Tagebuch-Archiv

Gabi

Wann geht’s endlich wieder aufwärts?

30.07.2007

 

Die gute Nachricht: Wir haben wahrscheinlich endlich den Grund für die zeitweise auftretenden Durchfälle gefunden. 

Und die schlechte: Ich war mit Indra beim Tierarzt und habe die seltsame Stelle an ihrem Bein untersuchen lassen … 

Zu den Details: 

Indras seltsam verdickte Stelle am linken Vorderbein (med.: linker Unterarm) macht mir weiter Sorgen. Ich kann es nicht zuordnen, um was es sich dabei handelt. Zuerst vermutete ich, dass es wohl mit dem Sarcoptes-Milben-Befall zusammenhängen könnte, aber bei Gesar sind alle entzündeten Stellen verschwunden, so dass ich davon ausgehen kann, das Advocate bereits geholfen hat. Selbst wenn sich bei Indra ebenfalls Milben unter der Haut eingegraben haben sollten und hier weiter Larven schlüpfen, würden diese in allerkürzester Zeit abgetötet. Es hat sich so eine Art Lederhaut gebildet, mit etwa einem Durchmesser von ca. 1,5 cm. Man spricht bei Sarcoptes dann von Elefantenhaut. Und es hat auch den Anschein, als wäre „irgendetwas“ unter der Haut. Außerdem sieht man kleine schwarze Punkte. Sarcoptes-Milben aber sind mit bloßen Auge nicht zu erkennen. Dermodex wären mit Advocate ebenfalls abgetötet worden. Der Tierarzt meinte, er wolle zwar nicht den Teufel an die Wand malen, aber so in etwa sehen auch Hauttumore aus! Schock! Ich bin zwar der Meinung wir wären so langsam genug gebeutelt, aber scheinbar reicht es noch nicht. Der TA hat eine Biopsie vorgenommen – die arme Indra! Es könnte evtl. sein, dass die Stelle vorher von Milben befallen war und sich im Nachhinein Bakterien angesiedelt haben. Das wäre die harmlose Möglichkeit. Über die andere möchte ich im  Moment nicht nachdenken. Warten wir das Ergebnis ab! 

Neuer Befund der Kotproben, die ich bereits vor einer Woche hatte untersuchen lassen. Allerdings zu dem Zeitpunkt noch nicht auf Bakterien, was wir nachdem die Ergebnisse negativ waren, noch nachgeholt haben: 

Gesar: 

Mikrobiologische Kotuntersuchung:

Gram-positive Keimflora: hoher Gehalt alpha-hämolysierende Streptokokken

Gram-negative Keimflora: negativ

Obligat pathogene Keimflora: negativ

Mykologische Untersuchung: negativ

Gasbildner (Clostridien): negativ

Bakterioskopischer Befund: geringer Gehalt saccharolytische Keime

Ph-Wert: 5,0

Der saure Stuhl-ph ist Ausdruck eines gesteigerten Gärungszustandes im Dickdarmbereich (saccharolytische Dysbakterie) 

Es folgt der Diätplan blablabla … wie gehabt

 

Bya-ra: 

Mikrobiologische Kotuntersuchung:

Gram-positive Keimflora: mäßíger Gehalt alpha-hämolysierende Streptokokken

Gram-negative Keimflora: mäßiger Gehalt Escherichia coli, geringer Gehalt Escherichia coli mit hämolysierenden Eigenschaften

Obligat pathogene Keimflora: negativ

Mykologische Untersuchung: negativ

Gasbildner (Clostridien): positiv

Bakterioskopischer Befund: geringer Gehalt saccharolytische Keime

Ph-Wert: 5,3 

Auch hier wieder die üblichen Tipps zur Diät-Fütterung.

Interessant: Verhältnis Kohlenhydrat : Eiweiß    2:1

Bei Dysbakterien ist die Gabe von Laktobazillen-Präparaten zu erwägen. Präparate ohne Milchzucker z.B. Paidoflor sind denen mit Milchzucker vorzuziehen. 

Die Streptokokken sind durch eine Diät in den Griff zu bekommen, Escherichia coli leider nicht. Selbst das Antibiogramm bietet nicht allzu viel Möglichkeiten, da die Bakterien gegen das übliche (Amoxillin und Synulox) resistent sind. Der Tierarzt entschied sich für Baytril, das ich meinen dreien über einen Zeitraum von 10 Tagen einmal täglich geben muss. Beginn heute. Wir haben lange überlegt, ob wir wirklich die ganze Mannschaft mit Antibiotika bombadieren sollen, denn festgestellt wurden die Bakterien nur bei Bya-ra. Ich bin kein Freund von Antibiotika. Aber das Risiko, dass wir hier Ping-Pong spielen, weil die Hunde sich immer wieder gegenseitig anstecken – Wir spielen das Spiel nun schon seit 2 1/2 Monaten – ließ uns zu der Entscheidung kommen zu einem Rundumschlag auszuholen. Fragt sich, ob auch Kar-mi mit einbezogen werden sollte. 

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Gabi

Bilder von gestern und heute

30.07.2007

 

Nach Indra am Freitag und Gesar am Samstag war für Bya-ra gestern Baden angesagt. 

Das Ergebnis: 

Bya-ras Haarstruktur hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Im Moment ist es eher wattig, flusig und weich, was aber zum Teil am Nerz-Öl-Shampoo (Da hatte ich von der rückfettenden Wirkung mehr erwartet!), weiter an der feucht-warmen Witterung und nicht zuletzt daran liegt, dass sie seit ca. 2 1/2 Monaten nicht richtig gesund ist. Ich bin sicher, das wird wieder! Immerhin hat ihr Haar  nach dem Kurzhaarschnitt wieder eine tibeterwürdige Länge.  

Noch nicht 100%ig trocken gefönt, ereilten sie draußen schon wieder die ersten Regentropfen. 

Kuschel-Kar-mi heute morgen

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Gabi

Kar-mi und Sarah

29.07.2007

 

Kleines Video von Kar-mi mit Katze Sarah beim Schmusen. So groß kann die Liebe zwischen Hund und Katze sein. 

 
Kar-mi und Sarah - MyVideo

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Gabi

Lady Indra

27.07.2007

 

Lady Indra, frisch gebadet! 

Da sie zum Wollmonster mutiert war, blieb mir nichts anderes übrig, als sie ganz spontan einer Bade-Prozedur zu unterziehen. Ich habe dazu ein stark rückfettendes Shampoo verwendet, denn die gestresste Haut ist viel zu trocken und benötigt jetzt viel Feuchtigkeit und Fett. Leider habe ich auch bei Indra verdächtige Stellen entdeckt, die höchstwahrscheinlich von Sarcoptes-Milben verursacht wurden. Ich vermute, dass diese schon eine ganze Weile vorhanden sind, aber sich noch im Anfangsstadium befunden haben, so dass sie mir nicht aufgefallen sind. Wirklich aufmerksam wird man erst, wenn der Hund sich kratzt oder an der Stelle knabbert. Vielleicht sind auch dort gerade frische Larven geschlüpft und Advocate konnte sie noch nicht vernichten. Auf jeden Fall muss ich die Entwicklung genauesten beobachten. Versuchweise habe ich eine der Stellen mit 3%igem Wasserstoff behandelt. Bin gespannt, ob sich ein Erfolg zeigt. Der TA hatte mich darauf hingewiesen, dass in Abständen immer wieder neue Schübe kommen und der Hund sich kratzt. Ich werde in den nächsten Tagen auch Gesar mit einem rückfettenden Shampoo baden und danach die Spot-on-Lösung (Advocate) erneuern. 

Oben: Indra gestern abend nach Baden und Fönen

Unten: Indra heute - beim Relaxen in der Sonne auf dem Balkon

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Gabi

Neues aus dem Lazarett

26.07.2007

 

Die Ergebnisse der Kotuntersuchung von Gesar und Bya-ra sind da:

Keine Viren

Keine Parasiten (Kein Wunder, nach dem Rundumschlag mit Panacur und Advocate. Nur Kokzidien hatten noch eine Chance)

Und auch kein Helicobacter 

Alles andere war bereits beim ersten Test vor kurzem untersucht worden. (Kotprobe Indra) 

Ich hatte morgens ein weiteres Telefonat mit dem Tierarzt, zuerst einmal um mich zu vergewissern, dass tatsächlich bei von Sarcoptes-Milben befallenen Hunden die Spot-on-Lösung nur alle 4 Wochen aufgetragen werden muss und nicht in kürzeren Abständen. Es interessierte mich natürlich, inwieweit man in der Tierarztpraxis bereits Erfahrung mit dem Problem gesammelt hat. Aber wie ich es mir schon dachte, tritt Sarcoptes doch recht häufig auf und ist, seit „Advocate“ und „Stronghold“ auf dem Markt sind, kein Problem mehr. Vorher allerdings musste man schwere Geschütze aller Art auffahren. Also keine Panik! Nur Geduld! Es ist auch eindeutig, dass es wirkt, denn Gesars Ekzeme und der Juckreiz auf dem Rücken sind nach einer Woche der Behandlung verschwunden  Lediglich die schlüpfenden Larven muss man nun erwischen, daher die lange Behandlungszeit. 

Das zweite Thema drehte sich um die Kotuntersuchungen und das o.g. Ergebnis. Ich konnte dem TA freudig mitteilen, dass heute morgen bei allen Hunden der Kot in Ordnung war, so dass ich in dem Moment davon ausgehen konnte, dass vielleicht doch Giardien der Grund für schleimigen glibberigen Kot waren. Und die sind wir definitiv los! Ich habe gestern versuchsweise Nutro Trofu als Leckerlis gegeben und heute Mittag begonnen etwas davon dem selbstgekochten Mittagsmahl beizufügen. Ich wollte eigentlich wieder langsam nach und nach mit der Normalfütterung beginnen. Die Hunde werden es vielleicht bedauern, dass es nicht weiter solch leckere selbstgekochte Speisen gibt wie z.B. gestern abend: Reis mit Wildlachs! Nach dem Spaziergang heute Nachmittag mit Kar-mi und Bya-ra allerdings sieht alles anders aus. Bei Bya-ra war wieder etwas Schleim im Kot. Das hätte ich noch mit einer angeknacksten Darmflora erklären können. Als ich aber nach Hause kam, musste die wartende Indra ganz dringend nach draußen und was da geschah gefiel mir absolut nicht. Wieder Schleim, aber diesmal mit einer Spur Blut. Und es hat gestunken wie die Pest. Also ich wieder den TA angerufen, der nun das Labor bittet das Untersuchungsmaterial vom Montag nochmal auf Bakterien zu untersuchen. Wenn man bloß etwas finden würde, dann könnte man auch dagegen vorgehen. Aber so ist es ein Spielchen ohne Ende. Und Kosten ohne Ende. 

Ich spüre wie mir das ganze – und auch noch andere belastende Dinge hier zu Hause – stark an die Substanz gehen und fühle mich wie vor einem großen Knall. Bya-ra ist sensibel und es überträgt sich. Frauchen macht schlapp und mein Hund will für mich stark sein, was sie aber genauso wenig ist wie ich. Der Schuss geht nach hinten los. Alles was vier Beine hat und uns nähert wird lautstark vertrieben. Und auf gar keinen Fall darf ein anderer Hund an Tochter Kar-mi schnuppern. Das ist für Bya-ra ein Grund zum totalen Ausrasten. Zu Hause hat sie jetzt zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage sogar ihre Mama Indra rumgedreht und platt gemacht. Das geht natürlich gar nicht. Und so ist sie heute nach dieser Attacke alleine ins Nebenzimmer verbannt worden. Sie wusste gar nicht wie ihr geschah. So ganz neu ist die Situation nicht. Aber die letzten Vorfälle dieser Art sind ewig her und waren für mich eigentlich erledigt, da hier die letzten Wochen und Monate Friede-Freude-Sonnenschein-Stimmung unter meinen Hunden herrschte. Allerdings war Kar-mi immer nur mal kurz hier und gehört seit meine Tochter wieder täglich ins Büro geht, genau genommen seit Montag, wieder fest zum Rudel. Upps! Da sehe ich doch einen Zusammenhang! Müssen wir uns hier etwa neu sortieren? 

Wollen wir nicht vergessen, dass es auch schöne Momente gibt, die der Grund sind, warum ich mich für die Haltung von Tibet-Terriern und sogar zur Zucht entschlossen hatte. 

Bya-ra und Kar-mi nach dem Spaziergang

„Hoffentlich macht bald jemand die Haustür auf, damit wir rein können!“ 

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Gabi

Mehr über Sarcoptes

25.07.2007

 

Meine Gedanken kreisen weiter um die Krankheit meiner Hunde. Sind Sarcoptes-Milben wirklich sooooo schwer zu bekämpfen wie es nach Berichten im Internet den Anschein hat?

Oder mache ich mich zu sehr verrückt? 

Beim Weiterforschen habe ich noch folgende Einträge in einem Hundeforum gefunden: 

Ob die Hunde sich mit den Sarcoptes-Milben "angesteckt" haben oder nicht, hängt auch immer maßgeblich vom Immunsystem ab.


Meine betagte Hündin hat sich vor zwei Jahren indirekt angesteckt, indem sie sich frühmorgens auf einer Waldlichtung gewälzt hat, in der in der Nacht vermutlich ein räudiger Fuchs genächtigt hat. Sie hat nachweislich nie Kontakt zu einem Fuchs in natura gehabt, so dass es nur diese Möglichkeit der Ansteckung gibt.

Bis der Milbenbefall genau diagnostiziert war, vergingen mehrere Monate - in denen sich die andere im Haushalt befindliche Hündin nicht angesteckt hat, weil sie zu diesem Zeitpunkt immunmäßig sehr stabil war. Das ist eigentlich "unmöglich", eben weil die Milben so ansteckend sind, aber dennoch Fakt.

 

Meine drei Hunde haben gerade Sarcoptesmilben, also Räude. Angefangen hat es so, dass sich mein Rüde gekratzt hat. Meine eine Hündin hat sich die Ellenbogen aufgebissen, die andere biss sich mehr am Oberschenkel.

Auf alle Fälle juckt der Befall wohl meistens wie verrückt.

Die Dermatologin hat mir zu Stronghold geraten, womit ich meine Hunde vorgestern auch behandelt habe.

Alternativen sind noch:

Ivomec (wird vom TA alle 7 Tage gespritzt, ist eigentlich nur für Rinder zugelassen)

Ectodex (ein Shampoo, soll aber wesentlich schädlicher als Stronghold wirken, da mehr Wirkstoff ins Blut gelangt)

Advocate (soll weniger Nebenwirkungen als Stronghold haben, hatte aber da bereits Stronghold appliziert)

Advocate oder Stronghold muss dreimal angewendet werden. Immer nach je 10 Tagen, weil das Medi zwar die adulten Milben tötet, aber in der Haut noch Eier vorhanden sind, aus denen erst nach ca. 17-21 Tagen neue Larven schlüpfen und diese dann ja auch abgetötet werden müssen.

Das heißt also, dass auch die erwachsenen Milben von einem toten Fuchs auch noch ein paar Tage überleben und somit einen Hund befallen können. Auch Katzen oder Menschen können von den Milben befallen werden. Die Milben überleben auf ihnen zwar nicht lange, weil beide Fehlwirte sind, aber sie können sich von Katze oder Mensch sozusagen "tragen" lassen.

 

Mit einem Dampfdruckreiniger könnte man die Wohnung desinfizieren. Im Raiffeisenmarkt gibt es das Ardap Spray. Damit kann man die Liegeplätze der Hunde besprühen.

Trotz sofortiger Waschung mit Sebacil und des. der Liegeplätze haben unsere 2 Hunde Räude.
Der Kleine juckt bisher nur, doch die Große hat sich auch schon blutig gekratzt.
Der Tierarzt hat mit Stronghold behandelt und Ivomec gespritzt. Juckreiz ist weniger, aber immer noch da.
Müssen nun 4 Wochen lang - einmal die Woche mit Ivomec spritzen und Stronghold wird auch nochmal zum Einsatz kommen. Unsere 4 Katzen (eine hat es auf jeden Fall) haben wir gleich mitbehandelt.


Die Dermatologin hat mir von Ivomec abgeraten. Siehe auch Nebenwirkungen... Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen: Ivomec ist nur für Rinder, Schafe und Schweine zugelassen und soll nicht bei anderen Tierarten angewendet werden.

Nach der ersten Stronghold-Behandlung haben sich meine Hunde auch noch gekratzt. Hab die Dermatologin deswegen befragt und sie hat mir gesagt, dass es daran liegt, weil das Stronghold die adulten Milben in der Haut abtötet, die Milben plus die Eier aber ja noch weiter in der Haut sitzen und dort den Juckreiz verursachen. Hunde erneuern in ca. 21 Tagen ihre Haut, danach sollte der Juckreiz vorbei sein. Und so war es dann auch, sogar noch etwas eher.

Meine Hunde wurden im Abstand von 10 Tagen dreimal mit Stronghold behandelt.

 

Wie es aussieht scheine ich also mit meiner Behandlung auf dem richtigen Weg zu sein. Ob Stronghold oder Advocate ist im Prinzip kein Unterschied. 

In meiner Verzweiflung habe ich heute nochmals bei der Tierheilpraktikerin Rat gesucht, die mir nun doch zum Glück etwas die Angst nehmen konnte. In ihrer Umgebung gibt es viele Fälle von Sarcoptes- wie auch Dermodex-Fälle, die aber durchaus in den Griff zu bekommen sind und lange nicht so „gefährlich“ wie ich den Eindruck hatte. Voraussetzung ist aber, dass man selbst nicht die Hände in den Schoß legt, sondern konsequent dagegen vorgeht. Angefangen mit dem Aufbau des Immunsystems (z.B. durch die Gabe von Aloe vera – Saft) weiter die Grundreinigung der Wohnung mit dem Dampfreiniger, das Kontrollieren des PH-Wertes im Morgen-Urin der Hunde. Ein saurer PH-Wert bietet keinen Nährboden für Milben. Bei ständiger Kontrolle des PH-Wertes mit Hilfe von Teststreifen ist die Ernährung entsprechend anzupassen, um den PH-Wert zu regulieren, d.h. evtl. die Menge an Kohlenhydraten zu reduzieren. Vorsicht! Auch Hüttenkäse, Joghurt und andere Milchprodukte enthalten jede Menge Kohlenhydrate. Der normale PH-Wert der Haut liegt beim Hund im basischen Bereich zwischen 5,5 und 7,5 PH. Von Milben betroffene Stellen, die ich bei den Hunden auf der Haut entdecke – wie jetzt bei Indra an der Innenseite des linken Vorderbeines -  kann ich mit 3%igem Wasserstoff behandeln, der auch unter die Haut dringt und somit auch die dort angesiedelten Grabmilben erwischt. 

Okay, packen wir es an! Apotheken-Groß-Bestellung läuft bereits!

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Gabi

Fuchsräude  - ein Horror

24.07.2007

 

Ich bin inzwischen fix und fertig mit den Nerven und krank vor Sorge um meine Hunde, nachdem ich mich schlau gemacht und näher über die Sarcoptes-Milben informiert habe, die unseren alten Gesar plagen. Als der Tierarzt mir den Befund des Labortests vor ca. 3 Wochen mitteilte, erschien mir der Milbenbefall nicht sonderlich ungewöhnlich. 2 – 3 Monate das Spot-on-Präparat Advocate (oder auch Stronghold) auftragen und alle Sarcoptes-Milben sollten verschwunden sein. Nun sind mir inzwischen jede Menge Schauergeschichten zu Ohren gekommen, so dass ich weiter nach Informationen und Erfahrungsberichten im Internet und dort hauptsächlich in anderen Hundeforen gesucht habe. 

Hier einige Beispiele in Kürze: 

In Hessen und Thüringen ist die Sarcoptes- Räude auf dem Vormarsch. Bereits letztes Frühjahr trafen wir etliche infizierte Hunde. Übrigens ist Sarcoptes ansteckend und schwer behandelbar.  

Demodex und Sarcoptes sind grundsätzlich völlig unterschiedliche Milben mit unterschiedlichen Folgen. Bei mangelnder Behandlung stirbt der Hund an Sarcoptes und vor allem kann er Sarcoptes weitergeben an Tiere und Menschen. 


Außerdem hat die Sarcoptes vor allem im Anfangsstadium ein sehr typisches Erscheinungsbild. Zwischen Pickeln auf der Haut bilden sich kleine Verbindungslinien, wie Gräben. Deshalb heißt die Sarcoptes-Milbe auch Grabmilbe. Erst später entstehen durch die Juckerei Sekundärinfektionen, die zur Krustenbildung führen.

Die Sarcoptes-Milbe/Grabmilbe/Räude/Scabei canis und wie viele Namen sie auch sonst noch trägt ist keine Hautkrankheit, sondern ein zerstörerischer Parasit, der sich einnistet in der obersten Hautschicht, dort Gänge gräbt und seine Eier ablegt. Dieser ganze Vorgang juckt, Hund kratzt sich wund, die Wunden entzünden sich und der Verfall des gesamten Tieres beginnt. Früher, vor den um sich greifenden Importhunden und der rasant wachsenden Fuchspopulation, also so richtig früher, trat die Räude fast ausschließlich bei jagdlich eingesetzten Hunden auf. Und zwar bei denen, die in die Bauten/Eigenheime der Beutetiere geschickt wurden. Dort infizierten sich die Hunde mit den im Bau lagernden Räudemilben und wurden meistens eingeschläfert. Es gibt heute keine zur äußeren Behandlung mehr zugelassenen Medikamente. Wenn einer noch was hat, dann heimlich, da die Präparate verboten sind. Sie enthielten Lindan, waren extrem giftig und führten oft schon deshalb zum Tod des betroffenen Tieres. Heute gibt es ein Spot-on, das relativ hohe Versprechungen gibt, und die nicht offiziell zugelassenen Präparate wie Ivomycin oder Dectomax, die aber alle den gleichen Wirkstoff enthalten. Die Waschungen dienen nur dazu, die Sekundärinfektionen zu lindern und die oft cortisonhaltigen Lösungen dienen dazu den unendlichen Juckreiz zu mildern.

Es gibt keine Sarcoptes-Milben nur für Menschen. Vielmehr infiziert sich der Mensch an einem Tier mit der Milbe bei engem Kontakt mit ungeschützten Hautstellen, wie Armen oder Beinen  Sobald dem Menschen warm wird, beginnt die Juckerei. Der Mensch ist aber ein Fehlwirt und die Milbe hält sich nicht ewig, nur so 14-21 Tage. Dann stirbt sie von alleine ab. Bei Menschen ist Sarcoptes meldepflichtig und es tritt Quarantäne ein.

Bei Tieren ist aber durch einen Bluttest bestimmbar, ob der Hund mit Räudemilben infiziert ist. Der Test ist nicht 100% sicher, aber ein guter Anhaltspunkt, in dieser verzwickten Situation. Auf die Räudemilbe bilden die meisten Hunde ein Allergen, das im Blut nachweisbar ist.
 

Ich habe einen acht Jahre alten Berner-Sennen/Golden-Retriever-Mischling. Seit 2 Jahren leidet er an Sarcoptesräude, die erst mit kleinen schwarzen Flecken am Bauch begann und sich mittlerweile über den gesamten Unterbauch, die Achseln und vor allem an der Schnauze ausgebreitet hat. Bis die Sarcoptesräude diagnostiziert wurde, hat der arme Kerl schon jede Menge Antibiotika (Cefalexin) bekommen. Als eine Biopsie herausstellte dass es sich um Sarcoptesmilben handelt ist er mit einem Medikament behandelt worden, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. Dieses Mittel wurde über einen Zeitraum von sechs Wochen gespritzt. Leider ohne große Wirkung, die Haut rund um die betroffenen Stellen hat sich immer wieder neu entzündet und eine Verbesserung war nicht in Sicht. Darauf hin hat er Advocate von Bayer bekommen. Nach anfänglicher Besserung, aber dann auch wieder die alten Symptome, immer wieder neue Entzündungen und sogar nässende Stellen an der Schnauze.  

Ich habe letzen Sommer auch einen Hund mit Sarcoptesräude gesehen. Bei diesem Hund war es auch schon sehr schlimm. Nur noch ein paar Haarbüschel übrig, blutig gekratzte und eitrige Stellen, z.T. schon "Elephantenhaut", abgemagert und apathisch.

Dieser Hund ist wieder gesund geworden. Es hat zwar lange gedauert, aber am Ende hat man den Hund kaum wiedererkannt! Laut der behandelnden TÄ ist die Sarcoptesräude in Deutschland gar nicht mal soooo selten. Der Hund wurde mit Ivermectin behandelt Jedenfalls soll eine wiederholte Behandlung mit Ivermectin zu 100% erfolgreich sein.
 

Ich kämpfe nun schon seit 1 1/2 Jahren mit meinem Rüden gegen die Räude. Nun hoffe ich, dass wir das endlich in den Griff bekommen, weil wir auch endlich bei einem Tierarzt gelandet sind, der sich mit diesem Thema beschäftigt. Nach meiner Erfahrung scheint das keine Selbstverständlichkeit zu sein.
Mein Rüde (14 Jahre alt) hat nun die 3. Ivomec Behandlung (mehrere Spritzen im Wochenabstand bzw. 14-tägigen Rhythmus) bekommen und ich hoffe, dass er diese Woche seine letzte Spritze bekommt und dann endlich Ruhe einkehrt.
Neben der Milbenbekämpfung ist es ganz wichtig, dass das Immunsystem aufgebaut wird, denn die Räude bricht meist nur dann aus, wenn das Immunsystem sich gegen die Milben nicht mehr wehren kann.
Meine Hündin dagegen hat die ganze Zeit keine Anzeichen der Räude gezeigt. D.h. sie zeigte keinen Juckreiz, dass Fell war okay etc., obwohl beide ja nun wirklich eng miteinander liegen, die gleichen Körbchen benutzen...das die Räude bei meinem Rüden aber nicht in den Griff zu bekommen war, lag wahrscheinlich aber an der Hündin, deren Sarcoptes-Titer wohlgemerkt negativ ist. Trotzdem scheint sie unseren Rüden immer wieder angesteckt zu haben. Sie wurde nun endlich mitbehandelt und ich setze große Hoffnung darin, dass wir damit den Teufelskreis endlich durchbrochen haben.


Mein Rüde bekommt eine Spritzenkur, um das Immunsystem aufzubauen. Wichtig ist: bei der Räude niemals Cortison zu verabreichen! Cortison beeinträchtigt das Immunsystem immens und somit wird die Räude erst so richtig ausbrechen.
Ob es ausreicht, die Körbchen etc. nur zu desinfizieren weiß ich nicht. Wir haben die Hundekörbe, Teppiche etc. ausgetauscht, als unsere Hündin ihre letzte Ivomec-Spritze bekommen hat. Damit bin ich auf der sicheren Seite, dass die Milben nicht in den Sachen weiter existieren.
Der Sarcoptes-Titer wird übrigens nach einer erfolgreichen Behandlung noch bis zu einem 3/4 Jahr positiv bzw. schwach positiv ausfallen können.
Bei unserem Rüden waren die letzten beiden Titerbestimmungen so schwach positiv, dass er eigentlich keine Räude hätte haben dürfen. Trotzdem fing er wieder an, sich heftig zu kratzen. Selbst Hautstanzungen konnten nicht beweisen, dass Räude vorliegt (Pilze, Bakterien etc. wurden ebenfalls nicht festgestellt), die Räude konnte aber letztlich auch nicht komplett ausgeschlossen werden. Aus diesem Grunde wurde er nun zum 3.Mal behandelt. 

Wird vom Fuchs übertragen (daher der Spruch der Fuchs sieht räudig aus) wenn der Hund sich da hinlegt oder wälzt wo es der Fuchs vorher tat. Waldspaziergänge denk ich war die Ansteckungsquelle...

Sind Milben... äußerst hartnäckige. Aber normal gut behandelbar, nur hat mein Tierarzt ein halbes Jahr auf Futtermittelallergie und Lefzenekzem (die Lefzen schwellen bei der Räude auch an deshalb hat er es verwechselt...) behandelt, somit ist wertvolle Zeit verstrichen und mein ganzer Hund mittlerweile so sehr damit belastet das wir es wahrscheinlich nicht hinbekommen werden.... ein Bekannter von mir hatte das selbe Problem, wurde auch falsch behandelt und Monatelang nicht erkannt, er hat dann nach 2 Jahren aufgegeben und den Hund erlösen lassen, denn es ist eine Qual für den Hund wenn es ihm den ganzen Tag überall juckt.
 

Die Fuchsräude ist auch im Landkreis Unterallgäu auf dem Vormarsch! War erst hauptsächlich der südwestliche Landkreis betroffen, gibt es inzwischen Meldungen von verendeten oder erlegten räudigen Füchsen aus dem gesamten Landkreis. Auch in den Gegenden um Kempten, Kaufbeuren und Marktoberdorf sind Fälle von Fuchsräude festgestellt worden.
Die Fuchsräude wird durch die 0,2 bis 0,6 mm großen Sarcoptes-Milben verursacht. Neben mehreren Säugetierarten kann auch der Mensch befallen werden. Vor allem tritt die Seuche beim Fuchs auf, ist aber auch bei Wölfen, Kojoten, Bären, Polarfüchsen und Luchsen beobachtet worden.
Epidemieartige Ausbrüche sind bislang nur bei sozial lebenden Tieren wie dem Fuchs oder dem Wolf aufgetreten (gemeinsame Benutzung der Baue, Leben im Rudel).
Die Milben sind Parasiten, die sich bei ihrem Opfer Gänge durch die Haut graben. Bei befallenen Füchsen erkennt man im fortgeschrittenen Stadium kahle Stellen am Kopf, am Rücken und an der Lunte. Die Krankheit verläuft beim Fuchs in der Regel unter fortschreitender Abmagerung tödlich.
Die Infektion erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Füchsen, Hunden, Katzen oder Mardern oder indirekt durch Kontakt mit infizierten Hautkrusten.
Die Auswirkungen auf eine Population durch das Auftreten der Räude hängt auf Grund der Übertragungsart wesentlich von deren Dichte ab. Da andere Seuchen wie z.B. die Tollwut in Deutschland so gut wie nicht mehr auftreten, ist es kein Wunder, dass bei den sehr hohen Fuchsbesätzen die Fuchsräude immer öfter auch bei uns beobachtet wird. Es ist wahrscheinlich, dass diese Erkrankung in der Zukunft in ganz Deutschland auftreten wird, wenn es nicht gelingt, die Fuchspopulation zu verringern. Dieser Entwicklung kann durch eine fortgesetzt starke Bejagung der Fuchsbestände entgegengewirkt werden.
Verendet gefundene und geschossene räudige Füchse sind unverzüglich der Tierkörperbeseitigung zuzuführen 

Ich will nicht die Pferde scheu machen, aber wenn man das liest, kann man es schon mit der Angst zu tun bekommen. Ich hoffe, liebe Tagebuch-Schmökerer, ich konnte vielleicht den ein oder anderen vorwarnen, denn die Chancen für meine Hunde wären besser, wenn ich es beim ersten Anzeichen erkannt hätte. Dagegen sind die anderen Probleme tatsächlich Lapalien. 

Der arme Opa Gesar

Hier sieht man Stellen, die immer wieder filzen ... Abends entfilzt und am Morgen sind sie wieder genauso da.

Er verliert Haare ohne Ende ...

und ich bürste und bürste und bürste ...

Ganz dünn ist er schon geworden.

Mein Traumhund.

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Gabi

Neues von Därmen, Milben & Co.

21.07.2007

 

Den Därmen geht es besser. Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber meine Hunde haben hoffentlich nicht nur vorübergehend wieder eine normale Verdauung. Kein Durchfall mehr, auch nichts ähnliches. Nachdem ich die letzten Tage nach und nach den Speiseplan erweitert habe und sie scheinbar alles gut vertragen, egal ob Kartoffelbrei oder Dinkelnudeln, ob Kefir, Joghurt oder Hüttenkäse, ob Fisch oder Huhn, bekamen sie gestern zum ersten Mal etwas Nutro Trofu untergemischt, das ich aber zwecks der besseren Verdauung vorher in Wasser eingeweicht hatte. Mal schauen, inwieweit die Därme nun wieder okay sind. 

Auf Anraten der Tierheilpraktikerin hatte ich bei allen dreien zur Entgiftung eine Nux-Vomica-Kur durchgeführt, d.h. eine Gabe Nux-Vomica-C30 pur, nach 12 Stunden eine weitere mit Wasser und wiederum nach 12 Stunden eine mit Wasser verdünnt und geschüttelt. Bya-ra geht immer in Deckung, wenn ich mit irgendeiner Art „Tröpfchen auf Teelöffel oder in einer Spritze“ auf sie zukomme. Dann klappt die Rute runter, Madame wird immer kleiner und beschwichtigt: „Blooooß keine Tröpfchen!“ 

Um den letzten eventuellen Peinigern (Giardien) vorsorglich den Garaus zu machen, habe ich gestern begonnen meinen Hunden eine 3-tägige Wurmkur mit Panacur zu verabreichen. Die Därme wären also damit entrümpelt und ich kann sie im Anschluss mit Symbio-Pet aufbauen. Ich hoffe danach herrscht vorübergehend Ruhe, sonst muss ich mir weiter den Kopf zerbrechen, wo es hier zu Hause oder in der Umgebung eine Quelle gibt, die von Zeit zu Zeit zu Durchfall führt. 

Etwas nervend sind noch die Grasmilben. Sie lauern überall im Gras und wehe dem, der den Rasen nicht regelmäßig kurz hält! Indra knabbert ständig an Pfoten und Beinen. Das einzige was dagegen hilft, sagt mein Tierarzt, ist Interplex-Spray. Normal sollte man Pfoten und Beine der Hunde bereits vor dem Spaziergang damit einsprühen. 

Abartig, was da an Ungeziefer lauert. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in früheren Zeiten derartige Probleme hatte. 

Gesars Fell ist weiter filzig, lässt sich aber wieder leichter entwirren. Kein Wunder, er hat schließlich jede Menge „Federn“ gelassen und das Haar ist um ein vielfaches dünner geworden. Jetzt müsste ich nur die Möglichkeit haben auch wirklich dran zu bleiben und mir den Herrn täglich vorzuknöpfen. Bei Indra, bilde ich mir ein, hat der Haarausfall ebenfalls nachgelassen. Beim Bürsten vor einigen Tagen hat sie kaum noch langes Haar sondern nur noch Unterwolle verloren. Dafür hat Bya-ra inzwischen ein Stadium erreicht, wo ich auch ihre langen Haare überall finde und beim Kämmen sehr erschrocken war. Ich war noch vor kurzem so froh, dass wenigstens ihr Fell filzfrei und gesund aussah. Nun ist es auch ganz seltsam dünn und außerdem sehr kraus geworden. Inwiefern Wetter und Klima bzw. die hohe Luftfeuchtigkeit und Schwüle einen Anteil daran haben, kann ich nicht beurteilen. So ganz unschuldig daran ist unser Wetter aber sicher nicht. 

Die Behandlung mit Advocate gegen Sarcoptes-Milben geht nun in die dritte Woche. Ich bin sehr verunsichert was die Ansteckung auf andere Hunde angeht und fürchte, ich werde mich mit meinen Hunden von allen geplanten Veranstaltungen wie Züchterversammlung und Körung in Breitenau sowie vom Tibi-Foren-Treffen in Leverkusen nächste Woche fernhalten müssen. Jammerschade. Aber selbst wenn ich nur Bya-ra mitnehmen würde, wäre mir das Risiko zu groß. Sie wird zwar genau wie auch Indra und Kar-mi nur vorsorglich gegen die Milben behandelt, weil sie mit Gesar, der als einziger getestet wurde, zusammenlebt, aber ich kann nicht garantieren, dass sie tatsächlich frei von Parasiten ist. Es wäre den anderen Hundehaltern gegenüber unfair von mir mit einem oder gar mehreren Hunden bei einer der Veranstaltungen aufzukreuzen und die anderen Vierbeiner der Gefahr auszusetzen sich anzustecken. Und ohne Bya-ra fahre ich nicht! Ich möchte allerdings nicht wissen wie viele Leute es gibt, die mit Hunden, die nicht für viel Geld von Tierarzt und Heilpraktiker auf den Kopf gestellt und bis ins Detail untersucht werden, trotzdem an Veranstaltungen teilnehmen, wie z.B. auch Ausstellungen usw. Getrost nach dem Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!“ Oder noch schlimmer, diejenigen denen eine Krankheit ihrer Hunde durchaus bekannt ist und die "angeblich" hinterher von nichts gewusst haben.

Gerade was Sarcoptes-Milben betrifft gibt es im Internet sehr verschiedene Ansichten und Behandlungsmethoden. Je mehr ich mich informiere, um so verwirrter bin ich, gerade was die Ansteckung und Übertragung betrifft und wieweit die Behandlung bei meinen Hunden bis jetzt fortgeschritten ist und erfolgreich war. 

So heißt es z.B.

Sarcoptes-Milben sind Grabmilben, die schwerwiegende Hauterkrankungen verursachen. Die Übertragung erfolgt schon durch flüchtigen Kontakt von Tier zu Tier. Eine Ansteckung in Zwingern und Transportboxen, in denen vorher räudige Tiere waren, oder über Kämme und Bürsten ist ebenfalls möglich. Als klinische Symptome fallen besonders der plötzlich auftretende starke Juckreiz, blutig gekratzte Hautpartien am Unterbauch und häufig borkige Veränderungen an Ellbogen und Ohrrändern auf. Bei engem Kontakt des Tierhalters mit einem an Sarcoptes-Räude erkrankten Hund können die Milben auch auf den Menschen übergehen. Sie können sich aber auf dem Menschen nicht vermehren. Die klinischen Symptome verschwinden meist rasch, wenn der Hund gegen die Räude behandelt worden ist. Die Diagnose erfolgt durch ein Hautgeschabsel (Abschaben eines kleinen Hautbezirks mit einem Skalpell und anschließende mikroskopische Untersuchung des Geschabsels) oder durch den Nachweis von Antikörpern im Blut. Zur Behandlung der Räude gibt es in Deutschland nur ein staatlich zugelassenes Medikament. Es handelt sich um ein breitwirksames Spot-on-Präparat, das zur Räudebehandlung 2 x im Abstand von vier Wochen verabreicht werden sollte. Ihr Tierarzt berät Sie gerne bei Hautproblemen Ihres Tieres und informiert Sie über die system(at)ische Spot-on-Therapie bei Sarcoptesmilbenbefall.


Eine winzige ovale Milbe, Sarcoptes scabiei, mit vier kurzen Beinchen und zwischen 0,2 und 0,4 Mikrometer groß, ist Auslöser jener Hauterkrankung, die mit dem wohl stärksten vorkommendem Juckreiz verbunden ist.
Ausgelöst wird dieser Juckreiz durch die weibliche Milbe, die einen Gang in die Oberhaut des Hundes gräbt und dort ihre Eier ablegt. Diese und die Exkremente der Milben verursachen den Juckreiz, der den Hund zu ständigem Kratzen „zwingt“. Aus den Eiern entwickeln sich innerhalb von 17 – 21 Tagen über ein Larven- und zwei Nymphenstadien wieder erwachsene Milben. Die gesamte Entwicklung des Parasiten findet also vollständig auf dem Wirt statt. Die Population wächst rasch, ein Weibchen legt während seiner drei- bis vierwöchigen Lebenszeit etwa 50 Eier.
Milben, die der Hund beim Kratzen oder Schütteln an die Umgebung abgibt, sind ohne Wirt etwa 18 – 21 Tage überlebensfähig und können einen neuen Wirt befallen.
Hauptwirte der Sarcoptesmilben sind neben Hunden Füchse und Marder, auch Gamswild. Wildtiere leiden oft unter einer Sonderform der Sarcoptesräude mit starker Krustenbildung vor allem an den Ohren. Die indirekte Infektion von Hunden durch solch abgeschüttelte Krusten scheint an Bedeutung zu gewinnen.
Die Sarcoptes-Milben sind relativ wirtspezifisch, die beim Hund vorkommende Art sarcoptes scabiei var. canis, kann zwar auf den Menschen übertragen werden, die weibliche Milbe gräbt auch Gänge in die Oberhaut des Menschen und legt ihre Eier ab, stirbt jedoch meist nach einigen Tagen von allein ab. Auch der Mensch leidet dann unter Juckreiz, der stärker wird, wenn sich die Haut erwärmt (z.B. im schön warmen Bett). Auf der Haut zeigen sich häufig kleine gerötete Erhebungen, manchmal auch Bläschen. Genannt wird dies „Trugräude“ und kann meist nur schwer oder gar nicht nachgewiesen werden, da gewöhnlich nur wenige Milben Auslöser sind. Ein weiterer Kontakt zu dem räudigen Tier sollte allerdings unterbleiben oder noch besser die Behandlung des Tieres veranlasst werden, auch wenn es nicht das eigene ist. Aufgrund der Überlebensmöglichkeit der Milben außerhalb eines Wirts sollte die Umgebung desinfiziert werden.
Das Leitsymptom der Sarcoptose, der quälende Juckreiz, zeigt sich bereits sehr zeitnah nach einer Infektion, manchmal bereits nach Stunden, gewöhnlich nach ein oder zwei Tagen. Die Milben bevorzugen empfindliche Hautstellen, die weniger behaart sind, also Kopf, Ohren, Ellbogen, Sprunggelenk, Vorderbrust, Unterbauch und Schenkelinnenseiten. Bei genauerer Untersuchungen finden sich winzige Stichwunden, um die herum sich die Haut abschuppt und kahle Stellen entstehen. Durch das Kratzen kommt es zu bakteriellen Entzündungen, Krusten, weiterem Haarverlust, zu Veränderungen der Haut mit Verdickungen und Schwarzfärbung („Elefantenhaut“). Bei länger unter Sarcoptes-Milben leidenden Tieren kommt es zu Gewichtsverlust, Ruhelosigkeit und sogar Wesensveränderungen wie mangelnde Führigkeit oder sogar Aggression. Auch beim Hund verstärkt sich der Juckreiz unter Wärmeeinwirkung.
Der Nachweis der Sarcoptes-Milben erfolgt durch Hautgeschabsel von Stellen, die der Hund durch Lecken nicht erreichen kann. Dieser Direktnachweis kann mitunter schwierig sein, da bereits wenige Milben diesen enormen Juckreiz auslösen. Eine Blutuntersuchung auf Sarcoptes-spezifische Antikörper ist ebenfalls möglich, dafür muss die Ansteckung aber bereits zwei bis vier Wochen zurückliegen. Das Ergebnis der Blutuntersuchung ist kritisch zu betrachten, da 5 bis 10 % der Hunde trotz Milbenbefall keine Antikörper bilden – ein negativer Befund schließt die Diagnose Sarcoptose also nicht automatisch aus. Den Sarcoptes-Milben kann mittels Shampoos, Sprays,
Spot-on-Präparaten und Injektionen zu Leibe gerückt werden. Der Juckreiz kann mit Medikamenten ebenfalls gelindert werden. Für die Art der Behandlung wird mitentscheidend sein, wie kooperativ der Patient Hund ist – denn es muss der ganze Körper, auch Kopf und Ohren, konsequent behandelt werden, bei langhaarigen Hunden oder solchen mit sehr dichtem Fell kann bei Shampoo-Einsatz vorab eine Schur erforderlich sein. Leider lassen sich mit einer Behandlung niemals alle Entwicklungsstadien der Milbe abtöten, was bedeutet, dass die Behandlung über einen Zeitraum von mindestens sechs bis acht Wochen mehrfach wiederholt werden muss. Eine konsequente und sehr gründliche Umgebungsbehandlung ist wichtig, damit die Therapie Erfolg hat und sich das Tier in seiner Umgebung nicht ständig neu infiziert. Hierzu gehören auch alle anderen im Haushalt lebenden Hunde, auch Tiere wie Katzen, Frettchen, Meerschweinchen. Haus, Wohnung oder Zwinger, Transportkäfige, Auto, Bürsten und Kämme – wirklich alles, womit das infizierte Tier in Kontakt gekommen sein könnte, sollte für mindestens dreißig Tage behandelt werden.

Wo kommen Sarcoptesmilben her und wie werden sie übertragen?
Die Hauptwirte der Sarcoptesmilbe sind neben Hunden auch Füchse und Marder, in Alpenländern auch Gamswild. Übertragen werden die Milben entweder über direkten Kontakt mit einem befallenen Tier oder indirekt über die Umgebung. Wildtiere (Füchse und Marder) leiden oft unter einer Sonderform der Sarcoptesräude mit starker Krustenbildung v.a. an den Ohren. Diese Krusten beherbergen zahlreiche Milben und bieten ihnen hervorragenden Schutz. Werden sie abgekratzt oder –geschüttelt, verbleiben über Tage hinweg ansteckungsfähige Milben in der Umgebung. Die indirekte Ansteckung von Hunden auf diesem Weg scheint zunehmend an Bedeutung zu gewinnen.
Wo leben Sarcoptesmilben?

Sarcoptesmilben leben auf der Hautoberfläche und innerhalb der obersten Schichten der Epidermis, wo die weiblichen Tiere „Pseudotunnel“ graben, in die sie ihre Eier ablegen. Aus diesen entwickeln sich innerhalb von 17 - 21 Tagen über Larven- und Nymphenstadium wieder erwachsene Milben. Der gesamte Entwicklungszyklus spielt sich auf dem Wirtstier ab, aber auch außerhalb des Wirtes können die Milben relativ lange überleben (bis zu 19 Tagen).
Wie sieht eine Sarcoptesräude aus?
„Klassisch“ für Sarcoptesräude ist hochgradiger Juckreiz – er ist mit kaum einer anderen Hauterkrankung zu vergleichen. Er bleibt ganzjährig unverändert stark und zeigt ein typisches Verteilungsmuster: Zuerst und am stärksten sind Ohrmuscheln, Gliedmaßen (v.a. Ellenbogen und Sprunggelenke) und Bauch betroffen, dann der Kopf und zuletzt der Rückenbereich. Sehr schnell folgen bakterielle Entzündungen, Krusten, Haarverlust und schließlich oft enorme chronische Veränderungen mit Verdickung und Schwarzfärbung der Haut („Elefantenhaut“). Zusätzlich treten Gewichtsverlust, Ruhelosigkeit und mitunter Wesensveränderungen (Aggressivität!) auf. Typisch für Sarcoptesräude ist eine Verstärkung des Juckreizes nachts und in warmer Umgebung – im Gegensatz zu Allergien etwa, bei denen Juckreiz in der Nacht eher ungewöhnlich ist. Die betroffenen Hunde sind „unkonzentriert“ oder „ungehorsam“ und kratzen sich selbst im Behandlungsraum des Tierarztes (ein Symptom, das nur bei ganz wenigen anderen Erkrankungen beobachtet wird!).
Wer kann sich anstecken?
Meist sind auch andere Kontakttiere (v.a. Hunde) und/oder Menschen (v.a. Kinder) Opfer der ansteckenden Milben. Menschen zeigen stark juckende Papeln (wie „Mückenstiche“) in Bereichen mit dünner Haut, die mit dem Hund in Berührung kommen, also vorwiegend an Unterarmen, Beinen, Brustbereich und Bauch.
Sie klingen i.d.R. nach einigen Tagen spontan ab und treten an anderen Stellen erneut auf (da der Mensch nur Fehlwirt ist und die Milben sich auf ihm nicht weiterentwickeln können, sterben sie ab. Solange der Überträger aber nicht behandelt wird, kommt es immer wieder zu Neuansteckungen).
Wie werden Sarcoptesmilben nachgewiesen?
Da schon wenige Milben aufgrund einer allergischen Reaktion des Wirtstieres zu enormem Juckreiz führen können, gestaltet sich ihr Direktnachweis mitunter schwierig. Er wird durch die mikroskopische Untersuchung von zahlreichen Hautgeschabseln erstellt. Der indirekte Milbennachweis kann über eine Blutuntersuchung (Messen von Sarcoptes-spezifischen Antikörpern) erfolgen, deren Ergebnis aber kritisch interpretiert werden muß: Diese Untersuchungsmethode setzt voraus, daß die Ansteckung mindestens 2-4 Wochen zurückliegt, ehe Antikörper messbar sind. Ein positives Testergebnis bedeutet nicht zwangsläufig eine aktuelle Ansteckung, da der Titer auch nach Abtöten der Milben noch über viele Monate hinweg positiv bleibt. Schätzungsweise 5-10% der Hunde mit Sarcoptesräude bilden auch bei Milbenbefall keine Antikörper, so dass ein negativer Befund nicht automatisch eine Sarcoptesräude ausschließt. Auch „Blut-Allergie-Tests“ bei Hunden mit Sarcoptesräude sind häufig falsch-positiv. Um Fehlinterpretationen zu vermeiden, sollte eine Sarcoptesräude daher vor der Durchführung eines jeden Allergietests sicher ausgeschlossen sein!!
Wie werden die Milben behandelt? (gilt auch für Cheyletiellen)
Da Sarcoptes- und Cheyletiella-Milben unter günstigen Umständen auch außerhalb ihres Wirtstieres überleben können und hochansteckend sind, ist dringend zu empfehlen, neben dem erkrankten Tier alle empfänglichen Kontakttiere und die Umgebung konsequent zu behandeln.
Da niemals mit einer Behandlung sämtliche Jugendformen der Milben mit abgetötet werden, muß die Behandlung mehrfach wiederholt werden, bis alle Milben eradiziert sind, was mindestens 6-8 Wochen in Anspruch nimmt.
Erkrankte Hunde und Kontakttiere können äußerlich oder systemisch behandelt werden. Verschiedene Wirkstoffe meist in Shampooform sind gegen die genannten Milben wirksam. Damit sie abgetötet werden, muß der Wirkstoff sie auch tatsächlich in ihren Lebensräumen erreichen, so dass Hunde mit sehr dichtem oder langem Fell unter Umständen vor Therapiebeginn geschoren und stark krustöse Hautveränderungen vorher vorsichtig freigebadet werden müssen. Natürlich muß auch der ganze Körper, also auch Kopf und Ohren, konsequent behandelt werden, was bei manchen Tieren kaum möglich ist. Die Waschbehandlungen werden mindestens 6x im Abstand von 7-10 Tagen durchgeführt.

Hochwirksam und bequemer in der Anwendung gegen Sarcoptesmilben und Cheyletiellen ist die systemische Behandlung mit Avermectinen je nach Wirkstoff alle 7-21 Tage über etwa 6 Wochen.
Wie wird die Umgebung behandelt?
Besonders günstig für das Überleben von Milben außerhalb des Wirtstieres ist eine kalte und feuchte Umgebung, während Wärme und Trockenheit schnell zum Absterben führen. Zur Behandlung der Umgebung ist neben Kehren, Putzen, Staubsaugen etc. die Anwendung eines Kontaktinsektizides ratsam. Die gesamte Umgebung des Tieres muss konsequent behandelt werden, also Haus bzw. Wohnung oder Zwinger, Transportkäfige, Auto, Pflegeutensilien etc. Die Umgebungsbehandlung sollte über die gesamte Therapiedauer, mindestens aber 30 Tage, durchgeführt werden. Ist dies zu aufwendig, kann auch in solchen Bereichen auf eine Behandlung verzichtet werden, wo gewährleistet werden kann, dass für mindestens drei Wochen weder der betroffene Hund noch andere empfängliche Tiere Zugang haben.
Müssen andere Tiere auch behandelt werden?

Neben Hunden sind für Sarcoptesmilben v.a. Katzen, Frettchen und Meerschweinchen empfänglich, für Cheyletiellen auch noch Kaninchen. Sie sollten daher grundsätzlich mitbehandelt werden, auch wenn sie keine Symptome zeigen.

Wie es aussieht werde ich zur Großattacke gegen diese hartnäckigen Milben aufrufen müssen, und zwar zusätzlich mit einem Umgebungsspray, wobei es fast unmöglich ist in einem großen Haus mit Garten jeden noch so kleinen Winkel zu erwischen (Auto nicht vergessen!), wo sich die kleinen Biester verkrümelt haben könnten. Das Wohnzimmer mit Couch und Teppichboden habe ich mir bereits vorgenommen. Ebenso die Decken und Kissen der Hundekörbchen, die jedoch ohnehin regelmäßig jede Woche ausgetauscht werden und in der Waschmaschine landen. Genau genommen müssten die Füchse und Marder, die durch unseren Garten wandern, ebenfalls mitbehandelt werden. Es kommt mir vor als würde ich einen aussichtslosen Kampf führen.

Leider läuft bei uns zu Hause manches derzeit unrund und fordert meine ganze Energie, nicht nur was Thema „Hund“ angeht. Manchmal kommt es eben von allen Seiten und dann knüppeldick! Es bleibt mir daher augenblicklich nicht viel Zeit meine Homepage und das Tagebuch intensiv zu bearbeiten. Sollte jemand meine Eintragungen und Beiträge vermissen – dies gilt auch für das Forum – sei gesagt, dass es keine böse Absicht meinerseits ist. Ich hoffe, dass auch die Besitzer meiner Hundekinder und andere liebe Bekannte aus Tibi-Kreisen dafür Verständnis haben, auch dass ich mich bei dem ein oder anderen eine Weile nicht mehr gemeldet habe.

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Gabi

Ein Tag später - Poolparty 2. Teil

21.07.2007

 

Dienstag Mittag:

Indra hat eine andere Verwendungsmöglichkeit für das Planschbecken gefunden:

"Das Trocken-Sonnen-Bad" oder auch "Kuscheln im Pool" genannt

Eindeutiger Vorteil: Man wird dabei nicht so eklig nass!

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Gabi

Pool-Party für Wasserscheue - Teil 1

16.07.2007

 

37° - Sommer - Sonne - Urlaubsfeeling im Garten:

Ab ins Planschbecken!!!

Kar-mi, die einzige Wasserratte in der Family:

"Hey, Mami, kommst du mit schwimmen?"

Bya-ras Begeisterung hält sich stark in Grenzen: 

"Iiiiiiih .. ist da etwa Wasser drin?"

Auch den Opa Gesar reißt es nicht vom Hocker:

"Neeee, Leute, ohne mich!

Kinderkram!!!"

Kar-mi rettet mutig das Bällchen aus

 dem Wasser bevor es ertrinkt! 

Der Opa übernimmt lieber ganz cool die Wache.

Genug geplanscht:

Kar-mi, unsere kleine Schwarze

Und jetzt noch ein Spielchen mit Mama Bya-ra

Diese Runde geht klar an Kar-mi:

"Hab die Mama aufs Kreuz gelegt!"

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Gabi

Einfach zu warm …

15.07.2007

 

.. ist es in meinem kleinen Büro und mein PC heizt noch zusätzlich, deshalb hatte ich ihm (und mir) auch gestern und heute eine kleine Ruhepause gegönnt - bei Außentemperaturen bis zu 34.5°.  Dazu kam noch, dass ich gestern hier im Hause nur „Gastspiele“ gegeben habe. Morgens war ich mit Bya-ra in der Hundeschule, kam mittags nach Hause und habe meine immer noch an Darmproblemen leidenden Hunde bekocht, zwischendurch schnell die Wohnung notdürftig auf Vordermann gebracht, die Hunde sinnlos bei lähmenden Temperaturen nach draußen geführt (ohne sichtbaren Erfolg), und wieder gekocht für meine Vierbeiner, die Hundesitter eingewiesen, unter der Dusche verschwunden, meinen Mann noch ein letztes Mal mit den Hunden ums Eck geschickt (Dieses Mal hatten sie es eilig) und bin schließlich und endlich viel zu spät zu einer Geburtstagsfeier aus dem Haus gehetzt. 

Bya-ra benimmt sich weiterhin sehr seltsam. Ich glaube fast in ihrer derzeitigen Verfassung hat Hundeschule und überhaupt jeglicher Kontakt zu anderen Hunden wenig Sinn. 

Aufgefallen war mir bereits, dass sie nach langer Zeit ihre Mama Indra wieder angegiftet hat. Hatte ich nicht kürzlich noch erwähnt, dass in meinen Rudel zur Zeit Friede herrscht und die Fronten geklärt sind??? Also habe ich doch mit meiner plötzlich strafferen Erziehung etwas ausgelöst, was ich vermeiden wollte. Dass Bya-ra ihre Mama ankeift, die harmlos den Raum betritt, bedeutet für mich, dass sie Frust abbauen will und um ihre Position kämpft, die sie gerade in Gefahr sieht. Sie setzt sich dadurch, dass sie sich selbst an die Spitze des Rudels manövriert hat, unter Dauerdruck. Ähnlich merkwürdig war ihr Verhalten beim Üben in der Hundeschule. Hier muss ich Bya-ra aber etwas Verständnis entgegenbringen. Wir liefen ewig auf einer Streuobstwiese in der prallen Sonne auf und ab – mit kleinen Pausen im Schatten der Bäume. Sicher hat Bya-ra wenig Sinn in der Aktion gesehen, zumal ich sie auch nicht gerade mit durch den Magen führenden Belohnungen verwöhnt habe. Immer nur Lob in Worten oder durch Streicheleinheiten, davon wird doch Hund nicht satt. Mal davon abgesehen war ich selbst am Ende der Unterrichtsstunde ziemlich platt. Die Hundebegegnung mit einem Scharpendoes Rüden namens Oskar endete zu meiner Enttäuschung jedenfalls nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Bewusst hatten wir als Übungspartner für die Hundebegegnung einen „vollwertigen“ Rüden gewählt, der zudem noch fast aussah wie ein Tibet-Terrier. Oskar ist grau-schwarz, 50 cm groß und hat das gleiche Zottelfell wie unsere Tibis. Der Unterschied besteht eigentlich nur darin, dass Scharpendoes ihre Rute nicht einkringeln – und ihre Vorfahren eben nicht aus Tibet kommen. Sie werden in den Niederlanden gezüchtet. Das Training bestand daraus, dass Bya-ra und ich parallel zu Oskar und seinem Frauchen auf und ab liefen. Kein Problem. Mal ein kleiner Ansatz vielleicht zum Bellen, aber durchaus gleich wieder zu stoppen und kaum erwähnenswert. Wir konnten uns sogar bald annähern und die Gespräche zwischen Oskars Besitzerin, mit der ich mich sofort super verstand, mussten nicht mehr in der Form von „Brüllen quer über die Wiese“  stattfinden. Schade, dass unsere Hunde nicht den gleichen Draht zueinander hatten, denn als wir sie zum Schluss schnuppern lassen wollten, fanden sie sich ganz plötzlich einfach nur doof. Vermutlich waren sie gestresst, die Hitze, die Konzentration, der dritte nicht ganz so friedliche Hund, der ebenfalls aus der Ferne an der Übungsstunde teilgenommen hatte .. das war zuviel. Und trotzdem kann ich Bya-ras Verhalten nicht ganz verstehen. Hätte sie Oskar ganz normal mit einen kurzen „Kläff“ in Hündinnen-Manier Bescheid gesagt, wäre das normal gewesen. Aber beide wurden doch recht laut und deutlich in ihrer Ansprache. Vorher hätte ich noch geschworen, es gibt Null Probleme mit Wuschel-Rüden. Bei jedem Treffen mit einem Tibi-Rüden hätte ich meine Dame nie und nimmer an die Leine genommen, weil ich grundsätzlich davon ausgehe, dass sie alle Tibi-Rüden liebt. Auch wenn sie nicht läufig ist. Und was war das nun? War es einfach die Leine? Bedeutet die Leine für Bya-ra , dass der andere Hund böse ist? Oder ist sie einfach mies drauf? Die Diät, das Ausbleiben der Läufigkeit, die Hormone …alles scheint mitzuspielen. Oder verstehen sich Tibeter und Holländer nicht?

Priorität hat für mich, dass meine Hunde endlich wieder ganz gesund werden und das Rätselrate, die in letzter Zeit aufgetretene schlechte Fellqualität und die merkwürdigen Darmprobleme ein Ende haben. Das Verhalten von Bya-ra wird sich damit automatisch wieder bessern.

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Gabi

Gesars Geburtstag

12.07.2007

 

Gesars Geburtstag gestern verlief leider etwas anders als von mir geplant und erträumt  Der große Spaziergang fiel aus und Gesar muss auch noch eine Weile auf sein Geschenk warten, denn Kauknochen sind während der Diät sicher ungeeignet. Schließlich möchte Gesar möglichst bald wieder durchfallfrei sein. 

Ein kleiner Rückblick:  

Dienstag 

Zum Durchfall 

Ich hatte endlich die richtige Diät-Zusammenstellung gefunden, die Därme hatten sich bei allen drei Patienten beruhigt und der Durchfall war verschwunden. Gut aufgenommen wurde: Reis, Fisch (Scholle, gekocht), Joghurt, Becel und Heilerde. Sämtliche Nahrungsergänzungsmittel und auch weitere darmberuhigende und –aufbauende Mittel habe ich vorerst gestrichen. 

Nach einem Dauergespräch mit unserer Tierheilpraktikerin (kurz: THP) wurde mir auch der Verdacht bestätigt, dass Micromineral, das meine Hunde erhielten, um den Bedarf an Mineralien aufzufüllen und somit die Sucht nach Garten- und Walderde zu stillen und das Buddeln und Fressen von Erde zu unterbinden, Durchfall auslösen kann. Micromineral räumt auf! Es reinigt den Darm. Dass dies hier mitgespielt hat, ist jedoch eher unwahrscheinlich, denn lt. Labortest wurden (wie beschrieben) Clostridien (Gasbildner) zumindest in Indras untersuchtem Kot gefunden. Ich bin zwar kein Wissenschaftler (aber wenn es hier so weitergeht werde ich automatisch dazu) – und vielleicht kann mich da mal jemand aufklären – aber soviel ich dank Google in Erfahrung bringen konnte, halten sich diese Clostridien, die vermutlich der Auslöser (oder einer der Auslöser) für Durchfall und übrigens auch Blähungen waren, unter anderem im Erdboden auf. Ich hatte schon geahnt und befürchtet, dass Erde fressen auf Dauer nicht gut sein kann. Egal wie gesund der Hund ist und auch bei einem Top-Immunsystem wird er davon Durchfall bekommen. Was man tun kann, wenn man es merkt und im Anfangsstadium noch retten will was zu retten ist, riet mir die THP, sofort Probio-Cult lactosefrei (SYXYL) zu geben, damit die guten Bakterien überhand nehmen. Alle anderen Mittel, die wir so im Schrank horten, sind einfach zu schwach.   

Bya-ras Zickenanfall  

Morgens bei der ersten kleinen Runde, die allerdings nur in Form von Rennen und Toben mit Kind Kar-mi auf der großen Wiese stattfand, hatte Bya-ra im Anschluss danach wieder mal einen richtigen Zicken-Anfall und zeigte sich von ihrer schlechtesten Seite. Der Grund: Kar-mi spielte mit einer kleinen 5 Monate alten Hundedame, während meine Madame ja derzeit aus Erdfress-Gründen (s.o.) und sowieso an der Leine bleiben muss. Der Grund war klar! Erstens hatte Bya-ra ohnehin Frust, weil sie an der Leine war und nicht mitspielen durfte, zweitens löste das Gerenne um sie herum sicher einen gewissen Jagdtrieb aus, und letztendlich kam noch dazu, dass sie ihr Kind beschützen wollte, übrigens unterstützt von Indra, die ständig am Brummeln war, was vielleicht auch Bya-ra noch mehr motivierte nach der kleinen fremden Hundedame zu schnappen. Ich war natürlich total sauer. Zumal diese kleine Hündin sicher irgendwann erwachsen wird und wir den Grundstein dafür gelegt haben, dass wir einen Hund mehr in der Umgebung haben, um den wir einen Bogen laufen dürfen. Jetzt gibt's ab Samstag wieder Hundeschule. Und hier werden die Zügel wieder straffer angezogen.  

Einmal geschwächelt und dem Hund zuviel durchgehen lassen, d.h. eigentlich handelte es sich nur um unbedeutende Kleinigkeiten, nutzt ein Hund wie Bya-ra es schamlos aus und setzt sich an die erste Stelle der Hierarchie. Unser vierbeiniges Rentnerehepaar und Kind Kar-mi haben das akzeptiert und im Rudel hier zu Hause herrscht Einigkeit. Bya-ra ist die Chefin! Mit Bya-ras Freundlichkeit anderen Vierbeinern gegenüber ist es jedoch vorbei, wenn wir außerhalb auf andere Hunde stoßen und besonders, wenn diese sich in Bya-ras Territorium befinden – Rüden ausgenommen. Sie lebt in dem Wahn, sie könnte, nachdem ihr hier Ihresgleichen gehorchen, die ganze Welt regieren. Bereits vor dem Urlaub und vor der anstehenden Läufigkeit, die aber bis jetzt immer noch nicht eingesetzt hat, nervte Bya-ra mich total mit dem Ziehen an der Leine. Ich hätte sofort darauf reagieren müssen und versuchen es abzustellen. Da sich das Verhalten aber normalerweise nach der Läufigkeit von alleine wieder legt, habe ich mir keine große Mühe gegeben. Außerdem wollte ich meine Mitmenschen nicht auch noch damit strapazieren, dass ich bei jedem Zerren an der Leine mit Bya-ra eine Richtungsänderung vornehme. Auf diese Art und Weise benötigt man nämlich für 200 m ca. 2 – 3 Stunden. Ich glaube das hätte im Urlaub nicht viel Anklang gefunden. 

Mittwoch 

Gesars Geburtstag 

Der Durchfall bei Gesar ist zurück. Was hat er nicht vertragen? Dienstag Abend gab es Dinkelnudeln mit Lammfleisch und Mittwoch Mittag selbstgekochtes Kartoffelpüree (ohne Milch!) und Hähnchenbrust, woraufhin ich postwendend mit Gesar zweimal nach draußen musste (und er zweimal in die Badewanne). Die Katastrophen nahmen weiter ihren Lauf. Nachdem ich Gesars verkleckertes Fell vorab grob mit dem Taschentuch gesäubert hatte, wollte ich im Garten noch schnell die Hinterlassenschaften einsammeln. Auf dem Weg dorthin hatte es mich voll zerlegt, weil ich über einen Ast (den ich schon lange wegräumen wollte) gestürzt bin und nun Schürfwunden und Prellungen an beiden Schienbeinen bis hin zu den Knöcheln habe. Somit war Gesars ausgiebiger Geburtstags-Spaziergang gestrichen und sollte stattdessen in einen gemütlichen Tag im Garten umgewandelt werden, was Gesar wie man sehen kann, auch gar nicht so übel fand. Wir brauchten dazu allerdings mehrere Anläufe, da es immer wieder zu regnen anfing, sobald wir unser Lager draußen aufgeschlagen hatten.

 

 Gesar fand das Relaxen im Garten - unter Aufsicht seiner Damen, die seinen Schlaf bewacht haben - gar nicht übel.

Donnerstag (heute)

Stand Heute: 

Ich hoffe jetzt, dass der Durchfall nicht wiederkommt! Ich füttere wieder Reis als Kohlenhydratquelle, gestern Abend gemischt mit Hähnchenbrust, Joghurt und Heilerde. Bei Bya-ra sah der Kot allerdings schon etwas merkwürdig schleimig aus. In Ordnung war er nicht. Nach Absprache mit dem Tierarzt werde ich nochmal eine Familien-Kot-Sammlung von drei Tagen starten. Vielleicht doch Einzeller? 

Aber zum Glück scheinen wir zumindest das Milbenproblem in den Griff zu bekommen, denn Gesars heftiger Juckreiz und das Kratzen haben nachgelassen und die Ekzeme sind fast verschwunden. Bei den Mädchen habe ich allerdings das seltsame Gefühl, sie kratzen sich mehr als vorher, nachdem sie nun mit Advocate und nicht mehr mit Exspot behandelt wurden. Vielleicht eine Reaktion auf das Advocate selbst oder auch die fehlende Wirkung gegen Zecken. Zum Glück habe ich aber noch keine einzige von diesen Biestern gefunden. Lt. Aussage des Tierarztes nimmt der Juckreiz in der ersten Woche nach Aufträufeln von Advocate zu, da sich die Sarcoptes-Milben ein letztes Mal aufbäumen und heftig zappeln bevor es zu Ende mit ihnen geht. Wie dem auch sei, man hört derzeit von vielen anderen Hundehaltern, dass sich die Vierbeiner viel kratzen oder an den Beinen und Pfoten knabbern. Ich denke da kribbelt und krabbelt einiges in den Wiesen und Feldern!  

Die straffere Erziehung meiner Bya-ra trägt erste Früchte. Ein paar Grundregeln, mit denen wir es in letzter Zeit etwas zu locker gehalten haben, werden jetzt wieder streng und konsequent (von Mensch und Hund) befolgt: 

Wenn ich nach Hause komme ignoriere ich meine Hunde, drehe mich um, wenn sie mich anspringen und vor allem mache ich all das wirklich WORTLOS. Souverän sein bedeutet  ruhig und still zu sein. Ich neige manchmal dazu vieles zu kommentieren oder auch einfach mal vor mich hinzubrabbeln.  Die Begrüßung wenn Frauchen heimkommt findet erst statt, wenn Frauchen (Ich!!!) das möchte. 

Noch wichtiger ist beim Gassigehen, dass ich zuerst vor die Haustüre trete, Bya-ra solange noch im Treppenhaus absitzen muss, bis ich entscheide, dass sie auch nach draußen darf. Danach gehen wir langsam und gesittet die Außentreppe runter, am Hoftor muss Madame wieder absitzen und warten bis ich die Tür aufgeschlossen habe, erst dann auf mein Kommando darf Bya-ra das Grundstück verlassen.  

Bei dieser Methode, die ich schon öfter mit Erfolg durchgezogen habe, konnte man bei Bya-ra auch jetzt wieder sofort feststellen, dass sie anfing nachzudenken, vielleicht auch etwas kleinlaut wurde, denn sie schaute mich immer wieder fragend an, versuchte aber ganz besonders den „lieben braven Hund“ rauszukehren. Abends auf der Couch lag dann ihr Kopf auf meiner Schulter. Sie ist seitdem sehr anschmiegsam, so als wollte sie (rein menschlich gedacht) sagen: „Frauchen, hab mich wieder lieb!“ Ich bin mir aber sicher, dass sie das eigentliche Problem gar nicht erkannt hat und nicht erkennen kann, denn die Ursache allen Übels liegt viel tiefer. Fakt ist, dass sie zwischen Unsicherheit und Größenwahn schwankt und man sie zwar erziehen kann, aber nur ganz schwer umkrempeln.  

Die Gefahr bei dieser ganzen Aktion ist – darauf hat mich meine Hundetrainerin aufmerksam gemacht – dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann, wenn ich hier plötzlich alles auf den Kopf stelle, die totale Dominanzschiene fahre, denn dann ziehe ich damit Bya-ra den Boden unter den Füßen weg. Schließlich stelle ich gerade ihre Rangordnung in Frage. Also Vorsicht!  

In Bezug auf das Ziehen an der Leine, wo bisher alle Mittel es abzustellen, keine wirkliche und dauerhafte Wirkung gezeigt haben, habe ich heute morgen eine neue Erfahrung gemacht. Ich arbeite nicht mehr mit Richtungswechsel wie bisher, sondern schneide Bya-ra den Weg ab, laufe ihr praktisch vor die Nase und erreiche damit, wie ich festgestellt habe, auch dass sich die Grundhaltung ändert, weil sie HINTER mir laufen muss. So werde ich auch (vielleicht) zum Beschützer, denn ich kann Gefahren abblocken. Trotzdem habe ich Zweifel an dieser Methode, denn will ich einen selbstbewussten Hund, dann kann es ja nicht sein, dass er sich hinter mir verstecken muss.  

Übrigens arbeite ich im Moment ohne Leckerlis – nur mit Stimme, Lob und Streicheleinheiten! 

Etwas Freude brachte mir Kar-mi und den Spaß am Tibi-Familienleben zurück. Ich hatte die  Maus den ganzen Tag hier und sie spielte so toll mit ihrer Mama, dass es eine helle Freude war die beiden über die Wiesen rennen, spielen und toben zu sehen. Die zwei lieben sich zur Zeit ganz besonders. Und sie sehen, weil sie sich von Statur und Größe so ähnlich sind, immer gut aus zusammen. Wenn es bloß nicht solche kleinen Kläff-Hexen wären …

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Gabi

Gesar hat Geburtstag ...

11.07.2007

 

... und wird stolze 13 Jahre alt.   

Grund genug für mich in der Schatzkiste zu wühlen und ein altes Foto auszugraben.

Gesar und Schildkröte "Hugo"

Alte Freunde

Die erste Begegnung

15.10.1994

und heute!

Zusammen sind sie alt geworden. 

Wir wünschen unserem Opa Gesar einen angenehmen Geburtstag, auch wenn auf Grund der momentanen Diät das Geschenk in Form eines Kauknochens leider ausfallen muss. Es wird nachgeholt. Versprochen! 

Wir hoffen, dass unser "bestes Pferd im Stall" noch einige Jahre fit bleibt und uns durchs Leben begleitet.

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Gabi

Notfall!

10.07.2007

 

Soeben erreichte mich folgender Hilferuf: 

Die tragische Geschichte in Kurzform: 

Uma ist eine Tochter von Phabu (www.toepfer-shepola.de), die tragischerweise 2003 an eine  Frau in Mannheim verkauft worden war. Nun hat vor einigen Wochen das Ordnungsamt Mannheim gehandelt und aus Haus und Garten dieser Frau – die sich übrigens bei jedem Züchter anders vorstellte – insgesamt 250 Tiere befreit.  

Ein Tier davon war leider Uma … die Tiere benötigen alle dringend ein VERSTÄNDNISVOLLES, TIERLIEBES Zuhause, in dem sie lernen können wieder Vertrauen zu den Menschen zu haben.

Link zum Tierheim in Mannheim: http://www.tierheim-mannheim.de/?action=1

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Gabi

Gerade eingetroffen!

09.07.2007

 

Bya-ras Söhnchen Cha-ru mit Freundin Emily, mit der er morgens seine Runden dreht und über die Wiesen tobt.

Wir hoffen, dass es bald mit einem schon lange geplanten und immer wieder verschobenem Treffen klappt!

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Gabi

Einer unfreiwilligen Dusche …

09.07.2007

 

… waren wir urplötzlich ausgesetzt, als wir (Melanie, Gesar, Indra, Bya-ra und meine Wenigkeit) das Auto am Parkplatz zu den Hünerbergwiesen abgestellt hatten, um heute die uns noch unbekannte Hälfte des Naturschutzgebietes zu erkunden. Petrus hatte heute jedoch kein Erbarmen mit uns, denn bei den letzten Ausflügen hatte er immer noch rechtzeitig den Wasserhahn zugedreht. Es schüttete tatsächlich so, dass ich es ratsam fand, Indra das neu erworbene Regencape anzuziehen. Der Rest meiner vierbeinigen Gefolgschaft musste den Regen in Kauf nehmen. Wir liefen nach Möglichkeit unter Bäumen und dem Schutz des Laubdaches. 

Eigentlich sollte die kleine Tour an zwei Teichen vorbei rund um den Hünerberg gehen. Ich entschied mich aber ganz spontan eine Abkürzung in Form eines Pfads durch den Wald direkt unterhalb des Hünerbergs zu nehmen, als es zu donnern begann. Wir waren trotz des Regenwetters – oder vielleicht gerade deshalb – lustig drauf. Die Landschaft entschädigte für alles, auch für meine nassen Füße. Hatte ich doch nur Freizeitschuhe an und der Weg durch den Wald war – wie kann man es anders erwarten – matschig und knatschig und voller Pfützen. Wäre nicht alles so pitschenass gewesen, hätte man als Naturliebhaber Fotos ohne Ende machen können. Farne, Fingerhut, wilde Brombeeren, rechts und links des grasbewachsenen Weges durch den Dschungel. Als wir auf eine dunkles Waldstück zuliefen, meinte Melanie die Landschaft erinnerte sie an „Herr der Ringe“ und das „Das Schwarze Tor von Mordor“. Den Eindruck, den das Bild uns in diesem Moment vermittelte, hätte man sicher auf einem Foto gar nicht wiedergeben können. Wahrscheinlich spielten die Lichtverhältnisse mit, da es um uns herum langsam wieder heller wurde und sich somit als Kontrast vor uns ein etwas unheimlich und düster wirkendes Loch auftat, einer Pforte ins dunkle Nichts. Wir liefen weiter durch den dunklen Wald unterhalb des Hünerbergs entlang und ich ärgerte mich, als ich einen Pfad nach ganz oben entdeckte, dass uns das Wetter so übel mitspielte und es empfehlenswert war zum Auto zurückzukehren anstatt weiter die Gegend unsicher zu machen. Die Neugier, was uns auf dem Berg erwarten würde, bleibt. Das letzte Mal war ich wohl als Kind dort oben. Und ich weiß, dass ich damals begeistert war. Auf dem Rückweg kamen wir, wie beim letzten Besuch der Hünerbergwiesen, am Hauburgstein vorbei und heute hatte ich doch wenigstens die kleine Digi-cam im Taschenformat eingepackt. 

 

Der Hauburgstein

Sieht er nicht verwunschen aus? Wie ein überdimensionaler Kieselstein, den ein Riese dort abgelegt hat?

 Hier meine durchnässte Bande!

Machen alle einen ziemlich betröpfelten Eindruck.

 Noch ein Foto, um einen Hauch der Landschaft einzufangen.

 

Wieder zu Hause: Meine Damen, völlig zerzaust.

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Gabi

Fotos und Ereignisse der letzten Tage

07.07.2007

 

Auf meinen Terminplan stand ganz oben: Hunde baden!!! Denn vor der Behandlung meiner Meute mit dem Spot-on-Mittelchen gegen die lästigen Sarcoptes-Milben war es ratsam die Hundis allesamt zu baden, denn danach sollte eigentlich vorerst keiner mehr nass werden, wenn es sich vermeiden ließe. 

Vorher aber sollten sich alle nochmal richtig austoben, damit die Gelenke nicht rosten oder bei Oma und Opa gar wieder Speck ansetzt. Wo sie doch soooo toll abgenommen haben, Gesar jetzt bei genau 15 kg und Indra bei 8,6 kg angekommen ist. Gestern waren Natascha und ich deshalb Mittags mit der ganzen vierbeinigen Tibi-Family (Oma, Opa, Mama, Kind) im Wald bei Wehrheim unterwegs. Nachdem wir in den letzten Wochen übermäßig mit Regen versorgt worden waren, sah der Waldboden dementsprechend aus – und nach dem Spaziergang unsere Hunde ebenfalls. Jedes Wildschwein würde vor Neid erblassen! Somit haben sich die darauffolgenden Badetage wenigstens gelohnt. Das Kind Kar-mi hatte allerdings Pech. Sie war gerade am Wochenende frisch gebadet worden und glich nun wie nach jedem Spaziergang einem kleinen Ferkel. Sie nutzt aber auch jedes Wasserloch, jede Pfütze … pitsch patsch … und nimmt dazu noch einen kräftigen Schluck vom kühlen Nass. Und Bya-ra, die sonst nicht so wassersüchtig ist, zwar gerne aus Bächen trinkt, aber sich nicht unbedingt die Pfoten dabei nass macht, immer hinter Kar-mi her. In den Pfützen und im Schlamm, da ist das Kind der Chef. Wie übrigens auch im Auto von Natascha. Da kann uns nichts passieren. Kar-mi sieht alles und hält Wache. Im Zweifelsfall auch lautstark.

 Oma Indra und Kar-mi auf der Heimfahrt im Auto

Da ist Kar-mi die Chefin!

Nach der Fitneß-Tour wurde es ernst für Opa Gesar (und für Frauchen). Das Baden von Gesar gleicht jedes Mal einer Folter und so hört es sich auch an, wenn Gesar in der Badewanne einshampooniert wird. Gejammer und Gezeter von Anfang bis Ende. Alles andere als Spaß. Das Fell hat soviel Volumen (auch jetzt noch nach dem Haarausfall) dass es ewig dauert bis der Hund überhaupt bis auf die Haut durchnässt ist. Zugegeben, bei uns lässt auch der Wasserdruck zu wünschen übrig. Bis ich und Hund nach Baden in mehreren Schritten (Grundreinigung, Pflegeshampoo und Conditioner) fertig sind (mit dem Baden, aber vor allem mit sämtlichen Nerven) melden sich auch meine Bandscheiben. Die nächste Etappe, Gesar entfilzen, kämmen, fönen usw. gibt mir, wenn er einen besonders schlechten Tag hat, noch den Rest. Und er hatte gestern wahrhaftig alles andere als einen guten Tag. Wehleidig ohne Ende. Da wurde getreten, gestrampelt, gefiept und sich gewunden. Zum Glück macht er nicht immer einen solchen Tanz und es kommt auch vor, dass er wenigstens zeitweise geduldig dabei einschläft, solange ich nicht gerade Beine, Bauch oder Brust oder andere unzugängliche Stellen bürste. Ich denke mir, dass die Haut derzeit durch den Milbenbefall etwas empfindlich ist. Um so wichtiger ist jetzt ein Bad mit einem pflegenden Shampoo. Aber der Herr trieb mich mit seinem Verhalten trotzdem zum Wahnsinn, obwohl ich weiß, dass es Gesars Art ist möglichst viel Mitleid zu erregen. Oft genug ist er früher in anderen Situationen (Beispiel: Spiel mit mir!) damit durchgekommen und wir haben uns erweichen lassen. Heute nicht! Doch ich kann nun mal nicht fönen, kämmen, den Hund und noch dazu die Haare festhalten, damit es nicht zu sehr zieht, wenn ich den Kamm ansetze. Ich bin wie jeder Mensch auch nur mit zwei Händen ausgestattet! Auch die Le-Pooch-Bürste hilft mir da nur begrenzt und ist eben an Stellen, wie den Innenseiten der Beine oder wo sie nicht gut aufliegt, nicht gut einsetzbar. Es war nur Kampf, Kampf und nochmal Kampf. Was mir helfen könnte wäre evtl. ein Standfön. Trotzdem wird sich Gesar noch winden, wenn ich an ungeliebten empfindlichen Stellen kämme. Also den Hund festtackern! Nach mehreren Stunden beschlossen Gesar und ich die Sache vorerst zu beenden. Klar, es gab und gibt immer noch Knoten und Filz, obwohl ich sogar jede Menge einfach rausgeschnitten habe. Es hält sich jetzt vorübergehend in Grenzen. Wahrscheinlich wird er in ein paar Tagen wieder genauso verfilzt sein wie vor dem Baden. Frust! Scheren lassen? Nein, noch nicht! Noch gebe ich nicht auf! Man hört oft davon, dass Tibet-Terrier im Alter geschoren werden, aber Gesar wird jetzt 13 und nicht 15! Das ist eigentlich für einen Tibeter noch kein Alter. Und Gesar erscheint zur Zeit auch relativ fit. Er ist immer freundlich am Wedeln, ist zuckersüß und superlieb, auch seinen Damen gegenüber. Er hat sich mit dem Rentnerdasein abgefunden und Bya-ra die Chefrolle überlassen. Die Positionen sind verteilt und es herrscht Einigkeit im Rudel. Wenn bloß sein Gejammer nicht wäre … Dauerhaft Hunger hat er natürlich, denn der Kot ist nach wie vor bei meinen dreien nicht in Ordnung, mal fest, mal weich, mal dünn … Heute gab es ganz nach Diätplan weichgekochten Reis mit Hüttenkäse und etwas Becel. Unschlüssig bin ich, was ich an Nahrungsergänzungsmitteln und gegen Durchfall und die immer noch anhaltende Gier nach Erde mit ins Futter geben soll. Allzuviel kann vielleicht auch ein Fehler sein. Gegen Durchfall steht mir Entero Technosal und Heilerde zur Verfügung. Außerdem bekommen die Erdfresser immer noch das Micromineral der Firma Cd-vet. Für den Aufbau der Darmflora habe ich SymbioPet. Bei Indra hat die Sucht nach Erde nachgelassen. Gesar und Bya-ra dagegen haben vor ein paar Tagen den halben „Großen Feldberg“ abgetragen. Bis wir dort einfielen und spazieren gingen hatte er noch eine Höhe von 879 m und war der höchste Berg des Taunus. Und jetzt??? Der Waldboden gestern muss über ein noch besseres Aroma verfügt haben. Gesar und Bya-ra konnten sich kaum bremsen. Ob das gut ist? Ich wage es stark zu bezweifeln. Da die Hunde auf Diät sind, die Leckerlis also gestrichen sind, funktioniert demzufolge auch das Gehör der Fellmonster nicht so gut wie sonst. Leckerchen sind nicht empfehlenswert. Und irgendwann haben meine schlauen Tibis mich natürlich durchschaut.

 Bya-ra, auf Diät und halb verhungert, klagt an: "Frauchen, siehst du nicht, mein Napf ist leer?!

Gesar hatte gestern Abend noch zu später Stunde vor dem Schlafengehen sein Spot-on „Advocat“ in den Nacken geträufelt bekommen. Nun fehlten noch die Mädels. Wie auch Gesar badete ich auch die beiden Damen, zuerst Bya-ra, mit Silia, dem Menschenshampoo mit Biomolekülen, das ich schon mehrfach im Tagebuch erwähnt und beschrieben hatte. Bya-ra baden, bürsten, fönen und kämmen dauerte genau eine Stunde. Filz gab es so gut wie gar nicht, obwohl sie ewig nicht mehr gebadet worden war. Ich habe auch diesmal eine andere Taktik bei ihr angewendet und bin so verfahren wie in früheren Zeiten bei Gesar. Ich habe das nasse Haar kurz durchgebürstet und die etwas verknoteten Stellen gleich mit dem Kamm entwirrt. Danach brauchte ich nur noch fönen und dabei bürsten oder kämmen. Fertig! Und der Witz dabei ist, dass mir mit Silia gebadet - ohne großen Aufwand und endlose Einwirkzeiten und ohne Tausende von verschiedenen Spezialpflegemitteln für den Hund - ihre Haarpracht besser gefällt als in der nahen Vergangenheit, als ich meinte ich müsste es ganz besonders gut machen und mich im Markt der Pflegeserien schon fast verzettelt habe. 

Bya-ra nach dem Bad und vor dem Fönen, aber schon wieder mit Blick aus dem Fenster. Bloß nichts verpassen!

Bya-ra, fertig gefönt und gekämmt, hat sie schon wieder die Wache übernommen

Indra, bei der Anprobe ihres Regencapes.

Ihre Haare sind auf dem Rücken inzwischen so dünn, dass ein Schutz bei Regen angebracht ist. 

Sie plädierte dafür, es auch beim Baden anzulassen. Ich fand die Idee nicht so sinnvoll.

Nach Bya-ra wartete noch Indra auf ihr Baden. Nun ja, gewartet hat sie nicht wirklich. Sie sah das Grauen nahen und ließ es ohne mit der Wimper zu zucken über sich ergehen. In Sachen Filz steht sie ihrem Mann nicht nach. Nur gut, dass sie nur noch solch dünnes Haar hat und eine kleine Oma ist, denn je weniger Fläche um so weniger Haar. Aber leider nicht unbedingt um so weniger Knoten. Liegt es vielleicht doch einfach am Alter, am Stoffwechsel, an den Hormonen, dass bei Indra und Gesar im Prinzip die gleichen Fellprobleme auftauchen?

Die Mama

Bya-ra in Pose, zwar gefönt und gebürstet, aber nicht gestylt

Das Kind

Kar-mi, zwar nicht frisch gebadet ... aber ich fand es toll, dass sie ohne Übung so brav stehen blieb.

Na ja, diese Pose fand sie doch gemütlicher

Fräulein von und zu Oberschlau!

Na, was ist das denn, bitte???

Das sollte doch ein Bild vom Opa Gesar werden, da hat sich doch glatt jemand in den Vordergrund geschmuggelt.  

Oma Indra (nach dem Bad) hatte heute auch keine Lust Modell zu stehen.

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Gabi

Testergebnisse

05.07.2007

 

Gesar 

Glück gehabt! Von all den in Frage kommenden Möglichkeiten, was bei Gesar Ekzem und Haarausfall ausgelöst haben könnte, haben wir das kleinste Übel erwischt, die Sarcoptes-Milben. 

Befund: 

Schilddrüsenwerte                     Ist                    Normalwert

T4 (Basalwert                            1.7 µg/dl     1.3 – 4.5

TSH                                         0.45 ng/ml    < 0.60 

TG-Antikörper                negativ 

ACTH-Stimulationstest

Cortisol (Basalwert)                     55.4 ng/ml    5-65

Cortisol (Stim.-Wert)                134.3 ng/ml    < 150

M. Cushing: Stimulationswerte liegen unter 150 ng/ml.

M. Addison und iatrogener M. Cushing: Basalwerte liegen im Normbereich oder darunter. Stimulation führt zu keinem bzw. nur zu geringfügigem Anstieg des Cortisolspiegels. 

Sarcoptes-Antikörper: positiv

Bei der serologischen Untersuchung konnten spezifische Antikörper gegen Sarcoptes-Milben nachgewiesen werden. Der Befund weist auf eine aktuell vorliegende oder eine noch nicht lange zurückliegende Infektion hin. 

Links zum Thema „Sarcoptes-Milben“:

http://www.tiergesundheit.com/hund/zuechter/sarcoptes.htm

http://www.polarhunde-nothilfe.com/Wissen/wissen_body.htm?http://www.polarhunde-nothilfe.com/Wissen/gesundheit/wissen_raeude.htm

Gesars Blutbild ist außerdem so gut, dass der Tierarzt meinte, er hätte selten einen Hund in diesem Alter mit solch hervorragenden Werten gesehen!!! Freu!!! 

Gegen Sarcoptes-Milben helfen Spot-on-Präparate wie z.B. Stronghold. Allerdings erfordert es, dass die ganze Hundefamilie damit mindestens 2 bis 3 Monate lang behandelt wird. Wir haben vom Tierarzt für Gesar, Indra, Bya-ra und Kar-mi ADVOCATE von Bayer erhalten, das so ziemlich gegen alles wirksam ist, was da kribbelt und krabbelt, sich unter der Haut eingräbt oder sich sogar im Darm zu schaffen macht. (Flöhe, Larven, Haken-, Peitschen-, Rund- und Herzwürmer, Otodectes, Sarcoptes und Dermodex-Milben). Gegen alles wirksam, alles außer gegen Zecken!!! Somit haben wir ein kleines Problem. Gegen Zecken ist Exspot das beste Mittel. Da man aber schlecht zwei verschiedene Lösungen zu gleicher Zeit auftragen kann, werden wir dies in Abständen von 14 Tagen machen.

Indra 

Bei Indra wurden die Schilddrüsenwerte nach komplettem Absetzen der Tabletten getestet. Und es sieht gut aus. Indra benötigt bis auf weiteres keine Thyroxin-Gaben mehr.  

Schilddrüsenwerte                     Ist                    Normalwert

T4 (Basalwert                            2.1 µg/dl     1.3 – 4.5

TSH                                         0.77 ng/ml    < 0.60 

Bewertung cTSH

cTSH allein sollte nie zur Bewertung der Schilddrüsenfunktion herangezogen werden, sondern immer in Kombination mit T4.

TSH erhöht und T4 normal bedeutet vermutlich in Rekonvaleszens, d.h..dass der Körper daran arbeitet und wir im Moment nichts unternehmen müssen. 

Link zur Schilddrüsenunterfunktion:

http://www.tsh.de/Innere/endokrinologie/hypothyreose%20hund.htm 

Kotprobe 

Parasitologische Untersuchung:

Parasiten: negativ

Protozoen: negativ

Giardien: negativ 

Clostridium perf.: negativ

Clostridium diff.: negativ 

Mikrobiologische Untersuchung:

Gram-positive Keimflora: geringer Gehalt Enterokokken

Gram-negative Keimflora: negativ

Obligat pathogene Keimflora: negativ

Mykologische Untersuchung: negativ

Gasbildner (Clostridien): positiv

Bakterioskopischer Befund: geringer Gehalt saccharolytische Keime

Ph-Wert: 6,0 

Enteropathogene Keime wurden auch nach Anreicherung nicht nachgewiesen.  

Auf gut Deutsch: Man hat so gut wie nichts gefunden (bis auf die Gasbildner). 

Das Labor bietet außerdem einen Diätplan an: 

Fütterung mehrmals täglich in kleinen Portionen.

Als Kohlenhydratquelle sollte anfangs Reis (breiig) oder Kartoffelbrei (ohne Milch) dienen.

Als Eiweißquelle dient Hüttenkäse, Magerquark, gekochtes mageres Fleisch, Huhn oder Fisch.

Fett sollte möglichst reduziert werden. Zur Bereitstellung der benötigten Fettsäuren eignet sich ein Öl mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren.

Verhältnis Kohlenhydrate – Eiweiß – 2:1

Zur besseren Nährstoffauswertung bei Blähungen und Durchfall ist die zusätzliche Gabe von Almazyme oder Combizym Dragees zu erwägen.

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Gabi

Zwangsbeschmusung

04.07.2007

 

Die Kar-mi-und-Sarah-Schmuse-Foto-Serie:

Von wegen Hund und Katze vertragen sich nicht ... 

Kar-mi und Sarah, das ist ein Beispiel dafür, dass es funktionieren kann.

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Gabi

Rückmeldungen meiner Hundekinder

04.07.2007

 

Es war in der letzten Zeit sehr ruhig rund um meine Zucht geworden. Vorgestern kam mir so in den Sinn, dass es wohl angebracht wäre einen Rundumruf zu starten und mich nach dem Wohlbefinden sämtlicher inzwischen erwachsener Hundekinder zu erkundigen. Aber meine Hundekinder kamen mir – wenigstens zum Teil – zuvor. 

Nachdem ich vor kurzem bereits Kontakt mit den Besitzern von Chiara aufgenommen hatte, da ihre HD-Untersuchung und die damit verbundene Kastration kurz bevorsteht, ... 

... ich nach unserem Dänemark-Urlaub auch telefonisch Nachricht von Choris Besitzer bekommen hatte mit der freudigen Botschaft, dass Choris Kumpel Jeff inzwischen Papa geworden ist, ... 

... erhielt ich gestern eine e-mail vom Bodensee mit Neuigkeiten von Li-li. Sie muss notgedrungen auch unters Messer und wird sterilisiert, da sie nicht zur Zucht eingesetzt werden soll, sie das aber selbst anders sieht und mit ihrem Duft alle Rüden in der Umgebung verrückt macht. 

Dazu ein Ausschnitt aus der e-mail von Frau Hänsel in Sachen „Li-li und die Männer“: 

Bei uns ist soweit alles ok. Li-li hat uns mit ihrer Läufigkeit einen Strich
durch den Tierarztbesuch gemacht. Jetzt aber ist es dann soweit - mit viel
Verspätung gehen wir endlich zum HD-Röntgen mit gleichzeitigem (ja, es tut
mir auch irgendwie leid) Sterilisieren. Ich habe lange überlegt, hatte ja
auch noch mal einige Wochen Gelegenheit, habe nun aber gesehen, wie das
wäre, wenn sie wirklich 2 x im Jahr läufig wäre. Das 1. Mal war's ja
wirklich eher heimlich, dieses Mal war's schlimm, nicht für uns oder für sie
zuhause, aber im Stall, es war nicht auszuhalten, alles was männlich (oder
auch sächlich!) war, rannte winselnd hinter Li-li her. Selbst alte und
kastrierte, faule und dicke - Li-li war der Star, das blieb bis heute so ...
mal abgesehen von den 2 Jungrüden, die demnächst auch unters Messer kommen,
ich glaube, das würde irgendwann schief gehen, dann gäbe es
Tibet-Terrier-Dalmatiner-Mischlinge *hüstel* denn selbiger ist auch jetzt
noch total rammelig während sie ihn schon ständig böse angiftet (und dann
Hilfe vom alten, lahmen Bernhardiner kriegt).
Nee, wir haben mit der Läufigkeit sämtliche Hunderangordnungen im Stall
durcheinander gebracht, das ist nix 2 x im Jahr .... auf mir saß ständig der
Border-Collie-Mischling (ein Glück hab ich lange Beine!) einer Freundin, der
folgte ihr gar nicht mehr, der himmelte mich (mit Li-li-Parfüm behaftet)
selbst dann an, wenn ich auf dem Pferd saß und ritt, da rannte der fleißig
neben her. Der Jack-Russel-Rüde einer anderen Bekannten rannte nur noch winselnd
herum - es war eigentlich ganz witzig, wenn Li-li nicht mit am Stall war,
aber wenn sie war, dann hatte ich echt ein schlechtes Gewissen, überall
traurige Rüdenaugen, verzweifelte Rüdenbesitzer, selbst wie erwähnt die
kastrierten drehten völlig durch - es war unglaublich.

 Schade, Li-li-Fee! Aber ich sehe ein, es geht nicht anders. Es muss sein! 

Und als hätten meinen Welpenkäufern die Ohren geklingelt, kam heute auch noch eine e-mail mit Bildern von Bya-ras Bruder Bhayani

Bhayani in Bewegung:

Irgendwie sieht Bhayani seiner Nichte Kar-mi schon sehr ähnlich! 

Ich liebe Tibis in Bewegung. Am liebsten würde ich mich gleich mit meiner ganzen Bande ins Auto setzen, alle Kinder besuchen und gaaaanz viele Tibis in Bewegung (bei schönem Wetter) fotografieren.

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Gabi

Beim Tierarzt

02.07.2007

 

Um 9 Uhr heute morgen hatte Gesar seinen Tierarzt-Termin. Die Mädels waren zu Hause geblieben und Gesar fand es ganz toll mit mir Auto zu fahren. Freudig hopste der alte Mann ins Auto, nichts Böses ahnend. Er lief auch noch vom Parkplatz zur Praxis locker, sogar noch bis ins Wartezimmer, dann motzte er erst mal eine Westie-Hündin an. Hündin? Das wäre Gesar früher nie passiert, als er noch voll der Gentleman war und ein ganzer Mann. Na ja im Wartezimmer auf dem Weg zum Schafott lagen die Nerven wohl etwas blank. Wir kamen zum Glück gleich dran und mussten nicht lange warten. Erst mal auf die Waage mit dem Opa. Nur noch 15 kg. Schon wieder abgenommen! „Absicht oder Zufall?“ wollte der Tierarzt wissen. Ich gehe davon aus, dass die viele Bewegung bei Gesar die Pfunde purzeln lässt und hoffe weiter, dass es nicht ein weiteres Symptom einer verborgenen Krankheit ist. 

Der Tierarzt nahm sich sehr viel Zeit sich über das Krankheitsbild zu informieren und die Vorgehensweise mit mir zu besprechen. Gesar wurde daraufhin eingehend untersucht, abgehört, abgetastet usw. Ein Quietscher, als der Tierarzt ihn im Bereich der Prostata abtastete. Bei der Rektaluntersuchung kein Pieps mehr. Im Falle einer Prostataentzündung hätte der Hund allerdings laut schreien müssen vor Schmerzen. Leider können nicht alle Organe auf diese Weise untersucht werden. In der Rippengegend z.B. ist dies nur per Ultraschall möglich. Das Ekzem auf Gesars Rücken sah heute morgen schon nicht mehr so krass rot aus wie noch gestern, als es extra bildlich festgehalten hatte. Hatte das Surolan seine Wirkung bereits getan? Der Tierarzt nahm eine Probe, d.h. ein Hautgeschabsel, das anschließend ins Labor von Laboklin geschickt wurde. Parasiten wie Dermodex-Milben sind so nachweisbar. Ein Pilz allerdings nicht mehr, denn den hatte, falls vorhanden, Surolan schon bekämpft. Dann ging’s ans „Eingemachte“. Gesar bekam ein Venenkatheder gelegt und ließ sich nur mühsam sein kostbares Blut für eine Probe abzapfen. Das Ergebnis des Blutbildes erhielten wir gleich, denn dies wird direkt im Labor der Tierarztes untersucht. Alles in Ordnung. Alle Werte super! Nieren, Leber, alles top! Weitere Tests (Schilddrüse, ACTH, Sarkoptes) werden im Labor von Laboklin vorgenommen. Für den ACTH-Test bekam Gesar direkt nach der ersten Blutabnahme Cortison gespritzt. Ob er denn was essen und als Belohnung ein Leckerchen haben dürfte, fragte ich den Tierarzt. Der riet vorerst davon ab, da dies das Ergebnis evtl. verschleiern könnte. Aber mein Gesarchen hatte doch das Wort „Essen“ vernommen und stand wartend vor dem Tierarzt. Etwas betrübt und enttäuscht, weil das Leckerli ausgeblieben war, verließ er die Praxis. Armer Hund. Die Prozedur hatte sich seiner Meinung nach für ihn gar nicht gelohnt.

Nach einer weiteren Stunde, genau genommen um halb 11,  musste unser Bube zur nächsten Blutentnahme antreten. Die Zeit dazwischen nutzte ich, um kurz nach Hause zu fahren und Indra abzuholen, da bei ihr noch die Nachkontrolle des Schilddrüsentests anstand. 

Eigentlich sollte Indra vorher noch auf die Schnelle ein großes Geschäft verrichten, behauptete aber sie müsste nicht und hüpfte unverrichteter Dinge zu Gesar ins Auto, der dort brav wartete. Auf dem Weg vom Parkplatz (wieder mal am Ende der Welt) bis zur Tierarztpraxis stellte Indra dann fest, dass sie doch „etwas“ los werden wollte, was ich dann sogleich eintütete, um es dem Tierarzt als kleines „duftendes“  Präsent zu überreichen. Immerhin hatten wir somit gleich die Möglichkeit diese Probe auf Parasiten usw. untersuchen zu lassen, denn neben Gesars Ekzemen und Haarausfall werden meine Hunde seit Tagen von mysteriösen Durchfällen geplagt. Der Tierarzt hat Giardien und Kokzidien in Verdacht, die derzeit wohl in unseren Breiten vermehrt ihr Unwesen treiben.  

Gesar betrat also ein zweites Mal die Tierarztpraxis. Diesmal mit weiblicher Verstärkung! Auch Indra musste sich vor der Untersuchung einer Gewichtskontrolle unterziehen. Sie hat ebenfalls abgenommen und wiegt aktuell 8,6 kg. 

Es war noch nicht ganz eine Stunde vergangen, für Gesars zweite Blutprobe also noch zu früh, so dass der Tierarzt sich zuerst Indra vornahm. Gesar beäugte ganz genau, was da mit seiner Frau auf dem Tisch passierte. Machte er sich Sorgen um seine Indra? Immerhin wurde auch bei ihr Blut aus dem linken Vorderbein abgenommen. Was ging wohl in dem Moment in Gesars Kopf herum? Immerhin Indra jammerte und klagte nicht, obwohl sie ein Zittern nicht verbergen konnte.

Bei Gesar wurde im Anschluss zum zweiten Mal Blut für den Cushing-Test abgenommen. Und danach erhielt er seine wohlverdienten Leckerchen vom Tierarzt. Endlich! Danach galt für ihn nur noch eins: „Nix wie raus hier!“ Ich konnte gerade im Vorbeifliegen am Empfang noch die Rechnung mitnehmen. (Was aber wirklich nicht nötig gewesen wäre!) 

Zu Hause angekommen wurden wir von Bya-ra begrüßt, die gleich kontrollierte, was da mit Mama und Papa passiert war und wo Frauchen sich wieder rumgetrieben hatte. Ich hatte sie in der Obhut von Melanie gelassen, sonst hätte sie sich wohl kaum damit abgefunden alleine zu Hause zu bleiben. 

Der Wetterbericht meldet für den Rest der Woche Regen, Regen, Regen, so dass Melanie und ich ihren freien Tag und das noch halbwegs für derzeitige Verhältnisse „gute“ Wetter nutzten, um mit den Hunden einen kleinen Ausflug zu machen. Die Bewegung hat meinen beiden „Alten“ scheinbar gut getan und ich möchte daher weiter beibehalten die Spaziergänge auszudehnen. Und vielleicht kann Frauchen auch noch ein bisschen Gewicht abtrainieren. Ich wollte Melanie die Hünerbergwiesen bei Kronberg zeigen, von denen ich beim Spaziergang mit Natascha und Kar-mi so begeistert war. Ich dachte mir schon, dass es Melanie dort auch gefallen würde. Gleich auf den ersten Metern im Naturschutzgebiet saß eine Kröte mitten auf dem Weg. Die unberührten Wiesen, die dort einfach sich selbst überlassen werden, erinnerten Melanie an Dänemark. Natur pur! An besonders schönen Plätzen stehen Bänke zum Rasten und Ausruhen mit Blick auf blühende Wiesen. Auf dem Rückweg (am Leiterweg östlich des Hünerbergs) passierten wir den Hauburgstein. Ein Naturdenkmal. Ein Steinkoloß aus vordevonischer Zeit von 10 m Höhe und 6 m Breite. Beim nächsten Mal muss ich wirklich die Kamera mitnehmen, um all dies festzuhalten. Außerdem gibt es dort jede Menge Wege kreuz und quer durch das Gebiet auszukundschaften und die Erkundung des Hünerbergs selbst steht ebenfalls noch aus. Übrigens möchte ich noch erwähnen, dass im Naturschutzgebiet Hunde normalerweise an der Leine zu führen sind, sonst kann es teuer werden.  

Etwas deprimierend ist, dass mein Gesar, vor einigen Tagen erst gebadet, schon wieder an verschiedenen Stellen (Schulter, Brust, Beine) verfilzt ist, so als hätte ich ihn jahrelang nicht mehr gebürstet. 

Die Testergebnisse erwarten wir Ende der Woche.

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Gabi

Sorgen um Gesar

01.07.2007

 

Die ständigen Sorgen um meine Hunde – seit dem Frühjahr scheint es kein Ende mehr zu nehmen – machen mich mürbe. Vielleicht ist es ganz gut, dass Bya-ra noch nicht läufig werden möchte. Es wäre mir durchaus wohler die Tibet-Bande wäre rundherum gesund. Die ständige Ungewissheit und das Rätselraten lassen mich nicht mehr ruhig schlafen. Man fragt sich, was wohl als nächstes kommt. Zum Glück gab es auch schon bessere und ruhigere Zeiten und ich hoffe doch stark, das diese auch baldigst zurückkehren. 

Gesars 13 Jahre lang gezüchtetes wunderschönes Fell wird von Tag zu Tag lichter. Büschelweise lösen sich die langen Deckhaare. Es ist zum Heulen. Überall auf den Kissen,  der Couch, dem Teppich finde ich nun lange schwarze Hundehaare. Tibet-Terrier verlieren keine Haare, sagt man. Im Normalfall stimmt das auch. Aber nicht, wenn das Tier an einer Krankheit leidet und man die Ursache noch nicht gefunden und behandelt hat. Von Seiten anderer Tibi-Besitzer hört man derzeit, dass es Fellprobleme gibt, die allerdings mit dem Klimawandel und den ungewöhnlich hohen Temperaturen zu tun haben. Kein Wunder, wenn das Wetter Kapriolen schlägt, die Natur Kopf steht und der Fellwechsel nicht innerhalb von wenigen Wochen im Frühling vonstatten geht. 

Der arme Gesar ist ganz unruhig, weil die entzündeten Stellen auf dem Rücken im Bereich der Kruppe besonders stark jucken. Ständig versucht er sich dort zu knabbern und zu kratzen, aber er muss sich schon ganz gewaltig verrenken, um an diese unzugänglichen Stellen zu gelangen. Ich glaube, dass es auch nur genau dort zu dem massiven Haarausfall kommt. Inzwischen habe ich das Internet dank google durchstöbert, habe in vielen Hundeforen weitere Berichte von verzweifelten Hundebesitzern gelesen, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen. Ich hoffe, der Tierarzt hat morgen mehr Erfolg. 

Anbei einige Fotos von Gesars Ekzem. Vielleicht hat der ein oder andere Tagebuch-Leser ähnliche Erfahrungen gemacht und kann weiterhelfen.

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