Tagebuch-Archiv

Gabi

Notizen der 9. Lebenswoche

28.06.2010
 

Emma:

Immer am Propellern, als hätte sie das Wedeln erfunden. Lieber erstmal die Züchterin anhimmeln und dafür gerne die anderen Geschwister erst an den Futternapf lassen.

 

Besuch, Besuch, Besuch 

Am Samstag Nachmittag besuchten uns die zukünftigen Besitzer von Klein-Emma bzw. von „Rübe“. Über den Rufnamen wird noch heiß diskutiert. Die letzten Fragen wurden geklärt, das Geschäftliche besprochen, der Abholtermin für die kleine Dame vereinbart und es fand ein Probekämmen von Frauchen an Testobjekt Milka statt. Dort gibt es genug (Filz)Material zum Üben. Emma wird uns bereits am kommenden Samstag vormittag verlassen. Einmal an der Leine laufen mit Herrchen bei uns auf der großen Wiese, das klappte schon ganz gut. Wenn da bloß nicht die Geschwister so lautstark gespielt hätten, dass Emma doch schnell wieder nach Hause wollte. Da sie uns als erste verlassen wird, durfte sie auch heute alleine mit Mama Milka den Waldweg bis zur großen Lichtung laufen und hat sogar zweimal Pipi gemacht, dort wo sich alle Hunde aus der Umgebung verewigen. So ein großes Mädchen!. Und wie putzig die beiden von hinten beim Laufen anzusehen waren, Emma mit Tippelschrittchen neben Mama Milka. Und wieder niemand greifbar, der hätte fotografieren können. 

Gestern Vormittag bekam dann Murphy Besuch von seiner zukünftigen Familie. Auch hier gab es ein Probelaufen mit Herrchen, die üblichen Gespräche zur Übergabe, die noch offenen Fragen wurden geklärt. Murphy wird voraussichtlich Ende der nächsten Woche umsiedeln. Deshalb haben meine Hundetrainerin und ich gestern abend, als die sommerlichen Temperaturen erträglicher wurden, versucht Schreihals Murphy das ungeliebte Autofahren schmackhaft zu machen. Mit Mama Milka, Oma Bya-ra und seinen drei Geschwistern durfte er es sich im extra für ihn für die Fahrt ins neue Heim vorbereiteten Korb und anschließend auf dem Schoß meiner Hundetrainerin gemütlich machen, während ich den Motor anließ und einige Male im Hof vor- und rückwärts fuhr. Meine Trainerin fütterte die Kids nebenbei mit Leckerchen. Kauen beruhigt! Das klappte ganz gut und muss jetzt nach und nach gesteigert werden. 

Heute bekam Bommel Besuch von Frauchen, wie jeden Montag. Sie wurde auch gleich von mir mit integriert und durfte meine Hunde hüten während ich Milkas Schwester Minnie begrüßte, deren Besitzer die Neffen und Nichten begutachten wollten, bevor der Nachwuchs unser Haus bald verläßt. Ich ging davon aus, dass Milka keinen gesteigerten Wert drauf legte ihre Schwester zu den Babys zu lassen. Na ja man weiß es nicht. Sie verhielt sich eigentlich bei vorsichtigem Kontakt der beiden relativ entspannt. Im Gegensatz zu Bya-ra, die ihre Tochter Minnie wohl gar nicht erkannte und sich gleich wieder aufregte.

 

Die Hormone

Oh oh! Bommel versucht seine Schwestern zu vergewaltigen. Am liebsten nach dem Füttern! Da fühlt er sich äußerst potent. 8 Wochen alt … Man glaubt es nicht, wie penetrant er ist. Die arme Enya. Sie wehrt sich tapfer gegen ihre beiden Brüder. Sie scheint besonders gut zu duften. Jetzt schon??? Die Jungs sind auf Prügeln aus. Nein! Keine ernsten Kämpfe. Einfach prügeln nach Buben-Art. Ich habe die Mädels vorübergehend aus den Fängen ihrer Brüder befreit und zu uns ins Wohnzimmer geholt bis sich die Gemüter beruhigt  hatten.

 

Noch nachzutragen sind die Gewichte, die bei der Impfung am letzten Donnerstag notiert wurden: 

Bommel           3360g

Murphy            3140g

Enya                2820g

Emma              2360g

 

Neue Bilder sind in Massen auf meiner Kamera, allerdings leider viele unscharf, da es immer schwieriger wird die wilde Bande im Garten auf Bild zu bannen.  

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Gabi

Bilder von gestern

25.06.2010
 
Das Beste von gestern:

Das Foto fürs Familienalbum:

Oma Bya-ra, Mama Milka und Kind Emma

Denn was mit Enya funktioniert, das klappt selbstverständlich auch mit Emma. Schließlich möchte sie ihrer Schwester nicht nachstehen.

Emma mit dem geliehenen Azubi-Geschirr ihrer Schwester Enya

"Fliegengewicht" Emma verliert das Azubi-Geschirr allerdings fast, so dass ich später doch wieder auf ein anderes Geschirr zurückgegriffen habe, das sich enger stellen lässt.

Enya

Mademoiselle Emma

Murphy

in die Decke gekuschelt

Bommel: „Hey, Oma Bya-ra, du, die Züchterin sagt aber, wir sollen in die Kamera schauen!“

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Gabi

Chippen, Impfen und jede Menge Protest

25.06.2010
 

Es ist wieder eine neue Phase in der Entwicklung der Welpen angebrochen.  

Nun war es Klein-Emma, die nicht gehorchen wollte und ständig von Milka zurechtgewiesen wurde. Milka hat permanent versucht sie auf den Rücken zu drehen und Emma wollte so schnell nicht aufgeben und hat sich massiv gewehrt. Kleines Teufelchen! Bildhübsche Emma mit den Kulleraugen hat es faustdick hinter den Ohren. Immer freundlich am wedeln, wie keiner sonst aus diesem Wurf. Und auf der anderen Seite wohl doch ne kleine Zicke. Mädchen eben! Pfiffig, ausgebufft und mit allen Wassern gewaschen! Nun ja, bei ihrer Mama ist sie damit nicht durchgekommen, denn Milka ist mal mindestens genauso hartnäckig, ausdauernd und willensstark. Bya-ra steht immer daneben und beobachtet das Geschehen, bereit im Notfall einzugreifen, falls Milka alleine mit den Kindern nicht klar kommt. Oder sie nimmt sich die kleinen Verbrecher danach selbst noch mal zur Brust.  

Inzwischen unternehmen die Welpen gaaaaaanz kleine Gassi-Runden mit den Müttern, d.h. Garten, Hof, Bürgersteig, ums Grundstück herum auf die große Wiese, den Waldweg entlang, maximal bis zu den Nachbarn und immer mit einer der Mütter (Mama, Oma, Tante) im Wechsel. Nach so einer Mini-Runde werden die kleinen Beinchen schnell müde.  

Jedes Welpenalter hat so seine Tücken. Die Zeiten, als ich gemütlich bei Sonnenschein auf der Terrasse gesessen habe, den Fotoapparat im Anschlag, und dem wuseligen Treiben um mich herum zugesehen und zwischendurch immer mal wieder eines der Babys geknuddelt habe, sind vorbei. Die kleine Meute wird nun richtig anstrengend und auf dem Schoß der Züchterin sitzen ist langweilig. Sie wollen was erleben und neues entdecken. Sie möchten gefordert (und gefördert) werden, geistig und körperlich. Und wenn ich ihnen damit nicht entgegenkomme und Angebote unterbreite, dann suchen sie sich meist selbst etwas zum Erkunden … oder Annagen. Auf Grund dessen bin ich im Moment auch ständig am Umbauen, Verändern und Erweitern der Auslauffläche. Nicht nur ich scheine die Bande jetzt als anstrengend zu empfinden, sondern auch Milka und Bya-ra merkt man an, dass die Toleranzgrenze sinkt und dass sie weniger durchgehen lassen. So muss es auch sein!  

Chippen und Impfen 

Gestern war der große Tag! Um 17.30 Uhr hatten wir – extra gegen Ende der Sprechstunde – einen Termin zum Impfen und Chippen der Welpen bei unserem Tierarzt. Dank „Tante“ Kar-mis Herrchen, der uns chauffierte und sowohl als Gepäckträger für die Babys wie auch als Beruhigungsmittel für Schreihals Murphy fungierte, war die Prozedur für mich etwas stressfreier. Während wir im Sprechzimmer des Arztes warteten, musste insbesondere Murphy beruhigt werden, der aufs Heftigste protestierte, gefolgt von Klein-Emma, die allerdings nicht ganz so penetrant war und sich wohl eher von ihrem Bruder hatte anstecken lassen. Die anderen beiden, Enya und Bommel, meckerten wohl auch etwas, gaben aber bald auf und schliefen darüber ein. Beim Inspizieren des Wartezimmers auf eigenen Füßen vergaßen alle schnell ihren Ärger, besonders Emma, die Mama mit der Milchbar entdeckte. Milka anfangs etwas aufgeregt, wurde während der Wartezeit immer gelassener und lag zum Schluss mit dem Kopf auf den Pfoten ihrer Schwester Kar-mi, mit Emmalein an der Milchbar. Der Gesundheitscheck bei den Welpen fiel allgemein unbedenklich aus. Das Impfen ließen alle noch über sich ergehen, das Chippen fanden sie verständlicherweise absolut unangenehm, was man nachvollziehen kann, wenn man sieht welche „Hämmer“ da unter die Haut dieser kleinen Persönchen gejagt werden. Bei Fliegengewicht Emma ist der Chip fast größer als der Hund.  

Heute Morgen haben alle Vier richtig miese Laune. Zulange geschlafen vermute ich, weil sie k.o. waren, und daher auch zu spät gefrühstückt. Jedenfalls waren sie nach dem Aufwachen ungenießbar. Deshalb lass ich ihnen nun noch einen Tag Verschnaufpause. Ab Sonntag aber beginnt dann das Lernprogramm, wir erkunden mit Hilfe meiner Hundetrainerin die große weite Welt, oder zumindest die nähere Umgebung. Auf dem Programm steht als erster Punkt das Autofahren mit anschließend positivem Ende (z.B. Spielen im Wald), damit die Kids nicht denken, Autofahren bedeutet immer gleich Tierarzt und gepiekst werden. Ich hoffe nur, dass die Temperaturen uns nicht einen Strich durch die Planung machen und es mittags zu heiß ist für Unternehmungen per Auto.

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Gabi

"Best of" gestern und heute

22.06.2010
 
Weil ich meine treuen Leser und zukünftigen Besitzer meiner E-Wurf-Kinder nicht zu lange auf die Folter spannen will hier einige Bilder der letzten beiden Tage:

"Azubine" Enya mit Mama und Oma:

Emma mit den Kulleraugen und einem Blick zum Dahinschmelzen

Oma Bya-ra passt auf ihren Enkel Murphy auf

Bommel beim Oma-Fesseln

und Bommel im blauen Tunnel

 

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Gabi

Fotos der vergangenen Woche

22.06.2010
 

Die Fotos von gestern und heute stehen schon in der Warteschlange, so dass ich im Eiltempo die Fotoseite der letzten Woche erstellt habe:

Hier geht's zu den Bildern der letzten Woche:

E-Wurf-Fotoseite 7. Lebenswoche

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Gabi

7 Wochen alt

20.06.2010
 

Das Fotografieren gestaltet sich immer schwieriger. Zuviel Bewegung im Spiel! Gerade habe ich mir die Fotos der letzten Woche angesehen. Da gibt es jede Menge Ausschuß!

Immerhin wurde das Foto von Fussels und Fenjas Frauchen Angelika, das sie bei ihrem Besuch hier bei den Milka-Kindern von „Murphy“ geschossen hat, im Tibi-Forum „Foto der Woche“!!! Fussel und Fenja sind Freunde von Milka. Milka liebt Fussel abgöttisch. Sie mag auch Fenja total gerne, wenn es nicht gerade zwischen den beiden gleichaltrigen Damen kracht.   

Link zum Tibi-Forum: http://www.tibeter-forum.de/

Link zu Fussel und Fenja: http://www.tibetterrier-fussel.de/

Es wird Zeit, dass die Kinder die große weite Welt kennen lernen, angefangen bei uns im Hof, auf dem Bürgersteig und in der näheren Umgebung. Ich musste aber gestern feststellen, dass sie von der Entwicklung her noch nicht ganz soweit sind, dass man noch keine großen Sprünge machen kann und dass ich sehr vorsichtig vorgehen muss, da ein Zuviel Schaden anrichten kann. Wir wollen nicht, dass einer der Welpen etwas negativ verknüpft, weil er nach 15 Minuten schauen, schnuppern, Eindrücke sammeln überfordert war. Es ist ganz wichtig den Bogen nicht zu überspannen und langsam nach und nach täglich einen Schritt weiter vor zugehen. Damit stellt sich im Endeffekt auch die Frage des Abgabetermins. Wie weit ist der jeweilige Hund in der Entwicklung und inwieweit kann ich den neuen Besitzern die ganz wichtigen nächsten Lernschritte überlassen.  

Milka beginnt nun auf ihre Art die Kinder zu erziehen. „Auf ihre Art“ bedeutet, dass alles noch etwas holprig abläuft, da sie noch nicht weiß, wie grob sie mit den Kleinen umgehen kann. Sie sind jetzt nicht mehr so empfindlich und ich kann mich erinnern, dass ich bei Bya-ras erstem Wurf damals auch einen Riesenschrecken bekommen hatte, wie ruppig sie manchmal war. Bya-ra hat aber gelernt und Milka wird es auch schaffen. Nur warum sie ihre Babys jetzt ständig am Nacken zieht, das ist mir nicht ganz klar. Ob sie sie unterwerfen will? Rangordnung? Disziplinierung? Ich habe beobachtet, dass sie anfängt die Babys zu waschen, wenn sie endlich auf dem Rücken liegen. Mit einigen hat Milka schwer ihren Kampf, was den Gehorsam der Kinder angeht. Die kleinen Mädels sind zwar rotzfreche Gören, aber leicht zu handhaben, denn nach einer klaren Ansage ist auch gleich Ruhe, sie geben nach und sie trollen sich. Anders bei Bommel, der eine harte Nuss ist und nicht leicht zu knacken. Wenn man die Hundemutter beobachtet mit welchem Welpen sie sich ständig herum ärgert, dann weiß man auch gleich, welcher eine sehr konsequente Erziehung benötigt und wo man sich keine Fehler erlauben sollte. Dabei darf man auf gar keinen Fall zu heftig werden, denn das nimmt er übel, sondern sollte sich den Respekt und Vertrauen durch intelligentes Handeln erarbeiten und ihm viel Zuneigung geben. Um noch einmal darauf zurückzukommen, dass Milka seit einigen Tagen versucht die Welpen im Nacken – nicht fort!!! – sondern herunterzuziehen, wird mir jetzt beim Schreiben klar, dass es sich hier tatsächlich um Herstellen der Rangordnung handelt. Die kleinen Damen lassen sich dabei leicht unterwerfen und Milka gibt auch sofort nach und lässt sie wieder laufen, weil es hier nicht wichtig erscheint die Rangordnung klarzustellen. Die kleinen Mädels werden ihre Mama sicher als Chefin anerkennen und Auseinandersetzungen sind nicht nötig. Was Murphy angeht, muss ich gestehen, dass ich hier noch keine Beobachtungen zu verzeichnen habe, was aber daran liegen kann, dass er einfach noch nicht soweit ist, dass Milka ihn zurechtweisen muss. Murphy zieht sich auch oft zurück, wenn er seine Ruhe haben möchte. Aber Bommel ist ein ganz anderer Charaktertyp. Er ist stark. Würde er hier bei uns bleiben hätte er vermutlich innerhalb kürzester Zeit die Chef-Position erobert. Als Milka versuchte sich mit ihm anzulegen und wohl etwas grob wurde ging er sogar auf sie los, dass sie einen Satz zurück machte und sichtlich überrascht war. Er nimmt es übel, wenn jemand grob wird. Ihm muss man seine Grenzen freundlich, aber bestimmend aufzeigen. Immer wieder! 

Meine kleinen Mädels Enya und Emma … Es wird mir das Herz brechen, wenn sie gehen, das weiß ich jetzt schon. Ich habe sie so lieb gewonnen, die Zuckerpuppen. Die Nasenstupserin Emma und die Nasenbeißerin Enya! So süß sind sie, wenn man  sie auf dem Arm oder auf der Brust liegen hat, Aug in Aug! Kleine Kuschelmäuse. Nur das Wissen, dass die neuen Besitzer ihr Glück selbst kaum fassen können und den Tag herbei sehnen meine kleinen Mädchen selbst ihm Arm zu halten und meine Hoffnung auf positive Rückmeldungen  lässt mich mit dem Abschiedsschmerz fertig werden und tröstet mich darüber hinweg, sonst wäre es mir nicht möglich zu züchten. Die lieben Grüße und Berichte, die ich auch nach Jahren noch von vielen meiner Welpenkäufer bekomme, in denen sie mir immer wieder mitteilen, wie glücklich sie mit ihren Hunden sind, baut mich immer wieder auf und gibt mir das Gefühl Tiere und Menschen glücklich gemacht zu haben.  

Nun muss ich meine Tagebucheinträge für heute beenden. Die Kinder haben Hunger und möchten danach nach draußen und auf Erkundungstour gehen.

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Gabi

Nach Regen jetzt Wind!

18.06.2010
 

Nun haben meine E-Wurf-Kinder außer Schnee (mit dem zum Glück zu dieser Jahreszeit auch nicht zu rechnen ist) jedes Wetter kennen gelernt, inkl. zweimal nachts Gewitter, was sie nicht sonderlich beeindruckt hat. Solange Züchter und erwachsene Hunde kein Drama draus machen, bleiben auch die Babys cool. Dies gilt eigentlich für alle Situationen, die neu sind und die der Welpe als gefährlich einstufen könnte, ob es da um das Müllauto, den Rasenmäher, Blitz und Donner, Kinder mit Skateboards oder sogar harmlose zwitschernde Vögel geht, entscheidend ist unser Verhalten und unsere Ausstrahlung. Im Zweifelsfalle lieber auf eine Erfahrung verzichten, bevor sie negativ ausfällt und sich im Kopf des Hundekindes festsetzt. Also kein Stress, kein Druck, dem Hund bleibt das nicht verborgen. 

Die wilde Bande war heute trotz des heftigen fast „dänischen“ Windes draußen, allerdings nicht so lange wie sonst. Aber ihren Auslauf brauchten sie. Außerdem haben wir zum ersten Mal geübt mit Geschirr und Leine zu laufen, wobei es mir nur darum ging, dass sich die Welpen an das Tragen des Geschirrs gewöhnen und unter Aufsicht die noch unbekannte Umgebung rund ums Haus (Garten, Hof; Nachbarn) begutachten konnten. Ängstlich reagierte dabei keiner, ganz im Gegenteil. Besonders Emma und Murphy wurden dabei recht flink. Allerdings waren auch Mama Milka und Oma Bya-ra immer in der Nähe und vermittelten Sicherheit.  

Es gibt zur Zeit weiter kleine Rangeleien, wobei ich mir einbilde, dass die Rabauken langsam weniger grob werden, so als hätten die vier gelernt wie weit man gehen kann und die Rangordnung im kleinen Rudel halbwegs geklärt. Gerade die beiden Rüden haben einige Tage damit verbracht sich zu beharken bis die Fronten geklärt waren. Diese kleinen Kämpfe aber sind wichtig, denn aus der Erfahrung mit den Geschwistern lernen die Welpen. Bis zur 8. Woche etwa sollten sie allerdings weitestgehend beendet sein, denn danach kann es zur dummen Angewohnheit werden. Die Welpen sollen schließlich nicht den Kampf trainieren, sondern Sozialverhalten lernen im Umgang mit Artgenossen. Einen ganz wichtigen Anteil an der Erziehung haben die erwachsenen Rudelmitglieder. Die Mutter wird instinktiv richtig handeln und ich nehme sie mir gerne als Beispiel für mein eigenes Vorgehen. In unserem Fall jetzt ist es allerdings Oma Bya-ra, die mich selbst verblüfft, mit welcher Souveränität sie es meistert alle vier in den Griff zu bekommen, ohne grob zu werden, immer vorsichtig und trotzdem so, dass die Kleinen die klaren Ansagen sofort verstehen. Es scheint fast so, als wäre sie im Gegensatz zur jungen Mami Milka nicht nur um die Erfahrung ihrer zwei eigenen Würfe reicher, sondern auch wesentlich ruhiger im Umgang mit den Babys, da sie selbst von Geburt und Säugen nicht ausgelaugt ist. So zickig und nervig Bya-ra manchmal sein kann, sie ist eine wunderbare Mutter, die für ihre Kinder ihr letztes Hemd geben würde. Wie glücklich sie jetzt als Oma ist sieht man immer wieder, wenn man sie im Spiel mit der kleinen Meute beobachtet. Nun fängt auch Milka langsam mit der Erziehung der Kinder an. Ich musste anfangs lachen, wenn sie die Kleinen erst mal etwas unsicher anblaffte. Aber so langsam bekommt sie Routine.  

Nun wäre es an der Zeit die neuen Fotos von der Kamera auf den PC zu übertragen, denn die 7. Lebenswoche neigt sich schon dem Ende zu. Die Termine für Impfen, Chippen und Wurfabnahme stehen bereits fest. So schnell geht es jetzt und weg sind sie, meine kleinen liebgewonnenen Nervensägen!

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Gabi

Regenwetter

17.06.2010
 

Was machen vier kleine Temperamentsbündel, die es gewohnt sind sich draußen auszutoben und anschließend in der Sonne zu dösen an solch einem verregneten Tag im Juni? 

-         die Geschwister ärgern

-          mit „Juhuu!“ voller Übermut ins Bällebad springen

-         Kauknochen nagen und was sonst noch so im Angebot ist

-         Der Züchterin helfen das Altpapier zu zerkleinern

-         Lernen, dass man brav sitzen muss, damit man ein Leckerchen bekommt 

Wie beschäftigt man die kleine Meute an einem verregneten Tag? Ich habe alle vier heute zum ersten Mal vorsichtig auf den Kämmtisch gestellt, um sie daran zu gewöhnen. Sie müssen es lernen, wenn sie darauf gebürstet werden sollen oder auch falls jemand Lust hat seinen Hund auf Ausstellungen zu präsentieren. Als Züchterin möchte ich doch wissen, wie sich jeder einzelne bisher entwickelt hat und wie er sich im Laufe des Lebens noch verändert. So habe ich versucht die kleinen Herrn und Damen in Pose zu stellen. Emma war ein bisschen unsicher … Wedel! Wedel! Wedel!“ Sie wedelt tatsächlich sehr oft zur Zeit und hat auch nur aus gewisser Entfernung eine große Klappe. Sie stand halbwegs ordnungsgemäß auf dem Tisch, aber noch ist nichts wirklich aussagekräftig. Ebenso Schwesterchen Enya, die mich auch in diesem Punkt wieder sehr an Milka erinnert. Winkelungen sind bei beiden noch recht steil. Also abwarten. Die Jungs gefallen mir dagegen recht gut. Murphy ließ sich als einziger richtig toll stellen und hat auch schon eine sehr gute Winkelung der Hinterhand zu bieten. Schade, dass ich nicht gleichzeitig fotografieren konnte. Er wird von Tag zu Tag hübscher, aber auch immer dreister. Nachdem ihn sein Bruder ständig traktiert hat, scheint er sich jetzt rächen zu wollen und seine Grenzen zu testen. Vielleicht ist er körperlich ein Spätentwickler, unser Murphy. Ich finde ihn inzwischen auch wesentlich kompakter als zu Anfang. Allerdings gehört er trotzdem mehr zur eleganten Linie wie alle meine Hunde. Nach dem Füttern dreht er jetzt richtig auf und robbt dann jodelnd durch sein Körbchen, genau wie meine Großen. Ich möchte fast sagen „Wie Ur-Oma Indra.“. Bommel, denke ich, hat am ehesten das Zeug dazu auf einer Ausstellung eines Tages zu glänzen, wenn seine Besitzer daran interessiert sind. Leider ist er ein unverbesserlicher Sturkopf und ließ sich nicht hinstellen. Daran müssen wir noch arbeiten. Dumm ist er nämlich nicht. Er hat heute mit Oma Bya-ra „Sitz“ geübt. Leider war es mir auch beim Üben nicht möglich selbst Fotos davon zu machen. Es sah schon lustig aus, wie die beiden da vor mir saßen, die große Oma Bya-ra und der kleine Pimpf Bommel. Und als Oma Bya-ra, die sonst ihrem Namen alle Ehre macht („Bya-ra“ = Die Wache) außer Reichweite war, hat Bommel schon das Bellen auf der Terrasse übernommen. Aber von wegen Angst, nein, mit stolz geschwellter Brust stand er da, bereit sich dem Feind entgegen zu werfen. Ich hoffe das wird hier nicht zur Gewohnheit.  

Hoffen wir auf besseres Wetter ...

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Gabi

Zu Hilfe! Sie sind überall!

16.06.2010
 

Nichts ist mehr sicher. Sie ziehen mir die Schnürsenkel auf, haben inzwischen das Erdgeschoss übernommen, die Stufe aus dem Haus zur Terrasse sehen sie im Gegensatz zu mir nicht unbedingt als Hindernis sondern als Herausforderung an, und Bedenken, die ich habe, die Stufe könnte zu hoch sein, teilen sie nicht. Deshalb habe ich dort provisorisch eine Rampe gebaut, die sie nun ganz gerne als Rutschbahn benutzen oder entgegen meiner eigentlichen Vorstellung rechts und links daneben an der höchsten Stelle das Bergsteigen üben. Irgendwie ist die Bande kaum zu stoppen. „Betreten des Welpenzimmer auf eigene Gefahr“ kann ich dazu nur sagen. Mal abgesehen davon, dass sie weiterhin die Angewohnheit haben, auf meine vor einer Minute frisch ausgelegten Zeitungen zu pieseln und man aufpassen muss, wo man hintritt, weil sonst die Zeitungen an den Schuhen kleben, hängen die kleinen Monster an meinen Hosenbeinen – Kurze Hosen und nackte Füße sind trotz sommerlicher Temperaturen nicht ratsam!!! – und ich schaffe es kaum den Welpenbereich oder das Zimmer zu verlassen ohne dass der ein oder andere sich doch durchmogelt und noch mit raushuscht. Ich habe die kleinen Gangster nun erst einmal meiner funkelnagelneuen Küche verwiesen bis sie halbwegs kapiert haben, wo man seine Pfützchen zu hinterlassen hat. Nämlich nicht auf meinem Bambus-Parkett, das zwar einiges aushält, wasserunempfindlich ist, aber gewisse Flüssigkeiten könnten vielleicht doch Schaden anrichten. Wobei ich die beiden kleinen Damen Enya und Emma noch in Schutz nehmen muss, denn sie waren immerhin schon einige Male auf der Terrasse und haben dort auf die bereit gelegte Zeitung gemacht, dafür auch sofort ein Lob und ein Leckerchen kassiert. Die Rüden dagegen … Na ja … Schwamm drüber! Wer es wohl gar nicht lernen will, das ist Bommel. Als sein Rivale Murphy heute allerdings als Vorbild glänzte und brav draußen pullerte, dafür von mir gelobt und belohnt wurde, ließ sich Bommel nicht lumpen und tat es ihm umgehend gleich. Aha! Ein ganz schlauer! 

Weitere Beobachtungen der letzten Tage: 

Bommelchen hat einen Narren an meinem Mann gefressen. Er steht oder sitzt immer vor ihm und schaut ihn groß an und findet ihn total interessant. Dann möchte er, dass sich mein Mann mit ihm beschäftigt oder auf den Schoß nimmt. Wird Bommel ein Männerhund? 

Bei den beiden kleinen Mädels konnte ich nun zum ersten Mal das Schnauzenknabbern beobachten, das nur unter „Freundinnen“ geschieht und ein Beweis für Vertrauen ist. Ich kenne es von Bya-ra und ihrer Schwester Luna und auch von Milka und ihrer großen Schwester Kar-mi, die allerdings dabei auch immer gegackert haben wie zwei alberne Teenager.  

Morgens sind sie alle absolut unausstehlich. Kleine Teufel! Sie versuchen mit aller Macht ihren Willen durchzusetzen. So ein Geschrei! Ohrenbetäubend, schrill und durchdringend. Meine armen geplagten Nachbarn. Ich glaube ich muss in die Einöde ziehen. Ich füttere bereits um 5 Uhr, wenn sie zum ersten Mal wach werden, weil mein Mann aufsteht und es draußen hell wird. Dann sind sie aber noch recht verschlafen sind, es genügt etwas Trockenfutter. In der Regel legen sich alle gleich wieder hin und pennen weiter – wie Frauchen. Soviel zum Thema: Unsere Tibis sind anpassungsfähig. Gegen 8 oder 8.30 Uhr ist die Ruhe dann endgültig vorbei. Bis dahin sollte ich mit den Großen draußen gewesen sein und meinen Haushalt im Griff haben. Erst wenn sie eine ausgiebige Mahlzeit (Terra Canis) in den kleinen Bäuchen haben und 2 Stunden die Gegend unsicher gemacht haben, werden sie friedlicher und brechen einer nach dem anderen vor Müdigkeit zusammen.  

Trotz allem – ob gut gefüttert oder draußen müde gespielt - gibt es zwei, die man herausheben muss, was ihre Beharrlichkeit angeht. Emma und Bommel können extrem penetrant sein, wenn sie etwas durchsetzen wollen. Da hilft nur ignorieren und den längeren Atem haben.  

Bommelchen läuft übrigens singend mit seinen Spielsachen im Mäulchen durch die Gegend, genau wie Milka als Welpe und auch heute noch.  

Wir üben jetzt das Kommen auf Zuruf bzw. auf „Schnalzton“. Das haben sie alle ruckzuck verstanden und holen sich gern ihr Leckerchen ab. Murphy und später auch Bommel kamen heute sogar aus dem Spielzimmer nach draußen auf die Terrasse zu mir gerannt. Da war ich doch sehr überrascht, denn sie konnten mein Locken nur gehört und mich nicht gesehen haben. Murphy ist ein großer Schmuser. Sein Gesicht schiebt er unter mein Kinn, wenn ich ihn auf dem Arm habe, genau wie seine Mami. Aber aus dem ruhigen Murphy wird mehr und mehr ein Temperamentsbündel, wenn er so richtig aufdreht. Enya scheint ebenfalls so schmusig zu werden wie Milka. Sie gibt ständig Küsschen, wobei es aber auch passieren kann, dass sie ganz frech, aber spielerisch, in meine Nase beißt, genau wie Oma Indra.  

Eine anstrengende, aber lustige und knuffige Bande, die ich hier um mich habe. Sie werden mir fehlen.

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Gabi

Neue Fotoseite

14.06.2010
 

Auf den letzten Drücker kurz vorm Schlafengehen fertig geworden:

Fotoseite E-Wurf-Welpen 6. Lebenswoche

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Gabi

Die E-Wurf-Kinder sind heute 6 Wochen alt

13.06.2010
 

 

Enya Murphy
Emma Bommel

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Gabi

Viel Freude, aber auch jede Menge Arbeit …

11.06.2010
 

… machen mir meine vier hübschen kleinen Tibeter. 

Daher kommt die Arbeit am PC nun etwas zu kurz, zumal die kleine Mannschaft bei diesem optimalen Tibi-Kinder-Wetter so oft wie möglich draußen ist – und dort verfüge ich natürlich nicht über meinen Computer. Was sonst noch locker „nebenher“ lief - denn man ist ja schließlich als Frau multitaskingfähig - wie z.B. während das Essen auf dem Herd brutzelt immer noch zwischendurch zum PC zu hüpfen, um Bilder zu bearbeiten oder einen Text wie diesen hier zu verfassen, das muss ich wie viele andere Arbeiten auf unbestimmte Zeit verschieben und hoffen, dass sich eine Lücke in meinem anstrengenden Alltag offenbart. Auch mein Tag hat leider nur 24 Stunden. 

So gut wie dieser E-Wurf hatten es, wenn ich auf einige Jahre Zucht zurückblicke, noch keine meiner Welpen. Wie knuffig, wenn sie ganz wie die Großen auf der Terrasse relaxen, nachdem sie wie die kleinen Wilden vorher gespielt haben, viel Neues entdeckt und mit ihren kleinen Beinchen über die Terrasse gerannt sind. Und ich möchte fast behaupten, dass ich mich nicht erinnern kann, Welpen im Alter von 5 ½ Wochen mit soviel Gang gehabt zu haben. Mindestens zwei aus diesem Wurf scheinen sich richtig schön präsentieren zu können. Ich hatte immer Hunde mit sehr gutem Gangwerk, raumgreifend, mit viel Schub von hinten, und mit dementsprechenden Benotungen auf Ausstellungen, aber diese hier, die laufen etwa wie Gesar damals, mit hocherhobenem Kopf und sehr imposant. Wie „Germans next Topmodel“!  

Neben „auf der Terrasse sitzen, Welpen beobachten, Fotografieren“ und den vielen Glücksmomenten, besonders wenn ich sehe wie meine drei „Mütter“ sich so rührend um die Babys kümmern, mit ihnen spielen, sich die Aufgaben teilen, fordert mich die Aufzucht neben den alltäglichen Arbeiten, die ein großes Haus mit Garten mit sich bringt und dazu noch nicht ganz fertig gestellter Renovierung, dem Rauf und Runter zwischen den Etagen, doch immens. Vor allem haben die Welpen jetzt das Alter erreicht, wo es schon erstaunlich ist, welche Mengen an Hinterlassenschaften sie produzieren. Und man könnte meinen diese kleine Gangster machen es mit purer Absicht, dass sie frische saubere Zeitungen, die ich zwei Minuten vorher ausgelegt habe, nachdem ich den Boden feinsäuberlich gewischt hatte, bevorzugen und umgehend in mülltonnenreifes Papier umwandeln. Ich könnte dringend eine Putzfrau gebrauchen, die in ständiger Bereitschaft ist. Bei diesem wunderschönen Wetter, den sommerlichen Temperaturen kommt der Duft besonders intensiv zur Geltung. Ich kann nur hoffen, dass die kleinen Herrn und Damen baldigst erkennen, wo (nach Züchter-Meinung) der beste Platz zum Lösen ist. 

Seit einigen Tagen hat sich mit der raschen Entwicklung der Welpen, geistig wie körperlich,  auch die Fütterung verändert und ich habe sie dementsprechend angepasst. Nachdem ich bereits neben Mammilac-Milch und Welpinis von der Firma IWEST auch Trockenfutter von VET-CONCEPT gefüttert hatte, kam im Laufe dieser Woche das Terra-Canis-Nassfutter für Welpen dazu. Anfangs nur ein bisschen, damit sich die Verdauung der kleinen Herrschaften darauf einstellen konnte, heute bekamen sie nun zeitgleich mit den Erwachsenen um 18 Uhr (Opa Gesar besteht auf Pünktlichkeit!) ihr Terra-Canis-Menü, Da konnte man es schmatzen hören. Jeder der vier hungrigen Mäulchen benötigt bei diesem Festmahl ein eigenes Schälchen, da besonders die beiden Rüden sich nicht ganz so grün sind, wenn der Bruder den Kopf rein zufällig und gaaaanz aus Versehen in den falschen Napf steckt.

Die kleinen Rangordnungskämpfe zwischen den Vieren scheinen weniger zu werden. Es deutet sich an, dass sich so langsam eine Struktur entwickelt. Es sieht jetzt weniger aggressiv aus und vermutlich haben die Hundekinder bereits teilweise gelernt wo ihre Grenzen sind, ihre eigenen und die der Geschwister. Milka, Bya-ra und Kar-mi schreiten noch nicht ein, wenn sich die Kinder zoffen, aber ich habe Milka und auch Kar-mi heute zum ersten Mal brummeln gehört, wenn ihnen Attacken der Kleinen missfallen haben. Die Erziehung beginnt! Dies ist für mich ein Signal! Deshalb werde auch ich, nachdem ich erst einmal vorwiegend nur beobachtet habe, mehr und mehr versuchen die Bande in die richtige Richtung zu lenken und die ersten kleinen Schritte in Sachen Erziehung tätigen.  

Bilder der letzten Tage von den Babys draußen auf der Terrasse existieren zwar, aber befinden sich noch auf der Kamera. Sie werden irgendwann auch hier zu sehen sein. Im Moment ist es wichtig, dass die Hundekinder hier glücklich und gesund aufwachsen und ich ihnen eine gute Prägung mitgebe. Alles andere läuft nicht weg! Arbeit sowieso nicht. Meine Bügelwäsche und der Staub auf den Schränken haben sich seltsamerweise und zu meinem äußersten Bedauern noch nie von selbst verflüchtigt. Vieles ist durch unseren Umbau anders geworden und durch Sommer- statt Winterwurf und erst gebärender Hündin Neuland für mich. Auf jeden Fall sind die Gegebenheiten für die Welpenaufzucht stark verbessert, wenn auch noch nicht so optimal, wie ich mir das wünschen würde. Oft genug muss ich noch neu organisieren oder gar improvisieren, und jeder Schritt, den die Welpen in der Entwicklung machen, ist eine neue Herausforderung, denn jeder Wurf, jede Aufzucht ist anders, angefangen mit der Schwangerschaft der Hündin bis zur oder nach der Abgabe der Welpen.  

Bya-ras Fell ist in den letzten Tagen förmlich explodiert und verlangt dringend nach Bürste und Kamm. Dies liegt wohl am feuchtwarmen Wetter. Zum Glück lässt es sich leicht auskämmen, auch wenn es schon recht filzig ist. Sie sieht ein bisschen aus wie zu heiß gewaschen. Trotzdem ist es keine Sache von nur einer halben Stunde. Milka filzt ebenfalls so vor sich hin und wird vermutlich bald halbnackt da stehen, wenn ich so weiterkämme.  

So, und dies ist auch der Grund, warum ich nun meinen Text hier beende. Die Fellmonster warten und die Babys fragen schon wieder nach neuen Zeitungen. Die alten haben sie schon „ausgelesen“. Ich höre es gerade rascheln. Anscheinend räumen sie schon wieder um und zerren Zeitungen durchs Zimmer.

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Gabi

Besuch für Murphy

09.06.2010
 

Nun hat auch der letzte meines Kleeblattes seine zukünftige Familie kennen gelernt. Der kleine Murphy, bei dem nun zwar der Rufname feststeht, aber uns immer noch kein wirklich passender und gut klingender Name mit E am Anfang eingefallen ist, freundete sich heute mit Familie Albert aus der Nähe von Bad Kissingen an, die bereits langjährige Tibet-Terrier-Rüden-Erfahrung hat. Ganz wichtig war die Kontaktaufnahme mit der kleinen süßen Laura, die mit Murphy praktisch zusammen aufwachsen wird.

"Murphy" und Familie Albert

 

Unsere vier Welpen haben nun drei Mütter 

Seit heute darf auch Tante Kar-mi (Milkas große Halbschwester) die Babys hüten und Oma Bya-ra und Mama Milka tatkräftig unterstützen. Kar-mi hatte vor 2 ½ Jahren auch Milka mit groß gezogen und wir wissen, dass sie ihre Aufgabe souverän meistern kann. Für Milka ist es eine Erleichterung, dass sie nun Unterstützung hat. Also warum nicht gleich so und warum immer erst Zickenterror? Ein Tibi-Familienleben kann so harmonisch sein.

Na, hat Kar-mi sich schon ein Lieblingskind ausgesucht?

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Gabi

Besuch für Enya

08.06.2010
 

Auch heute hatten meine Welpis wieder Besuch. Diesmal kamen Herrchen und Frauchen von Hündin Nr. 1, der Mini-Milka namens „Enya“. Die süße „Enya“ wird in den Vogelsberg nach Laubach ziehen zu Familie Schellhas. Ich glaube da muss ich aufpassen, dass Ulrike nicht auch noch meine Milka mit einpackt, wenn sie die kleine Enya in ca. 4 Wochen hier abholt. Mir scheint die Milka in Miniaturausgabe hat genauso Ulrikes Herz erobert wie Mama-Milka damals meines. Liebe auf den ersten Blick.  

„Enya“ und Ulrike

und Milka natürlich (nicht zu vergessen)

 

Fotos der Welpen von heute auf der Terrasse folgen.

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Gabi

Bya-ra im Oma-Glück

07.06.2010
 

Diese Bilder sagen mehr als tausend Worte …

Mir kamen fast die Tränen vor Rührung, als ich mich heute versuchsweise dazu entschlossen hatte Bya-ra nun doch – trotz Zickenkrieg – zu den Babys zu lassen und sich mir diese Bilder boten. Da die kleine Mannschaft nun so langsam nicht mehr „hinter Gittern“ zu halten ist und nach und nach Haus und Garten erobert, hätte ich Bya-ra ohnehin nicht mehr lange fernhalten können. Bya-ra ist Mama  - in dem Fall jetzt „Oma“ - mit Leib und Seele. Sie geht darin auf.

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Gabi

Besuch für Bommel

07.06.2010
 

Heute Mittag lernte Frau Neß aus Dreieich ihren „Bommel“ kennen. Erste Kontaktaufnahme. An Hand der Fotos hatten sie und ihr Mann sich für den dicken, gemütlichen, pummeligen Rüden Nr. 2 im Wurf entschieden. Auch Bommel in natura gefiel ihr, denn Fotos sind ja nun mal nicht unbedingt aussagekräftig. Bommelchen war anfangs etwas verschlafen und ließ es sich gefallen gekrault zu werden, bevorzugt an der weißen Brust, die er ihr immer wieder zu drehte. Dabei stellte ich fest, welch wahnsinnig langes Haar er dort schon hat. Ohne Witz: Man könnte dort locker den Kamm ansetzen und dieser hätte sogar richtig Arbeit. Nachdem Bommel (der offiziell in der Ahnentafel „Eshwar“ heißen wird) noch eine Runde geschlafen hatte und ich ihn zuerst außerhalb des Welpenbereichs im Zimmer, anschließend auf der Terrasse laufen ließ, taute der knuddelige Kerl richtig auf. Nicht zuletzt lag es vielleicht daran, dass sich seine Oma Bya-ra um ihn kümmerte bzw. ihn schon so gut wie adoptiert hatte. In diesem Moment kam ihre ganze Erfahrung im Umgang mit Welpen zutage. Davon gibt’s später auch noch mehr Bilder. Vorab aber Bommel mit seiner zukünftigen Besitzerin:

Bommelchen beim Schmusen mit seinem zukünftigen Frauchen

Klein-Bommel auf der Terrasse

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Gabi

Fortsetzung meiner Beobachtungen in Woche 5 und heute

06.06.2010
 

Mami Milka – so instinktsicher wie viele unserer Tibi-Übermütter – würgt nun seit einigen Tagen den Babys das Futter vor. Es geht nach einem gewissen Schema, wie mir scheint. Milka bekommt ihr Nassfutter, geht nachdem sie ihren Napf (+ die Reste aus Bya-ras Napf) geleert und sauber geputzt hat, zu den Babys, säugt zuerst einmal - übrigens nach anfangs im Liegen, dann im Sitzen, jetzt im Stehen - hat dabei einen sehr andächtigen Blick und würgt am Ende, wenn die Welpen nicht mehr an der Milchbar klammern, das Futter hervor. Heute haben die Kleinen zum ersten Mal richtig kapiert, was es damit auf sich hat und sich wie verrückt darauf gestürzt. Zwischen Schmatzen hörte man Knurrgeräusche, was ganz lustig klang, denn mit vollem Mund soll man bekanntlich nicht sprechen. Da wurde aber auch deutlich, dass man dem Geschwisterchen die Butter auf dem Brot nicht gönnt. Es überleben nun mal in der Natur nur die Stärksten! 

So habe ich mich auch nicht wenig gewundert, als ich meine als „harmlose Seele“ gestern noch eingeschätzte süße kleine „Enya“ (Hündin Nr. 1) beobachten konnte, wie sie sich Rangordnungskämpfe mit unserem größten Welpe (Rüde Nr. 2) „Bommel“ lieferte. Hoppla! Da lag doch tatsächlich der dicke“Bommel“ grummelnd und motzend unten und die Mini-„Enya“ stand triumphierend über ihm. Kein Zufall! Die beiden scheinen ihre Position im Rudel klarstellen zu wollen, wobei ich behaupte, dass es „Bommel“ eigentlich eher ruhig angehen lassen würde, wenn ihn seine kleine Schwester nicht traktieren würde. Ich vermute, dass die kleine „Enya“ einfach geistig schon einen Schritt weiter entwickelt ist. Trotzdem ist sie in anderen Situationen doch eher darauf bedacht das Weite zu suchen, insbesondere wenn Hündin Nr. 2 „Prinzessin Emma Emily“ ihre kleine Schwester versucht weg zu mobben. Da zieht „Enya“ den Kürzeren, macht sich aber nicht viel draus, geht dann ihrer Wege und macht stattdessen ein Spielzeug oder ein Kissen fertig und hat so auch ihr Erfolgserlebnis. Rüde Nr. 1 „Sir Edward Murphy“ scheint noch jenseits von Gut und Böse zu sein. Ich sehe ihn eigentlich nur mit seinem Bruder rangeln. Dafür war er gestern auf der Terrasse, als ich mir jedes Hundekind einzeln vorgenommen habe, sogar der Mutigste, und nahm sofort die gesamte Terrasse unter die Lupe. „Bommel“ hatte darauf überhaupt keine Lust. Er zog es vor in meinen Armen zu kuscheln. „Emma“ war nur kurz draußen, denn sooo toll fand sie es auch nicht. „Enya“ blieb der Ausflug erspart, da es mittags einfach zu heiß auf der Terrasse wurde.  

Besuch für Emma 

Wie verabredet traf heute Familie Klug aus der Nähe von Heidelberg bei uns ein, um ihre kleine Emma zu besuchen und zum ersten Mal in natura zu erleben. Die Chemie stimmte! Als erste und einzige, als hätte sie genau gewusst um was es geht, krabbelte nämlich Klein-Emma aus dem Körbchen und wackelte zum Gitter, um ihre zukünftigen Besitzer zu begrüßen. Schließlich hatte ich ihr gestern versprochen: „Emma, morgen bekommst du Besuch!“ Dann durfte die kleine Lady ganz alleine ohne ihre Geschwister im Gefolge und nur mit Mama Milka ihre neue Familie kennen lernen. Ängstlich war sie nicht und taute von Minute zu Minute mehr auf. „Tough“ ist sie, wie Frau Klug feststellte. Und Finger-fangen-spielen mit Nele fand sie klasse. Sie war zum Schluss ganz schön geschafft und fiel in Tiefschlaf.

"Emma" gestern:

Kann man diesen Augen widerstehen?

"Emma" heute:

Beim Kennenlernen ihrer neuen Familie

"Emma" und Nele

"Emma" und Herrchen

"Emma" und Malte

 

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Gabi

Es wird Sommer

04.06.2010
 

Für meine Hundekinder so ungewohnt, dieser plötzliche Temperaturanstieg. Sie sind schnell müde, wenn sie etwas gespielt haben, und räkeln sich dann zu viert im kleinsten Körbchen, das sie finden können. Oder sie verschwinden in der Transportbox, die ich bis jetzt noch benutze, um sie von ihrem Baby-Schlafzimmer runter ins Erdgeschoss ins große Spielzimmer zu transportieren. Noch passen alle vier in die kleine Box, die für sie wohl so eine Art Rückzugsmöglichkeit bedeutet. Zeitweise ertönen dann Stimmchen aus dem Kuschelkörbchen oder der Box, Gesänge oder auch Töne, die an das Miauen einer Katze erinnern. So eine süße kleine Bande! 

Die kleine Mini-Milka, Hündin Nr. 1, „Enya“, scheine ich anfangs falsch eingeschätzt zu haben, als sie doch eines abends so sehr aufdrehte und wie durchgeknallt und wild krähend die Welpenecke unsicher machte. Unser Kleinste scheint eine ganz liebe zu werden. Ich höre immer noch die Freudenschreie, die ich auch von ihrer Mama kenne, aber Mama Milka hätte nicht im Traum daran gedacht sich so einfach ohne Murren den anderen Geschwistern zu unterwerfen. Ich beobachte die kleine Enya des Öfteren wie sie auf dem Rücken liegt und es ganz einfach akzeptiert, dass die anderen sich als Stärker dabei hervortun. Echt süß, die kleine Maus. Es ist schon eine Weile her, dass ich Welpen in meinen Würfen hatte, die sich so einfach sang- und klanglos unterworfen haben. Brüderchen „Murphy“ scheint ebenfalls seine Liebe zu dem kleinen Schwesterchen entdeckt zu haben. Ich konnte ihn dabei beobachten wie er ihr das Öhrchen wusch. Ein kleiner Charmeur und Herzensbrecher. Damen, aufgepasst!  

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Gabi

Gesammelte E-Wurf-News

03.06.2010
 

Mama Milka wurde gebadet. Endlich! Jetzt ist sie wieder ansehnlich, aber ich könnte bürsten und kämmen bis zur Bewusstlosigkeit soviel Filzknoten haben sich in den letzten Wochen gebildet. Und nun wirft sie wohl so etwa alles an Wolle ab, was man als Tibi im Sommer nicht braucht. Ich werde das Gefühl nicht los, dass jemand Knoten, die ich gelöst und ausgekämmt habe nach einigen Stunden wieder neu geknotet hat um mich zu ärgern.  

Die E-Wurf-Kinder sowie Mama Milka und Oma Bya-ra haben heute ihre zweite Wurmkur beendet. Nun noch einmal in 2 Wochen und in der Woche darauf schreiten wir zur Impfung! Mit 8 Wochen die Wurfabnahme und dann? Ich darf gar nicht daran denken, dass uns die Babys schon sehr bald verlassen werden. Was sind denn schon 4 – 5 Wochen? Nur gut, dass diesmal gleich der nächste Wurf geplant ist und ich nicht in das große tiefe Loch falle wie sonst, wenn plötzlich wieder Ruhe einkehrt in unseren heiligen Hallen.  

Rüde Nr. 1 ist schon ein ganzer Mann. Mister „Edward Murphy“, wenn es bei diesem Namen bleibt, kann nämlich voller Stolz schon seine abgestiegenen Hoden nachweisen! Bei unserem zweiten Bub, evtl. mit Namen „Eshwar“ für die Ahnentafel und „Bommel“ als Rufname bin ich mir nicht sicher und muss noch mal testen.  

Heute waren die Babys den ganzen Nachmittag im neuen Spielzimmer. Man merkt aber, dass sie dort noch nicht „zu Hause“ sind, denn sie haben eine ganze Weile am Gitter randaliert, was Milka nicht sonderlich beeindruckt hat. Bya-ra und ich wären am liebsten eingeschritten, denn wir konnten das Jammern nicht mehr ertragen. Andererseits verhält sich Milka eigentlich genau richtig, auch wenn sie im ersten Moment desinteressiert wirkt, wenn sie die Welpen so weinen lässt. Was die Erziehung angeht, hat sie natürlich Recht, wenn sie das Zimmer verlässt, wenn die Kinder solch ein Theater veranstalten. Man sollte sich daran ein Beispiel nehmen. Das ist eben ihre Stärke, genau wie sie das Geschrei ihrer Kinder einfach ignoriert, so treibt sie mich zum Wahnsinn, wenn ich sie rufe und sie auf Stur schaltet, nicht kommt und die Sache einfach aussitzt. Sie ist sehr stark, meine Kleine!  

Hündin Nr. 1, die wahrscheinlich „Enya“ heißen wird, ist mittlerweile sehr viel ruhiger geworden, als es anfangs den Anschein hatte. Ich finde sie derzeit sehr lieb und anlehnungsbedürftig. Dafür probt Hündin Nr. 2, voraussichtlich „Emma Emily“ gerade den Aufstand und ist auf Ärger aus. Mag sein, dass es daran liegt, dass die Zähne bei ihr durchbrechen. Sie entwickelt sich nämlich zum Nagetier. Beliebtes Opfer: Mein Arm oder mein großer Fußzeh! Sie war auch die, die heute am längsten und lautesten randaliert hat. Echt nörgelig heute, die kleine Dame. Oder hungrig vielleicht?

Klein-Emma, bildhübsch, aber heute etwas motzig

 

Da es nun doch langsam Sommer zu werden scheint hatte ich heute den Nachmittag über die Terrassentür zum Spielzimmer geöffnet, so dass die Welpen praktisch „halb“ draußen waren, aber noch windgeschützt. Zwei davon, „Bommel“ und Emma“ durften kurz auf meinem Arm schon einmal frische Luft auf der Terrasse schnuppern. Sie fanden das seeeehr anstrengend und danach entstanden diese Fotos:

Grunz!

 

Alle platt!

Draufsicht:

"Wir lassen es uns gut gehen!"

Räkeln ist angesagt

Das Fotografieren gestaltet sich derzeit etwas schwierig, da sofort alles auf mich zustürmt und auf meinem Schoß Platz nimmt oder an meinem Hosenbein oder Fußzeh hängt, wenn ich den Welpenbereich betrete.

Eine Fotoseite für Woche 5 existiert übrigens bereits und wird im Laufe der Woche noch ergänzt. Die Fotoseiten sind auch über die offizielle E-Wurf-Seite erreichbar.

Oder hier klicken:

E-Wurf-Fotoseite 5. Lebenswoche

 

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