Tagebuch-Archiv

 

Gabi

So war's am Wochenende

29.01.2006
 

Schnee, Sonne, blauer Himmel und Sonntagmittag 13.30 Uhr: Unser Taunus – Nix gegen Ballermann! Tourismus wird hier groß geschrieben. Feldberg – Wintersport. Saalburg – Limes – Weltkulturerbe. Theoretisch muss Frankfurt heute Mittag mehr oder weniger ausgestorben gewesen sein, denn die Massen tobten sich in unserem Wald aus. An solchen Tagen macht das Spazierengehen wirklich keinen Spaß. Nur wenn es regnet und trübe ist, dann gehört der Wald mir. Das Einzugsgebiet von Frankfurt ist einfach zu überlaufen.  

Bya-ra: Trächtigkeit 35. Tag

Die werdende Mutter hat seit ca. 2 Tagen wieder mehr Appetit. Ich beginne nun noch mal mir das Wichtigste zum Thema „Geburt“ in meinen eigenen Aufzeichnungen und in entsprechenden Büchern durchzulesen und in Erinnerung zu bringen. Gut, dass ich für all die Vorbereitungen eine Checkliste habe. Die Verwandtschaft beginnt bereits mit dem Sammeln von alten Zeitungen …

Und weiter schlaflose Nächte

Woran liegt’s? Es war nicht immer so, dass wir jede Nacht im Garten wandeln mussten, weil unsere Hunde ein dringendes Bedürfnis verspürten oder aus uns unbegreiflichen Gründen nach draußen wollten. Natürlich gab es zeitweise Phasen, in denen das schon mal vorkam, aber dann handelte es sich nur um einen Kandidaten und nicht um die ganze Bande abwechselnd. Es ist mir natürlich durchaus bewusst, dass das Risiko bei drei Hunden größer ist als bei nur einem. Ganz logisch. Manchmal habe ich besonders bei Gesar das Gefühl er will nur einen nächtlichen Kontrollgang durchführen.

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Timo

Glückwunsch Gabi!

27.01.2006
 

Alles Gute zum Geburtstag wünsche ich Dir von ganzem Herzen. So... dann lass uns mal den Kuchen niedermachen *g*

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Gabi

Tibet-Terrier-Wetter

26.01.2006
 

 

Bya-ra: Werdende Mutter im Schnee

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Gabi

Wie es uns so geht zur Zeit

26.01.2006
 

Es gibt noch eine positive Nachricht. Nachdem Opa Gesar uns des nächtens oft genug nervt mit „Ich muss mal raus. Ach nee, doch nicht!“ und „Was wollt ich noch gleich im Garten? Hab’s vergessen!“ habe ich sicherheitshalber einen kleinen Check beim Tierarzt durchführen und sein Blut untersuchen lassen. Das Ergebnis: Für einen Hund in seinem Alter (11 ½) ist alles bestens. Außerdem hatte ich eine seltsame Stelle beim ihm rechts an der Seite entdeckt. Eine kleine Verdickung unter der Haut, die sich aber zum Glück als harmloses Lypom (Fettgewebe) rausstellte. Man sollte allerdings darauf achten, dass es sich nicht vergrößert.  

Bya-ra stellt mich zurzeit vor ein Futterproblem. Auch die liebsten Speisen schmecken ihr nicht. Selbst bei den sonst so begehrten Wolfshappen von Marengo, auch bei rohem Ei, das ich manchmal unter das Trockenfutter mische, rümpft sie angewidert die Nase. Trockenfutter geht gar nicht. Völlig indiskutabel. Inzwischen bin ich dazu übergegangen ihr Nudeln zu kochen und dort Hüttenkäse, gekochte Möhren oder Hipp Hühnchen unterzumischen, damit mein Hund nicht verhungert. Sie gehört also zu der Sorte werdende Mamas, die nur alle drei Tage mal fressen. Manche Hündinnen meinen dagegen, sie müssten bereits in der 4. Trächtigkeitswoche für die Kleinen mitfuttern. Mir geht es jetzt nur darum, dass der sich entwickelnde Nachwuchs im Mutterleib gut versorgt ist.  

In Sachen Fütterung der trächtigen Hündin hatte ich gestern ein langes Telefongespräch mit Frau Giebfried vom Zwinger Chihosang. Sie hatte mit ihren fünf Mädels bei zweien das gleiche Problem. Selbst liebevoll zubereitetes, sonst heißbegehrtes Essen wurde verweigert. Außerdem klärte sie mich über das neue Kaufrecht auf. Durch die Gesetzesänderung in Sachen Gewährleistungspflicht müssen auch wir Hobby-Züchter unsere Kaufverträge entsprechend abändern. Frau Giebfried hatte noch einige Tips für mich, was die Geburt und Aufzucht der Welpen betrifft und mit welchen Problemen ich evtl. rechnen müsste. Sie ist inzwischen eine erfahrene Züchtern. Als wir damals auf der Suche nach unserem ersten Hund - sprich Tibet Terrier - waren, zog sie gerade ihren ersten Wurf groß und wir hatten mit ihr bereits einen Termin vereinbart. Leider schnappte uns damals ein schnellerer Käufer den Rüden namens „Amadeus“ vor der Nase weg. Und so mussten wir weitersuchen und fanden Gesar. Was wäre wohl gewesen, wenn … Wären wir mit Amadeus auch auf Ausstellung gegangen? Wäre aus ihm auch ein Champion geworden und wir der Rasse verfallen? Und hätte es früher oder später auch noch eine passende Hündin dazu gegeben?  

Frau Giebfried hat übrigens noch einen schwarzen Buben aus dem Q-Wurf vom 17.11.2005 abzugeben. Schwarz ist zurzeit scheinbar nicht gefragt. Schaut doch mal rein unter www.chihosang.de. Eine nette Homepage mit erstklassigen Tibi-Fotos! Besonders die bunte Mischung von fünf Mädels fasziniert mich immer wieder.

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Gabi

Ultraschalluntersuchung

24.01.2006
 
Nun ist es amtlich: Wir haben eine trächtige Hündin.

Die ersten Fotos der Ultraschalluntersuchung haben ergeben, dass Bya-ra mindestens 4 Welpen erwartet. Alle Herzchen schlagen und die Entwicklung (Größe) ist der Zeit entsprechend.

Drei von vier sind hier zu sehen

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Gabi

Der Beweis

20.01.2006
 

Nun bin ich mir sicher, dass Tibet Terrier Telefongespräche belauschen! 

Oft genug kam es schon vor, dass ich mich mit anderen Züchtern per Telefon über das Warten auf die nächste Läufigkeit ausgetauscht habe. Mehrmals passierte es, dass bereits während des Gesprächs der erste Blutstropfen entdeckt wurde oder aber doch spätestens noch am gleichen Tag.  

Nun warte ich seit Tagen auf einen eindeutigen Beweis für Bya-ras Schwangerschaft, denn die Zeit bis zum Ultraschall am kommenden Dienstag zieht sich. Inzwischen drehe und wende ich den Hund schon mehrmals am Tag, um nach Anzeichen zu suchen. 

Als ich heute morgen mit Jutta Franke-Helmer (Züchterin von Gesar und Indra) ein langes Telefonat über die ersten Anzeichen einer Trächtigkeit führte – ihre Momo erwartet ebenfalls Nachwuchs -  meinte ich noch so aus Spaß, dass Bya-ra vermutlich das Gespräch belauscht hätte und ich mich sicher noch mal melden würde.  

Und so kam es dann auch. Gegen Abend entdeckte ich bei Bya-ra einen klebrigen, eiweißartigen Ausfluss, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie tragend ist. Und für die Statistik: Es ist der 26. Trächtigkeitstag.

Es dürfen nun alte Zeitungen gesammelt werden! (Zur Info für alle Laien auf dem Gebiet des Hundezüchtens: Die Zeitungen dienen sozusagen als erste Toilette für die Welpen und werden auf dem Boden des Welpenzimmers in einer Ecke ausgelegt.)

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Gabi

Erste Anzeichen einer Trächtigkeit

18.01.2006
 

Heute ist der 24. Tag und ich bin ich total verunsichert. Alles was ich als erste Anzeichen einer Trächtigkeit bei Bya-ra bemerkt hatte, ist mehr oder weniger verschwunden. Ihr „Ach-ich-bin-so-schwanger-Verhalten“ hat sich ebenfalls gelegt.  

Verschiedener Fachliteratur konnte ich folgendes entnehmen: 

Erste positive Anzeichen, dass die Hündin tragend sein könnte, liegen in einem gesteigerten Schlafbedürfnis.  

Etwa ab der 3. Woche tritt Brechreiz auf, oft auch eine gewisse Futtermäkeligkeit bis hin zur Nahrungsverweigerung evtl. über mehrere Tage. Der gesamte Stoffwechsel der Hündin stellt sich jetzt um. 

Anfangsrundungen zeigen sich weniger unten am Bauch, als vielmehr hinter den letzten Rippenbögen. 20 bis 30 Tage nach der Paarung kann man (d.h. ein erfahrender Tierarzt) winzige Fötaleinheiten im Uterus ertasten, ähnlich einer Perlenkette angeordnet. Je dünner die Hündin ist, umso besser lässt sich die Diagnose stellen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird dies schwieriger oder unmöglich. 

Bis hin zum 35. Tag zeigt die Hündin wenig äußere Merkmale. Zu diesem Zeitpunkt werden die ersten Veränderungen sichtbar: 

Die Pinkfarbe der Zitzen färbt sich dunkler. Sie vergrößern sich und richten sich mehr auf, und zwar zuerst das Zitzenpaar nahe den Hinterläufen. 

Die Milchdrüsen beginnen sich zu vergrößern. 

Es kommt meist zu Ausfluss (zähflüssig und glasig). Dies ist das sicherste Symptom für eine Schwangerschaft. Der Ausfluss tritt erstmals 3 Wochen nach dem Decktermin auf und hält bis zum Ende der Tragzeit an.  

Quellen:

Die Hündin von J.M. Evans & Kay White

Die Technik der Hundezucht von Dr. Dieter Fleig 

Bei Bya-ra konnte ich bisher beobachten, dass sie in den ersten Wochen nach der Paarung sehr ruhe- und schmusebedürftig war. In den letzten Tagen ist sie jedoch wieder etwas lebhafter, rennt, springt und spielt, wenn auch etwas verhaltener als sonst. Direkt nach der Läufigkeit hatte sie einen besonders guten Appetit, in den letzten Tagen jedoch kaum noch, heute hat sie das Essen ganz verweigert. Erst als ich eine neue Sorte Nassfutter untergemischt habe, hat sie etwas gefressen, überließ aber den Rest Mama Indra. Die Zitzen sind rosig und vergrößert, was aber bei Bya-ra nicht unbedingt ein Zeichen ist, denn ihre Zitzen sind generell etwas ausgeprägter als z.B. die von Indra. Um den 20. Tag war mir beim Bürsten von Bya-ra hinter den letzten Rippenbögen eine leichte Wölbung aufgefallen – und zwar bevor ich die o.g. Beschreibung darüber gelesen hatte! Ich kann nur leider keinen Ausfluss entdecken, habe aber vielleicht auch nicht den richtigen Zeitpunkt erwischt. Ich erinnere mich, dass dies auch bei Indra letztes Mal erst nach 4 Wochen der Fall war.  

Am nächsten Dienstag haben wir einen Ultraschall-Termin. Dann wissen wir mehr. Und bis dahin müssen wir uns noch gedulden!

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Gabi

Super-Lunchen

12.01.2006
 

Vielen Dank, liebe Petra, für die tollen Luna-Fotos! Es war schwierig sich zu entscheiden, welches wir davon im Tagebuch veröffentlichen. Dieses hier wäre es ganz sicher wert als "Foto-des-Monats" gewählt zu werden.

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Gabi

Trächtig oder nicht?

07.01.2006
 

Bya-ra: "Werde ich nun Mama oder nicht?"

Auf jeden Fall ist Bya-ra zur Zeit sehr schmusig, anhänglich und relativ ruhig und ausgeglichen, dazu hat sie einen besonders ausgeprägten Appetit! Ist das nun ein gutes Zeichen? Auf dem Foto ist sie übrigens ihrer Oma Daffy (Gesars Mutter) wie aus dem Gesicht geschnitten. Die gleiche typische Mimik.

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Gabi

Das Jahr fing schon "gut" an

04.01.2006
 

Ein Schritt vor und zwei zurück! So ist die Tendenz in Sachen Bya-ra und Hundebegegnungen. 

Nachdem die letzten Wochen relativ ruhig verliefen und ich meistens mit meiner läufigen Bya-ra alleine unterwegs war, zudem auch wenig andere Hunde getroffen habe, gab es heute den großen Knall. Die Ursache ist vermutlich in den ständigen Rangordnungskämpfen zwischen Indra und Bya-ra zu suchen. Das ganze eskalierte, als Wolfgang und ich mit unseren drei „Kampf“hunden um die Mittagszeit eine kleine Runde drehen wollten und unterwegs einem Nachbarn mit seinen beiden freilaufenden Vierbeinern begegneten. Bobby, ein kleiner Mix, sozusagen eine Sandkastenbekanntschaft von Gesar und Indras heimliche Liebe, sowie die kleine „Biene“, eine Chihuahuahündin. Zwischen Biene und Bya-ra gab es in der Vergangenheit einmal eine Situation, als Biene wie wild geworden aus dem Hof gerannt kam und sich auf Bya-ra stürzte. Ansonsten überbieten sich Bya-ra und Biene meist mit ihrem Gekläffe hinterm Zaun, wenn wir alle nachmittags bei schönem Wetter in unseren Gärten sind. Zwischen uns befindet sich allerdings noch ein unbebautes Grundstück, so dass es nie zu direkten Reibereien kam. Auch bei Spaziergängen gab es „bis heute“ noch nie Probleme. Ich schätzte „mal wieder“ die Situation falsch ein, ließ Bya-ra frei und sagte zu Wolfgang, er könne auch Gesar und Indra von der Leine lassen. Mein Fehler! Denn bis zu diesem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung. Indra baggerte Bobby an und ich wollte ihr eigentlich nur die Möglichkeit geben mit ihm zu spielen. Irgendwie gab es einen Tumult, den ich nicht mehr ganz rekonstruieren kann. Ich glaube, der auslösende Faktor waren Mutter und Tochter, die eben zurzeit recht zickig miteinander verfahren, da Indra nicht bereit ist, ihren Platz Nr. 2 im Hause (hinter Gesar) an Tochter Bya-ra abzugeben. Und irgendwie stand die kleine Biene ungünstig im Weg, so dass sich meine Damen über sie hermachten. Unser Nachbar und wir versuchten natürlich sofort die Hunde zu packen und auseinander zu ziehen. Es gelang unserem Nachbar Indra und Bya-ra zu schnappen und Wolfgang fischte den sich einmischenden Gesar, der sicher nur trennen wollte, aus dem Getümmel heraus. Das Schlimmste für mich war, als ich begriff, dass Bya-ra die kleine Biene nicht loslassen wollte. Der Nachbar hatte sie im Nacken gepackt und hielt sie in die Luft und an Bya-ra wiederum hing die kleine Chihuahuahündin und schrie. Nur durch meinen Griff zwischen die Kiefer zum Öffnen von Bya-ras Schnauze erreichte ich, dass sie losließ. Anschließend stand meine Giftzicke ziemlich betröpfelt da und schaute sich den armen kleinen Hund an. Da war kein Anzeichen mehr von Aggression. Ich kann auch nicht verstehen, ob es sich bei ihr um einen Beutetrieb handelte, weil Biene ja nun mal nicht größer ist als ein für Tibet-Terrier übliches Beutetier oder ob es sich um das „Ineinanderverbeißen von Hündinnen“ handelte. Jedenfalls war ich Stunden danach noch fix und fertig mit den Nerven. Zum Glück ist keinem was Ernsthaftes passiert und unser Nachbar war sehr verständnisvoll.  

Wie verhalte ich mich nun in Zukunft? Wann kann ich Bya-ra freilassen und wann nicht? Inwiefern hängt das Verhalten mit ihren Hormonschwankungen zusammen? Und hat es der eventuellen Trächtigkeit von Bya-ra geschadet? Die Hündin sollte bis 18 Tage nach dem Decken keine Aufregung haben, da sich in dieser Zeit die Zellen in den Eiern einnisten. Genau dieser Aufregung wollte ich aus dem Wege gehen und bin mitten hineingelaufen.

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