der Rolle. Rennt auch wie geistesgestört im Garten herum und scheint irgendwas zu suchen. Ich kann nur hoffen, dass da nicht noch mehr im Argen liegt als nur die Psyche … Etwas Angst habe ich schon. 

Ein Gutes hatte das Ganze heute noch, denn ich habe so eine gute Kombination gefunden, wer mit wem Gassi geht. Milka mit Oma Indra funktioniert super! Da Indra nicht den Schutztrieb hat, als wäre Milka ihr eigenes Kind, geht sie relativ cool mit der Sache um. Und sie ist ohnehin keine Hündin, die Schwierigkeiten macht, wenn uns andere Hunde begegnen – bis auf ganz wenige Ausnahmen. Und auch dann nur, wenn sie im Rudel läuft und sich stark fühlt. Mit Bya-ra bin ich nachmittags alleine losgezogen. Leider nicht so lange wie es ihr gut getan hätte, denn nun weinte eine Milka zu Hause. Auch sie muss da nun durch! Natascha kam früher von der Arbeit nach Hause, nahm sich Gesar und drehte eine sehr lange und ausgiebige Runde mit ihm. Danach nahm sie Milka mit, so dass die kleine Maus vorerst hier keine Unruhe verbreiten konnte und das Milka-Lern-Programm fortgesetzt werden konnte. Milka durfte mit Kar-mi zu den drei großen Golden Retrievern und war dort schon richtig mutig. Also: Keine Angst vor großen Hunden!

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Gabi

Mit Mama im Feld 13.02.2008
 

Soviel an der frischen Luft war ich wohl lange nicht mehr wie zur Zeit, da ich jedem meiner Hunde irgendwie gerecht werden will und allein Milka schon regelmäßig ca. alle 2 Stunden ihre kleinen und großen Geschäftchen draußen erledigen muss. Zwischendurch brauchen aber auch die Großen ihre Bewegung und nicht immer kann man Groß und Klein, Alt und Jung beim Gassigehen kombinieren. So war ich morgens als aller erstes und in aller Frühe mit der ganzen Sippschaft draußen im Garten, damit erst mal jeder das Dringendste erledigen konnte, um mich anschließend jedem einzeln widmen zu können. Die Hauptaufmerksamkeit gilt allerdings schon der Jüngsten. Mit ihr und Mama Bya-ra war ich mittags unterwegs im Feld und haben das Kennenlern-Programm“ fortgesetzt. Milka hat zum ersten Mal im Leben Hühner, Ziegen und Schafe beäugt und sich tapfer gehalten. Durch die Felder in der Sonne  mit Mama zu laufen, das fand sie klasse. Die vielen unbekannten Gerüche rumdum und was es alles zu sehen gab! Mama durfte mal so richtig Gas geben und sich auspowern. Einmal kam Milka-Kind dabei unter die Räder. Daraus hatte sie gelernt. Immer wenn Mama im Sturmtempo angebrettert kam, legte sich Milka flach auf den Boden und ging in Deckung, damit sie nicht plattgerannt wurde.

EIN Hans-guck-in-die-Luft

ZWEI Hans-guck-in-die-Luft

Ausruhen nach den Strapazen:

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Gabi

Rentner müsste man sein ... 12.02.2008
 

Nachdem Klein-Milka morgens schon mit mir einen Spaziergang gemacht hatte, lockte uns mittags die warme Februarsonne in den Garten, meine Hundis und mich. Dass mich Milka heute Nacht einige Stunden Schlaf gekostet hat, weil sie ab halb vier in der Frühe Randale gemacht hat, wollen wir lieber verschweigen. 

Oma und Opa nahmen ein Sonnenbad:

Ja, Rentner müsste man sein ...

Man könnte wunderbar in der Sonne liegen und schlafen

würde man nicht ständig durch so ein freches Gör gestört:

Der Opa sagt dem Kind die Meinung!

Und nachfolgend unser Tibi-Mädel "Milka" heute im Garten

noch mal einzeln:

und hier noch mal getarnt:

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Gabi

Neues von den D-Wurf-Kindern 11.02.2008
 

Milkas Action-Programm 

Donnerstag Ringtraining

Was ich noch gar nicht erwähnt hatte, Dusty und Milka waren am letzten Donnerstag Abend zum ersten Mal mit zum KTR-Ringtraining. Für alle die, die mit dem Begriff „Ringtraining“ nichts anfangen können, sei hier erklärt, dass wir dort mit unseren Tibis für das Vorführen im Ring bei Ausstellungen üben. Es war natürlich absolutes Neuland für unsere Kleinen, die sich aber nach anfänglicher Skepsis tapfer schlugen. Wobei Dusty ein wirklich sehr schönes Gangwerk hat und ohnehin durch sein angenehmes Wesen positiv auffällt. Er ist viel cooler als Schwesterchen Milka, unsere kleine „Stressi“. 

Gassi mit Mama

Heute Morgen machte Milka-Maus einen kleinen Spaziergang mit Mama Bya-ra. So hinter Mama herlaufen klappt wunderbar und auch die kleinen und großen Geschäfte erledigen, alles wird von Mama abgeschaut. Zum Glück begegnete uns nichts und niemand, der bei Bya-ra schon mal irgendwann in Ungnade gefallen ist. Ich möchte nicht, dass sich Milka gleich abguckt, wie man Hunde und Menschen verbellt. Ein älterer Herr aus der Nachbarschaft, den Bya-ra sehr gern mag und zu dem sie immer hingeht um sich Streicheleinheiten zu holen, lief uns über den Weg. Und ganz wie Mama wedelte auch Milka freundlich. 

Hundeschule

Heute Nachmittag waren wir in der Hundeschule. Im Auto neben Milka-Maus hatte ich auch die beiden Übermütter Bya-ra und Kar-mi. Wenn ich mit Milka auf Tour gehe, regen sich die beiden Damen generell auf, egal ob sie zu Hause bleiben müssen oder ob ich sie mitnehme. So hatte ich mich entschieden, sie mit ins Auto zu packen und dort im Hof der Hundeschule warten (schmoren!) zu lassen. So war die Wartezeit immerhin wesentlich kürzer als wären 2 x gute 20 Minuten Fahrt dazugekommen. Ich weiß nicht, ob es heute an mir lag, am Stress und dem Finden neuer Regelungen im Hunderudel – neue Situationen erfordern neue Lösungen – oder auch: Es gibt keine Probleme, sondern nur Herausforderungen! Und dies ist eine! Eine scheinträchtige Kar-mi, die sich liebend gerne das einzig verbliebene Hundekind unter den Nagel reißen möchte, eine derzeit durchgeknallte und immer zum Heulen aufgelegte Oma Indra, ein langsam senil werdender, schwerhöriger und schlecht sehender Opa Gesar, eine immer noch etwas unter Strom stehende junge Hundemami Bya-ra und ein vierbeiniges Kleinkind, das erzogen werden (möchte) müsste … sollte … In unserem Welpenkurs begrüßten wir heute eine kleine Golden-Retriever-Dame, was allerdings dazu führte, dass meine Milka sehr unkonzentriert war, da sie lieber die Unbekannte beschnuppern und ihr eins auf die Mütze geben wollte, als langweilige Übungen mit Frauchen zu machen, die sie doch sowieso schon beherrscht. Schließlich ist Milka eine kleine schlaue Tibeterin, und eine Übung öfter als dreimal zu wiederholen sieht sie nicht wirklich als sinnvoll an und schaltet dann irgendwann hab. „Hab ich nicht gehört, Frauchen! Haste was gesagt?“ Irgendwie hielt sie keinen Moment mal etwas Ruhe, im Gegensatz zu Bruder Diego, den die Autofahrt sehr aufgeregt hatte und der müde und völlig erschöpft auf dem Schoß seines neuen Frauchens einschlief. Milka gab auch hier zu Hause noch keine Ruhe, war noch mit Bya-ra und Kar-mi im Garten, spielte noch mit den beiden drinnen, war nach dem Füttern mit mir Gassi auf der großen Wiese in der Dämmerung … danach ging nichts mehr. Endlich fand auch Milka Ruhe. Fix und fertig mich sich und der Welt. Ganze zwei Stunden hielt der Friede an … 

Abendessen mit den Großen

Pünktlich ab ca. 17.30 Uhr, wenn Nudeln, Reis, Hirse oder Kartoffeln auf dem Herd brodeln, liegt nun nicht nur der Opa Gesar aufs Abendessen wartend in der Küche, heute schlich ein kleines Hundekind mit Hängerute hungrig auf und ab! Man nimmt ja nun das Abendessen im Kreise der erwachsenen Hunde ein, denn gemeinsam schmeckt’s besser. Und außerdem ist man jetzt schon soooo groß. So bekommt Milka nun neben ihrem Junior-Trockenfutter von Bestes-Futter abends das gleiche wie alle meine Hunde: Terra-canis mit Quark oder Hüttenkäse und einigen Löffeln Öl, wobei ich hier die verschiedenen Sorten abwechselnd gebe. Darunter mische zusätzlich Kohlenhydrate wie Nudeln, Reis, Hirse, Haferflocken oder Kartoffeln. Milka muss als erstes lernen, dass ich die Futternäpfe der Reihe nach verteile – und zwar geht es hier nach Alter bzw. Rangordnung. Immer zuerst der Opa Gesar. Und da darf auch die kleine Milka nicht ihre Nase mit in den Napf stecken, sonst ergreift der Opa erzieherische Maßnahmen und Klein-Milka wird noch kleiner. 

Neues von Wanja (Dusty) 

Allerliebste Fotos habe ich bekommen vom kleinen Dusty – jetzt „Wanja“. Einige Ausschnitte aus den Geschichten über Wanjas ersten Tag im neuen Heim habe ich der e-mail von Frau Brunnmeier entnommen und möchte sie meinen Lesern nicht vorenthalten: 

Die Ankunft:

Es geht ihm wirklich gut, er hat auf der Heimfahrt ein wenig geweint, aber hier bei uns überhaupt nicht mehr. Er spielt viel (hat schon einige Spielzeuge in seinem eigenen Spielzeugkörbchen liegen) und war ganz oft Gassi (manchmal dauert es eeewig, bis er weiß, dass man unterwegs auch mal Pipi machen könnte...;o)

Heute Mittag lag ich mit ihm auf dem Sofa, ich war sooo müde und Wanja auch. Er hat es sehr genossen, und ich erst....

Er weiß schon, wo sein Körbchen ist, schlupft auch selber hinein, wenn er Ruhe mag oder schlafen will.

Gefressen hat er auch schon 2 x, er liebäugelte auch sehr mit dem Futter von Jule. Sie beobachtet ihn derzeit noch ein wenig aus der Entfernung, ließ ihn aber auch schon ein wenig näher an sich heran. Nur einen Buckel hat sie gemacht, war aber nicht böse. Ich denke, das klappt gut!

Ja, ein ganz Lieber ist es, ganz verschmust und öffnet jedem das Herz, der ihn erblickt. Ich danke Ihnen von Herzen für dieses kleine Wesen 

Wie Dusty zu seinem neuen Namen kam.

Wanja kennen wir von einem Bilderbuch, eine ganz schöne Geschichte. Im Wald lebt ein Jäger

Text Amazon:

"In einer eisigen Winternacht pochen nacheinander Hase, Fuchs und Bär an Wanjas Tür und begehren Einlass. Halb erfroren sind sie alle drei, und weil der Schneesturm gar so fürchterlich tobt, schwören sie bei ihrer Ehre, einander nichts zuleide zu tun. Ob das wohl gutgehen wird?" 

Und?...ja, es wird gut gehen, alle leben friedlich für eine Nacht mit- und nebeneinander und tun sich nichts zuleide. Die Geschichte ist so schön erzählt und so warmherzig - ja, so fallen einem dann die Namen ein. Wir lesen die Geschichte gerne und finden es schön, wie fremde Tiere/Menschen darin so vertraut miteinander werden und sich gegenseitig achten...

 

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Gabi

Da war es nur noch eins! 10.02.2008
 

Nur ein Hundekind, meine Milka, ist mir geblieben. Alle anderen sind wie die 10 kleinen Negerlein nach und nach ausgezogen.

Gestern:

Diegos Umzug

Gestern brachten wir Diego (Dom yo-ba) ins neue Heim. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein inspizierte Bya-ra mit den Kindern das neue Reich von Diego, den großen Garten und ganz besonders den riesigen Laubhaufen - zur Begeisterung aller! Da ging die Party richtig ab.

Diego und sein neues Reich

M e i n  Garten

Und  m e i n  Laubhaufen

 Raus da, Schwesterchen!!!

Sucht mich! Ich bin die Laubkönigin Milka I. 

Achtung, Bya-ra!

Flughund von rechts!

Heute

Heute morgen wurde dann unser zweiter Bub abgeholt, mein knuffiger Teddybär "Dusty" (Dan-po chin). Ihn wird man bestimmt baldigst auf der Seite http://www.das-rosenresli.de wiederfinden. Ich hoffe, dass er all die Liebe, die er mit Sicherheit in dieser Familie bekommen wird, auch zurückgibt. 

Nun konzentriere ich mich ganz auf meine kleine Milka - ohne dabei die Großen nicht zu vergessen. Sie ist jetzt so ein bißchen der Seelentröster für Frauchen und die Hundemami. Bya-ra steht eindeutig sehr unter Stress. Sie sieht ein Kind nach dem anderen abwandern, suchte gestern auf der Rückfahrt den zweiten Transportkäfig im Auto, schaute heute am Fenster ihrem Dusty nach ... Es ist so ruhig hier im Haus. Ich falle in ein tiefes Loch. Wir beide, Bya-ra und ich, wissen, dass die Kinder irgendwann gehen müssen und ein eigenes Leben führen, liebe Menschen glücklich machen, aber es tut immer wieder weh. 

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Gabi

Hundeschule - Spielepark 06.02.2008
 

Heute ging's mit Mama und den Kindern zur Hundeschule DOGFidence (früher JUDOG), zu finden unter 

http://www.dogfidence.de

Meine Hundetrainerin hatte für meine kleinen Vierbeiner im umgebauten ehemaligen Kuhstall, der jetzt auch als Seminarraum dient, einen kleinen Erlebnispark aufgebaut. Milka-Sausebraus vorneweg - Angst ist ein Fremdwort - war kaum zu bremsen. Die Jungs ließen es etwas langsamer und gemütlicher angehen. Die zukünftigen Besitzer von Diego kamen ebenfalls dazu und wir vereinbarten regelmäßige Unterrichtsstunden zusammen ab nächsten Montag. Weitere Hundekinder dürfen sich uns gerne anschließen.

Der Hundekinder-Abenteuer-Spielplatz:

Erstes Rantasten mit Hilfe der Trainerin:

Mama Bya-ra immer dabei:

Milka hat Beute gemacht:

Kann man das anschubsen?

Oder auch reinbeißen?

Hier geht's zum Hof:

Dusty und Diego

Erst mal schauen ob's noch regnet

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Gabi

Ersatzmami Kar-mi 06.02.2008
 

Es hätte so schön sein können … 

Die Babys fanden es klasse zwei Mütter zu haben, denn Kar-mi unterstütze ihre Mama Bya-ra anfänglich wunderbar im Hüten der Kinder. Bya-ra nahm das auch dankbar an und gönnte sich zeitweise mal eine Auszeit. Es ging mir das Herz auf, wenn ich sah, wie die wilde Bande – Groß und Klein – durch den Garten fetzte. Und es war rührend anzusehen wie glücklich Kar-mi in ihrer Scheinträchtigkeit war, wenn sie mit den Kids zusammen im Körbchen lag. Für Bya-ra war das ganz okay. Auch unter Wölfen ist es so, dass die großen Töchter die Mutter bei der Aufzucht unterstützen. 

Dazu ein Link:

http://www.welpen.de/service/scheintraechtigkeit.htm

und ein Ausschnitt daraus:

Biologische Ursachen der Scheinträchtigkeit
Bei den Vorfahren der Hunde, den Wölfen, hat die Scheinträchtigkeit durchaus Gründe:

Wölfe leben im Rudel mit einer strengen Rangordnung. Nur die Leitwölfin (alpha-Tier) wird gedeckt und bekommt Junge. Aus Gründen der Arterhaltung ist es sinnvoll, dass die Welpen vom gesamten Rudel versorgt werden. Daher kümmern sich die anderen Wölfinnen um den Nachwuchs und säugen ihn. Aus diesem Grund müssen sie zur Milchbildung fähig sein, ohne tatsächlich geworfen zu haben. Verursacht wird das Symptom durch den Anstieg des Hormons Prolaktin in der Phase der Nachbrunst, welches auch bei der trächtigen Hündin die Funktion der Gestagene ersetzt.

Somit befinden sich Hündinnen mit einer Pseudogravidität zum Zeitpunkt 60 Tage nach ihrer Läufigkeit in der gleichen hormonellen Situation wie ein tatsächlich gravides Tier. In freier Wildbahn garantiert die Tatsache, dass Hunde einen ausgeprägt saisonabhängigen Sexualzyklus besitzen (saisonal monoöstrisch) die Gleichzeitigkeit des Werfens der Welpen und des Angebotes an Ammen für die Jungen.

Leider geschah gestern etwas, was nicht ins Konzept passte, allerdings unter unseren Haushunde keine Seltenheit ist und womit andere Züchter auch bereits ihre Erfahrungen gemacht haben. Kar-mi begann sich einzureden sie selbst hätte die Welpen vor einigen Tagen zur Welt gebracht und begann die richtige Mama anzuknurren, sobald diese sich ihren Kindern näherte. Bei ihrem Lieblingskind Dusty war es sogar so schlimm, dass sie ständig halb auf ihm lag wie eine Glucke. Das ist natürlich ein Unding und so musste ich Kar-mi in die Verbannung schicken und sie von den Babys trennen, was viel Gezeter und Geheule zur Folge hatte. Sie machte sich selbst unheimlich Stress und manchmal dachte ich sie würde sich gleich unter der Tür durchgraben. Heute ist sie nun mit meiner Tochter zur Arbeit gefahren. Eine räumliche Trennung ist das einzige was hier hilft, denn in der Nähe der Babys versagen auch alle homöopathischen Mittel.

   

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Gabi

Rückmeldung der Hundekinder 04.02.2008
 

Minnie-Devi ist nun schon seit einer Woche im neuen Heim und hat sich offensichtlich ganz gut eingelebt, wie mir ihr Frauchen heute berichtete. Sie läuft ganz brav an der Leine, ist auch überhaupt nicht ängstlich, klebt Frauchen an den Fersen wie ein Schatten. Im Garten hat sie Spaß und wenn Kinder kommen, freut sie sich total. Nur mit der Sauberkeit, da hapert es noch. Aber mit 10 Wochen kann man auch noch nicht verlangen, dass das schon funktioniert. 

Sally ist erst seit Donnerstag bei ihrer neuen Familie, hat sich aber ebenfalls schon bestens eingelebt. Sie war nun schon zum zweiten Mal mit im Büro und verschläft den Vormittag dort brav unterm Schreibtisch. Sie läuft prima an der Leine und ohne Leine, verteidigt den Garten schon mal und findet viele Leute um sich herum ganz prima. Um so besser kann man schlafen! Da hat sie echtes Tibet-Terrier-Blut in sich. Ich denke da an den Opa Gesar, der jede Ausstellung verschlafen hat. Je mehr Trubel um so besser. Nach dem Motto: „Weckt mich bitte wenn ich dran bin!“ Das beste ist wohl auch das Fassungsvermögen ihrer Blase. Sie hält bereits nachts 6 Stunden durch! 

Sally ist angekommen:

Chin, der stolze Papa unserer D-Wurf-Kinder hat am Wochenende ein Agility-Turnier bestritten und im Gesamtergebnis den 3. Platz belegt. Herzlichen Glückwunsch, Nadine und Chin!

Das Video dazu:  


Chin am Speed Dog Cup - 03.02.2008 - MyVideo

 

 

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Gabi

Fotos zu gestern und heute 02.02.2008
 

Milka und Diego

Kar-mi mit Adoptivsohn Dusty

Milka "Fräulein Oberdreist" auf meinem Gästebett, 

wo sie eindeutig nicht hingehört!

Und hier beim Ärgern von Oma Indra

Und immer noch auf der Suche nach einem neuen Zuhause

Unser Schatz "Dusty"

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Gabi

Ist das wahre Liebe? 02.02.2008
 

Habe mein altes Rentner-Ehepaar Gesar (13 1/2 Jahre) und seine Indra (wird im April 13) heute im Garten beim Tuscheln und Schmusen erwischt. Seit Mai 1997 sind sie zusammen und leben als Paar bei uns und haben uns viel Freude und viele Kinder und Kindeskinder geschenkt. Ich hoffe sie bleiben uns noch ein paar Jahre erhalten.

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Gabi

Land unter 02.02.2008
 

Gestern gab’s hier mächtig Trouble. Der Grund: Eine hochscheinträchtige Kar-mi, die hier einiges durcheinander brachte. Für andere Züchter vielleicht schon ein immer wiederkehrendes Phänomen, für mich allerdings in dieser Konstellation Neuland. Scheinträchtige Hündinnen weiß ich normalerweise in den Griff zu bekommen, evtl. mit homöopathischen Mitteln. Was aber, wenn zu der Zeit Welpen im Haus sind, die zudem noch bereits im Abgabealter sind? Kar-mi von den Welpen zu trennen, stellte ich nach einer Weile als nicht praktikable Lösung heraus. Ich hatte die Tür zum Welpenzimmer geschlossen. Dort saß nun eine weinende Kar-mi davor, die letztendlich zu meiner Verblüffung an der Tür hochsprang und die Klinke runterdrückte. So schnell konnte ich kaum reagieren, war sie schwuppdiwupp bei den Welpen und wollte sie säugen. Ich kramte einen alten Body aus den Klamottenkisten und streifte ihn Kar-mi über. So konnte sie ohne die Gefahr, dass der Milchfluss bei ihr noch zusätzlich durch Ansaugen aktiviert würde, bei den Kids liegen. Ab dem Moment war Ruhe, sie war Ersatzmama und glücklich. Ein herzzerreißendes Bild, so dass wir abends, als Kar-mi von meiner Tochter abgeholt wurde, lange überlegten wie und wo Kar-mi die Nacht verbringen sollte. Um allen Beteiligten eine ruhige Nacht und den wohlverdienten Schlaf zu garantieren, durfte sie Dusty über Nacht mitnehmen. Meine Tochter bezeichnete Dusty heute morgen als „absolut unproblematisch“ Er ist einfach ein Schatz. 

Kar-mi war allerdings nicht alleine für das gestrige Chaos verantwortlich. Ich hatte ja so nebenbei auch noch eine kränkelnde Indra und einen Tierarzttermin um 16 Uhr, den ich kurzfristig absagte, da es Indra wieder recht gut zu gehen schien und sie nur noch Antibiotika in Tablettenform benötigte. Das Wetter gestern tat sein übriges dazu mir die Tagesplanung zu durchkreuzen. Schließlich entließ ich die wilde Meute bei Regen in den Garten und holte sie als kleine Schweinchen getarnt nach einer Weile wieder rein. Oh weh wie sahen nun meine weißen Hundekinder und meine ebenso ursprünglich weißen Fliesen aus? Hatte ich nicht morgens erst geputzt, weil irgendwer sein Häuflein nicht ganz sachgemäß auf die Zeitung gelegt hatte und eine der erwachsenen Vierbeiner versehentlich dort reingetreten war und alles feinsäuberlich im Welpenbereich verteilt hatte? Und das natürlich noch in einem Moment als ich ein längeres Telefonat hatte und es an der Haustür klingelte. 

Heute war dann Ärztetag. Wir hatten Termin bei der Tierheilpraktikerin, die Gesar wegen seines Karzinoms behandelt. Nachkontrolle! Das was ich ursprünglich als dickes Ei bei ihm an der rechten Seite gefühlt hatte, war nach den regelmäßigen Injektionen gänzlich verschwunden. Das ließ hoffen. Bya-ra sollte außerdem untersucht werden. Sie hat seit einigen Wochen ein Knötchen in der einen Milchdrüse. Vermutlich harmlos. Es könnte sich um verhärtete Milch handeln, da Bya-ra am Absetzen ist bzw. seit einigen Tagen die Kiddies gar nicht mehr saugen lässt. Oder aber es ist nur Gewebe oder sie hatte eine kleine Entzündung. Die THP kann mit dem VEGA-Gerät genau wie bei Gesar auch bei Bya-ra feststellen, ob es sich um etwas bösartiges handelt. Nachdem Kar-mi gestern so am Rad drehte und den Rat der THP ebenfalls gut brauchen konnte, bat ich meine Tochter zusammen mit meinem Mann zur THP zu fahren, denn so konnte ich bei den Welpen und bei Indra zu Hause bleiben. Aus dem Zuhausebleiben heute morgen wurde leider nichts, denn so gegen halb 6 in der Frühe hörte ich tapp-tapp eine Indra durch die Gegend tippeln und sich zum Glück auf eine Zeitung begeben, die ich bereit gelegt hatte, wenn sich die Kleinen unter Aufsicht in sonst nicht für sie zugelassenen Räumlichkeiten aufhalten. Und wieder war es eine blutige Angelegenheit, die Indra da hinterließ. Damit war die Nacht vorbei und ich ließ mir einen neuen Termin beim TA geben. Diesmal nahm ich eine Kotprobe mit. Es dauerte eine Weile bis die Laborwerte da waren, aber dann hatten wir des Rätsels Lösung. Indra hat Kokzidien. Eine Art Darmparasiten. Typisches Symptom: Blut im Kot. Hier helfen die normalen Standard-Wurmkuren nicht. Indra bekam zuerst noch einmal Synulox, Baytril und Buscopan gespritzt, und zusätzlich gab der TA uns noch 5 x Vecoxan mit für die nächsten Tage. Während ich mich also mit Indra beim TA vergnügte, absolvierten Mann und Tochter den Gang zum VEGA-Test bei der THP. Und immerhin ein höchsterfreuliches Ergebnis: Unser alter Opa Gesar ist ein kerngesunder Hund!!! Die THP machte sogar noch zusätzlich einen Gerätetest und nahm als Beispiel Gesars Kastration, die auch prompt angezeigt wurde. Aber sonst konnte sie absolut nichts finden. Bya-ras Knötchen ist derzeit gutartig. Es kann durchaus von selbst verschwinden, aber auch schlagartig bösartig werden, so dass wir hier auf Nummer Sicher gehen und in etwa die gleiche Behandlung durchführen wie bei Gesars Karzinom. Also wieder 5 Wochen lang Injektionen geben. 

Nach Beendigung des Ärzte-Vormittags packten wir Mittags die Hunde allesamt (außer Kar-mi) in den Garten. Nach einem Hauch von Schnee am frühen Morgen kam tatsächlich kurzfristig die Sonne raus. Dieser Wurf hat echt Pech mit dem Wetter. Daher gibt es auch wenig schöne Fotos. Leider! Ich musste feststellen, dass meine Milka, von der ich noch vor einigen Tagen behauptet hatte, sie würde sich nicht mal wie die anderen brav hinsetzen, um ein Leckerchen zu bekommen, inzwischen sogar auf Kommando absitzen kann. Sie muss uns die ganze Zeit heimlich bei den Übungen beobachtet haben. Madame Oberschlau! Dementsprechend hatte ich aber später beim von mir beschlossenen Ende des Spielens im Garten so meine Probleme Milka wieder einzusammeln. Das ist dann der Nachteil, wenn der Hund zu intelligent ist.

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