Tagebuch-Archiv

 

Gabi

Badetag für Cha-ru

27.06.2006

 

Cha-ru nach dem Bad ...

... und Ausschnitte aus der e-mail von Frau Blesch nach der Schlacht:

Hallo Frau Jordan,
wie versprochen berichte ich Ihnen von unserem Badetag!!!!!
Als alle Mann im Badezimmer waren, dämmerte es dem Hundezwerg langsam: Hier
passiert gleich was mit mir! Noch frohen Mutes hat er sich von mir in die
Badewanne heben lassen. Hilfe Wasser!!!! Kurzes ringen mit uns, winseln was
passiert mit mir? Dann hat er mit der Miene: "Oh ich armer kleiner Welpe!"
sich seinem Schicksal ergeben. Also richtig super findet er es nicht, aber
er hat es mit Fassung getragen.
Im Garten hält er grundsätzlich seine Birne unter den Brausenkopf!
Das fönen war überhaupt kein Problem, er sah danach wie ein echter Beatle
aus. Jetzt ist er flauschiger denn je und alle finden ihn überhaupt "So
süß!"

Die Flegeljahre (Monate?) haben wohl Einzug gehalten, er probiert alles aus.
Die ganze Familie sagt nur noch "Nein." oder "Runter da!" Er kann jetzt auf
das Sofa (soll er nicht), auf das Bett springen (soll er nicht)! Ich könnte
beschwören er grinst mich dreist an, wenn ich ihn erwische! In Maximilians
Kuschelsack springt er mit Wonne rein, wenn er die Gelegenheit bekommt und
uns zwischen den Beinen durchwitscht. Im Chor schallt es dann: Raus da!
Cha-ru ist schlichtweg begeistert von den neuen Möglichkeiten.

Langsam habe ich nun meine Arbeit wieder aufgenommen und Cha-ru hat sich
bisher, wenn er alleine ist, tadellos benommen! Allerdings arbeite ich noch
nicht volle Leistung, denn wir wollen dem Knirps keinen Stress mit seinen
Pipigängen machen. Gute Dreieinhalb Stunden schafft er schon, ohne raus zu
müssen. Wenn ich zu Hause bin, sind wir aber trotzdem öfter on tour.
Da Cha-ru das Nutro nicht mehr essen will, werden wir jetzt umstellen. Sonst
läuft alles ganz ordentlich und er hat schon viel gelernt. Die Hitze kann er
nach wie vor nicht ausstehen und er liebt es, wenn es am morgen kühl ist,
dann rennt er los. Mittags schlappt er eher widerwillig mit.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Ausstellungswochenende! Bis bald!
Ihre Siggi Blesch

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Gabi

Lebenszeichen

26.06.2006
 
Heute erhalten:

Fotos von Bya-ras Geschwistern Bhayani und Luna, die beide in Ratingen leben,  mit Familienzuwachs Monya (rechts) vom Zwinger Habakuk-Tibatong's

 

Ein weiteres Lebenszeichen bekam ich heute vom Bodensee und Schnippi-Li-li:

Ausschnitte aus der e-mail:

Hallo Frau Jordan,
 
so, irgendwie gehen die Wochen so schnell vorbei und dann die Hitze (erst kalt, dann gleich unerträglich!), die WM und die üblichen Alltagskatastrophen  ... jedenfalls geht es uns gut und Lili "läuft" inzwischen so mit, dass es scheint, als wäre sie schon immer bei uns gewesen.
 
Ich muss jetzt nachher wirklich mal gehen und den Meterstab holen und sie nachmessen, denn sie wird immer größer. Auch frecher, selbständiger und natürlich dickköpfiger *schmunzel*
 
Neueste Anwandlungen sind: auf die Eckbank hüpfen und dann mal klammheimlich auf den Tisch und selbigen inspizieren, alles was in Reichweite steht (Becher, Tassen usw.) herumzutragen, versuchen aus halbvollen Gläsern / Kaffeetassen zu schlabbern und gestern die Krönung: bei unserem Grillfest (mein Mann hatte Geburtstag) den Zapfhahn des Bierfässchens immer wieder sauber zu lecken - ein Glück trinke ich kein Bier ..... - nicht mehr zu folgen z.b. vor der Haustüre, wenn nicht grad die Leckerli-Tüte knistert und selbst dann, wenn "Madam"  z.B. Baden im gegenüberliegenden "Brunnen" geplant hat, kommt sie erst nach Beendigung der Abkühltour, sich "taub-zu-stellen" wenn es grad so wunderbar riecht und man schon ahnt, dass Frauchen jetzt dann mal nach Hause möchte oder gerade "wir spielen Fangi" angesagt ist.
 
Besser geworden ist eindeutig die Jagd auf Zehen und Socken *aufatme* und das Schnappen nach Haaren. Dafür trägt sie jetzt im Stall alles herum, was sie findet, die Bürsten von A nach B  und die Bandagen einmal auf den Misthaufen (die wickeln sich dann oft ab und so kann man den Spuren folgen) oder  in die Pfütze beim Abspritzplatz ... im Wald Stöckchen, Tannenzapfen, alte Blätter, alte Bananenschalen, im Stall alle Größen von Mistbollen - *schüttel*
 
Sie liebt Wasser, deshalb ist sie zur Zeit ständig entweder nass oder matschig - lecker! Genau wie Mio legt sie sich mit Vorliebe um den Bauch zu kühlen in möglichst sumpfige Wasserstellen - einfach super!!! Größte Freude hat sie beim Spielen mit dem Wasserschlauch, im Garten völlig ungefährlich und beliebtes Spiel mit den Kindern, ist es beim Pferd abspritzen immer etwas gefährlicher, wenn zwischen Wasserstrahl und Pferd noch die schnappende Lili rumhüpft.
 
Inzwischen ist das Alleine-bleiben auch schon besser, wenn nicht gerade ICH sie verlasse, sondern meine Freundin sie ins Auto setzt, z.B. während der Reitstunde  - kein Problem, mache ich das, gibt's nach einiger Zeit doch Gejammer. Allerdings klappt es zuhause auch schon, so dass es dann irgendwann sicher völlig unkompliziert wird, sie findet es halt schlimm, wenn sie eingesperrt in der Box hockt und die Hundefreundin draußen freilaufen darf - das ist ja auch verständlich!!
 
Inzwischen sitzt sie ganz brav angebunden vor dem Metzger oder mal am Springplatz, wenn ich kurz mal die Hindernisse um- oder aufbaue, damit sie nicht immer hinterrennt, wenn ein Vierbeiner - größer und schneller als wir sind - vorbeikommt, sie beobachtet dann genau was ich da so mache, wenn ich weglaufe, aber da ich ja nach 3 min. wieder zurückkomme ist auch das nie ein Problem gewesen.
 
 
Tja, sonst gibt es nicht viel Neues, es geht alles seinen Gang und der Alltag hat uns in den Klauen. Nach wie vor haben wir nur freundliche Hunde getroffen und da ist sie wirklich nicht zu halten, kaum sind wir am Stall ist Lili hin und weg, weil an jeder Ecke ein Hund wartet, dann wird in den leeren Boxen rumgerast, sich versteckt, gegenseitig Stöckchen oder Tannenzapfen geklaut, Fangi gespielt - also schlichtweg Lilis-Lieblingsaufenthaltsort nach dem heimischen Sofa ist der Reitstall!
 
Im Rhein waren wir auch schon mal, aber schwimmen wollte sie nicht, das kommt dann vielleicht, wenn wir diese Woche mal mit einer anderen vierbeinigen Wasserratte zum Hundeschwimmen gehen.
 
 
Wir melden uns wieder!!!!!! 
Liebe Grüße und ein *kläff* von Li-li 
Carolin Hänsel

 

 

 

  Zwei neue Li-li-Fotos!

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Gabi

Mein Spürhund

23.06.2006
 

Nachdem Bya-ra Ansätze macht und offensichtlich Gefallen daran findet unsere alte Schildkröte „Hugo“ im Garten ausfindig zu machen, habe ich mir vorgenommen, dieses Talent zu fördern und auszubauen. Wir üben nun Fährtensuche. Eigentlich gar nicht so rassetypisch. Natürlich hat auch ein Tibet-Terrier ein gutes Näschen, ist ja schließlich ein Hund, aber eben keine Rasse, die dafür prädestiniert ist. Trotzdem war Jutta, meine Hundetrainerin, ganz begeistert, wie gut Bya-ra bereits mit der Nase am Boden schnüffelnd eine Fährte verfolgt. Sogar das „Hugo-Suchspiel“ klappte auf Anhieb, als ich es ihr zeigen wollte und der befürchtete „Vorführeffekt“ trat nicht ein.

Folgendes wird demnächst ins Lernprogramm aufgenommen:

1. Hugo suchen

2. Frauchen suchen

3. Geparktes Auto suchen

4. Verlorengegangene Gegenstände finden

Hat sie all das verinnerlicht, möchte ich dazu übergehen, dass sie mich zu den Gegenständen führt und zum Schluss auch apportiert.

Nach jeder Trainingseinheit „Fährtensuche“ lasse ich Bya-ra mindestens zwei Tage Zeit, damit sich das Erarbeitete erst einmal setzen kann. Zwischendurch können wir auch wieder Hundebegegnungen, Gruppentraining, Arbeiten mit Agility-Geräten und Dog-Dancing-Übungen einbauen. Sie springt jetzt frei über meinen ausgestreckten Arm, wenn ich in die Hocke gehe und ich beginne gerade damit, dass sie lernt im Anschluss auch über meinen zweiten Arm zu springen. Wenn ich so eine Stunde intensiv mit ihr alleine trainiert habe und sie sich konzentrieren musste, ist sie danach erst einmal platt. Kopfarbeit ist für den Hund zum Teil anstrengender als ein langer Spaziergang.

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Gabi

Nachtrag

20.06.2006
 

Nach den letzten Tagen der Hitze (sowohl was das Wetter wie auch Bya-ras Zustand betreffend) liegt hier alles ermattet in den Ecken, was Beine hat. Das alles ist übrigens ein Grund warum ich meinem Computer auch nicht zuviel zumuten wollte.

Das Tagebuch hat(te) sozusagen „Hitzefrei“ 

Rückblick: 

Samstag 10.6.

Mit Cha-ru im Hirschgarten

Am Samstag hatte ich ein Date mit einem meiner Zöglinge aus dem C-Wurf, dem kleinen Löwen „Cha-ru Bar-pa Kya-la“. Die Besitzerin und Cha-ru holten mich per Auto ab. Als ich mich neben den kleinen Mann auf die Rückbank setzte und er mich mit einem „Hey, du bist meine Züchterin“-Blick erkannte, war die Freude groß und ich wurde halb umgebracht, so heftig fiel die Begrüßung aus. Er hat seinen Charme nicht verloren und wird seiner Mama immer ähnlicher. Wir fuhren zum Hirschgarten und drehten dort eine Runde um das Gebiet, in dem das Restaurant und die Gehege liegen. Cha-ru hatte seinen Spaß an den vielen neuen Gerüchen und begrüßte alle Hunde, die uns begegneten freundlich wedelnd und mit Spielaufforderung. Und alle fanden – wir konnte es anders sein – Cha-ru süß und nett. Und ich - ausnahmsweise mal ganz hundelos - hatte Zeit mich ausgiebig mit Cha-ru zu befassen ohne dass mir irgendein Vierbeiner aus der Tibet-Terrier-Verwandtschaft dazwischen funken konnte. Am Ende unseres Spaziergangs leisteten wir uns noch im Restaurant einen wohlverdienten Eiskaffee bzw. Espresso während Cha-ru brav und sichtlich ermattet unter unserem Tisch schlief. Als seine Besitzerin mich zu Hause ablieferte, war natürlich ein Anstandsbesuch von Cha-ru bei Mama Bya-ra Pflicht. Schwesterchen Kar-mi aus dem Nachbarhaus kam auch dazu. Und Bya-ra war ganz außer sich vor Freude zwei ihrer Sprösslinge bei sich zu haben. Sie hielt allerdings das Toben und Rennen mit den kleinen Rackern nicht so lange durch. Seit sie läufig ist und die Temperaturen und das Wetter es allzu gut mit uns meinen, hat sie entschieden weniger Power.  

 

Sonntag 11.6.

KTR-Hundespaziergang im Goldsteinpark

Für Kar-mi war es das erste Mal, dass sie am einmal im Monat stattfindenden Spaziergang im Goldsteinpark teilnahm. Sie schlug sich tapfer. Sie war nicht so nervös wie Bya-ra damals, die hütete und hütete und total aufgeregt immer wieder vor und zurücklief, um uns bloß nicht aus den Augen zu verlieren. Der Weg durch den Goldsteinpark dauerte etwa eine Stunde und Kar-mis kleine Beinchen liefen und liefen, auch trotz der Wärme. Zum Schluss allerdings wurde sie doch den Rest des Weges getragen. Herrchen duldete keine Widerrede, denn Kar-mi mutet sich immer mehr zu als für sie gut ist. Für mich – auch wieder ohne meine großen Vierbeiner – war es eine willkommene Gelegenheit den ein oder anderen Plausch zu halten. Attraktion des ganzen Vormittags war aber wohl Frau Giebfrieds weiße Hündin Khyi-mo, die zum Entsetzen von Frauchen in einem großen Wasserloch ein ausgiebiges Schlammbad nahm – und das mit Unschuldsmiene. Wie eine Königin lag sie da im kühlen Nass und wunderte sich über die Reaktion ihres Publikums. Solche Momente muss man als Hundebesitzer mit Humor nehmen. Denn würden unsere kleinen vierbeinigen Sturköpfe nicht manchmal derart über die Stränge schlagen, wäre das Leben mit ihnen doch eher langweilig, oder? 

Hier geht's zur Seite von Khyi-mo und Familie http://www.chihosang.de

 

Kar-mi

Kamikaze-Kar-mi wird immer frecher und aufmüpfiger, obwohl oder gerade weil sie ein kleines schlaues ausgefuchstes Tibet-Terrier-Mädchen ist. Sie kann hören und folgen wir eine Eins, aber versucht natürlich auch uns auszutricksen. Demzufolge wird auch Bya-ras Erziehung strenger und ihr Knurren hört sich oft nicht mehr sehr nachgiebig an, sondern sagt Kar-mi ganz deutlich: „Bis hierhin und nicht weiter“. Insbesondere ist das bei unsanften Knabberattacken zu beobachten, wenn die kleine Maus ihre bösen spitzen Zähne ohne Rücksicht auf Verluste in Mamas Beine vergräbt. Opa Gesar dagegen lässt Kar-mi viel zu viel durchgehen. Er meckert und droht zwar, wenn Kar-mi ihn nervt, versucht sie ihm aber ein Spielzeug abzubetteln, gibt er noch schneller nach als noch vor 1-2 Jahren bei Bya-ra. Aber ist es nicht bei uns Menschen genauso zu beobachten, dass Oma und Opa mehr erlauben, als die Eltern? Als wir nachmittags im Garten waren und Kar-mi mal wieder nicht gehorchen wollte, passierte was irgendwann vorauszusehen war. Kar-mi wollte statt aus dem Wassernapf unbedingt aus dem Gartenteich trinken. Sie reagierte zwar auf unser „Nein!“ und zog sich zurück, um aber umgehend an einer anderen Stelle es erneut zu versuchen. Und platsch! Da war der Hund im Wasser und machte seinen Freischwimmer. Da unser Teich nicht groß ist und man ihn eher als „kleines Biotop“ betiteln kann, brauchte sie sich nur umzudrehen und war sofort wieder auf trockenem Boden. Ein nasser kleiner Hund mit großem Fragezeichen im Gesicht schaute uns an! Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass sie das ungeplante Bad besonders beeindruckt hatte. Eher das Gefühl nun ausgelacht zu werden. Zu Thema „Intelligenz von Kar-mi“ kann ich noch einen weiteres Beispiel nennen. Sie macht ihr Pippi auf Kommando. Obwohl auch ihre Mama auf Befehl ihr Geschäft erledigt –  Sehr hilfreich, wenn man spät abends noch mal nach draußen geht – habe ich mich schon gewundert, dass Kar-mi dies bereits mit knapp 4 Monaten schon beherrscht. 

 

Urlaubsgrüße von Be-ci Lou

Im Laufe der Woche erreichte uns eine Ansichtskarte aus dem Urlaub von Bya-ras Brüderchen Lou, der schon wieder mit dem Wohnmobil Richtung Norden unterwegs ist.  

 

Telefonat mit Frau Niederbuchner: Chiara (Luna)

Um einen Termin für die Übergabe der Ahnentafel zu vereinbaren, meldete ich mich telefonisch bei Chiaras (jetzt Luna) Besitzern. Die junge Dame scheint sich zu aller Zufriedenheit zu entwickeln, obwohl das Thema Hund für den größten Teil der Familie eigentlich Neuland war. Eine angenehme Überraschung war, dass sich Chiara ganz lieb baden ließ, nachdem sie bei Bauarbeiten im Garten mit rotem Farbzement in Berührung gekommen war. Und natürlich liebt sie Kinder und Jugendliche. Sie ist dabei, wenn der Sohn Max mit Freunden im Garten Fußball spielt, war auch schon mit in der Schule und begrüßt alle Mädels freudestrahlend, die sie unterwegs trifft, da sie durch Tochter Hannahs Freundinnen in jedem jungen Mädchen etwas Positives sieht. Inzwischen bleibt sie auch schon mal kurz allein im Haus und schläft nachts durch.  

 

Freitag 16.6.

Hundeschule mit Kar-mi und Cha-ru

Mit großem Interesse verfolgte ich am Freitagnachmittag auf dem Hundetrainingsplatz der Hundeschule Side by Side die Fortschritte meines Nachwuchses.Folgende Übungen standen auf dem Programm:

1. An der Leine gehen (So genanntes entspanntes „Latschen“ und kein „bei Fuß gehen“)

Cha-ru diente dabei als Parade-Beispiel für ein besonders bockiges Exemplar. Nicht ums Verplatzen wollte er an der Leine mitgehen, blieb stur sitzen und ließ sich lieber über den halben Platz schleifen, als nachzugeben. Irgendwann gab er auf, lief erst trotzig an der Leine hinterher, wurde dann schneller und erst als er richtig schön mitmachte, kam die Belohnung. Es sieht etwas brutal aus, wenn man den kleinen Hund am Geschirr auf dem Bauch hinter sich herzerrt, aber würde man ihn mit Leckerlis locken, hätte er den Dreh bald raus, würde versuchen uns auszutricksen und nur noch für Lecklerlis laufen. Der kleine Schlauberger! Der Unterschied zwischen „Latschen“ und „bei-Fuß-gehen“ besteht übrigens darin, dass uns der Hund beim „bei-Fuß-gehen“ ständig anschauen sollte und somit die gesamte Zeit uns den Kopf zudrehen muss, was aber bei einem lockeren Spaziergang absolut keinen Sinn macht, sondern eher eine Quälerei ist.

2. Auf Kommando „Nein“ bereitgelegtes Futter ignorieren und dabei lernen,  dass das Leckerli von Frauchen und Herrchen immer das bessere ist

Eine sehr interessante Übung, die ich auch mit meinen Kadetten hier zu Hause mal üben sollte, obwohl ich denke, dass Bya-ra das Leckerli in meiner Hand zu 90% vorziehen würde, es sei denn … sie findet irgendwo auf dem Weg etwas ganz außergewöhnliches … so wie Töchterchen Kar-mi vor kurzem die vergammelte Wirbelsäule eines Rehs. Damit können wir nicht konkurrieren. Nicht mal mit Fleischwurst oder Hühnchen!

3. Mimik und Maulknabbern

Frau Reinhard erklärte noch wie wichtig das Spielen in der Welpengruppe mit Hunden verschiedener Rassen für die Sozialisierung ist, da die unterschiedlichen Rassen sich zur Verständigung untereinander verschiedener Signale bedienen. Sie beschrieb die einzelnen Gesichtsausdrücke und was sie uns sagen wollen. Etwas, was ich mir auch mal wieder zu Gemüte führen müsste, da einiges in Vergessenheit geraten ist. U.a. erwähnte sie auch das „Maulknabbern“ beim Spielen, das einen eindeutigen Liebesbeweis unter Hunden zeigt. Ich erinnere mich da an Bya-ra mit Schwesterchen Luna, wie sie zusammen auf dem Boden lagen, knabberten und gackerten wie zwei alberne Hühner. Auch mit Papa Gesar betrieb Bya-ra oft das Maulknabbern. Ich kann es allerdings in der letzten Zeit nicht mehr oder nur noch sehr selten beobachten. Im Moment gehört Bya-ras ganze Liebe Töchterchen Kar-mi.  

 

Bya-ras heiße Phase

Bya-ra – einmal Mutter gewesen – weiß nun bei dieser Hitze ganz offensichtlich wo es lang geht. Ich habe die letzte Läufigkeit noch sehr gut in Erinnerung und sehe noch vor mir wie Indra ständig bei Bya-ra aufgeritten ist und Bya-ra das einfach nur doof fand und mit Unverständnis reagierte. Als erwachsene Frau hat sie nun voll den Durchblick, besteigt Mama Indra und Töchterchen Kar-mi. Und wer selbst mehrere Tibet-Terrier-Damen besitzt, der weiß, dass sie sich benehmen wie kleine Lesben, wenn sie heiß sind. Da staunt selbst der Rüde und wird blass vor Neid!

Bya-ra, mit der ich auf Grund ihrer Läufigkeit keine großen Unternehmungen starten kann, bildet sich stattdessen zurzeit weiter. Sie ist sehr lieb und umgänglich und um sie zu beschäftigen und vorübergehend die Männerwelt vergessen zu lassen, machen wir zeitweise kleine Übungen. Im Garten nutze ich die ausgeprägten Sinne meiner Hündin und lasse sie unsere alte Landschildkröte suchen, die bei diesen hochsommerlichen Temperaturen so richtig in Fahrt kommt und mich oftmals den ganzen Garten nach ihr absuchen lässt. Inzwischen brauche ich nur zu Bya-ra zu sagen: „Such Hugo!“ und sie beginnt – wenn auch zaghaft – sich auf die Suche zu begeben. Hat sie den Ausreißer gefunden, tippt sie ihn mit der Nase an und holt sich bei mir ihre Belohnung ab. Außerdem hat sie nun endlich kapiert, dass man zum „Sitz-machen“ nicht unbedingt zu Frauchen kommen muss, sondern auch weiter entfernt absitzen kann. Mehrmals geübt und ein paar Nächte drüber geschlafen klappte die Übung plötzlich.

 

Der nächste KTR-Hundespaziergang am 9.7. findet übrigens nicht wie gewöhnlich in Frankfurt im Goldsteinpark statt, sondern in Einhausen. Hinweise dazu unter http://www.tibethunde-ktr.de/unser_klub/regional/07_hessen.htm

 

Samstag 17.6.

Hans Hinkefuß oder auch Gast im Pech

Samstagmittag wurde Cha-ru in meine Obhut gegeben. Ich hatte mich schon auf den Nachmittag gefreut, denn Cha-rus Familie hatte Tickets für das WM-Spiel Portugal – Iran ergattern können und leider keine für Cha-ru. Und dabei wäre er sicher mit seinem Spitzbubengesicht im portugiesischem Trikot und Cap der absolute Renner gewesen. Aber Hunde im Stadion … Ich glaube gar nicht, dass das erlaubt ist. Schwesterchen Kar-mi kam extra zu uns in den Garten, um mit Cha-ru zu spielen und Mama Bya-ra zu entlasten, die nicht ganz so viel Durchhaltevermögen hat. Es war herrlich fünf Hunde um sich zu haben und sie zu beobachten. Leider währte die Freude nicht lange. Kar-mi hatte Cha-ru unter unsere kleinen Tannen gelockt und als die beiden wieder auf der Bildfläche erschienen hinkte Cha-ru vorne rechts, legte sich hin und beleckte sein Pfötchen. Man durfte ihn dort gar nicht anfassen, schon quietsche er und protestierte. Wir konnten bei unseren Versuchen die Pfote bzw. das Gelenk zu betasten den Grund für Cha-rus offensichtliche Schmerzen nicht finden. Er jedenfalls gab vor ganz fürchterlich zu leiden, hob das Pfötchen, belastete es nicht mehr, legte sich scheinbar halbtot auf den Rasen und gab sich ganz und gar seinem Schmerz hin. Dass wir ihn nun noch betüttelten und mit Leckerchen trösteten verschlimmerte sein (Selbstmit)leid zusätzlich. Nachdem er eine ganze Weile im Garten gelegen hatte, unternahm er wenigstens schon wieder die ersten Schritte in Richtung Züchter (+ Leckerchen) und wir entschlossen uns mit Hans Hinkebein den Rest des Nachmittags in der Wohnung zu verbringen. Als Schwesterchen Kar-mi, die den Schwerverletzten, mit dem man eh nichts mehr anfangen konnte, zwischenzeitlich verlassen hatte, zurückkam, ging es Cha-ru schon wesentlich besser. Zeitweise vergaß er seine großen Schmerzen bei Spielen und Raufen mit Schwesterchen. Auch als er von seinen Besitzern abgeholt wurde und diese freudig begrüßte, tat die Pfote kurze Zeit gar nicht weh. Und am nächsten Morgen (Sonntag) war Cha-ru wieder ganz der alte!

 

Es gibt neue Knuddel-Fotos von Chori. Hier eins davon:

 

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Gabi

Upps!!! Bya-ra ist schon wieder heiß!

08.06.2006
 

Ich versteh es nicht ganz, aber Bya-ra ist (scheinbar) läufig! 

Da war plötzlich ein Tropfen Blut auf dem Teppich neben dem Hund und ich habe natürlich gleich mit dem Taschentuch die verdächtige Stelle bei Yari abgetupft. Kein Zweifel! Es sind jetzt genau 6 Monate her. Sonst waren es immer um die 8 Monate, s.u. Da sind wohl die Hormone etwas durcheinander. Will sie schon wieder zu X’Santi? Es gab auch keine richtigen Anzeichen. Sprich: Sie hat gar nicht gezickt! Nur endlos markiert und Freund Balou lief das Wasser im Munde zusammen, als wir ihn vor kurzem getroffen haben. Und Bya-ra hat vorgestern mit einer Hündin gespielt, die gerade am Ende ihrer Hitze war.  

Läufigkeiten Bya-ra:

  1. am 10.07.2004 im Alter von fast genau 8 Monaten
  2. am 01.03.2005 nach knapp7 Monaten
  3. am 15.12.2005 nach 8 ½ Monaten
  4. am 07.06.2006 nach 6 Monaten (gedeckt 26.12.05, geworfen 25.02.06)

Hat dieser Hund keinen Rhythmus? Hat sie schon wieder Lust auf Kinder? Sehnsucht nach X’Santi? Reguliert sich der Hormonhaushalt nach dem ersten Wurf jetzt neu?

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Gabi

Ausflug zum Marmorstein

07.06.2006
 

Um 14 Uhr starteten wir mit allem was Beine hat (Sven, Natascha und ich mit Gesar, Indra, Bya-ra und Klein-Kar-mi) per Auto zum Römerkastell Saalburg, parkten dort und begaben uns zuerst in Richtung Jupitersäule. Dort gabelt  sich der Weg. Wir nahmen den rechten zum Marmorstein (Taunusquarzitfelsen mit marmorierten Stellen). Die Hunde waren begeistert von diesem kleinen Familienausflug, wie man sich denken kann. Natascha hatte sich leider in der Länge der Strecke etwas verschätzt, da sie den Weg sonst zu Pferde entlang getrabt war und natürlich etwas schneller vorankam als wir Zweibeiner mit unseren kleinen Vierbeinern. Bya-ra und Kar-mi waren voller Übermut, erklommen ganz nach Tibet-Terrier-Art jeden Hügel, jeden Berg, jeden Hang, egal wie steil er war. Und das schönste dabei war Kar-mi, die sich immer per Rutschpartie wieder abseilte. Als Gesar seinen Durst im Bach mit frischem Wasser stillte, durfte Kar-mi wieder mal nicht fehlen. Sie folgte ihm. Aber wo Gesar sich nur die Pfoten nass machte, war es für Kar-mi schon ein halbes Bad. Es schien sie aber nicht zu stören. Schließlich hatte der Opa das auch so gemacht. Und wenn der Opa das macht …. Gesar, Agility-Laufsteg-erprobt, lief auf Baumstämmen entlang, die am Wegrand lagen, wie ein alter Hase. Und wie konnte es anders sein, Kar-mi hinterher! Balancieren scheint also für einen echten Tibeter keine Schwierigkeit darzustellen. Auch Bya-ra lief locker flockig über die Stämme. Unsere Hunde mit den Vorfahren vom „Dach der Welt“ zeigten ihre wahren Stärken, als wir am Marmorstein ankamen, der etwa vom Weg unterhalb des Felsen gemessen 444m hoch liegt. Umkurvt man den Felsen und betrachtet ihn von oben, dann befindet man sich in einer Höhe von ca. 490 Metern. Ich musste mehrmals die Luft anhalten, denn besonders Bya-ra und Kar-mi kletterten mit einer Sicherheit gemsengleich auf den schroffen Felsen in - für meine Begriffe - schwindelnden Höhen herum. Gesar hielt sich etwas mehr zurück, wagte nicht gar soviel, wollte aber schon ganz oben dabei sein. Indra hatte etwas mehr Probleme mit den schrägen Felsplatten. Sie kam ein bisschen ins Rutschen, aber man hörte, dass sie ihre Krallen einsetzte, sie also wie eine Katze ausfuhr, um Halt zu bekommen. In diesen Momenten habe ich es sehr bedauert keinen Fotoapparat mitgenommen zu haben. Ein Tibet-Terrier auf dem Gipfel! Das wären tolle Fotos geworden! Bei klarem Wetter bietet sich dort übrigens ein herrlicher Panoramablick in Richtung Bad Homburg und Umgebung.  

Kar-mi heute mit mir beim Abendspaziergang (hält Wache)

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Gabi

Das war heute

06.06.2006
 

Gesar ist nun auch kein „Stinker“ mehr. Gestern Abend fiel auch er dem neuen Shampoo zum Opfer - mit glänzendem Erfolg. Er sieht aus, als wollte er jeden Moment auf Ausstellung gehen oder um eine Braut werben. Und er verströmt einen so verführerischen Duft, dass – hätte er noch seine ganze Männlichkeit – ihm wahrscheinlich alle Hundedamen der Welt zu Füßen liegen würden.  

Ansonsten hatte der Morgen wenig Erbauliches. Um 7 Uhr wurde ich von meinen Vierbeinern, Gesar vorneweg, aus dem Bett geworfen. Anfangs war ich auch noch recht motiviert. Kein Wunder, die Sonne versprach uns einen schönen Tag. Das Versprechen hielt sie aber nicht wirklich und es kam bei mir eins zum anderen, so dass irgendwann der Frust überwiegte. Nach den Gassigängen mit meinen drei Vierbeinern und anschließendem Versorgen meiner pflegebedürftigen Mutter stand schon die Dame für ihre Krankengymnastik vor der Tür. Kurz darauf wurde mir Kar-mi, die kleine Nervensäge, gebracht. Gesar musste im Laufe des Vormittags x-mal nach draußen, und geschickterweise immer dann, wenn ich mit Kar-mi gerade wieder reingekommen war. Wobei ich noch erwähnen muss, dass Kar-mi mich natürlich des Öfteren umsonst rausscheuchte. Zwischendurch beehrte mich dann noch Bo-Frost. (Na, wenigstens ist nun der Gefrierschrank mit Nervennahrung voll.) Und das alles hagelte auf mich ein ohne ein anständiges Frühstück und vor allem ohne Kaffee. (Filtertüten sind alle). Alles in allem kein guter Morgen. An solchen Tagen stört mich irgendwann die Fliege an der Wand, jede Schulklasse, die recht geräuschvoll an unserem Haus vorbeizieht, jeder Bus, der zur Jugendherberge fährt und im Schleichtempo um unser Haus brummt, …

In dem Durcheinander heute früh hätte es beinah noch ein kleines Drama gegeben. Ein Wunder, dass nichts passiert ist. Während ich abwechselnd erst mit Bya-ra und Indra und danach mit Gesar unterwegs war, hatte ich wie üblich, den bzw. die zu Hause zurückbleibenden Hunde in der Wohnung eingesperrt, damit sie nicht von Katze Sheila belästigt werden, die normalerweise so früh schon im Haus unterwegs ist. Meist sitzt sie im Keller am Fenster und schaut spazieren. Auch während ich mit der Versorgung meiner Mutter beschäftigt war, schloss ich meine Hunde in der Wohnung ein. Ich wunderte mich etwas, dass Sheila nicht auftauchte. Sobald ich die Wohnung meiner Mutter betrete, steht Sheila normalerweise hinter mir, weil sie darauf wartet, dass ich dort die Rollläden hochziehe und sie an der Balkontüre die Vögel beobachten kann. Es kam keine Sheila. Ich begab mich auf die Suche. Im Keller fand ich sie auch nicht. Auch nicht im Dachgeschoss in Sheilas (eigentlich Nataschas) Zimmer. Das kam mir seltsam vor und ich befürchtete, sie hätte sich irgendwie Freigang verschafft. Als ich grübelnd in die Wohnung zurückkam, war Bya-ra gerade damit beschäftigt, irgendwen und irgendwas unter meinem Gästebett zu suchen. Es war mir sofort klar, für was und wen sie sich da so brennend interessierte. Nachdem sich Bya-ra und Sheila so sehr lieben, hätte die Geschichte durchaus ganz bös ins Auge gehen können.  

Im Gegensatz zum Vormittag war der Rest des Tages mir freundlicher gesonnen. Um 14.30 Uhr war Hundetraining mit Jutta angesagt. Wir fuhren zum Forellengut und übten auf einem Waldweg, wo Natur und Ruhe das Sagen hatten. Es wurde ein Fun-Training! Spiel, Spaß und Freude für meine drei Tibeter, denn es muss nicht immer alles bitter ernst sein und Hund soll auch Hund bleiben. Meine Hunde dürfen auch mal nach Herzenslust buddeln und rennen, was das Zeug hält. Zwischendurch einige Übungen aus dem Dog-Dancing-Bereich, dann wieder ein korrektes „Sitz!“ oder „Bleib!“ oder mit mir bei Fuß gehen (alle drei) und an Jutta vorbei, ohne dem Hütedrang zu verfallen, sie nebenbei einzusammeln. Andererseits war ich dann aber auch begeistert, dass Bya-ra einmal zurück lief, um Mama und Papa zu holen, die sich von einer interessanten Stelle im Gras nicht trennen konnten. Mit Bya-ra üben wir jetzt gezielt das Springen über meinen ausgestreckten Arm. Auch ein Dog-Dancing-Element. Das wechselhafte Wetter ließ uns die Übungen noch in der Sonne ausführen und der Regen erwischte uns erst kurz vor dem Parkplatz. Wir gelangten noch halbwegs trocken zum Auto.  

Neues von Schnippi-Li-li:

E-mail vom Bodensee von heute morgen:

Guten Morgen Frau Jordan,
 
also, die Sonnenstrahlen sind angekommen, zuerst etwas zögerlich, jetzt aber zunehmend länger bleibend - Gott sei Dank! 
 
Über's Wochenende haben wir uns Gedanken in Richtung "Ausstellung" gemacht, mein Mann hat demnach keinesfalls Lust sich überhaupt auf das Gebiet "Hundeschau" zu begeben, das findet er für uns absolut unnötig. Prinzipiell gebe ich ihm natürlich Recht, wir wollen weder züchten noch haben wir Zeit und Gelüste mit Hund und Kindern durch Deutschland zu gondeln um unseren "Zwerg" geschniegelt und gestriegelt zu präsentieren, weil das ja für unseren stinknormalen Familienhund auch nicht unbedingt sein muss. Das ist einfach nicht so unser Ding, wobei ich mir das aus Interesse wenigstens 1 x anschauen würde...
 
Ich werde deshalb mit unseren Freunden in Wetzlar Kontakt aufnehmen, wie es bei denen zeitlich aussieht um evtl. einen Kurzbesuch "Ausstellung" mit einem Wochenende in Wetzlar verbinden. Auf der Ausstellung mitmachen möchten wir unter keinen Umständen, auch wenn Li-li schon richtig gewachsen ist, ich mit meinen 1,82 kann mich unmöglich "möglichst aufrecht" neben dem Hund halten und gleichzeitig versteckt Leckerli anbieten ... das würde - egal wie ich es drehe und wende - immer etwas komsich aussehen ....:-))
 
Ganz so schlimm ist Lili natürlich nicht, dass sie gaaaaar nicht ruhig bleibt oder immmmmmer mit den Zähnen nach einem schnappt, aber ich hab' mir das so bildlich vorgestellt, wenn sie grad ihre "5 min. Anfälle" hat und jemand Fremder dann versuchen würde in Ruhe ihre Zähne zu begutachten....
Sie ist natürlich ein unternehmungslustiges Hundemädchen, das jetzt auch mal versucht über die Küchenbank an die leckeren Dinge auf dem Tisch zu kommen oder auf dem Wohnzimmertisch den frischgebackenen Kuchen anzunagen, kaum dass man 2 min. aus dem Zimmer ist... da haben wir jetzt wieder neue Aufgaben im Haushalt vor uns, jetzt wo das Sauberwerden kein Thema mehr ist.
 
Ich kann Sie zwecks "möglichst viel erleben" beruhigen, Lili ist täglich mit am Stall und auch sonst ist sie überall dabei, zugegeben viel Verkehr haben wir hier nicht, aber massenhaft Kinder und Hunde, Fahrräder, Inliner und bisher war alles problemlos. Sie läuft auch mit mir und Pferd auf die Koppel und beide (Pferd und Hund) passen gut auf, dass sie sich nicht in die Quere kommen. Einzig lernen muss unser Lili-Mädchen noch, dass 1. nicht alle Pferd hundefreundlich sind und 2. man nicht auf der Koppel rennenden Pferden hinterher saust! Sie liegt auch brav im bewirteten Reiterstübchen unter dem Tisch und schläft, kläfft nicht, wenn andere Hunde vorbeikommen, läuft auch brav an der Leine, aber wie gesagt, das brauchen wir nicht täglich und einen Stadtbummel mit Hund zwischen vielen Touris würden wir uns ohnehin ersparen.
 
Wir haben auch viele Freunde mit eigenem Hund oder mit früher einmal ausgebildetem Schutzhund, so dass Lili ohnehin "gefordert" wird und dazulernt.
 
So, und jetzt verschwinde ich mal und überlasse Lili "einsam" ihrem Schicksal, weil das muss unbedingt gut funktionieren bis wir im September in den Urlaub fahren.
 
Liebe Grüße und bis bald (ich melde mich, wenn die 1. Juli-Planung steht auf jeden Fall!)
 
Carolin Hänsel

Zum Thema Li-li und Ausstellung eine kurze Erklärung meinerseits. Natürlich muss Li-li nicht auf Ausstellung gehen. Das war ursprünglich gar nicht vorgesehen. Bei der Suche nach einem Termin für ein Treffen fiel mir die Ausstellung am 1.7. in Erzhausen bei Darmstadt ein, bei der Lucky und Kar-mi in der Baby-Klasse starten. Es wäre einfach eine Gelegenheit gewesen mal ins Geschehen reinzuschnuppern ohne dass es in Stress ausartet. Die Welpen sind zwischen 4 und 6 Monate alt, so dass sie sich noch alle Schandtaten im Ring erlauben können. Es wird sicher lustig.

Das nächste Thema, das ich angesprochen hatte und hier erklären möchte, trägt den Titel „möglichst viel erleben“ und ich möchte es nochmals allen Welpenkäufern ans Herz legen. Ein Teil meines Textes an Frau Hänsel war folgender: 

Was der Hund bis zur 16. Lebenswoche gelernt hat, das sitzt ein Leben lang. Sei es das Verbot ins Ehebett zu hüpfen oder Kommandos wie "Sitz". Lt. einer Hundeschule hier soll man soviel wie möglich an Eindrücken in den ersten 16 Wochen in den Hund reinpacken und in einem Fachbuch (von Coppinger), das ich gerade lese, wird das bestätigt, weil sich in dieser Zeit die Nervenstränge im Gehirn bilden und das Gehirn wächst. Nervenstränge, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht angelegt wurden, kommen auch nicht mehr nach, dann fehlen die Verbindungen zwischen den einzelnen Nervenzellen. Auch wenn der Hund mal eine Phase hat, in der er nicht mehr auf "Komm" hört, ist es aber wieder abrufbar, weil es eben schon mal da war und sozusagen "angelegt" ist. Deshalb auch mein Rat viel viel viel mit Li-li zu unternehmen, z.B. Tierpark, Stadt, Fußball, Kinder .... und vor allem mehr in Sachen "Pferde".

Nachtrag zu gestern:

"Ginger" aktuell

 

 

An alle!!!

Und wer jetzt noch Lust bekommt ein Treffen mit uns und dem Besuch der Open-air-Ausstellung (als Zuschauer) am 1.7. in Erzhausen zu verbinden, der meldet sich bitte bei uns!

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Gabi

Neue Freundinnen gefunden

05.06.2006
 

Meine sonst so zickige Hündin war richtig klasse heute! Mittags um 14 Uhr ging ich mit ihr los, um einen großen Spaziergang zu unternehmen. Ich alarmierte kurz meine Schwester per Handy, ob sie nicht Lust hätte auf ein Treffen zwischen  Bya-ra und Ginger, der jungen Hündin meiner Nichte, die sich Grund von Bya-ras Mutterpflichten bisher noch nicht kennen gelernt hatte. Leider sah es so aus, als würde sich das Treffen so ganz spontan nicht einrichten lassen. Ich beschloss daraufhin mit Bya-ra zu Übungszwecken ganz gezielt Wege zu gehen, die heute an Pfingstmontag recht belebt zu sein schienen. Ich wählte die Strecke zum Hirschgarten, entlang einer befahrenen Straße, ohne Bürgersteig, so dass Bya-ra bei jedem Fahrzeug das Kommando „Zur Seite“ trainierte, was sie allerdings bereits perfekt beherrscht. Unterwegs fragte ich mich welche Vogelart dort solch seltsame Geräusche von sich gab, die meinem Handy-Klingelton „Frog“ zum Verwechseln ähnlich waren, bis ich endlich registrierte, dass es sich hier nicht um eine besondere Spezies handelte, sondern in der Tat um mein Handy. Meine Schwester war kurz am Apparat, dann … piep piep piep … versagte mein Akku. Na, super! Wahrscheinlich wollte sie mir mitteilen, dass wir uns doch in ihrem Garten treffen könnten, aber das konnte ich nur vermuten und nahm mir vor die Route so zu legen, dass ich auf jeden Fall auf dem Heimweg dort vorbeikommen würde. Ich lief weiter mit Bya-ra durch den Wald, auch ohne Leine, und sie war äußerst folgsam, drehte sich ständig nach mir um und wartete auf mich. Mein geplanter Weg führte uns durch einen engen Pfad zwischen Wiesen und Gärten und unberührter Natur, als mir dummerweise auf diesem schmalen Durchgang ein Schäferhund entgegenkam. Wie sollte ich mit Bya-ra dort heil vorbei kommen. Es gab keine Ausweichmöglichkeit, keine „Parkbucht“ für uns zwei. Also Abteilung kehrt, den Weg zurück und stattdessen durch das Wohngebiet. Das war unser Glück. Ich kam am Haus eines Kollegen meines Mannes vorbei, der gerade mit seiner kleinen Hündin Biene (Westie-Terrier-Mix, 8 Monate) im Hof war. Ich machte mich schon seelisch und moralisch auf Gekläffe vor und hinter dem Zaun gefasst, aber das Gegenteil passierte. Biene wedelte freundlich und zum Spiel auffordernd und Bya-ra fand Biene vom ersten Moment an süß, so dass uns der Kollege meines Mannes in den Hof ließ und die beiden Damen spielten und rannten wie die Verrückten. O die armen Blumenbeete! Als Bya-ra endlich die Puste ausging, machten wir uns auf den Heimweg. Als wir am Garten meiner Schwester vorbeikamen, sah ich sie gerade noch von hinten. Sie befand sich – nachdem ich nicht erschienen war – auf dem Rückweg. Glücklicherweise war sie noch nicht außer Hörweite, vernahm mein Rufen und kehrte mit Hündin Ginger um. Bya-ra war nun nicht mehr ganz so gut drauf wie vorher, aber es hielt sich noch im Rahmen. Sie zickte etwas. Es kann sein, dass sie einfach keine Lust mehr auf Rennspielchen hatte oder dass ein bisschen Eifersucht oder Schutztrieb dabei war. Immerhin kannte sie Sandy, die vorhergehende Hündin meiner Nichte, die leider vor kurzem verstorben ist, und konnte mit dem neuen Hund, der da meine Schwester plötzlich begleitete, nichts anfangen. Aber Ginger ist eine echt nette und verträgliche junge Dame, sie forderte zum Spiel auf und sie beschwichtigte, wenn Bya-ra etwas giftig wurde, es war bilderbuchreif. Es kam zu keiner Situation, die wirklich bedenklich gewesen wäre. Die beiden verständigten sich und bedienten sich der Hundesprache, die wir leider nicht richtig verstanden. Ich glaube Bya-ras jeweils kurzes Bellen sagte einfach nur aus, dass sie kein Bock auf Spielen mehr hatte und Ginger schien sie mit ihrem Antwortbellen überreden zu wollen. Nach diesem kurzen Kennenlernen machte ich mich entgülig auf den Weg nach Hause, an meiner Seite eine ausgepowerte Bya-ra, die sich während des ganzen Ausflugs heute Mittag nicht ein einziges Mal daneben benommen hatte, weder bei Spaziergängern, Radfahrern, Joggern, Kinderwagen und nicht mal bei Begegnungen mit anderen Hunden.

"Ginger" Anfang Januar im Alter von 5 Monaten

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Gabi

Indra hat die Pluderhosen an

04.06.2006
 

Pet Esthé und der erste Eindruck:

Mein Test des neuen auf der INTERZOO erworbenen Shampoos Pet Esthé fiel zumindest bei Indra nicht sehr erfolgreich aus. Das Fell ist nach dem Baden viel zu „fluffy“, sie ist doppelt so breit und hat Pluderhosen an, wenn man sie von hinten sieht. Leider ist Bya-ra mit ihrem zur Zeit kürzeren Fell keine geeignete Testperson, trotzdem musste sich auch dran glauben, und für Gesars Masse reichen mir die Pröbchen nicht aus. Mal davon abgesehen, Gesar kann man baden mit was man will, sein Fell ist immer toll. Ein Bad hätte er allerdings tatsächlich bitter nötig … Ich werde nun erst einmal in Erfahrung bringen, ob es von Pet Esthé noch weitere Zusatzprodukte gibt und welche Erfahrung andere Besitzer von Langhaarhunden damit gemacht haben. Auf jeden Fall duftet es sehr angenehm, es hat einen Hauch von Paris!  

Stunden später:

Ich nehme alles zurück, was ich über das neue Shampoo gesagt habe. Indra sieht, nachdem sich das Haar beruhigt hat, aus als käme sie gerade vom Laufsteg. Das Haar glänzt wie Gold. Ich muss sie immer wieder streicheln, weil sich das Haar so angenehm anfühlt. Und sie duftet! Hmmm…. Indra ist eine kleine Fee. 

Im Kampf mit Sheila

Für Bya-ra war der Tag nach einer Attacke von und auf Katze Sheila gelaufen. Auf dem Weg durchs Treppenhaus trafen wir auf „Killercat“, Hund und Katze beschnupperten sich, Katze rannte vor uns die Treppe runter und verschwand in Richtung Keller. Gerade als ich mit Bya-ra mich der Haustür zuwendete, kam unser schwarzes Katzenmonster hinter der Kellertür hervor, Bya-ra bellte, Katze schlug zu, traf Bya-ra im Gesicht und damit war die Schlacht im Gange. Natürlich hielt ich Bya-ra zurück, denn schließlich lasse ich sie nicht von der Katze vermöbeln. Gerade als ich einen erneuten Versuch startete die Haustür zu öffnen, kam Sheila wieder aus dem Keller hervorgeschossen, mit angelegten Ohren und das Gesicht zu einer hässlichen Grimasse verzogen. In solchen Momenten würde sie auch mich angreifen. „Mutig“ verscheuchte ich sie und schlug ihr die Kellertür vor der Nase zu. Diese Katze ist eindeutig nicht geeignet, Welpen positiv auf Katzen zu prägen. Nur gut, dass ich sie und sie sich selbst immer von den Kleinen ferngehalten hatte. Beim morgendlichen Spaziergang im Anschluss an den Kleinkrieg war Bya-ra nicht wirklich zu gebrauchen, da sie eindeutig jemanden suchte, an dem sie ihren Frust abreagieren konnte. Wolfgang kam mir mit Gesar und Indra entgegen, die sich schon etwas früher aus den Betten gequält hatten. Da machte Bya-ra selbst vor ihrer Mama nicht Halt, fixierte sie, wie es sonst eher ein Border Collie macht, zögerte, rannte kurz, zögerte wieder, ging im Schleichgang auf die drei zu und stürzte sich schlechtgelaunt auf ihre Mutter, die gar nicht wusste, wie ihr geschah. Das beweist mir, dass zumindest ich nicht (immer) der Überträger von Unsicherheit bin und damit Bya-ra mit verunsichere, denn ich bin ganz bestimmt locker auf meine eigenen Hunde zugegangen, was man von Bya-ras Verhalten nicht behaupten kann. Ist es also doch keine Unsicherheit und Angst vor fremden Hunden, die sie so oft aufmucken lässt?

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Gabi

Chori, Li-li, Kar-mi

03.06.2006
 

Chori: 

Auszüge aus der mail vom 31.5.06 …

Hallo Gabi,

Gestern hat uns die Süssmaus ganz schön Sorgen gemacht. Erst hatte sie nur ein bisschen Durchfall dann fing sie aber auch noch an alles zu erbrechen!!! 

Sogar Jeff hatte Erbarmen mit der "Grippekranken"...

Aber heute geht es ihr, als wäre nie etwas gewesen. Stuhlgang ist auch wieder o.k.  Wer weiss, was das war... Im Erbrochenen waren Möhrchenreste, vielleicht waren die nicht o.k.?!?!?!

Geimpft ist die kleine Maus jetzt auch komplett. Letzte Woche hatte Chori doch glatt eine Zecke im Augenlid. Die Einstichstelle ist immer noch etwas dicker... (Mistzecken!!!)

Jeff hatte in der letzten Woche auch schon vier oder fünf. Eine hatte sich in der Innenseite der Hinterhand fast komplett eingebohrt... Man muss wirklich im Moment jeden Tag abtasten - und das überall!!! 

Jeff hat jetzt Expod drauf, mal sehen, ob es hilft...

Jetzt liegen beide, nachdem sie heute Nachmittag wieder mit Spike (Labrador) spielen durften, "wie tot" im Körbchen... - wie angenehm!!!

Sonst ist abends nämlich fast immer toben, zanken, rumrennen um den Wohnzimmertisch, Sofa rauf-Sofa runter, ich klau dir was-du klaust mir was, ich bell - du bellst... angesagt!!!

bis dahin ...

ganz liebe Grüsse aus Ochtrup

.. und vom 1.6.06:

Hallo Gabi,

Chori sitzt gerade neben mir am Mittagstisch und BETTELT!!!

Da ist sie schlimmer als Jeff, der sitzt nur da und wartet sehnsüchtig, Chori bringt sich aber fast um dabei - soviel zum Thema "Fressen"...

Chori hat ein Stockmass von ungefähr - weil sie ja nicht stillhalten kann... - 28 cm und wiegt derzeit ungefähr 3500 g - nur ein bißchen weniger als Karmi....

Sie wirkt sehr grazil, bewegt sich aber wirklich wie ein Pflummi, IMMER in action...

ganz liebe Grüsse, 

Christian

 

Li-li:

Auszüge aus der mail vom 2.6.06

Hallo Frau Jordan, 

ja, irgendwie rennt mir die Zeit durch die Finger, ich kam gar nicht mehr an den PC, die Kinder haben Ferien und entsprechende Termine, wir hatten Reitturnier und ich musste Kuchen backen und viel helfen, das Wetter ist nach wie vor eher bescheiden.... und Li-li erweitert ihr Erkundungsfeld auf die untersten Schrankregale .... bisher bleiben aber Möbel von ihren Zähnen verschont, dafür gibt es allerlei an alten Schuhen, Socken und Besen, die sie vernagen darf. 

Sie ist wirklich schon richtig groß, das geht so unwahrscheinlich schnell, ich kann mich gar nicht erinnern, dass mir das bei unseren anderen beiden Hunden so aufgefallen ist, sie wird immer hochbeiniger. 

Was ich auf Ihrer Homepage, las betreffend Nervenstärke, kann ich von Li-li nicht so unbedingt behaupten, vor 3 Tagen waren wir morgens gegen 6.15 draußen auf der Wiese als 2 gurrende Tauben über uns flogen - daraufhin war Li-li im Schweinegalopp mit eingezogenem Ringelschwänzchen vor der Haustüre wieder zu finden. Ich finde, sie ist schon etwas geräuschempfindlich - vor allem lautes Vogelzwitschern bringt sie völlig aus dem Konzept. Keine Ahnung was sie da hat, Küchenmixer und Staubsauger interessieren sie nicht, auch Müllabfuhr und Rasenmäher lassen sie kalt. Aber vielleicht war sie an diesem Morgen einfach noch nicht so richtig wach, denn tagsüber fällt mir das nicht auf. "Komische" Geräusche im Fernseher (Hundebellen oder Hufe stampfen) bringen sie richtig in Fahrt, wild bellend meint sie dann es wären Einbrecher am Werk?!?! Überhaupt haben wir festgestellt, sie bellt gern ...! Manchmal wissen wir gar nicht, was sie sieht oder hört, wenn sie wild bellend im Wohnzimmer steht und "Hirngespinste" jagt. 

Nach anfänglichem super folgsam sein bei "Komm", mussten wir inzwischen die Erfahrung machen, dass sie, weil verwöhnt, wenn ständig mit Hunden gespielt wird, überhaupt keine Lust mehr hat zu folgen, wo doch Spielen mit Artgenossen VIEL interessanter ist. Inzwischen sind auch fremde Gerüche in vertrautem Terrain interessanter als die Stimme des "Chefs". Nun, es wird uns also nicht langweilig, wir üben also täglich mehrmals und fleissig das "Komm"  und erzielen - in Verbindung mit einem kleinen Zipfelchen Käse - sofort wahre Wunder!!! 

In der Welpenschule gibt es auch keine Beschwerden, sie ist ein cleveres Mädchen, wird ihr der Akita-Inu zu grob, verzieht sie sich entweder unter ein Podest (da kommt der etwas behäbigere "Kischu" nicht drunter) oder sie saust in die Spielröhre und bleibt dort sitzen und verteidigt sie nach draußen, da sie viel beweglicher ist als er, hat er eindeutig die schlechteren Karten und muss sich frustriert einem anderen "Opfer" zu wenden. Kaum hat sie dann ihr Ziel erreicht, rast sie wie der Blitz hinter ihm her und animiert ihn - mit dem immer gleichen Ergebnis, er sitzt irgendwo davor und sie triumphierend darunter! Keine Angst hat sie vor Plastiktüten-Wedel oder sonstigen Dingen, da ist sie eindeutig mutiger als alle anderen. 

Pfeilschnell ist sie auch, unglaublich was dieses kleine Vierbeinerchen für eine Geschwindigkeit beim Spielen entwickeln kann und wie sie sich in die Kurven legt - einfach göttlich! 

Ganz faszinierend findet sie Pferde, ich könnte mich jedesmal wegschreien vor Lachen, wenn sie auf meinem Arm sitzend in die Reithalle gucken darf und mit wachem Blick die Pferde beobachtet. Je schneller diese unterwegs sind, desto besser findet sie das! Heute war Springunterricht, hei, da musste ich aufpassen, dass sie mir nicht vor lauter Begeisterung in die Halle gehüpft ist, total aufgeregt regt sie Hals und Schnauze um auch nichts zu verpassen! und Wehe ich nehme sie nicht hoch und sie muss vor der geschlossenen Türe sitzen und hört nur dass dort drin gerade "Action" ist - dann protestiert sie gleich (mit Erfolg .... muss ich zugeben) 

Ja, was gibt es sonst noch Neues?! Die Nächte werden wieder länger, das Alleinebleiben fällt ihr immer noch etwas schwer (nicht immer, aber immer mal wieder), mal frisst sie wie ein Mähdrescher, dann wieder schneikt sie rum - auch da hab' ich noch nicht feststellen können, woran es liegt. 

Kämmen lässt sie sich super brav, auch an den empfindlichen Stellen an denen Mio schon längst die Flucht ergriffen hatte, streckt sie die Beine weit von sich und geniesst die "Fummelei" an Bauch und Beinen. 

Ach ja, Thema "an der Leine laufen", wir haben in der Welpenschule den Tipp bekommen, möglichst nicht an der Leine zu laufen, sondern den natürlichen "ich folge der Futterquelle-Drang" auszunutzen. Das ist bei uns "auf dem Land" natürlich auch eher kein Problem, trotzdem mussten wir letzthin zu einer Frühstückseinladung ein Stück entlang einer viel befahrenen Straße mit Bahnverkehr - das ging problemlos. Nur "Geschäftchen verrichten" an der Leine, das findet sie voll doof, wo sie doch am liebsten im etwas höheren Gras und eher unbeobachtet und auch erst nach einigem Suchen ein geeignetes Plätzchen findet .... da ist der Mensch am anderen Ende der Leine wirklich sehr hinderlich! 

Ja, das war's dann mal wieder aus dem Süden! 

Liebe Grüße und ein schon ziemlich lautes "Wuff" 

Carolin Hänsel und Li-li  

 

Kar-mi: 

Vorgestern und gestern waren für mich Kar-mi-Tage, also Tage, an denen ich zu nichts komme! Ein äußerst anstrengender kleiner Hund. Ein echtes Spielkind. Und sie hat eine ausgeprägte Sammelleidenschaft, besonders auf Spaziergängen. Sie liest alles auf und trägt es entweder zum Wegrand oder nach Hause. Dazu zählen besonders exquisite Stücke wie z.B. vertrockneter Pferdemist, Wurzeln, Äste, Stöcke jeder Art, am besten noch mit Blättern dran, Tannenzapfen, Moos, halbe Vogelnester … der Höhepunkt am Donnerstag war ein alter Plastikblumentopf, den wohl der Wind auf den Parkplatz geweht hatte. Erst war er ihr nicht ganz geheuer, aber dann fasste sie sich erst ein Herz und dann den Topf und transportierte ihn in Sicherheit. Bei ihr setzt nun auch langsam der Welpenwahnsinn ein. Alles wird nun angeknurrt oder angebellt, weil man sich unsicher fühlt und so tun muss, als wäre man ganz furchtbar stark. Zum Glück geht Bya-ra nicht immer darauf ein, wenn Töchterchen den Molly markiert. Ansonsten verteidigt sie ihre Tochter schon, wenn sie es für nötig hält – und wenn es gegen Oma Indra ist. 

Beim Ringtraining wurde Kar-mi gemessen (mit Stockmaß). Das Ergebnis: 32 cm (im Alter von knapp 14 Wochen). Der letzte Gewichtscheck Anfang der Woche ergab 5,6 kg. Das Laufen im Ring klappt bei Kar-mi schon sehr gut, beim Stehen auf dem Tisch ziert sie sich noch etwas, aber ich habe mit ihr geübt und sie macht eindeutig Fortschritte. 

 

Li-li:  

Gestern abend erreichte mich noch eine e-mail von Frau Hänsel mit u.a. folgendem Inhalt: 

Ach ja, wir waren zwischenzeitlich beim TA zur Impfung, "wir" wiegen 6,3 kg, haben ohne zu murren ein Spritzchen bekommen, waren total neugierig und überhaupt nicht ängstlich, sind freudig auf den TA zugerannt und haben gleich das große Untersuchungszimmer (auch für Pferde) genauestens inspiziert (und wiedermal nichts gehört bei Kommando "Komm"), Frau vom TA meinte dann gleich, "dies sei aber eine sehr selbstbewusste junge Hundedame ...." (ohne weiteren Kommentar meinerseits *lächel*)

 

Upps! Was habe ich denn da für Riesenweiber gezüchtet???

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