Tagebuch-Archiv

Gabi

Immer noch auf Bonny-Suche 24.02.2009
 

Deshalb nur eine Kurz-Info:

Mein Milka-Mädel ist seit gestern läufig! Ihre zweite Hitze - genau nach 8 Monaten. Genau wie es bei Oma Indra immer war.

 

nach oben]

Gabi

Das Tagebuch muss warten 15.02.2009
 

Jede freie Minute widme ich der Suche nach Bonny:

nach oben]

Gabi

Jaaaa, es gibt uns noch! 08.02.2009
 

Meine Sorgenfellchen und das Auf und Ab im Hause Srinagar Danda 

Bya-ras Eskapaden in der letzten Zeit würden Bücher füllen …  

Angefangen mit den Nächten, in denen sie es wohl besonders eilig hatte, aber es nicht für nötig hielt mich zu wecken … Es kam zweimal vor, dass ich von einem merkwürdigen Duft geweckt wurde. Einen Tag später frühmorgens nahm sie es mir wohl übel, dass ich – nachdem ich ihr durchaus die Möglichkeit gegeben hatte sich im Garten zu erleichtern – doch erst mit Gesar und Indra eine kleine Runde drehte. Den Protest fand ich dann auf den Fliesen wieder … 

Ausgerechnet an meinem Geburtstag war sie wohl besonders mies drauf, denn sie nahm sich mal wieder Indra vor. Ich habe keine Ahnung wie diese Prügelei überhaupt zustande gekommen war, denn ich befand mich im Nebenzimmer, als ich Gebell hörte und auf heftiges Spielen zwischen Bya-ra und Milka schloss. Praktisch kurz vorm Knall! Als ich um die Ecke bog, kam mir Milka entgegengeflitzt, die wohl versucht hatte das blonde Fellbündel, das aus Bya-ra und Indra bestand, zu trennen. Ich griff nach der für solche Fälle bestens geeigneten Rappeldose, es schepperte neben Bya-ra, das blonde Gewusel löste sich auf und schaute mich erschreckt an. Als Grund für diese Auseinandersetzung vermute ich, dass Bya-ra und Milka sehr grob im Spiel wurden und die kleine zarte Oma Indra meinte sie müsste die beiden trennen, wobei sie dann leider selber ins Gewühl geriet. Dafür dass es eigentlich mein Geburtstag war ging an diesem Tag verdammt viel daneben. Nachmittags beim Spaziergang mit Milka nahm ich ausnahmsweise Indra mit, da ich sie nach den Vorkommnissen nicht unbeaufsichtigt mit Bya-ra zu Hause lassen wollte. Scheinbar waren meine beiden Mädchen noch durch den Wind und eine Hundehalterin, die ihren Beagle nicht im Griff hatte, tat ihr übriges dazu. Dieser ignorierte nämlich Frauchens Rufen, rannte wie der geölte Blitz hinter uns her, immer knapp in Reichweite meiner Damen, die logischerweise beide austickten. Sogar Indra, die zwar niemandem wirklich etwas tut, aber im Schutze von Enkelin Milka ebenfalls zur Furie wurde. Ich war froh, dass Beagle samt Frauchen in die andere Richtung abzog, ahnte aber nicht, dass sie kurz darauf wiederum unsere Richtung einschlug und ihr immer noch ungehorsamer und nicht angeleinter Hund uns noch ein weiteres Mal traktierte. Dass sich dies alles auf einer Fahrstraße abspielte schien die Beagle-Besitzerin wenig zu stören. Milka hat an diesem Tag sogar zwei Kinder angebellt. Das hatte sie noch nie getan. Sie ist mit ihren 15 Monaten einfach noch nicht gefestigt genug und die Unruhe im Rudel hatte sie wohl total verwirrt.  

Ganz den Vogel hat Bya-ra abgeschossen, als sie beim Morgenspaziergang mit Kar-mi völlig durchknallte und in fremdem Terrain und in vollem Tibi-Turbo-Speed durch den Wald 2 km die Fahrstraße zum Parkplatz zurücklief. Dann saß sie beim Auto mit einem Blick, als wollte sie sagen: „Wo bleibt ihr denn so lange? Ich will heim!“ Da ich selbst nicht mit von der Partie war, hatte sie wohl die Befürchtung ich würde zu Hause währenddessen den anderen Hunden schon das Frühstück bereiten. Sie hat ohnehin zur Zeit wieder Hungerattacken wie eine Schwangere. Bei Spaziergängen wirkt sie oft unsicher, hatte jetzt sogar Tage, an denen ihr Fußgänger missfielen, ein anderes Mal wieder lief sie locker flockig und übermütig über die Wiesen. Vorletzte Woche war ich daraufhin mit Milka und Bya-ra in der Hundeschule in Rodheim und wir haben in der Nähe der Schule, wo ein bisschen Publikumsverkehr, aber in dosierter Form stattfindet, das Leine gehen geübt. Mutter und Kind neigen etwas dazu an der Leine kreuz und quer zu laufen, auch zu ziehen, so dass das ordentliche Laufen – auch ohne strenges Bei-Fuß-gehen dringen aufgefrischt werden musste. Seitdem ist Bya-ra beim Gassigehen wieder recht brav. Wobei wir allerdings bis jetzt noch keinen Hunden begegnet sind. Aber Spaziergängern und Joggern gegenüber hat sie sich ganz toll verhalten. Das Üben in der Hundeschule hat uns beiden wohl Sicherheit gegeben. Außerdem hatte ich einen Termin mit unserer Hundetrainerin zu einer „Social Walk“-Übungsstunde hier in unserem Revier vereinbart, um festzustellen, ob Milkas zeitweiliges Auftrumpfen gegenüber fremden Hunden territoriale Gründe hat. Als Übungspartner diente ein netter gut sozialisierter Rüde, ehemals Straßenhund. Beim ersten Anblick konnte man bei Milka eines klar und deutlich erkennen, nämlich dass sie, nachdem sie ihn eingehend aus der Ferne beäugt hatte, unbedingt zu ihm hin wollte, was sie durch Quietschen und Fiepsen erkennen ließ. Den ersten Kontakt – Nase an Nase – quittierte sie allerdings mit Gebell, wenn auch nicht aggressiv, sondern nur aus Unsicherheit. Inzwischen hatte sie sich in den jungen Mann verliebt und animierte ihn zum Spielen. Das Kind hatte den Test mit „gut“ bestanden, so dass ich Mama Bya-ra holen konnte, da für sie das Üben von Hundebegegnungen auf jeden Fall angebracht ist. Sie schaute erst mal kritisch, wer sich da ohne ihre Genehmigung auf ihrer Wiese herumtreibt. Ab einer gewissen Entfernung meinte sie, sich aufplustern und ihre Meinung dazu kundtun zu müssen. Sie beruhigte sich aber gleich wieder. Wir wollten sie nicht überfordern und lobten sie nachdem sie eine Weile brav und auf Distanz an dem Fremdling vorbeigelaufen war. Sie war recht friedlich, allerdings ohne direkt Kontakt aufzunehmen.

Nun zu Indra. Sie ist eine kleine Kläffhexe. Des Öfteren sitzt sie vor meinem Mann und kläfft ihn an. Sie will ihm etwas sagen, aber wir wissen nicht was. Es ist bei ihr kein andauerndes Bellen, sondern immer kurze Kläfftöne wie „Wäff“ Wäff“ und Gebrummel. Manchmal sitzt sie auch allein im Wohnzimmer während alle anderen – Hunde und Menschen – sich in anderen Räumen aufhalten. Und plötzlich hören wir dieses „Wäff“ so als wollte sie rufen „Hey! Ihr habt mich vergessen!“ Oder sie scheint im Schlaf zu erschrecken, etwas gehört oder schlecht geträumt zu haben, schlägt dann Alarm und bringt das ganze Rudel ohne Grund in Aufruhr. Ich glaube sie überschätzt sich derzeit etwas, denn sie meint alles und jeden im Griff zu haben und mein Mann nennt sie „Feldwebel in Miniaturausgabe“.

Mit all dem nicht genug, habe ich hier auch noch ein auf drei Beinen hüpfendes Milka-Hundekind. Es begann während eines Spaziergangs im Schnee, irgendwann nach Weihnachten. Zuerst sah es für mich aus, als hätte Milka vielleicht eine Tannennadel zwischen den Ballen, die piekste. Ich konnte aber nichts finden. Sie schonte zeitweise das rechte Hinterbein, zog es während des Laufens hoch. Auch hatte ich das Gefühl, es wäre auf hartem Boden besonders schlimm. Nach einer Weile hatte sie sich eingelaufen und das „Ticken“ war weg. Die nächsten Tage das gleiche Spiel. Mal mehr – mal weniger. Dann bildete ich mir sogar ein das Symptom wäre über einen längeren Zeitraum (2 Wochen?) ganz verschwunden und hatte es bis vor einigen Tagen schon halb vergessen. Die Sorge es könnte sich um eine Patella-(Kniescheiben)-Sache handeln, veranlasste mich als erstes dem Futter wieder täglich „Grüne Lippenmuschel“ zuzufügen, damit Bindegewebe, Bänder und Sehnen gestärkt werden. Seit letzten Freitag lief Milka wirklich gar nicht gut, wobei es bei langsamem Tempo an der Leine unscheinbar war oder gar nicht zu sehen, aber ausartete sobald sie richtig Gas geben konnte und frei lief, genauer gesagte trabte. Uns bleibt der Gang zum Tierarzt nicht erspart und auch nicht Milka-Kind-Wirbelwind vorsorglich ruhig zu stellen, falls es sich um eine Zerrung handeln sollte. Einen Tierarzt-Termin konnte ich leider erst für nächste Woche Donnerstag ergattern, so dass ich in einem Schnellentschluss die Physiotherapeutin angerufen und einen Termin für morgen vereinbart habe. Oma Indra nehme ich gleich mit, denn die Akupunktur wegen ihrer Rückenprobleme hatte ihr scheinbar gut getan. Ich habe Milka zusätzlich zur verordneten Ruhe 2 x täglich Traumeel gegeben und heute – auf einer kleinen Gassirunde an der Leine in gemäßigtem Tempo - lief sie problemlos.

Genug geschimpft und geklagt, sonst kommen meine lieben Leser noch auf den Gedanken, ich würde Monster züchten. Es ist immer noch so, dass es neben den Sorgen um die Vierbeiner auch viele schöne Momente gibt – echte Glücksmomente!

nach oben]