Tagebuch-Archiv

Gabi

Das Tagebuch hat weiter Pause

30.01.2011
 

Wenn ich meine Homepage öffne, bleiben mir natürlich die Grüße zum Advent auf der Startseite nicht verborgen und ich fühle mich schuldig im Sinne der Anklage, dass ich so langsam mal wieder in die Puschen kommen müsste und die Homepage auf Vordermann bringen.

Zugegeben vielleicht habe ich im Moment einfach nicht das Mitteilungsbedürfnis, vielleicht weil es mir eigentlich trotz der Krise im Hunderudel recht gut geht, ich mich stabil, kräftig und voller Energie fühle. Ich bin bereit Dinge jetzt anzupacken, wie z.B. größere Veränderungen, auch wenn ich aufpassen muss, dass ich mich nicht verzettele vor Übereifer. Ich bin aktiv und bewegungsfreudig und es ist wichtig, dass ich mich dementsprechend verhalte und die Energie nutze. Dass es mit unserer Renovierung sämtlicher Räume bzw. der teilweise Sanierung des Hauses vorangeht ist enorm wichtig, denn ich möchte auch endlich wieder Land sehen, auch wieder in Urlaub fahren können und nicht ewig die Großaktionen das Haus betreffend vor mir herschieben. So etwas nervt auf Dauer und macht unzufrieden. 

Die Probleme unserer Hunde sind nicht weniger geworden, aber ich selbst ruhiger. Ich trage es inzwischen mit Fassung. Es würde Seiten füllen, wenn ich jetzt die gesamten Berichte der letzten Wochen ausführlich nachholen würde. Daher möglichst in Kürze: 

Gesar 

Dem Opa – 16 ½ ist er jetzt - geht es gar nicht gut. Seine Lebensbatterie läuft auf Reserve, wie die Tierheilpraktikerin es ausdrückte. Er ließ in den letzten Monaten merklich nach. Ich möchte behaupten, dass sein Flirt und seine Versuche Milka zu besteigen  – Das war im September – das letzte Aufbäumen waren, vielleicht auch mit der Erkenntnis, dass ihn das Alter eingeholt hat. In den letzten Wochen ging es weiter bergab. Seine immer wieder auftretenden Augenentzündungen mach(t)en ihm außerdem das Leben schwer. Dass er aber nur noch wie ein Trauerkloß mit hängendem Kopf herumlief und sich nur sehr vorsichtig hinlegte, oft nicht den richtigen Platz fand, dabei auch motzte und murrte und beim Liegen auf dem Bauch kurz, aber heftig atmete, meistens nachts, das machte mir Sorgen. Nun wissen wir inzwischen, dass Nieren und Leber vermehrt Unterstützung benötigen und dass ihn ein Grippevirus lahm gelegt hat. Daher die Atemprobleme. Er hat weder Husten noch Schnupfen. Es ist eher mit einer beginnenden Lungenentzündung zu vergleichen. Wir bauen jetzt das Immunsystem mit „Metabiarex“ auf. Außerdem bekommt er Schüssler Salz Nr. 10, das u.a. auch gut für seine Augen ist. Nieren und Leber werden unterstützt, außerdem Gelenke und Muskeln. Er ist sehr schwach. Aber wir sind uns durchaus bewusst, dass dies alles vielleicht nicht mehr genug ist, wenn Gesar aufgibt und sich entscheidet zu gehen. Es ist ein Versuch ihm vielleicht noch einige Monate zu schenken, vorausgesetzt es ist erkennbar, dass er noch ein bisschen Freude am Leben hat und nicht leiden muss. Die nächsten Tage können in dieser Hinsicht von Bedeutung sein. 

Bya-ra 

Der nächste Knaller ist Bya-ra, die innerhalb kürzester Zeit zum dritten Mal eine Operation über sich ergehen lassen muss. Die zweite Milchleiste muss auch entnommen werden, denn auch dort hat sich ein weiterer Mammatumor gebildet. Und wenn eine OP, dann gleich richtig, denn bei einem Knötchen würde es auf Dauer sicher nicht bleiben und wir wollen das Spielchen nicht noch x-mal durchmachen. Der Termin ist bereits für den 11.2. vereinbart. Ich hoffe mein Mädchen schafft es ohne Komplikationen. „Arme Socke“, meinte der Tierarzt zu ihr. Aber das was wir da in der Gesäugeleiste, gut getarnt direkt unter der Zitze, fühlten ließ sich leider nicht wegdiskutieren. Und wieder eine Narkose und wieder wochenlang Rennverbot und wieder der OP-Body und wieder verfilztes Fell. Seien wir also zuversichtlich. Immerhin sind Bya-ras Blutwerte okay. Sogar die Nierenwerte, die uns noch im Herbst solches Kopfzerbrechen bereitet hatten, sind super, und das obwohl ich ganz normal, sogar recht proteinreich füttere. Die Nierenwerte, die uns an der geplanten Hochzeit gehindert hatten … Es sollte nicht sein. Vielleicht findet Bya-ra jetzt innerlich mehr Ruhe nachdem das Thema Hormonschwankungen halbwegs erledigt ist. Im Moment ist sie jedenfalls recht nett und verträglich, auch nicht so zitterig und ängstlich, und hatte sogar im Wartezimmer beim Tierarzt mit einem netten Rüden angebändelt.  

Milka 

Noch ein Sorgenkind. Das Thema „Hautpilz“ ist leider noch lange nicht vom Tisch. Obwohl kein Pilz mehr nachgewiesen werden konnte und die Haut sich offensichtlich gut erholt hatte, geisterten der Pilz bzw. die Gifte noch in Milkas Organen herum. Früher oder später, sobald Milkas Immunsystem durch Krankheit oder Stress mal wieder geschwächt wäre, würde sich der Pilz erneut ausbreiten. Er ist nicht wirklich verschwunden, eher unterdrückt. Mit Hilfe der Tierheilpraktikerin versuchen wir ihn nun auszuleiten, was eine langwierige Prozedur werden dürfte. Einmal mit Glubuli (Nosode Luesinum) alle 4 Wochen, die bereits bei der ersten Gabe zwischen Weihnachten und Neujahr bewirkt haben, dass Milka über das rechte Ohr entgiftete und dort einiges zu Tage kam, das lt. meinem TA sehr nach Hefepilz aussah. Der TA sprach natürlich davon, dies mit Surolan zu behandeln. Die Homöopathie rät aber nicht dagegen zu arbeiten, wenn etwas ausgeleitet wird. Also habe ich das Ohr nur immer wieder gesäubert. Zumindest die bräunliche Schmiere ist jetzt weg. Es sind lediglich noch einige kleine Stellen etwas gerötet. Dafür haben wir den Pilz vermutlich wieder in Milkas Gesicht und noch weiter am Körper, wenn es sich auch in Grenzen hält. Ich behandele jetzt mit Essigwasser und bin überzeugt davon, dass wir das ganze in den Griff bekommen. Was mich bestärkt ist, dass ich Hilfe von einer zweiten THP bekomme, die auf „Traditionelle Chinesische Medizin“ bei Tieren, d.h. auf Akupunktur spezialisiert ist. Ich selbst werde seit ca. 2 Jahren auf diese Art behandelt. Es ist ein weiter Weg und ich war anfangs zeitweise kurz vorm Aufgeben, aber im Laufe der Zeit wird man immer stabiler, was der eigentliche Sinn der Sache ist. Nicht nur Krankheiten damit zu heilen, sondern in erster Linie den Körper so zu stabilisieren, dass man nicht mehr anfällig ist. Es stimmt, ich war ewig nicht mehr erkältet und ich werde innerlich immer ruhiger. Kleine Schwächen können mittlerweile aufgefangen werden bevor sie ausarten. Warum also sollte das nicht auch bei meinen Hunden funktionieren? Milka bekommt zusätzlich zu Akupunktur und Globuli noch das Schüssler Salz Nr. 12, dessen Beschreibung auch exakt zu ihrer derzeitige Gemütsverfassung und ihren Hautprobleme passt. Alles braucht aber seine Zeit und wir müssen Geduld haben.

Indra 

Toi toi toi! Unser altes Mädchen – Ende April wird sie 16 – ist topfit und rennt wie durchgeknallt durch den Garten. Bei ihr muss man nur Angst haben, dass sie sich die Haxen bricht, so schnell ist sie und fällt im Übereifer auch schon mal die letzten Stufen der Treppe runter – oder auch rauf. Die wilde Oma! Klein-Chefchen! Wenn sie auf ihr Abendessen wartet durchbohrt sie mich mit ihren Blicken und lässt mich nicht aus den Augen. Sie kann ein Brötchen auf dem Teller so fixieren, dass abhebt und anfängt in ihre Richtung zu schweben. Sie ist keck und witzig und ein kleiner Kobold.  

Dies alles als kleines Lebenszeichen von uns. Fotos muss ich leider schuldig bleiben, denn seit den Schneefotos habe ich lediglich ein paar Schnappschüsse im Haus zu bieten. Vielleicht demnächst mehr.  

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Gabi

Weg mit dem Body!

07.01.2011
 

Bya-ra hat sich mittlerweile ihres OP-Bodys entledigt, obwohl der Tierarzt meinte, sie könnte ihn noch 2 Tage tragen. Danach wären auch wieder Rennen, Toben und Baden erlaubt. Da hat sie wohl nicht richtig zugehört. Gestern wurden die Fäden gezogen und eigentlich wollte ich sie erst morgen vom lästigen OP-Body befreien. Aber irgendwie hat sie es geschafft und den Reißverschluss gesprengt.

Und jetzt fühlt sie sich pudelwohl:

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Gabi

Das neue Jahr

06.01.2011
 

Das neue Jahr beginnt wie das alte sich verabschiedet hat – mit Tierarztbesuchen. 

Und dabei sah alles so gut aus. Mein neues Büro fast fertig, Bya-ra mit überstandener OP. Es sollte doch aufwärts gehen.  

Und sorry, man möge mir bitte verzeihen, dass es in diesem Jahr keine Weihnachtskarten- und e-mails gab. Eigentlich unverzeihlich, ich weiß, denn ich melde mich sonst immer bei meinen Hundekindern, die in ganz Deutschland verstreut sind. Aber zum Weihnachtsbild-Basteln fehlte mir leider die Zeit und ich fürchte mein Vorhaben jedem noch einmal eine persönliche e-mail zu schicken wird im Gewühl untergehen.  

Die Zeit um Weihnachten, vor und nach den Feiertagen, bis heute, bestand vorwiegend aus dem Beseitigen von Schneebergen, dem Betütteln von Patientin Bya-ra nach ihren beiden OPs und nicht zuletzt aus einer noch andauernden Umräumaktion, denn mein neues Büro im EG ist jetzt bezugsfertig und ich ziehe gerade mit einem Großteil Ordern, Büchern usw. um, was ein größeres Chaos verursacht, so dass ich meinen PC kaum noch unter den Aktenbergen finde. Deshalb blieb der Computer auch fast die ganze Zeit ungenutzt und dieser Zustand wird auch noch eine Weile andauern. Also keine Homepage, kein Forum, kein Facebook …  

Heute Nachmittag werden bei Bya-ra die Fäden gezogen. Sie hat es überstanden. Dafür hat Milka aber die Ohren voll „Ich-weiß-nicht-was“. Dunkel-schmierig-krümelig? Ohrmilben? Hefepilze (Malassezien) oder einfach nur Ohrenschmalz? Es scheint auch zu jucken, denn sie kratzt oft an den Ohren, wodurch ich eigentlich erst darauf aufmerksam geworden bin. Was ist das nun schon wieder? Geht das Pilz-Theater von vorne los?  

Ich hoffe wir kommen trotz Blitzeis heil zum Tierarzt. Dort draußen ist es tückisch glatt. Unser Hof ist ein Spiegel. 

Liebe Tagebuchleser, liebe Besitzer meiner Hundekinder! Auch wenn ich mich auf e-mails nicht immer gleich melde, freue ich mich doch über aktuelle Berichte und Fotos. Niemand ist vergessen und sicher kommen auch wieder bessere Zeiten.

Bya-ra nach der 2. OP

noch ganz frisch

Die Naht

schon gut verheilt

 

Milka an Neujahr

nach dem Baden im Schneeanzug

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