Tagebuch-Archiv

Gabi

EM-News 26.06.2008
 

Wir sind bereit!

Das Finale kann kommen! 

Dank der Mithilfe dieser beiden süßen Maskottchen ist es der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gestern Abend in einem nervenaufreibenden Spiel gelungen die Mannschaft der Türkei mit 3:2 zu schlagen.

Milkas Brüderchen Wanja (Dusty) ...

 ... und Milka:

Milkas Mithilfe stand unter dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft:

Ich hatte allerdings die Befürchtung, dass sich Milkas Müdigkeit auf die Mannschaft überträgt.

Beim Tor zum 3:2 kurz vor dem Schlusspfiff – also gerade noch rechtzeitig - war sie dann zum Glück aber wieder wach:

 

Ich freue mich über weitere Einsendungen von Fan-Fotos Eurer Vierbeiner!

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Gabi

Kurzinfo 25.06.2008
 

Wir haben ein heißes Hundemädchen!

Aus der kleinen Milka ist praktisch über Nacht eine junge Frau geworden. Im Alter von 7 Monaten zum ersten Mal läufig. Es deutete sich schon einige Zeit vorher an. Milka benahm sich zuletzt recht rüpelhaft und aufsässig, markierte wie ein Rüde alle zwei Meter und ich hatte schon geahnt, dass die erste Hitze nicht mehr weit ist.

Somit sind Rüdenbegegnungen in den nächsten Wochen gestrichen und ein geplantes Treffen mit Brüderchen Diego muss leider verschoben werden.

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Gabi

Und noch'n Fan! 19.06.2008
 

Leider gerade nass und dreckig aus dem Wald eingetroffen, daher sieht Milka etwas mitgenommen aus. Ich hoffe das hat keinen negativen Einfluss auf das Spiel unserer Nationalmannschaft.

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Gabi

Sally im Fußball-Rausch 19.06.2008
 

Gerade eingetroffen:

Eines von mehreren Fotos von Milkas Schwester "Sally" als EM-Maskottchen. Ich hoffe es hilft!

Drückt die Pfoten, Leute!

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Gabi

Mit der Oma bei Onkel Tabs 19.06.2008
 

Milka lernte heute ihren Onkel Tabby (Amithaba Jang aus dem A-Wurf) kennen. 

Oma Indra freute sich riesig ihren mittlerweile 6 ½ Jahre alten Sohn mal wieder zu treffen. Und Tabby begrüßte seine Mama ebenfalls in einer Art, wie ich es gar nicht von ihm gewohnt war. Überhaupt erscheint er viel lebenslustiger als bei unserem letzten Besuch, der schon länger zurück liegt. Etwas pummelig ist er immer noch. Aber mit der Sommerfrisur fühlt er sich offensichtlich doch recht wohl. Er spielte sogar mit Milka und versuchte auch die Mama anzubaggern, die zuerst hocherfreut war und in Spielstellung ging, dann aber einen Rückzieher machte, weil ihr das ganze zu heftig wurde und sie schließlich doch keine junge Frau mehr ist. Im Alter ist Schonung angesagt. Außerdem hatte sie besseres zu tun, wie man auf dem  nachfolgenden Foto unschwer erkennen kann.

Milka versuchte mit Dominanzgehabe ihrem Onkel Tabby zu imponieren und schob ihn öfter mal mit ihrem kleinen Po zur Seite. Sie legt ganz offensichtlich Wert darauf die erste Geige zu spielen und ich bin mir nicht im Klaren wie ich am besten damit umgehe, denn sie ist weder grob dabei noch zeigt sie eine Tendenz zu Prügeleien – bis jetzt. Es wäre aber besser sie wäre so selbstbewusst, dass sie es gar nicht nötig hätte, ihren Rang unter Beweis zu stellen. Ich kann nur hoffen, dass dies in ihr steckt, denn ihr Verhalten ist anders als bei Bya-ra damals, die in fremder Umgebung immer sehr zurückhaltend und eher ängstlich war, aber insgeheim gerne die Chefrolle übernommen hätte und das heute in ihrem Revier dementsprechend heftig und wenig souverän versucht. Milka dagegen ist cooler und sich ihrer Stärke bewusst. „Sie ruht in sich selbst“, wie die Hundetrainerin so schön bemerkte, was man auch heute wieder erkennen konnte, denn während Indra und Tabby vor dem Auslauf der Meerschweinchen standen und unaufhörlich im Mama-und-Sohn-Einheits-Ton kläfften, interessierten Milka die kleinen wuseligen Tiere nach wenigen Minuten nicht mehr und sie legte sich vor den Käfig, um in Ruhe zu beobachten. Dann aber, als ihr das zu langweilig wurde, ging sie lieber Haus und Garten erkunden. Dabei wurden mir wieder diverse Geschenke gebracht z.B. in Form von einer Vitaminpaste, die eigentlich für die Katze bestimmt war.

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Gabi

Hundeconnections 16.06.2008
 

Vorab:

Die Tagebuch-Einträge für März und April 2008 sind nun endlich ins Archiv gewandert und somit dürfte die News-Seite mit den vielen Fotos nicht mehr so lange zum Laden brauchen. Homepage-Besucher ohne DSL.-Anschluss können wieder aufatmen. Vermutlich nicht allzu lange, denn schon gibt es wieder neuen Foto-Nachschub im Angebot:

Gesar hatte Besuch 

Und zwar am Freitag Nachmittag.  

Seine Gäste:

Gesars erste große Liebe Tang-la-Su Yossi-la,

(die er damals im Alter von 2 Jahren erfolgreich deckte)

und die inzwischen 11 ½ Jahre alte Tochter Arabella

geb. 2.12.96 und Produkt gemeinsamer Flitterwochen der beiden damals frisch Verliebten und damit auch die Schwester des kürzlich verstorbenen „Sammy“ (Amdo vom Ballonadel), der sich bekannterweise fröhlich weitervermehrte und dem Gesar jede Menge Nachkommen zu verdanken hat. Arabella ist für mich immer noch eine ganz tolle Hündin, da sie viel vom Papa hat, besonders die Haarstruktur. Sie ist allerdings im Gegensatz zum leicht ergrauten Papa Gesar immer noch richtig lackschwarz. Und ein Spring-ins-Feld, also topfit für ihre 11 Jahre.

Yossi ist ein halbes Jahr jünger als Gesar und wird im Dezember 14 Jahre alt. Sie hat genau wie Gesar ebenfalls inzwischen einen pflegeleichten Kurzhaarschnitt. Sie sieht jetzt nicht mehr allzu „tibetisch“ aus, aber doch sehr putzig.  

Fotos vom Familientreffen „Damals und heute“

Ein Rückblick auf den ersten Besuch vom kleinen Töchterchen Arabella mit Mama Yossi ... Lang lang ist's her!

1998 wurde Arabella dann zum ersten Mal selber Mama:

Arabella und Yossi aktuell beim Treffen mit Gesar:

"Hallo, Papa! Kennst du mich noch?"

Große Tochter Arabella und kleine Mami Yossi

Yossi im Galopp mit fliegenden Ohren:

Nochmal die schwarze Schönheit Arabella und Gesars Ex Yossi

Auch so 'ne Hupfdohle, die aus dem Bild hüpft!

Arabella zum ersten ...

... zum zweiten ...
... und zum dritten Mal

Gibt's da was umsonst?

Noch einmal Arabella

und zum Schluss der stolze Papa Gesar

Milka und Edina 

Nun hat Milka eine kleine Freundin, mit der sie spielen kann und die wir gestern zum ersten Mal besucht haben. Edina stammt aus der Zucht von Frau Fischer in Weilrod

http://www.tibet-terrier-von-tara-kilal.de

wohnt hier in Oberursel und ist gerade 12 Wochen alt. Milka ging zu meiner Beruhigung sehr nett und vorsichtig mit ihr um, wie es sich gehört, wenn man mit so einem kleinen Hundebaby spielt – allerdings erst nachdem sie beim ersten Kontakt klargestellt hat, wer die Chefin ist und triumphierend über der kleinen Edina stand. Edina unterwarf sich sofort der älteren Milka. Ich fürchte allerdings, dass dies nicht unbedingt auf Dauer so bleiben wird, denn Edina ist alles andere als ängstlich. Einige Fotos sind beim Spielen der beiden jungen Damen entstanden, wobei meist nur eine doch schon recht große Milka zu sehen ist und man untendrunter im Gewühl ein schwarz-weißes Fellknäuel lediglich vermuten kann.

Kaum zu glauben, dass diese beiden nur 3 Monate trennen, aber dafür jede Menge Zentimeter!

Bya-ra und die Hormone

Es würde Bya-ra sicher gut tun, wenn ihre Hormone mal für eine Weile zur Ruhe kämen. Nach der Läufigkeit vor gut 2 Monaten befindet sie sich nun in der Phase der Scheinträchtigkeit und hat im Geiste in der letzten Woche mehrere Würfe zur Welt gebracht. Jede Nacht gräbt und scharrt sie in den Ecken des Zimmers, so dass wir mittlerweile theoretisch schon bei Z-Wurf angekommen sein müssten. Ich denke aber der Spuk lässt nun etwas nach. Dafür ist sie aber ständig um alles und jeden besorgt, ist sehr weinerlich drauf, spricht und jammert den ganzen Tag, besonders auf dem Heimweg beim Spaziergang, das Gesäuge ist auch etwas dicker als normal und sie wäscht und putzt ihr Milka-Kind, obwohl diese das eigentlich bereits sehr gut selbst kann. Bya-ra benimmt sich tatsächlich exakt so, als hätte sie gerade Babys bekommen inkl. Verteidigen dieses Wurfes, den es gar nicht gibt,  gegen die böse Außenwelt. Seit einigen Tagen hat sie nämlich auch wieder angefangen im Garten alles zu verbellen und jetzt verstehe ich auch warum. Ansonsten benimmt sie sich aber innerhalb ihres 5-köpfigen Rudels sehr fürsorglich und verträglich. Mama-Gefühle eben!

Manchmal ist sie richtig klasse …

… und nicht mit Gold zu bezahlen, unsere Milka. Fand sie doch vorhin beim Gassigehen einen 20-Euro-Schein im Gebüsch … Nur 20??? … Na ja, wir üben noch!

Auch vorher hat sie mich sehr stolz gemacht, als wir auf dem Bolzplatz bei der Grundschule in das rege Treiben der Schulkinder gerieten, die sich dort wohl vor Ferienbeginn freizeitmäßig und sportlich betätigen. Keine Spur von Angst! Im Gegenteil – Milka sonnt sich in der großen Kinderschar und sitzt mittendrin im Gewühl, lässt sich knuddeln, schmusen und von tausend Kinderhänden streicheln. Ein echter Kinderhund!

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Gabi

Was lange währt ... 11.06.2008
 

Foto-Nachtrag zum Tagebuch-Eintrag vom 15.5.08:

Der Wolldieb

Und endlich endlich endlich sind die Fotoseiten "Milka & Co. von Ostern 2008 bis heute" fertig:

Teil   1 - Bya-ra und Milka zu Besuch bei Sally und Wanja (war bereits verlinkt, siehe Tagebuch 20.5.08)

Teil   2 - Milka Sausebraus - Schnell wie der Wind

Teil   3 - Stöckchensucher -  Stöckchenträger - Stöckchenjäger

Teil   4- Milka mit Mama beim Spielen und Toben

Teil   5 - Milka und Bya-ra in der Hundeschule

Teil   6 - Der Phlox-Dieb

Teil   7 - Milka im Schnee

Teil   8 - Tibet-Terrier-Family

Teil   9 - Milka ganz brav und in Pose

Teil 10 - Die Buddelkönigin

Teil 11 - Freund "Hugo"

Man kann außer über das Tagebuch auch über die Welpen-Startseite des D-Wurfes zu den Fotos gelangen - vorerst - bis Milka eines schönen Tages ihre eigene Seite bekommt. Den Button dafür gibt es schon. Außerdem sind die Fotoseiten beliebig erweiterbar und werden so von mir von Zeit zu Zeit ergänzt. Natürlich nicht ohne dies im Tagebuch publik zu machen.

Unsere Milka ist jetzt ca. 6 1/2 Monate alt,

fast so groß wie ihre Mami, d.h. derzeit schätzungsweise ca. 39 cm Schulterhöhe

und wiegt knapp 8 kg. also noch schlaksiger (und pupertierender) Teeny

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Gabi

Gedanken, … 03.06.2008
 

… die in meinem Kopf spuken: 

Wie werde ich jedem meiner Vierbeiner gerecht? 

Durch das superschöne Wetter, das aber, was Schwüle und Temperaturen angeht, schon ein Zuviel des Guten bot, bekamen meine Hunde nicht die gewohnte Möglichkeit des Auslaufs und ich hatte wieder einmal ein schlechtes Gewissen, da einige bei Spaziergängen zu kurz kamen. Milka war am Sonntag Morgen mit Kar-mi auf dem Feldberg und mittags mit mir beim Agility-Turnier zum Zuschauen, wo wir jede Menge Hunde trafen und viele bekannte Gesichter, u.a. auch die Tibet-Terrier Konrad und Mathilda, zu finden unter http://www.tibet-terrier-heckel.de/ Milka hatte also Vollbeschäftigung. Aber was ist mit den anderen?

Gestern bei 30° lagen alle Fünf nur platt im Garten, sogar Powergirl Kar-mi. Nachdem gestern Abend ein Gewitter der harmloseren Sorte an uns vorüber gezogen war und es etwas geregnet hatte, war die Luft heute früh merklich frischer und angenehm für Spaziergänge. Das Thermometer erreichte auch nur 22°. Heute früh um 8 Uhr erst mal alle Vier schnell raus in den Garten, damit jeder das loswerden konnte, was dringend war. Als mir Kar-mi um halb 9 gebracht wurde, hatte zumindest sie schon eine Runde mit ihrem Herrchen gedreht. Nachdem Milka-Kind noch ein bisschen geruht und mit der großen Schwester gespielt hatte, packte ich sie zusammen mit Mama Bya-ra ins Auto und fuhr in den Wald. Ich lief mit den beiden eine alt bekannte Route (rund um den Obelisk am Forellengut), da ich weiß, dass hier wenig Spaziergänger unterwegs sind und ich ja besonders Bya-ra einen ruhigen stressfreien Spaziergang gönnen wollte. Sie sollte sich nicht aufregen, Kind beschützen müssen oder ähnliches, sondern einfach nur wieder etwas Kondition bekommen und Abschalten von den Rangeleien zu Hause. Bis auf das ständige Verheddern der Leinen verlief der Rundgang auch ohne negative Besonderheiten. Zeitweise konnte ich sogar zwischen dem Entwirren meiner Fesseln die Natur genießen. Noch habe ich nicht die perfekten Leinen gefunden, die locker und ohne Zug durchhängen und in die meine Hunde trotzdem nicht permanent reinlatschen. Denn während ich gerade Milkas dünne Lederschleppleine entknote oder den Vierbeiner daraus befreie, der sich dreimal um sich selbst gedreht und eingewickelt hat, steigt Bya-ra sicher gerade mit einem Bein mitten rein in ihre Leine und hinkt hinter uns her. Ich habe dabei kein Problem mit zwei ordentlich bei-Fuß-gehenden Hunden, deren Leinen sich in dem Moment ebenfalls dementsprechend ordnungsgemäß verhalten, wohl aber in Wald, Feld und Flur, wenn ich meinen Hunden die Freiheit lasse rechts und links des Weges zu schnüffeln. Dies führt oftmals dazu, dass sie hinter meinem Rücken beide zu gleicher Zeit den Weg kreuzen – und nicht nur den Weg, sondern auch die Leinen! Der heutige Tag verlief weiter wie begonnen – mit Spaziergängen. Gesar und Kar-mi durften jeweils einen Spaziergang solo mit mir genießen. Indra lief in Begleitung von Enkelin Milka omagerecht nur eine Runde um die vier Ecken, wobei wir auf eine freilaufende Hündin namens Tara trafen, mit der Milka gerne gespielt hätte, Oma Indra aber recht fuchtig wurde. Sie kann das also auch, wenn ihr jemand zu nahe kommt und es ihr ohnehin nicht so gut geht. Obwohl Indra eigentlich als Unschuldslämmchen gilt und mehr so tut als ob … Aber hier kam wohl bei der alten Dame auch noch der Schutztrieb durch. So habe ich sie bisher nur erlebt, als Bya-ra noch Baby war oder während der Läufigkeit.

 

Bya-ras mysteriöses Verhalten 

Bya-ra benimmt sich mal wieder wunderlich. Mal abgesehen davon, dass sie nachts in den Ecken des Zimmers scharrt, was ich mit Scheinschwangerschaft erkläre – es wäre jetzt theoretisch Wurftermin – zeigt sie gegenüber Kar-mi und Milka Dominanzgehabe durch Aufreiten, was normal nur der Fall ist, wenn eine der Hündinnen heiß ist. Nun weiß ich nicht wie lange wir bei Milka noch auf die erste Läufigkeit warten müssen, aber vielleicht ahnt Bya-ra, dass dort etwas ansteht. Oft genug rollt Bya-ra aber auch auf dem Rücken herum, hofft auf Liebkosungen und Ohrenwaschen durch die anderen Mädels und ist extrem schmusebedürftig. Versteh ich alles nicht! Milka lässt derzeit Kar-mi und Bya-ra nicht in Ruhe – außer sie schläft. Sobald Bya-ra irgendwo liegt, steht eine brummelnde und kommandierende Milka vor ihr, als wollte sie sagen: „Steh auf, Alte!“ Und oft genug steht Bya-ra wirklich auf und gibt das Deckchen frei oder aber sie knurrt ein oder zweimal als Vorwarnung, um bei Nichtbeachtung Milka durchs halbe Zimmer zu jagen. Zeitweise muss ich aber auch Kar-mi und Bya-ra vor Milka beschützen, weil die beiden schon sehr genervt sind und sich hinter mir verstecken. Die Senioren allerdings lässt Milka in Ruhe. Bei Oma Indra kommen nur zaghafte kurze Anmach-Attacken, bei Opa Gesar traut sie sich überhaupt nicht. Was geht hier vor? Einige prophezeien mir, dass Milka spätestens mit einem Jahr das Rudel übernimmt. Haben sie Recht?  

Fellpflege aktuell

Heute habe ich mir den Opa vorgenommen und erst einmal vorsichtig mit der grünen Le Pooch-Bürste bearbeitet, die für ihn mit am angenehmsten ist, und dazu ihre Wirkung nicht verfehlt. Sein Fell sieht einfach klasse aus und wächst und wächst. Es ist glatt, fest und trotzdem dabei sehr angenehm griffig. Und es hat eigentlich keine einzige Filzstelle, obwohl er seit dem Friseurtermin vor ca. 2 Monaten so gut wie gar nicht gekämmt wurde. Das bedeutet nur leider nicht, dass der Kamm von alleine durch gleitet. Unter dem dichten Pelz verbirgt sich nämlich schon wieder die erste tote Unterwolle. Milkas jugendliches Haarkleid verhält sich ähnlich, ist allerdings insgesamt nicht so füllig, aber genauso glatt, das Deckhaar fest und besonders das goldfarbene Fell sehr glänzend. Auch Bya-ras Rotgold hatte damals einen traumhaften Glanz, was beim Erwachsenenfell leider nur zeitweise und mit entsprechenden Pflegemitteln und Ernährung machbar ist. Übrigens so ganz nebenbei bemerkt brauche ich derzeit so gut wie gar nicht zu bürsten. Auch diese Zeiten gibt es und wir nehmen sie dankbar an bis irgendwann – ich denk mit Schrecken daran – alle zu gleicher Zeit ihre Wollpullover ausziehen, filzen werden ohne Ende und mich zur Verzweiflung damit treiben werden.  

Musterschülerin mit Sturkopf 

Milka ist ne echte Streberin – in der Hundeschule und solange man mit ihr gezielt übt und sie auch auf der großen Wiese das ganze als offizielles Training (mit entsprechender essbarer Belohnung) ansieht. Sie beherrscht schon Sitz, Platz und Bleib, Anhalten am Bordstein bevor wir über die Straße gehen, das Warten vor der Haustür mit Absitzen bis ich Kommando „Schau und Weiter“ gebe, außerdem das Fuss- und Seitegehen mit Blickkontakt und Lächeln im Gesicht, wie auch das Abwenden und Zurückkommen auf „Nein!“ wenn sie Müll auflesen oder Amseln jagen will. Bzw. bringt sie mir den „Müll“, wenn ich mit jubelnder hocherfreuter Stimme davon spreche, welch tolles „Geschenk“ sie doch hat und ihr ein Tauschgeschäft anbiete. All das funktioniert in Perfektion, wenn sie will und nicht den Sturkopf einschaltet, wie das leider manchmal auf Spaziergängen oder im normalen Alltag der Fall ist. Sie kommt fast immer auf Zuruf, außer sie hat etwas Besseres zu tun, z.B. im Garten spielen oder wie vor ein paar Tagen Nachbars Pudel nachlaufen. Gegen so einen schicken Rüden habe ich leider wenig Chancen. Schon gar nicht morgens in aller Frühe beim ersten Gang schnell mal auf die Wiese hinterm Haus, mit noch halbgeschlossenen Augen und verschlafener Stimme. Da war sie weg, meine junge Hundedame. Ab Richtung Straße. Seitdem bin ich unsicher und lass sie nur noch ungern von der Leine. Das eben ist Milka – das Gegenteil von meinen ansonsten überaus anhänglichen klettenden Damen. Der einzige, der ähnlich reagiert hat als junger Hund, das war Gesar, der mir damals auch einmal ausgebüchst ist, weil er den Misthaufen auf dem Feld wichtiger fand als Frauchen. Ich kann mich auch gut erinnern, wie wild Gesar darauf war mit anderen Hunden zu spielen. Er war auch aus dem Spiel sehr schwer abzurufen – besonders wenn der Spielgefährte weiblichen Geschlechts war. Und einmal verfolgte er in seinem unbestechlichen Hoppelhasengalopp zwei Rehe bis diese im Dickicht auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Okay, Rehe wollen nicht spielen. Damit hatte sich das Thema „Reh“ für Gesar ein für alle mal erledigt. Bya-ra hat nie allzuviel Wert auf andere Hundebegegnungen gelegt. Ich musste bei ihr nie Angst haben, dass sie wegläuft. Heute liegt das Problem mehr darin, dass ich schauen muss wer mir entgegen kommt, denn die Anzahl der Hunde, die in unserer Umgebung wohnen und die sie mag, halten sich in Grenzen. Genau genommen handelt es sich nur um die Rüden, die sie schon lange kennt – Bobby, Stoffel, Balou und Burschi. Menschen gegenüber verhält sie sich wieder freundlich nachdem sie eine Weile als junger Hund meinte sie müsste alles und jeden ankläffen, besonders Radfahrer, Jogger, Leute mit Kinderwagen oder Schulklassen, und ich mit Erfolg mit ihr daran gearbeitet habe dies abzustellen. Die Angst vor Schulkindern hat vermutlich seinen Ursprung in der Jugendherberge hier in der Nachbarschaft, durch die Bya-ra als Welpe bereits einige schlechte Erfahrungen gemacht und negativ verarbeitet hat. Nun habe ich bei Milka versucht genau das alles anders und besser zu machen – mit dem Erfolg, dass sie Kinder liebt und mitten in der Menge steht und sich tätscheln lässt, was mir natürlich ein gutes Gefühl vermittelt. Wäre da nicht das Problem, das sich aufgetan hat, dass ich nun einen Hund habe, der alle Menschen so vergöttert, dass er für Streicheleinheiten blitzartig über die Straße läuft, wenn er auf der anderen Seite ein menschliches Wesen entdeckt. Upps!

Und nachdem ich meinem Gefühl nach zu urteilen heute an die 100 mal mit Milka draußen war und sie sich sicher nicht beschweren kann, war es beim vorletzten Gang heute gegen 21 Uhr soweit, dass sie bockig wurde und die Ohren nicht nur auf Durchzug schaltete, sondern noch einen provozierenden "Ätschibätsch"-Blick dazu aufsetzte. Man möge mir verzeihen, aber ich hatte für heute genug vom Spazierengehen.

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