Heute ist der 24. Tag und ich
bin ich total verunsichert. Alles was ich als erste Anzeichen einer
Trächtigkeit bei Bya-ra bemerkt hatte, ist mehr oder weniger verschwunden. Ihr
„Ach-ich-bin-so-schwanger-Verhalten“ hat sich ebenfalls gelegt.
Verschiedener Fachliteratur
konnte ich folgendes entnehmen:
Erste positive Anzeichen, dass
die Hündin tragend sein könnte, liegen in einem gesteigerten Schlafbedürfnis.
Etwa ab der 3. Woche tritt
Brechreiz auf, oft auch eine gewisse Futtermäkeligkeit bis hin zur
Nahrungsverweigerung evtl. über mehrere Tage. Der gesamte Stoffwechsel der
Hündin stellt sich jetzt um.
Anfangsrundungen zeigen sich
weniger unten am Bauch, als vielmehr hinter den letzten Rippenbögen. 20 bis 30
Tage nach der Paarung kann man (d.h. ein erfahrender Tierarzt) winzige
Fötaleinheiten im Uterus ertasten, ähnlich einer Perlenkette angeordnet. Je
dünner die Hündin ist, umso besser lässt sich die Diagnose stellen. Zu einem
späteren Zeitpunkt wird dies schwieriger oder unmöglich.
Bis hin zum 35. Tag zeigt die
Hündin wenig äußere Merkmale. Zu diesem Zeitpunkt werden die ersten
Veränderungen sichtbar:
Die Pinkfarbe der Zitzen färbt
sich dunkler. Sie vergrößern sich und richten sich mehr auf, und zwar zuerst
das Zitzenpaar nahe den Hinterläufen.
Die Milchdrüsen beginnen sich
zu vergrößern.
Es kommt meist zu Ausfluss
(zähflüssig und glasig). Dies ist das sicherste Symptom für eine
Schwangerschaft. Der Ausfluss tritt erstmals 3 Wochen nach dem Decktermin auf
und hält bis zum Ende der Tragzeit an.
Quellen:
Die Hündin von J.M. Evans & Kay
White
Die Technik der Hundezucht von
Dr. Dieter Fleig
Bei Bya-ra konnte ich bisher
beobachten, dass sie in den ersten Wochen nach der Paarung sehr ruhe- und
schmusebedürftig war. In den letzten Tagen ist sie jedoch wieder etwas
lebhafter, rennt, springt und spielt, wenn auch etwas verhaltener als sonst.
Direkt nach der Läufigkeit hatte sie einen besonders guten Appetit, in den
letzten Tagen jedoch kaum noch, heute hat sie das Essen ganz verweigert. Erst
als ich eine neue Sorte Nassfutter untergemischt habe, hat sie etwas gefressen,
überließ aber den Rest Mama Indra. Die Zitzen sind rosig und vergrößert, was
aber bei Bya-ra nicht unbedingt ein Zeichen ist, denn ihre Zitzen sind generell
etwas ausgeprägter als z.B. die von Indra. Um den 20. Tag war mir beim Bürsten
von Bya-ra hinter den letzten Rippenbögen eine leichte Wölbung aufgefallen –
und zwar bevor ich die o.g. Beschreibung darüber gelesen hatte! Ich kann nur
leider keinen Ausfluss entdecken, habe aber vielleicht auch nicht den richtigen
Zeitpunkt erwischt. Ich erinnere mich, dass dies auch bei Indra letztes Mal
erst nach 4 Wochen der Fall war.
Am nächsten Dienstag haben wir
einen Ultraschall-Termin. Dann wissen wir mehr. Und bis dahin müssen wir uns
noch gedulden! |