Tagebuch-Archiv

Gabi

Einer zuviel an Bord

29.06.2007

 

Ein Hund zuviel! Natürlich nicht zu Hause auf der Couch beim Kuscheln, wohl aber wenn es um das Laufen in unbekanntem unwegsamem Terrain geht, man mutterseelenallein ist und der Meute als Hundeführer hilflos ausgeliefert.  

Man stelle sich die ersten Meter vor, nachdem die Tibi-Bande bestehend aus Gesar, Indra und Bya-ra voll im Jagdfieber dem Auto soeben entsprungen ist und eiligst den Weg in den Wald antritt. Das erste Stück Wegstrecke bis wir außer Reichweite der Zivilisation sind und die Hunde die ersten Gerüche rechts und links und links und rechts und überall am Wegesrand intensiv untersucht haben, sind einfach purer Stress für alle Beteiligten. So nah an der stark befahrenen Landstraße (hier und heute: Kanonenstraße), von vielen Übermütigen – besser gesagt „Lebensmüden“ - als Rennstrecke missbraucht, müssen meine Tibis an der Leine bleiben, was für mich im Klartext bedeutet, einer zieht nach rechts, einer nach links und einer lässt sich von mir den Berg hoch ziehen, auf dass der Hundehals und Frauchens Arm lang und länger werden. Das was ich da generell auf den Hinwegen hinter mir herzerre, ist Indra. Auf dem Rückweg ein anderes Bild, da sehe ich nur noch die Rücklichter von ihr. Da nimmt sie die Beine in die Hand und kann auf einmal richtig Tempo machen, nur eins im Sinn, ab ins Auto und heim auf die Couch! 

Ich befand mich mit meinen Vierbeinern in der Nähe des Parkplatzes „Große Kurve“, schlug den Weg kurz nach der Bushaltestelle in den Wald ein, lief also rechts oberhalb des Hauptweges, der zum Fuchstanz führt. Der Anfang der Strecke war mir bereits bekannt. Wie immer bog ich an der ersten Weggabelung links ab, hätte bei schönem Wetter von dort oben einen herrlichen Blick zum gegenüberliegenden Altkönig gehabt. Nach einer leichten Rechtskurve ging es weiter geradeaus. Wir verließen den Hauptweg, der hier scharf rechts abbiegt, und gingen stattdessen weiter einen grasbewachsenen verträumten Weg entlang. Gesar und Indra wurden schon langsamer, hatten ihr Pulver verschossen. Im Wasserschutzgebiet direkt nach dem Wasserbehälter bog ich, nicht wie sonst rechts zur „Wildschweinwiese“, sondern ausnahmsweise mal links zum Hermannsborn ab, um eine neue Strecke zu erkunden. Da sah ich etwas Kleines im Gras. Ein Kitz! Mama Reh stand schützend in der Nähe und ließ uns nicht aus den Augen. Das Kleine rappelte sich auf, noch etwas wacklig auf den jungen Beinchen, und sprang ins Dickicht. Dort entdeckte ich noch ein zweites. Da standen sie nun und schauten uns an. Mama und die Zwillinge. Und natürlich hatte ich wieder die Spiegelreflexkamera nicht dabei. Die Kamera, das wäre neben meinen drei verrückten Hunden die Nr. 4 gewesen, die an mir gezerrt hätte. Das wollte ich mir nicht antun, zumal das Wetter ohnehin zu wünschen übrig ließ und es ständig nach Regen aussah. Viele eindrucksvolle Motive drängten sich mir trotzdem auf. Überall blüht derzeit der Rote Fingerhut und zwischen den feinen filigranen blühenden Gräsern machte er sich richtig gut. 

Wir stiegen rechts einen Hang hinauf. Die Wege im Taunus sind sehr steinig mit viel Geröll. Zusätzlich war der Waldboden durch den vielen Regen richtig aufgewühlt, Furchen hatten sich gebildet, in denen das Wasser den Berg hinunterplätscherte. Man musste schon etwas aufpassen, dass man nicht ins Straucheln gerät. Daher entschied ich mich dazu zumindest meine beiden Alten vorübergehend in die Freiheit zu entlassen. Was jedoch zur Folge hatte, dass sie sich ziemlich viel Gemecker von Frauchen anhören mussten, weil ständig einer der beiden irgendwo verloren ging. Gesar ließ sich Erde und Äste schmecken. Nicht so gut, wenn man am Tag davor noch Diät gelebt hatte. Der Weg nahm kein Ende und es ging immer weiter den Berg hinauf. Zum Großen Feldberg wollte ich eigentlich nicht. Aber ein Weg, der uns wieder in Richtung Parkplatz gebracht hätte, tauchte auch nicht auf. So musste ich in den saueren Apfel beißen und den gleichen Weg wieder zurücklaufen. Also wieder den ganzen Berg runter. Mit Zugpferd Bya-ra an der Leine. Irgendwann wurden mir Indra und Gesar, die immer noch frei und nun an der Spitze liefen, zu schnell. Ich musste sie immer wieder zurückkommandieren. Um meine Stimmbänder zu schonen und die anderen Waldbewohner nicht durch mein Gebrüll im Mittagsschlaf zu stören, bekamen auch Gesar und Indra wieder Leinenpflicht. Der Härtefall ist, wenn drei Hunde wie verrückt bergab Richtung Heimat ziehen, man schon waagerecht hinterherfliegt und plötzlich einer davon (Indra!) abrupt stehen bleibt. Da ist der Salto schon vorprogrammiert, wenn man nicht augenblicklich reagiert und selbst die Bremse reinhaut. Wie dem auch sei, wir kamen heil am Auto wieder an. 

Im Nachhinein muss ich gestehen, wir haben zwar die Muskeln trainiert, aber erholsam und entspannend war der kleine Ausflug ganz und gar nicht. Es wäre schon angenehmer ich hätte noch eine zweibeinige Begleitung auf meinen Expeditionen in die unergründlichen Tiefen des Taunus zur moralischen Unterstützung dabei. 

Unser Ausflugsgebiet von heute

Sorry, auch heute wieder keine Hundefotos. 

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Gabi

Kein guter Morgen

28.06.2007

 

Gut, dass nicht jeder Morgen so beginnt wie dieser. Bya-ra weckte mich um halb 7, drängte mich schleunigst zum Gassigehen. Also ganz schnell in den Garten mit dem Hund. Erst fiel mir gar nichts auf, aber dann spürte meine Nase den typischen Geruch einer Durchfallatacke auf. Wieso das denn? Ab in die Badewanne mit dem Mädel. Sie hatte sich die Schleppe verkleckert. Melanie, die heute erst später zur Arbeit musste, übernahm die Oldies und kam mit einem ebenfalls stinkenden und besudelten Gesar zurück. Und wieder Badewanne. Indra zeigte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Anzeichen, dass es sie ebenfalls erwischt hätte. 

Ich hatte mir für heute vorgenommen, Indra zu bürsten, da ihr Fell genauso verfilzt war wie das von Gesar und sie auch an Haarausfall leidet. Mit dem kleinen Unterschied, dass sie sich ohne großes Theater bürsten und kämmen lässt - im Gegensatz zu unserem alten Oberspinner. Während der zweistündigen Bürstprozedur zitierten mich die anderen beiden mehrmals nach draußen. Immer schön abwechselnd, weil es ja nie alle gleichzeitig drückt. Und ich immer treppauf treppab. Warum haben wir bloß so viele Treppen?   

Als ich fertig damit war aus Indra einen Nackthund zu machen, lag ein ganzer Indra-Pullover neben ihr. Und hätte ich noch weiter gekämmt, wäre auch noch ein zweiter zustande gekommen. Dann hätte der Hund aber wirklich nur noch drei Haare auf dem Leib gehabt. 

Woran liegt es, dass sich die Hunde zur Zeit ständig ausziehen? Am Klima? Am Wetter? Ist denn hier alles verrückt? 

Mittags war es dann soweit, auch bei Indra setzte der Durchfall ein, genauso penetrant stinkend wie bei den beiden anderen, aber bei ihr mit Blut versetzt. Da hatte wohl das Seramis in den letzten Tagen ganze Arbeit geleistet. Genau das hatte ich befürchtet. Es war zum Glück bei Indra nur eine einmalige Sache heute. Wollen wir hoffen, das nicht noch mehr unangenehmes nachkommt. Ich denke dass es allen Beteiligten morgen schon wieder besser geht und sie nur irgendetwas falsches erwischt haben, wobei ich mir absolut nicht vorstellen kann, was das gewesen sein könnte. Oder liegt was in der Luft? 

Gegen Abend wurde Gesar total unruhig und fing an sich überall zu knabbern und zu kratzen. Grund, die Ekzeme, die ich bei ihm vorwiegend an Rücken und Schwanzwurzel entdeckt habe. Zum Teil sieht es aus wie Schorf, andere Stellen sind richtig rot. Außerdem scheint es ihn auch an den Pfoten zu jucken. Armer Kerl! Bis Montag muss er noch durchhalten, dann wird er gründlich untersucht. An einigen Stellen habe ich versuchsweise etwas Surolan aufgetragen, in der Hoffnung, dass ich damit das richtige Mittel erwischt habe, der Juckreiz etwas nachlässt und die Stellen langsam abheilen.  

Ja, so ist das wohl, wenn Hunde älter werden, und damit auch anfällig. Wollen wir hoffen, dass es bei Bya-ras nächstem Wurf Oma und Opa gut geht, denn zusätzliche Krankheiten kann man in dieser stressigen Zeit wirklich nicht gebrauchen.  

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Gabi

Heute nur traurige Nachrichten

27.06.2007

 

Asita 

Vorab eine ganz traurige Mitteilung. Wir haben einen Verlust in der Hundeverwandtschaft zu beklagen. Asita, die Tochter von Gesars Nichte Sandy, aus dem Zwinger Cho-oyu, ist am Montag über die Regenbrücke gegangen. Sie war erst 10 Jahre alt. Die Nieren hatten versagt. Sie war Christas schwarzer Schatten und folgte ihr auf Schritt und Tritt überallhin.  Ich darf gar nicht drüber nachdenken, denn es tut so weh. Wenn ich überlege, dass für mich schon vor ein paar Tagen die halbe Welt zusammengebrochen ist, nur weil bei uns ein Specht gegen die Fensterscheibe geflogen ist …   

Erinnerung an das letzte Familientreffen mit Asita (links) in Rheine im Jahr 2004

Haarausfall und Fress-Sucht 

Gesars Fellprobleme machen mir ernsthaft Sorgen. Ich fürchte, dass dies nichts mehr mit der Pflege zu tun hat, sondern dass es gesundheitliche Gründe hat. Zu den extremen Verfilzungen sind nun noch jede Menge Ekzeme dazugekommen und es geht nicht nur Unterwolle, sondern auch langes Deckhaar vom Rücken bzw. Scheitelbereich mit aus. Nun mache ich Nägel mit Köpfen und habe mir auf Anraten der Tierheilpraktikerin einen Termin zur Blutuntersuchung beim Tierarzt geben lassen. Montag um 9 Uhr werden wir dort auf der Matte stehen. Getestet werden zuerst einmal grundsätzlich die Organe wie Leber und Nieren. Weiter die Schilddrüse. Außerdem machen wir einen ACTH-Test, da Gesars Mutter am Cushing-Sydrom litt und daher die Gefahr besteht, dass sich diese Krankheit auch bei ihm versteckt hält und ausbrechen könnte. Ich glaube aber nicht daran, dass es sich um Cushing handelt, denn ein Hauptsymptom dabei ist normalerweise übermäßiger Durst. Davon ist bei Gesar absolut nichts festzustellen. Cushing kann allerdings durch Gabe von Cortisol in Schmerzmitteln ausgelöst werden, was Gesar im Frühjahr, als er Probleme mit der Schulter hatte, über längere Zeit bekommen hatte. Zur Sicherheit lassen wir auch noch auf Borreliose untersuchen, denn die Anzeichen sind dabei sehr unterschiedlich und man weiß ja nie …

Meine Hunde haben weiterhin den Erd-Fress-Tick. Bisher haben die zusätzlichen Gaben von Micromineral zum Futter keine Wirkung gezeigt. Nun versuchen wir es mit einem Trick. Ich gebe Micromineral und Heilerde mit in den Wassernapf, der ständig bereit steht. So haben die Hunde die Möglichkeit jederzeit Mineralien aufzunehmen soviel sie wollen und benötigen – bis es ihnen zu den Ohren rauskommt! Aufgefallen ist mir nämlich, dass sie ganz wild darauf sind und nach dem Füttern noch stundenlang die Näpfe ausputzen, um auch noch die letzten Reste der Mineralien aufzunehmen. Indra hat es – wie auch immer – wieder geschafft Seramis aus dem Blumenkübel zu klauen. Ich weiß nicht wie, denn alles ist mit Steinen abgedeckt. Nun quält sie sich beim Kotabsatz. Die Gefahr dabei, nicht nur dass die kleinen spitzen Seramis-Steinchen evtl. Schäden in Magen und Darm hinterlassen könnten, viel schlimmer ist, dass Seramis Wasser speichert ohne Ende und der Hund dadurch austrocknet!!! 

Unschlüssig bin ich, ob ich das extra für Gesar bestellte Biotin verwenden soll. Ich bin in einem Zwiespalt. Die Tierheilpraktikerin rät davon ab. Der Körper gewöhnt sich daran und der Darm verlernt Biotin selbst aufzunehmen, ganz egal ob ich Biotin täglich verabreichen würde oder nur zeitweise als Kur. Einmal damit angefangen ist es ein Kreislauf ohne Ende. Das heißt ich müsste es dann ein Leben lang geben. 

Heute Mittag habe ich mir den guten alten Gesar vorgenommen und erst einmal alle Pflegemittelrückstände aus dem Fell gewaschen, die evtl. die Haut reizen könnten, und ihn danach mit einem milden hautfreundlichen Shampoo gebadet, das ich schon früher zur Regeneration der Haare bei meinen Hunden benutzt habe. Es handelt sich dabei eigentlich um ein Shampoo für Menschen. Natürlich sieht mein Gesar auf den ersten Blick nach dem Bad gut aus wie eh und je, aber wenn man die Haare unter die Lupe nimmt, erkennt man, wie kaputt, dünn und brüchig sie sind. Das Kurshampoo Silia wirkt durch Biomoleküle, inaktive Haarwurzeln werden reaktiviert, die Nährstoffaufnahme des Haarfollikels wird gefördert und das Haar wird gekräftigt. 

Bya-ra will und will einfach nicht läufig werden … 

… und treibt mich damit zum Wahnsinn, denn sie ist hochexplosiv und alle Zeichen stehen auf Sturm. Es hat den Anschein, je länger sich das Warten auf die Läufigkeit hinzieht, um so hektischer wird die junge Dame. Markieren und Aufreiten sind eigentlich deutliche Vorboten. Aber diesen Zustand haben wir nun schon seit Wochen.

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Gabi

Ein guter Witz!

24.06.2007

 

Es tut sich was! Ja, nun habe ich endlich eine läufige Hündin.  A b e r  leider die falsche! Kar-mi ist heiß. Jetzt kann ich nur hoffen, dass Mama Bya-ra schleunigst nachzieht, denn damit hätten wir auch gleich eine Lösung des Problems für den Fall, dass beim nächsten Wurf bei Bya-ra nochmals eine Milchdrüsenentzündung auftreten sollte. Kar-mi wäre zur gleichen Zeit scheinträchtig und sie hätte dann wahrscheinlich schon ohne die Anwesenheit von Babys in ihrer Nähe soviel Milch, dass man gut einen Wurf versorgen könnte. Sie wäre soooo gerne mal Mama … Nur gut, dass Kar-mi nicht für die Ausstellung in Erzhausen am kommenden Wochenende gemeldet ist, wie ursprünglich geplant. Das wäre wieder in die Hose gegangen.

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Gabi

Es tut sich immer noch nichts …

23.06.2007

 

… in Sachen Läufigkeit bei Bya-ra. Einerseits kommt mir das gar nicht so ungelegen, denn im Sommer bei Temperaturen um die 30° oder drüber, dazu einem Garten, der derzeit (nach dem Urlaub) teilweise einem Dschungel gleicht und damit tausende von Versteckmöglichkeiten für kleine vierbeinige Tibeter bietet und außerdem erhöhter Zecken- und damit Borreliose-Infektionsgefahr Welpen großzuziehen entspricht nicht gerade meinen Idealvorstellungen. Dann doch lieber frierend und zähneklappernd Welpen durch den Schnee flitzen sehen. Dumm ist nur, dass man nicht planen kann, sich also für die nächste Zeit nichts vornimmt, weil man praktisch täglich mit Bya-ras Läufigkeit rechnet und bereit sein muss spontan nach Ösi-Land zum Auserwählten zu fahren. Da muss eben alles passen. So zickt meine Madame weiter alle Hündinnen an, markiert was das Zeug hält, aber mehr auch nicht. 

Nachdem es Gesar zur Zeit supergut geht, er wieder besser läuft und richtig gut gelaunt ist, was ich mit der vielen Bewegung im Urlaub begründe, machen wir nach Möglichkeit auch hier wieder längere Spaziergänge von mindestens einer Stunde oder mehr. (Früher sind wir täglich zwei bis drei gelaufen!!!) Dank des unbeständigen, besser gesagt „unberechenbaren“ Wetters, wurden wir allerdings dabei mehrmals unfreiwillig geduscht. Macht aber nix, denn wir sind noch gut aufgeheizt, da wir in den letzten Wochen mit eindeutig zuviel Wärme verwöhnt (gequält) wurden und für jede Abkühlung dankbar sind. Wenn bloß die Haare meiner Tibeter nicht anschließend zur Krause und zum Filzen neigen würden. Bei Gesar ist es wirklich extrem. Wenn das so weiter geht und auch Micromineral, das ich zur Zeit dem Futter beigebe, nicht hilft, muss ich mir wirklich überlegen, ob wir dem Opa das Rentnerdasein nicht durch einen Kurzhaarschnitt erleichtern sollten. Zumindest bilde ich mir ein, die Erd-Fress-Sucht, hat sich bei meinen dreien bereits gelegt. Lag also doch ein Mangel an Mineralien vor? Ich bin mir nicht ganz sicher, wann Indra zum letzten Mal Seramis aus den Blumentöpfen geklaut hat und ob sich auch diese Macke gelegt hat. Obwohl ich die Töpfe mit großen Kieseln von den Nordseestränden abgedeckt hatte, hat Indra immer noch Wege gefunden, trotzdem den ein oder anderen Happen zu nehmen. Man konnte es an den Hinterlassenschaften sehen. Was sie da produzierte, waren Seramis-Haufen. 

Drei große Runden haben wir diese Woche gedreht. Montag mit Melanie von der Saalburg zum Marmorstein, Mittwoch mit Natascha und Kar-mi zu den Hünerbergwiesen und gestern war ich alleine mit meinen dreien meine Lieblingsrunde um den Obelisk drehen, mit Ausgangspunkt vom Parkplatz am Forellengut. Nichtortsansässigen sagen diese Ausflugsziele natürlich leider nichts, aber wer hier in der Nähe wohnt und noch nach Spazierwegen sucht, für den sind die nachfolgenden Kartenausschnitte und Links vielleicht hilfreich: 

Saalburg – Marmorstein (Richtung Herzberg)

Kleines Naturschutzgebiet 750m ostwärts des Herzberges. Seine romantischen Felsgruppen (444m hoch) stürzen den zerklüfteten Hang zum König-Wilhelm-Weg hinunter und sind stellenweise malerisch mit alten, knorrigen Eichen durchsetzt. Die marmorartige Maserung des Quarzitgesteins hat dieser Felsgruppe wohl den Namen gegeben.  

Quelle: Lexikon vom Hohen Taunus, Hermin Herr, herausgegeben vom Taunusklub Stammklub e.V. Heimatkundlicher Arbeitskreis, 1993 Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt/M. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Ro%C3%9Fkopf_(Taunus)

 

Hünerbergswiesen: (ab Parkplatz an der B455)

Hierzu gibt es bedauerlicherweise keinen aussagekräftigen Link. Die Hünerbergswiesen sind Naturschutzgebiet im Norden und Nordosten des Hünerbergs bei Kronberg.

Leider hatte ich auf Grund des schlechten Wetters keine Lust meine Spiegelreflexkamera mitzuschleppen, daher muss ich Fotos von den Ausflügen schuldig bleiben. Obwohl es landschaftlich und natürlich hundemäßig gesehen bestimmt jede Menge Motive gegeben hätte.

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Gabi

Endlich fertig: Die Seite mit den Urlaubs-Fotos!

17.06.2007

 

Die Urlaubs-Fotos von unseren drei Tibetern in Dänemark können begutachtet werden, 

unter: Drei Tibeter in Dänemark

Inhalt:

Seite 1: Abfahrt und Ankunft

Seite 2: Der erste Tag

Seite 3: Bya-ra und der Geist / Am Strand

Seite 4: Ausflüge Teil 1

Seite 5: Zeitvertreib am Ferienhaus

Seite 6: Bya-ra und der Krebs

Seite 7: Ausflüge Teil 2

Seite 8: Ausflüge Teil 3

Seite 9: Letzter Tag – Bya-ras Abschied vom Strand

 

Weitere neue Fotos des Tun-Huang-Y-Wurfes im Alter von 7 bis 10 Wochen bei Fam. Helmer in Rheine sind dazugekommen und hochgeladen und dürfen unter

Galerien – Tun Huang – Aktueller Wurf

bewundert werden. 

 

Indra – Seramis-Fresser!

Hunde scheinen, wenn sie älter werden, zuweilen auch recht wunderliche Anwandlungen zu bekommen. Zweimal habe ich Indra in den letzten beiden Tagen erwischt, dass sie mir das Seramis-Substrat aus dem Blumenkübel geklaut und gefressen hat. Geht’s noch oder was? Sowas hat sie in ihren 12 Lebensjahren noch nicht gemacht. Und besonders gesund ist es sicher nicht. Die erste Portion kam jedenfalls rückwärts wieder raus, die zweite wird noch vermisst. Was ist das? Meine Tierheilpraktikerin tippt auf einen Mangel an Mineralien und hat mir Micromineral Dogs von der Firma Cd-vet empfohlen. 

 Bya-ra wieder zickig!

Ich hoffe mein Teufelchen wird bald heiß, denn ihr Verhalten gegenüber Hündinnen find ich im Moment absolut nicht spaßig. Heute brachte sie mich wieder in eine unangenehme Situation. Kar-mi fragte an, ob Mama mit auf die Wiese spielen geht. Ich meldete erst Bedenken an, da ich immer etwas Angst habe, dass die beiden im Spielrausch und hohem Tempo versehentlich auf der benachbarten Pferdekoppel landen. Als wir dort ankamen, waren keine Pferde da und ich ließ Bya-ra von der Leine. Durch einen Baum verdeckt und für mich daher nicht zu sehen, eine Hündin namens Jule, die in unserer Nähe wohnt und dort auf der Weide ausgeführt wurde. Bya-ra und Kar-mi schossen blitzartig auf die arme Jule zu. Was dann genau geschah konnte ich leider auf die Entfernung nicht genau ausmachen. Auf jeden Fall wurde Jule von den beiden Damen heftig mit Gebell (und sicher ganz bösen Worten) attackiert. Ob Bya-ra schnappte oder nur so tat als ob und ob und wie sich Jule wehrte, konnte ich nicht erkennen. Die Situation beruhigte sich aber relativ schnell. Bya-ra sah keinen Sinn mehr darin. Jule stand mit hocherhobenem Kopf und Rute unbeweglich da und Bya-ra ließ sich von mir zurückrufen. Eigentlich kennt sie Jule und normal kommt es nicht zu „Handgreiflichkeiten“, da Jule sehr gut sozialisiert ist und entsprechend auf Bya-ras Affentanz reagiert. Zum Glück! Allerdings gehören Golden Retriever nicht unbedingt zu Bya-ras Lieblingsrassen. 

Besuch der Heilpraktikerin

Gesar ging es heute bereits beim ersten Gang am Morgen gut, er war fit und hatte richtig Lust zu laufen. Leider hatten wir wenig Zeit, da wir gegen 10 Uhr unsere Tierheilpraktikerin erwarteten. Sie war am Wochenende hier in unserer Umgebung unterwegs und daher nutzten wir die Gelegenheit zu einem kleinen Gespräch. Sie untersuchte Gesar, der seit einiger Zeit täglich seine Kattwicor-Tablette zur Stärkung des Herzens erhält und stellte fest, dass es ihm wesentlich besser geht, was aber sicher auch auf die tägliche Bewegung während des Urlaubs zurückzuführen ist. Das derzeitige Wetter kommt ihm wie uns allen entgegen. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, aber die Temperaturen liegen tagsüber trotzdem nur bei max. 26° C. Zusätzlich bläst ein angenehm frischer Wind – fast wie in Dänemark! 

Ich berichtete der Heilpraktikerin auch von Gesars derzeitigen Fellproblemen, konnte die filzenden Stellen aber gar nicht vorführen, da sich die Haare nachdem ich vorgestern Öl in das Fell eingearbeitet hatte, praktisch selbst entfilzt hatten. Ich werde bei ihm ebenfalls das empfohlene Micromineral der Firma Cd-vet dem Futter zugeben, in der Hoffnung, dass sich dann vielleicht auch die Gartenerde-Fress-Sucht legt. Bya-ra bekommt natürlich auch ihren Teil davon ab. Bei ihr stehen nach der Läufigkeit Bachblüten auf dem Programm. Vielleicht wird sie dann etwas sicherer und damit auch freundlicher gegenüber anderen Hunden und kann bei entsprechender Gelegenheit positiv Erlebtes abspeichern und abrufen. Mit der Gabe von Bachblüten müssen wir allerdings warten, da wir sonst ihren Zyklus ganz und gar durcheinanderbringen und wir noch ewig auf die Hitze warten. Der Zickenterror vor der Läufigkeit gegenüber anderen Hündinnen wird sich wohl nie ganz legen, denn das ist eindeutig hormonell bedingt. Klar, dass eine Hündin, die ganz wild darauf ist gedeckt und Mama zu werden, andere Hündinnen als Rivalinnen ansieht und vertreiben will.

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Gabi

Wie es uns so geht

13.06.2007

 

Ich bastele fleißig an der Urlaubs-Foto-Seite und bin daher bisher noch nicht dazu gekommen meine regelmäßigen Eintragungen im Tagebuch vorzunehmen. Es sei mir verziehen! Ursprünglich hatte ich begonnen eine ganz neue Seite mit Reisebericht, Fotos und Informationen nicht nur für den Hundefreund, sondern auch für den Dänemark-Liebhaber anzulegen. Das muss ich jedoch verschieben. Vielleicht ist das mehr eine Arbeit für lange dunkle Winterabende, wenn man in Erinnerungen an den vergangenen Urlaub schwelgt oder schon Pläne für den nächsten schmiedet … oder vielleicht gar nicht dazu kommt, weil man Hundebabys im Haus hat. Deshalb gibt es vorab erst einmal nur eine Fotoseite mit Bildern von unseren Hunden im Dänemark-Urlaub. Und diese liegt in den letzten Zügen, ist also kurz vor der Fertigstellung. 

Am Wochenende habe ich meine drei vierbeinigen Urlauber gebadet. Bei Bya-ra war das Fell noch in Ordnung und es hätte noch etwas Zeit gehabt, aber Gesar war bereits überfällig. Genau genommen war sein Fell schon wieder einige Tage nach dem letzten Baden mit Le Pooch verfilzt. So schlimm, dass ich dachte, ich muss die Schere nehmen. Bei ihm habe ich nun die 3-monatige-Le-Pooch-Test-Phase beendet. Sein Fell war mittlerweile eine einzige Katastrophe und ich weiß nicht woran es liegt. Es war viel zu trocken und flusig und wurde genau betrachtet nach jedem Baden schlimmer statt besser. An Brust und Schultern hatte er richtig dicke Filzknäuel, als hätte ich ihn seit Wochen und Monaten nicht mehr gebürstet. Ich habe daher die Pflegeserie gewechselt und zum ersten Mal meine Hunde (alle drei) mit Iv San Bernard gebadet. Angelika Suk hatte mir bei einem ihrer letzten Besuche, als sie mir bei der Fellpflege von Gesar geholfen hatte, eine Probe hier gelassen. Außerdem benutzt Frau Kretschmar im Hundesalon in Frankfurt diese Produkte und auch Bya-ras Sohnemann Cha-ru wird von seiner Besitzerin damit gepflegt. Näheres unter http://www.ivsanbernard.de

Und was soll ich sagen? Ich bin voll begeistert! Gesars Haare fühlen sich zumindest wieder traumhaft glatt und geschmeidig an, auch Indra sieht gut aus. Allerdings habe ich zu meinem Schrecken heute schon wieder die ersten Filzstellen entdeckt, die mir stark zu denken geben. Bei Bya-ra sehe ich keinen allzu großen Unterschied zu dem Ergebnis, das ich mit Le Pooch erzielt hatte. Am ersten Tag standen ihr alle Haare zu Berge, als wäre sie vom Blitz getroffen worden. Das Haar hat sich aber jetzt beruhigt und fühlt sich gut an. Außerdem sieht es auch länger aus, hat trotzdem Volumen, und ich habe wieder eine richtige Tibet-Terrier-Hündin in Form eines Langhaarmonsters. 

Wir warten auf Bya-ras Läufigkeit. Vom Verhalten her dachte ich bereits vor dem Urlaub es wäre bald soweit. Aber außer dass sie relativ viel markiert deutet nichts auf eine bevorstehende Hitze hin. Normal war ich davon ausgegangen, dass sie pünktlich nach genau 6 Monaten heiß wird. Vielleicht hat sie der Urlaub etwas aus dem Konzept gebracht. 

Heute hatte ich Bya-ras Töchterchen Kar-mi nach langer Zeit wieder mal einen ganzen Tag als Gast hier. Bya-ra ist glücklich, wenn sie ihre inzwischen erwachsene Tochter bei sich hat. Die beiden verstehen sich aber auch supergut, da Kar-mi auf eine nette und einschmeichelnde Art zwar gerne im Mittelpunkt steht, aber keinen Wert darauf legt, die Führung des Rudels zu übernehmen. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mama. Im Urlaub hat sich ganz deutlich herauskristallisiert, dass sie die Chefin ist. Sie war ganz klar die Anführerin auf unseren Spaziergängen und lässt sich inzwischen ungern von ihrer Position als Frontfrau verdrängen. Dementsprechend läuft sie zur Zeit auch für meinen Geschmack an der Leine zu sehr auf Zug, was mich ziemlich nervt. Ganz besonders schlimm ist es, wenn es Richtung Heimat geht. Der Urlaub ist dafür allerdings nicht der Grund, denn diese Macke hatte sie schon vorher auch hier zu Hause. Sie scheint der Meinung zu sein, dass sie ihre Familie immer ganz schnell und sicher nach Hause bringen muss. Das ganze scheiterte im Urlaub oftmals daran, dass sie den Rückweg nicht wusste. Ich habe dann spielerisch zeitweise die Aufgabe „Such das Auto“ auf unseren Touren eingebaut. Natürlich immer erst, wenn es schon halbwegs in Sicht war, denn sonst wäre ich die gesamte Wegstrecke durch Wald und Feld gezerrt worden und mein Arm wäre jetzt um einiges länger. 

Auch heute Nachmittag, als ich mit Bya-ra und Kar-mi alleine unterwegs war und das schleichende Rentner-Ehepaar zu Hause gelassen hatte, hat man deutlich gesehen, dass Bya-ra die Chefin ist. Auch an Kar-mis Verhalten. Beide waren im Großen und Ganzen sehr lieb, so dass wir ohne Gebell an Fahrradfahrern, Walkern und sogar an einer Schulklasse vorbeikamen. Bei Kar-mi klappte allerdings jedes Mal die Rute runter und sie lief im möglichst großen Bogen und hinter Mama an den „Gefahren“ vorbei. Immerhin hielten beide Damen die Klappe! Und sie wurden auch des öfteren für ihr vorbildliches Verhalten von mir belohnt. Wenn ich daran denke wie unsicher Bya-ra vor kurzem in ungewohnter Umgebung war … Aber vielleicht haben sie gerade die Erfahrungen und die vielen neuen Dinge, die sie im Urlaub kennen gelernt hat, hier zu Hause in gewohnter Umgebung sicherer gemacht. Zum Glück ist uns heute auf unserem Spaziergang kein einziger Hund begegnet, denn das sind Situationen in denen ich selbst unsicher werde, weil ich die Reaktionen meiner Hunde nicht immer einschätzen kann. Und natürlich bleibt Bya-ra das nicht verborgen und schon haben wir den Salat.

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Gabi

Aus dem Urlaub zurück - Leider!

04.06.2007

 

Gesar, Indra und Bya-ra samt Herrchen, Frauchen und Melanie melden sich aus Dänemark zurück. Kurz gesagt, es war ein schöner Urlaub, sehr erholsam. Unsere Vierbeiner haben sich - wie man auf nachfolgendem Foto sehen kann - wohl gefühlt.

Hier wälzt sich Bya-ra gerade genüßlich auf einem toten Krebs ... 

Für weitere Fotos und Berichte werde ich sobald Zeit ist eine eigene Seite anlegen. Dafür möchte ich aber etwas Ruhe haben, um mich der Gestaltung widmen zu können. Ich habe ca. 1000 Fotos, natürlich nicht nur von unseren Hunden, die alle bearbeitet und sortiert werden möchten.

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