Gabi |
Zickenalarm |
30.06.2005 |
Früh morgens ließ ich Bya-ra und Indra auf der großen
Wiese hinter unserem Grundstück frei laufen. Und
Bya-ra hatte das auch nötig, so unausgelastet wie sie
zurzeit ist. Sie drehte Runde um Runde, rannte mich
dabei fast um, schlich anschließend noch so ein
bisschen schnüffelnd durch die Lande, als sich uns plötzlich
ein anderer Hund näherte. Zum Glück kannte ich ihn
als freundlich und unkompliziert. Meine Damen
bemerkten ihn zuerst gar nicht, aber dann …!!! Wie
zwei Furien stürzten sie auf ihn los und bellten und
schimpften ihn aus, weil sie der Meinung waren, der
Eindringling befände sich auf unserem Eigentum, was
leider rein amtlich nicht der Wahrheit entspricht.
Jedoch lt. Meinung unserer Hunde gehört diese Wiese
ganz eindeutig zu ihrem Territorium. Nicht genug
damit, beim Abendspaziergang ließ sich Bya-ra auch
noch von ihrem Freund „Strolch“, dem Irischen
Wolfshund, provozieren, der etwas aufgeregt zum Tor
gelaufen kam, als wir dort vorbeigingen. Er war noch
in Rage, hatte er doch kurz vorher einen Rüden
verbellt. Yari fühlte sich wohl von seinem Grollen
angesprochen und wurde richtig biestig. Man bedenke
dabei, dass ein großes Tor die beiden ungleichen
„Kampfhähne“ trennte und Yari sicher nur deshalb
so mutig war. Ich ermahnte sie zu einem ordentlichen
„Sitz“ und wie in Zeiten, als die Wolfshunde und
mein B-Wurf noch klein waren – Genauer gesagt waren
die Wolfshunde zwar genauso alt, aber keineswegs auch
so klein wie meine Tibis! – gab es für jeden ein
Leckerlie, eins für Strolch, eins für seine
Schwester Susi und zuletzt auch eines für Bya-ra. Das
ganze praktizierten wir sowohl auf dem Hin- wie auch
auf dem Heimweg und damit war der Frieden wieder
besiegelt.
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Gabi |
Hitzefrei |
29.06.2005 |
Am letzten Donnerstag fiel das Hundetraining aus.
Der Übungsplatz liegt in der Sonne und selbst um 17 Uhr war es
noch so heiß und vor allem schwül und drückend, dass Zwei-
und Vierbeinern jegliche Arbeit, die Bewegung und Konzentration
erfordert, nicht zuzumuten war. Seit Tagen liegen die
Temperaturen tagsüber über 30°, die Hunde liegen geplättet
in den Ecken, möglichst auf den kühlen Fliesen – außer
Yari, die ist nicht ausgelastet und frech und wäre trotz allem
zum Hundetraining gegangen. Oh diese Jugend! Jeden Morgen weckt
sie uns in aller Frühe, d.h. sobald die Sonne aufgeht. Um halb
6 spazieren zu gehen ist für mich derzeit an der Tagesordnung.
Obwohl ich die morgendliche Stille genieße, wenn es überall
noch so ruhig ist und die Natur gerade erst erwacht, so macht
sich doch langsam so etwas wie akuter Schlafmangel bemerkbar und
ich hänge mittags ganz gewaltig durch. |
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Gabi |
Helicobacter negativ |
29.06.2005 |
Indras Labortest vom letzten Mittwoch auf Parasiten und
Helicobacter fiel zu unserer Zufriedenheit aus. Beide Ergebnisse
waren negativ, so dass wir uns nun erst einmal weiter auf Indras
Schilddrüsenprobleme konzentrieren können. Wir erhöhen die
Dosis der Tabletten für die nächsten zwei Wochen, um
festzustellen, ob sich Indras Zustand dadurch stärker
verbessert. Ich habe schon den Eindruck, dass sie trotz der
momentanen Hitzewelle bei Spaziergängen besser durchhält als
es sonst der Fall war, und auch, dass das dauernde Erbrechen
nachgelassen hat. Das tägliche kurze Erbrechen kann sowohl mit
der angeknacksten Bauchspeicheldrüse wie auch mit der Schilddrüsenunterfunktion
zusammenhängen. Ich füttere Indra stark fett reduziert und
gebe ihr nur kleine Portionen, Leckereien sind gestrichen, so
dass wir das Problem der Pankreas in den Griff bekommen sollten.
Gestern habe ich sie zum Teil gebürstet, da mit Hilfe der
Schilddrüsenpräparate auch die Haare wieder wachsen sollten,
mit viel Glück vielleicht auch die starke Pigmentierung wieder
zurückgeht. Neuen Haarwuchs konnte ich dabei leider nicht
feststellen, aber ich finde sie hat eine sehr trockene Haut
bekommen, was wahrscheinlich auf die reduzierte Fettaufnahme zurückzuführen
ist. Das Fell ist wollig und filzig und gefällt mir gar nicht.
Ich werde es weiter beobachten müssen und mich in Geduld
fassen. |
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Gabi |
Sorgenkind Indra |
22.06.2005 |
Nach sämtlichen Tierarztbesuchen mit Indra in der letzten Zeit
hätte ich eigentlich schon böse Vorahnungen haben müssen,
denn wenn es mal anfängt mit Arztbesuchen, dann kommt meistens
noch das ein oder andere dazu. Nachdem nun die Themen
Bauchspeicheldrüse, Cushing-Syndrom sowie Schilddrüsenunterfunktion
geklärt oder bis auf weiteres auf Eis gelegt sind, begann Indra
bereits seit einigen Tagen uns zu unregelmäßigen Zeiten (z.B.
nachts um 3 Uhr) nach draußen zu jagen, um sich dort zu lösen.
Meist sitzt sie dann vor uns, fixiert uns zuerst, knurrt uns
dann mehrmals an, und wenn dies nichts hilft, kläfft sie im Ton
eines Möchte-Gern-Feldwebels, bis wir endlich reagieren. Im
Notfall greift sie zu brutaleren Mitteln und zieht uns auch
schon mal mit den Krallen ein Scheitel. Das ist ihre Art sich
bemerkbar zu machen. Heute nahm die Häufigkeit ihrer Attacken
allerdings beunruhigende Ausmaße an. Und es zeigte sich auch
bald, dass wir es hier mit einem blutigen Durchfall zu tun
hatten, so dass sich der Griff zum Telefon und eine
Terminvereinbarung beim Tierarzt nicht vermeiden ließen. Eine
Kotprobe hinterlegte sie freundlicherweise live im Wartezimmer
der Tierarztpraxis. Zum Glück waren wir die einzigen Patienten
in diesem Moment. Von einer näheren Beschreibung der Details möchte
ich absehen. Indra bekam eine Injektion, und zwar Buscopan,
Novalgin und ein Antibiotika. Der Kot soll auf Parasiten und
Helicobacter untersucht werden, da sie auch des Öfteren bricht.
Somit warten wir wieder einmal auf ein Testergebnis und eine
unvermeidbare Rechnung des Labors. |
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Gabi |
Wie jeden Donnerstag:
Hundeschule |
16.06.2005 |
Wie jeden
Donnerstag: Hundeschule
Ein großes Lob
für unsere Hundetrainerin Frau Knorr. Das Training wird nie
langweilig. Immer hat sie etwas Neues für uns vorbereitet und
durch die lockere Art, in der unterrichtet wird, gerät man nie
unter Leistungsdruck. Die Hunde haben die Möglichkeit zwischen
den einzelnen Übungen zu spielen und zu entspannen und wir
selbst haben Zeit für einen kleinen Plausch und
Erfahrungsaustausch. Diesmal hatte Frau Knorr gelbe und rote Hütchen
mitgebracht und diese in einem Viereck auf der Wiese verteilt,
so dass wir mit unseren sechs Hunden (Rosalie, Ben, Spoti, Othello, Grace und natürlich
Bya-ra) nicht wie ein wilder Haufen kreuz und quer standen,
sondern sich jeder neben einem Hütchen aufstellte und die Hunde
sich brav daneben setzten. Diese Hütchen sind sehr variabel
einsetzbar. Mal davon abgesehen, dass man sie als Hund (oder
auch als Mensch) versehentlich platt rennen kann, dienten sie
uns als Haltepunkte für Sitz-, Platz- und Bleib-Übungen sowie
bei Slalom-Läufen zum Umrunden. Als Höhepunkt gab’s noch
einen Eierlauf – zum Glück ohne Eier! Stattdessen lag ein
Ball und kein Ei auf dem Löffel. Wir mussten damit möglichst
schnell laufen, natürlich ohne den Ball zu verlieren. Der Hund
sollte dabei Fuß gehen, mit dem Hintergedanken, dass wir Hundeführer
uns in diesem Moment nicht mehr auf den Hund, sondern nur noch
auf den unruhig wackelnden Ball (sprich: das Ei) konzentrieren
mussten. Und siehe da, unsere Hunde blieben brav an unserer
Seite. Wenn ich es genau überlege, hatten sie dabei allerdings
nicht Frauchen sondern wohl mehr den Ball im Visier.
Besuch bei Tabby
Auf dem Rückweg
von der Hundeschule fuhren wir durch Ober-Erlenbach, wo „Tabby“
aus dem A-Wurf zu Hause ist. Er begrüßte sein Schwesterchen
und mich überschwänglich. Ich denke, er erkannte uns beide
sofort wieder, zumal ich ihn im letzten Sommer mehrmals zu uns
nach Hause zur Fellpflege und zum Spielen mit Bya-ra geholt
hatte und Bya-ras erster Ausflug in die große weite Welt im
Alter von ca. 8 Wochen zu Bruder Tabby war. Auch bei ihr merkte
man, dass sie ihn sofort erkannte und auch gleich wieder wusste,
wo Küche und Futter zu finden waren. Zuerst stärkte sie sich
und vertilgte Tabbys Abendessen, dann stürzte sich auf ihren
Bruder und spielte, wie eben Geschwister miteinander spielen,
manchmal schon etwas rüpelhaft von Seiten der Dame, immer
bestrebt die Macht zu erlangen und Tabs unterzubuttern. Zum
Schluss allerdings durfte auch Tabby mal oben sein und er fand
das ganz offensichtlich ganz toll und wollte gar nicht mehr
runter. Tabby war übrigens frisch vom Friseur gekommen. Die
Haare sind stufig und das Unterfell rausgeschnitten. Als Züchter
find ich es natürlich äußerst schade, dass er nicht die
typische Haarpracht eines Tibet Terriers hat. Ich weiß
allerdings selbst am besten wie viel Mühe es kostet, das zu
erreichen, da ich im Moment selbst am Verzweifeln bin. Trotz wöchentlichen
Badens filzt Bya-ra ohne Ende. Immerhin ist Tabby gepflegt und
hat einen Platz und eine Familie gefunden, wo es ihm gut geht,
er glücklich ist und ich mir keine Sorgen machen muss. Und
damit sollte ich zufrieden sein. Ich habe gelernt, dass ich als
Züchter nicht mehr erwarten darf. |
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Gabi |
Wirbelwind |
12.06.2005 |
Jetzt dreht sie aber echt voll ab, unsere Kleine! Morgens dreht
sie ihre Runden auf der Wiese oder fetzt im gestreckten Galopp
den Waldweg hin und her, hin und her, hin und her, auf und ab,
rauf und runter … und Indra immer ebenfalls in voller Fahrt
hinterher. Da gibt’s kein Halten mehr. Ja, unsere inzwischen
10 Jahre alte Mami kann
noch, wenn sie will. Gestern wagte es doch tatsächlich ein
Eichhörnchen direkt vor uns die Straße zu überqueren, da war
Indra nicht mehr zu halten. Am liebsten wäre sie dem auf dem
Baum sitzenden, schimpfenden und zeternden Eichhörnchen auch
dorthin gefolgt. Und Bya-ra, die sonst immer einen höllischen
Respekt vor großen Hunden hatte, weil sie in der Welpenschule
schlechte Erfahrungen gemacht hatte und mehrmals platt gerannt
wurde, spielte nach Herzenslust mit Freund „Balou“, den sie
zwar hinter dem sicheren Zaun schon immer heiß geliebt und vergöttert
hat, aber sobald er frei war und der schützende Zaun fehlte,
immer die Schüchterne gespielt hat. Gestern Abend gab es dann
zu Bya-ras äußerstem Bedauern noch ein Bad, da die verfilzten
Stellen mal wieder überhand nahmen und ich sozusagen „Nägel
mit Köpfen“ machen musste. Zum Glück blieb Yari relativ
lange friedlich liegen und ließ sich gut bürsten und föhnen.
Etwas habe ich an meiner Taktik geändert, ich habe den
Conditioner nicht wie sonst verdünnt, sonder pur auf das ganze
Fell aufgetragen, die üblichen 5 Minuten einwirken lassen und
wie gehabt ganz ausgespült. Und ich habe die extremen
Filzstellen bereits vor dem Trocknen, noch im nassen Fell, mit
Hilfe von etwas Pet Silk Liquid ausgekämmt, denn bei der Masse
an Wolle finde ich diese Stellen unter Umständen später nicht
mehr wieder. Ich glaube, ich bin mit diesen beiden Änderungen
ganz gut gefahren. |
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Gabi |
Hundetraining |
10.06.2005 |
Hey, was ist mit meiner jungen Dame los? Sie war heute so
aufmerksam und arbeitswütig wie noch nie beim Hundetraining und
hat alle Aufgaben mit Bravour gemeistert. Das Dreh-dich während
des Fußgehens funktionierte sogar im Rennen (soweit mir das
selbst möglich war), das Rückwärtsgehen klappte x-mal
nacheinander und sogar mit mehreren Rückwärtsschritten,
Bya-ras Platz und Bleib, während ich mich entfernte und die
gesamte Gruppe umrundete, war ebenfalls kein Problem. Aber das
Tollste für mich war, dass sie sich endlich ein Herz fasste und
zum ersten Mal mit Kumpel Othello, dem Bearded-Collie-Rüden,
spielte. Ein putziges Pärchen, diese beiden Puscheltiere. Und
zum Glück geht Othello sehr vorsichtig mit kleineren Hunden um.
Zum Schluss legte Yari sich noch zu ihm und die beiden
schmusten, schnüffelten, waren zärtlich zueinander. Ja, ja,
ich tippe mal darauf, dass das die Hormone sind, die meine
kleine Hündin so in Fahrt bringen. Sie ist seit kurzem wieder
rotzefrech, bellt alles und jeden an, auch wenn gar nichts da
ist, ihr gehört die Welt … denkt sie. Ich frage mich auch,
warum sie ständig bellen muss, wenn sie andere Hunde beim
Spielen beobachtet. Erst dachte ich an Splitten, d.h. dass sie
die anderen trennen möchte, weil sie einen Konflikt darin
vermutet. Früher hätte ich einfach gedacht, sie will auch
mitspielen und schimpft die anderen deshalb aus, auch um auf
sich aufmerksam zu machen. Aber hier vergleichen wir
wahrscheinlich zu sehr mit uns Menschen. Es kam mir nun der
Gedanke, dass es vielleicht die Hüteeigenschaften sind, die sie
dazu veranlasst, zu verhindern, dass einer der Hunde sich zu
weit entfernt. Wenn wir so manches Mal wüssten, was in den Köpfen
unserer Vierbeiner so vorgeht… |
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Gabi |
Geburtstag |
10.06.2005 |
Lieber
Timo!
Herzlichen
Glückwunsch zum Geburtstag
wünschen
Dir die Jordans
und
besonders deine heiß geliebte Bya-ra
mit Papa Gesar und Mama Indra
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Gabi |
Kein Cushing! |
09.06.2005 |
Indra: Kein
Cushing!
Mir fiel erst
einmal ein Stein vom Herzen, als ich das Ergebnis des 2.
Cushing-Testes erhielt. Negativ! Und damit für uns positiv!
Indra hat kein Cushing, so dass wir vermutlich mit dem kleineren
Übel, der Schilddrüsenunterfunktion, leben müssen.
Was ist Cushing-Syndrom?
Cortisol ist ein körpereigenes Hormon mit vielen verschiedenen
Funktionen. Unter anderem dient es bei Mensch und Tier dazu, mit
Stress fertig zu werden. Cortisol wird in zwei kleinen Organen
produziert, die Nebennieren genannt werden. Die Funktion der
Nebennieren wird durch einen Teil des Gehirns, die Hypophyse,
kontrolliert und gesteuert. Wenn zu wenig Cortisol im Blut
vorhanden ist, schüttet die Hypophyse Stoffe aus, die die
Nebennieren zur vermehrten Cortisol-Produktion veranlassen. Ist
zuwenig Cortisol im Blut, bekommen die Nebennieren die
Anweisung, die Produktion von körpereigenem Cortisol zu
vermindern, bzw. ganz einzustellen. Der Gehalt an Cortisol im
Blut schwankt im Laufe des Tages. Diese Schwankungen halten sich
jedoch in engen Grenzen, da sowohl ein Zuviel als auch ein
Zuwenig für den Körper schädlich ist.
Ursachen des Cushing-Syndroms
Das Cushing-Syndrom kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise
entstehen. Einmal kann in der Hypophyse zuviel Auslösesubstanz
für die Cortisol-Bildung produziert werden, dann wird auch in
der Nebenniere ein Überschuss an Cortisol gebildet. Diese
Fehlreaktion der Hypophyse wird meistens durch einen Tumor
hervorgerufen. Diese Tumoren sind in ca. 80% der Fälle
gutartig. Der zweite Weg, wie ein Cushing-Syndrom entsteht,
kommt durch eine Störung in den Nebennieren selbst. Auch dies
ist meistens durch einen Tumor bedingt. Die dritte Möglichkeit
besteht in der Gabe von Cortisol haltigen Medikamenten. Diese
Medikamente werden häufig zur Kontrolle von Juckreiz, Schmerzen
und anderen Symptomen eingesetzt. Hohe Dosen über eine lange
Zeit können ein Cushing-Syndrom hervorrufen.
Wie sehen die Symptome eines
Cushing-Syndromes aus?
Die Symptome eines Cushing-Syndroms können sich langsam
entwickeln und so wie ein normaler Alterungsprozess erscheinen.
Die häufigsten Anzeichen sind vermehrtes Trinken, vermehrter
Urinabsatz und vermehrter Appetit. Manche Hunde zeigen eine
starke Gewichtszunahme bei gleichzeitigem Verlust der
Bemuskelung. Viele Hunde hecheln mehr als normal. Die
Hautsymptome, die mit dem Cushing-Syndrom verbunden sind zeigen
sich als Haarlosigkeit, Schwarzverfärbung der Haut und
Hautinfektionen. Manche Tiere haben eine anormal dünne Haut,
durch die man die Gefäße hindurch sehen kann.
Wie wird das Cushing-Syndrom
diagnostiziert?
Entsteht aufgrund der allgemein klinischen Symptome und
entsprechender Hautveränderungen der Verdacht eines
Cushing-Syndroms, versucht man, durch Routine-Blutuntersuchungen
weitere Hinweise zu sammeln. Erhärtet sich durch die
Blutuntersuchungen dieser Verdacht, werden spezielle Hormontests
durchgeführt. Hierzu sind in den meisten Fällen mehrere
Blutuntersuchungen notwendig. Welche dieser speziellen Tests
durchgeführt wird, muss für jedes Tier individuell abgestimmt
werden.Ziel der Untersuchungen ist es, nicht nur die
Verdachtsdiagnose Cushing-Syndrom zu bestätigen oder zu
verwerfen, sondern auch gleichzeitig die Ursache abzuklären.
Denn je nachdem, ob die Ursache in einer Erkrankung der
Hypophyse oder der Nebenniere liegt, gestaltet sich auch die
Therapie ganz unterschiedlich.
Wie wird das Cushing-Syndrom
behandelt?
Die Behandlung des Cushing-Sydroms variiert je nach zu Grunde
liegender Ursache. Kommt der Cortisolüberschuss durch eine
Erkrankung der Hypophyse zustande, so können Medikamente zur
Behandlung diese Veränderungen gegeben werden. Normalerweise
muss diese Behandlung lebenslang durchgeführt werden. Das am häufigsten
verwandte Medikament heißt Lysodren°. Es wirkt nicht auf die
Hypophyse, sondern vermindert die Produktion von Cortisol in den
Nebennieren. Ein Problem bei diesem Medikament entsteht, wenn
zuviel gegeben wird und dann entsprechend zu wenig Cortisol
gebildet wird. Wie viel jeder Hund an Lysodren° benötigt,
variiert sehr stark. Eine Überdosierung kann den Hund sehr
krank machen und sogar einen Notfall hervorrufen. Um dies zu
vermeiden, muss die Lysodren° Therapie sehr intensiv überwacht
werden.
Ist das Cushing-Syndrom auf einen
Nebennierentumor zurückzuführen, sinken die Chancen für einen
Behandlungserfolg. Die chirurgische Entfernung des Tumors birgt
die größten Heilungschancen in sich. Rührt der
Hypercortisolismus von verabreichten Medikamenten her, so
versuchen wir, die Medikamente langsam abzusetzen. Dies muss mit
Vorsicht geschehen, damit die Nebenniere des Hundes langsam
wieder ihre Cortisolproduktion aufnehmen kann und kein Mangel an
Cortisol entsteht.
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Gabi |
Die vergangenen
Tage.... |
04.06.2005 |
… verliefen
mehr oder weniger hundeintensiv:
Ringtraining
Bya-ra
Am Donnerstag
mussten wir die Unterrichtsstunde in der Hundeschule absagen, da
- wie immer an jedem ersten Donnerstag des Monats - das
Ringtraining in Frankfurt im Haus Ronneburg stattfand. Wir waren
überpünktlich und somit die ersten. Bya-ra konnte es kaum
erwarten und führte mich sofort in Richtung Saal. Sie war
bitter enttäuscht, als noch keine anderen Hunde da waren und
reagierte etwas verwirrt und besorgt. Groß war die Freude als
endlich Familie Suk mit Crocket, Sammy und Shandra eintrafen. Es
wurde ein lustiger und gemütlicher Abend, da nur noch Familie
Weissmantel dazu kam und wir so eine kleine Runde bildeten. Sie
brachten u.a. ihre Jüngste mit, Tami, 8 Monate, blackandtan,
Tochter von Tinka. Ein Traumhundchen. Ein absolutes Naturtalent
für Ausstellungen. Ich konnte das selbst testen, denn wir
machten beim Üben mehrmals Hundetausch. Diesen kleinen Hund
stellt man hin und er steht wie ein kleiner Champion. Kein
Korrigieren, kein Gezappel. Aber es fehlt ein entscheidender
Zahn. Ist das ein Jammer. Mit solch einem Hund würde jede
Ausstellung Spaß machen. Bya-ra ist nicht dafür geboren sich
zu präsentieren – außer durch ihre vorlaute Klappe. Langes
Stehen findet sie nach wie vor blöde. Nur gut, dass es bei der
Körung darauf nicht ankommt. Und das Fell, denke ich, bekommen
wir bis dahin noch in Schuss, auch wenn es nach dem Bad am
Mittwoch mal wieder in alles Himmelsrichtungen zu Berge stand.
Ich gebe ihr nun nach einem Telefonat mit Frau Voss, die „Dog
Active“ vertreibt, eine Woche lang täglich drei der
Tabletten, um noch einmal einen Schub in der Fellentwicklung zu
bewirken. Es ist eindeutig eine Veränderung zu sehen, denn die
Haare sind nicht mehr ganz so babyweich. Es fehlt allerdings
jetzt noch an Fett, da die Haare zu trocken und spröde in den
Spitzen sind. Auch da greife ich jetzt durch, da die täglichen
Gaben von Kaltgepresstem Öl keinen schnellen Erfolg bringen.
Vom Tierarzt habe ich Kapseln (Efaderm forte) erhalten, die ich
unter das Futter mische. Ich denke aber bis Mitte Juli schaffen
wir das und ich rechne eigentlich fest mit einer Zuchtzulassung.
Mahasukha-Tibet-Terrier
und Lhasa-Apsos der Familie Weissmantel findet Ihr unter
www.familie-weissmantel.de
Zweite
Blutuntersuchung Indra
Weiter sind wir
auf der Suche nach des Rätsels Lösung, wenn es um Indras
Haarausfall und die seltsame Pigmentierung geht. Beim zweiten
Test auf Cushing-Syndrom muss dem Hund dreimal am Tag (alle 4
Stunden) eine Blutprobe entnommen werden. Freitag Morgen um halb
9 hatten wir den ersten Termin. Bya-ra nahm ich mit. Sie machte
sich allerdings schon wieder große Sorgen um ihre Mama, die
dort auf dem Tisch im Behandlungszimmer massakriert wurde (nach
Bya-ras Ansicht jedenfalls). Aber so schlimm war es gar nicht
und Indra ist eine vorbildliche geduldige Patientin. Um 12.30
Uhr folgte die nächste Blutentnahme. Dieses Mal war Indra nicht
mehr ganz so spendabel mit ihrem wertvollen Gut und es dauerte
und dauerte, was mir kreislaufmäßig etwas zusetzte, so dass
ich mich auf einem Stuhl niederlassen musste, von der Helferin
einen Becher Wasser und einen Traubenzucker bekam. „Ja, ja,
das ist der Wetterumschwung“, meinte der Tierarzt dazu, und
dass ich mich beim dritten Termin lieber gleich hinsetzen
sollte. Immerhin hatten wir bereits mittags ein neues Ergebnis
der Bauchspeicheldrüsenwerte, die wir gleich mit testeten. Der
Lipase-Wert (normal bei ca. 1200) war bei der letzten
Untersuchung extrem erhöht (fast 5000) und der Zustand
kritisch. Nach 2 Wochen Diät hat er sich zum Glück wieder
normalisiert und liegt nun bei – wenn ich mich richtig
erinnere – 1073. Der Tierarzt, diesmal der Chef persönlich,
meinte der Haarausfall deute mehr auf eine Schilddrüsenerkrankung
hin, als auf Cushing, zumal die Schilddrüsenwerte eine
Unterfunktion aufweisen. Die Tabletten, die Indra seit 2 Wochen
bekommt, würden allerdings erst nach etwa 4 Wochen eine Wirkung
zeigen. Hoffen wir, dass wir baldigst zu einem Ergebnis kommen.
Um 16.30 Uhr musste Indra die ganze Prozedur noch ein drittes
Mal über sich ergehen lassen. Zum Glück ging es recht flott.
Die Laborwerte erhalten wir aber erst Anfang nächster Woche.
Bya-ras
Ordnungswahn
Ich erinnere
mich, dass Gesar in jungen Jahren den Tick hatte, alle Äste und
Stöckchen, die bei Spaziergängen auf dem Weg lagen,
ordnungsgemäß zur Seite zu tragen und dort abzulegen. Damals
waren wir alle sehr verwundert und wir wundern uns noch heute
und finden eigentlich keine Erklärung. Nun entpuppt sich Bya-ra
als ebenso ordnungsliebend. Vor einigen Tagen hat sie sich einen
kleinen Scherz erlaubt. Kinder der Jugendherberge in unserer
Nachbarschaft veranstalteten eine Schnitzeljagd und hatten Stöcke
zu Pfeilen gebildet auf den Weg gelegt. Bya-ra machte sich einen
Spaß daraus diese Stöckchen, die zweifellos nicht mitten auf
den Weg gehören, ordentlich zum Wegrand zu tragen und dort zu
deponieren. Ich fand es einfach lustig
und amüsierte mich köstlich. Aber verstehen kann ich immer
noch nicht, aus welchem Grund unsere Hunde diese Macke haben und
was sie damit bezwecken. Seitdem kommt es immer öfter vor, dass
unsere Yari während des Spazierengehens in Aufräumwut verfällt
und auf diese Art den Weg säubert. Auch Gesar unterstützt sie
zeitweise dabei, allerdings nicht ohne das abgelegte Stöckchen
noch gewissenhaft zu markieren, wie sich das für einen Rüden
gehört.
Schreiben von
Familie Mecklenburg
Ein kleiner
Auszug aus einer e-mail von Bhayanis Besitzern, die ich diese
Woche erhalten habe und worauf ich sehr sehr stolz bin und mich
freue, dass ich mit meinem ungeplanten B-Wurf Menschen und Hunde
glücklich gemacht habe:
Nun ist es einfach eine Freude ihn
wieder mit Luna im Garten und über die Wiesen rennen zu sehen.
Die beiden sind sowieso ein Herz und eine Seele. Wenn Luna bei
mir ist, sind sie nur im Doppelpack zu haben, wo Yani ist, ist
auch Luna und umgekehrt. Yani liebt sein Schwesterchen über
alles, lässt ihr beim Fressen immer den Vortritt, kennt keine
Eifersucht. Beim Spaziergang ist er immer eine Hundelänge vor
ihr, verliert sie aber nie aus den Augen, lässt aber auch
andere Rüden mit ihr spielen, was Luna aber meistens gar nicht
will, wenn Yani dabei ist. Yani liebt sowieso alle Hunde und
verträgt sich mit allen, egal ob Rüde oder Hündin. Dieser
Hund hat einen phantastischen Charakter und ein gesundes
Selbstbewusstsein, was ihn so liebenswert macht. Er ist einfach
unser Traumhund. Nur sein krauses Fell bringt mich oft zur
Verzweiflung. Ich habe es aufgegeben, es glatt zu bekommen und
bin froh, wenn ich die dicke Wolle ohne Verfilzungen habe. Luna
hat ein ganz anderes Fell; wo sie ein glattes Haar hat, hat
Yani fünf krause .Aber das ist halt unser Yani!
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