Tagebuch-Archiv

 

Gabi

Vier Wochen alt

28.03.2006
 

Die Hochleistungsphase von Waschmaschine und Trockner ist vorbei und es beginnt die Zeit der alten Zeitungen und der überfüllten Mülltonne. 

Die Besucher geben sich die Türklinke in die Hand und meine Oldies finden es super, dass jeder etwas zum Naschen für sie mitbringt. Somit werden Besucher und Welpeninteressenten zurzeit aufs Freundlichste empfangen. 

Die Welpen sind nun 4 Wochen alt und sozusagen flügge. Das Liegen im Welpenbett ist nicht mehr angesagt. Sie fühlen sich nun als große Hunde und liegen auf einem Fell, das ich im Welpenbereich ausgelegt habe. Und sie attackieren ihre Mama, die wiederum es scheinbar genießt, nun mit ihren Babys spielen zu können. Das Beobachten der Welpen ist besser als Fernsehen. Besonders weil alles noch recht wackelig ist und manch einer beim Ausholen mit der Pfote nach dem Geschwisterchen das Gleichgewicht verliert und selbst auf der Nase landet. Oder aber Klein-Krümelchen, die zweimal volle Kanne mit dem Gesicht in den Milchnapf gefallen ist und danach kaum noch aus den Augen schauen konnte. Krümelchen und Cha-ru wären optimal zusammen abzugeben. Krümelchen scheint etwas ängstlich zu sein und hängt sich immer an ihren großen starken Bruder, der sie beschützen soll. Auch Schnippi scheint „Kampfhund-Allüren“ zu haben. Als ich gestern den Rollladen runterließ und das Gepolter die Kleinen aufschreckte, war Krümelchen erst einmal etwas geschockt. Aber Schwester Schnippi richtete sich auf, machte sich so groß wie möglich und ging bellend auf die Gefahr zu. Ganz die Mama. Nicht nur vom Aussehen, sondern auch vom Charakter.

Gewicht der Babys im Alter von 4 Wochen:

Lucky - 810g

Cha-ru - 970g

Schnippi - 760g

Chiara - 940g

Krümel - 760g

Kar-mi - 790g 

Die C-Wurf-Seiten (siehe unter Welpen) sind jetzt überarbeitet und beinhalten zusätzlich neue Fotos der Babys.

Cha-ru Bar-pa Kya-la

bedeutet: Hübscher zweiter Sohn "Das Löwengesicht"

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Gabi

Sechs hungrige Mäulchen

23.03.2006
 
Den Babys geht es gut. Inzwischen sind sie ganz wild darauf aus dem Schüsselchen in Welpenmilch eingeweichtes Nutro Puppy zu futtern. Nur Milch, das reicht nicht mehr!

Wir sind derzeit damit beschäftigt die Welpen-Seiten zu überarbeiten. Ziel ist, dass jeder in unserem Zwinger gezüchtete Hund eine eigene Seite erhält, die u.a. Bilder von der Geburt bis heute zeigt. Ich denke und hoffe, dass wir im Laufe der nächsten Woche damit fertig werden.

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Gabi

Das ewige Auf und Ab - Folge 3

22.03.2006
 
Bya-ra und den Welpen geht es gut. Der normale Alltag schein so halbwegs wieder einzukehren.

Ich bin ein kleiner schwarzer Rüde,

immer wedelnd vor Freude und Entzücken,

am kommenden Samstag werde ich 4 Wochen alt

und ich bin noch zu haben

genau wie mein Bruder und eine meiner Schwestern

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Gabi

Das ewige Auf und Ab - Folge 2

21.03.2006
 

Man soll doch den Tag nicht vor dem Abend loben. Charu, der große Blonde, bei dem ich dachte, ihn kann nichts erschüttern, spuckte gestern Abend die Milch wieder aus. Das ging bestimmt eine Stunde lang so und der kleine Mann war total geschafft und hatte Bauchweh. . Schnippi und das blonde Mädel fingen aus Solidarität ebenfalls damit an. Da auch kein Kotabsatz u entdecken war, lag die Vermutung nahe, dass evtl. eine Verstopfung vorliegen könnte. Klar, wenn hinten nichts raus kommt, dann ist irgendwann das kleine Bäuchlein wegen Überfüllung geschlossen. Zuerst einmal habe ich dann Bya-ra dazu verdonnert, alle Bäuchlein zu waschen, um die Darmtätigkeit anzuregen. Geholfen hat es aber nichts. 

Einziger Lichtblick: Krümel, unsere Kleinste. Sie stieg aus der Kiste aus, wackelte brav auf die Zeitungen, fing an zu drücken, legte ein perfektes Würstchen und wackelte wieder ins Bettchen zurück. (Ja, liebe Petra, Krümel wäre die perfekte Ergänzung zu Lunchen!) 

Charu dagegen quälte sich mit Bauchschmerzen, wollte gar nicht angefasst werden, war nörgelig ohne Ende. Ich gab ihm Fencheltee mit Traubenzucker, was sofort wirkte. Er schlief friedlich schlummernd ein, um morgens quietschfidel mit den anderen zu spielen und so zu tun, als wäre nie etwas gewesen.  

Wer mich um 5 Uhr nachts aus dem Bett warf, das war nicht der Nachwuchs, sondern  Opa Gesar, der alte Spinner und Schneefresser. Man muss sich nicht wundern, dass ihm das irgendwann auf den Darm schlägt. Und da ich schon dabei war, bin ich auch gleich anschließend noch mit Bya-ra nach draußen gegangen. Die Welpis haben in der Zeit eine kleine Spielstunde eingelegt. Rasselbande! Die halten mich zum Narren. Um 6 Uhr habe ich Fläschchen vorbereitet, mit der 4-fachen Menge Wasser verdünnt, also nicht ganz so dick. Der Patient vom Vorabend, Charu, schob Kohldampf. Und: Nach dem Trinken hat er ein ganz festes Würstchen rausgequält. Ich denke damit hat er's geschafft. Jetzt ist wieder Platz im Bauch für Nachschub.

Welch ein Gewusel!

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Gabi

Das ewige Auf und Ab - Folge 1

20.03.2006
 

Wie erfreut waren wir gestern Abend, als wir zur letzten Fütterung vor der Nachtruhe schritten und die Welpen zum ersten Mal keine Mischung aus Marengo und Mammilac, sondern pur Mammilac (mit der 3-fachen Menge Wasser angerührt) gierig verschlangen. Sogar die Kleinsten schafften 2 Fläschchen. Heute Morgen kam dann die unangenehme Überraschung. Kein Durchfall – aber dafür nun Erbrechen. Die kleinen Mägen hatten die Wahnsinnsmengen einfach nicht geschafft und entluden sich. Es war kein dramatisches Erbrechen und anschließend gingen die Zwerge zu einem ausgiebigen Vormittagsschlaf über, der sich mehr oder weniger bis zum Abendessen hinzog. Die beiden Goldnen und der schwarze Rüde konnten zwischendurch zu einem kleinen Imbiss überredet werden. Die anderen waren einfach nur satt, satt, satt. So lag die ganze Bande den lieben langen Tag dick und faul in der Sonne. Natürlich machte ich mir Sorgen, denn ich war nicht wirklich wild darauf, nun statt mit Durchfall mit Verstopfung zu kämpfen. Vor dem 18.30-Uhr-Fläschchen gab ich jedem eine kleine Menge Fenchel-Tee mit Traubenzucker, um den Flüssigkeitshaushalt zu sichern. Scheinbar wirkte der Tee appetitanregend. Jedenfalls hätten die drei kleinen Mädels, die den Tag über gefastet hatten, am liebsten gleich wieder mehrere Flaschen niedergemacht. Diesmal war ich aber vorsichtig und setzte dem bereits nach einem Fläschchen ein Ende. 

Wachhund Charu: Heute Vormittag. Es klingelte an der Tür und es passierte, was immer passiert und unbedingt in nächster Zeit abgestellt werden muss:  Meine drei Großen schlugen Alarm und rannten laut bellend zur Tür, so dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte. (Kein Wunder, dass sie auch nicht hörten, wenn ich „Aus!“ brüllte). Charu bildete sich wohl ein auch schon ein ganz großer Wachhund zu sein, er knurrte „rrrrrrr“ und machte „Wuff“ und knurrte „rrrrrrrr“ und wieder ein „Wuff“.  

Des Züchters glückliche Momente: Heute Nachmittag. Fütterzeit. Ich nahm Klein-Schnippi, um zu füttern. Sie sah mich an und „Wedel! Wedel! Wedel! Toll, der Hund mag mich! Aber ihr ging es nicht schnell genug. Sie saß auf meinem Schoss, schrie mich mit anklagendem Ton an, als wollte sie sagen: „Merkst du eigentlich nicht, dass ich am Verhungern bin?“ Ganz die Mama, sie sieht nicht nur so aus, sie benimmt sich auch so.  

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Gabi

Drei Wochen alt

19.03.2006
 

 Die Stimme aus dem Hinterhalt: Am vergangenen Donnerstag entwickelte sich wie so oft aus einer Diskussion zwischen Gesar und Bya-ra ein richtig schönes gemeinsames melodisches Wolfsheulen, das im Allgemeinen dem Zusammenhalt des Rudels dient, oder auch als Kommunikation mit anderen Rudelmitgliedern, die sich weiter entfernt aufhalten. Ich lauschte also dem tibetischen Gesang und stellte mir gerade vor, dass evtl. bald das Heulen aus insgesamt neun Stimmen bestehen könnte. Und siehe da, ich traute meinen Ohren nicht, kam ein Echo mit einer kleinen hellen Stimme aus dem Welpenbett! 

Omapflichten: Am Freitag hat sich Oma Indra zum ersten Mal richtig getraut Omapflichten zu übernehmen und unterstützte Tochter Bya-ra bei der Pflege der Babys. Dabei hielt sie sich streng daran, den Welpenbereich nicht zu betreten. Hatte ich aber ein Baby auf dem Schoss, legte sie sich neben mich und wusch Kopf und Popöchen. Ich denke es war für Bya-ra in Ordnung.  

Von Tag zu Tag werden die Welpen süßer und schnuggeliger, aber der Stress nimmt kein Ende. Wieder führte uns der Weg zum Tierarzt, wobei wir die Attraktion im Wartezimmer waren. Der Befund der Mikrobiologischen Kotuntersuchung bei den Welpen ergab 100% Escherichia coli mit hämolysierenden Eigenschaften. Es wurde ein Antibiogramm erstellt. Wir hatten versucht den Welpen Antibiotika zu ersparen, aber es stellte sich heraus, dass es keinen andren Weg gibt. Die Welpen bekommen nun 2 x täglich 1ml/kg Körpergewicht Chloromycetin Palmitat verabreicht. Bya-ra muss weiter Synulox (2 x ¾ Tabl.) nehmen. Das Anlegen der Welpen kann ich vergessen. Die Milchproduktion geht nun auch zurück.  

Der helle Rüde (Charu Bar-pa) ist in seiner Entwicklung den anderen weit voraus. Ein ganz frecher Kerl, beißt schon seiner Schwester Chiara Lena (goldne Hündin) in Bein und Bauch. Überhaupt sind die Rüden rotzfrech. Auch der Schwarze (noch ohne Namen) fängt an sich als Rüpel zu gebärden. Sie ärgern die Mädels, die (noch) ganz lieb sind. Der Schwarze scheint ein kleiner Hektiker zu werden. Und die tibetische Sturheit scheint in allen zu schlummern.  

Samstag: Charu (der Goldne) immer vorneweg! Er nimmt die ersten Schlückchen Milch aus dem Schüsselchen. Auch der Schwarze (immer noch ohne Namen) leckt am Rand des Napfes und kostet.  

Bya-ra und der Kurzhaarschnitt: In einer Marathon-Aktion geschah, was geschehen musste. Bya-ra bekam ihre Sommerfrisur. Das Fell war inzwischen dermaßen verfilzt, dass es keine Rettung mehr gab. Auf der Haut hatten sich bereits leichte Ekzeme gebildet. Hormone, Frühling, das Liegen in der Wurfkiste und zuletzt das Tragen des Baby-Strampelanzuges hatten mir keine Chance gelassen. Das Fell musste runter. Es sah aus wie ein zu heiß gewaschener Wollpullover. Der Anblick von Bya-ra ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet hatte, denn die Haare haben immerhin noch die Länge wie bei einem Welpen und ihr Augenausdruck kommt erst jetzt richtig zu Geltung. Und das Haar wächst ja wieder!!!  

Es ist Sonntag und Bya-ra scheint sich mit ihrer neuen Frisur recht wohl zu fühlen, denn sie liegt nun viel öfter bei den Welpen und sie beginnen mit ihrer Mama zu spielen, beißen sie in die Schnauze oder in die Ohren. Auch die Mädels mischen nun schon ein bisschen mit und Schnippi ist fast perfekt im Milchschlecken aus dem Schüsselchen. Ein Naturtalent oder einfach nur besonders hungrig. Einigen scheint es inzwischen unangenehm zu sein ihr Nest zu beschmutzen und begeben sich dann auf die ausgelegten Zeitungen.

Bya-ra mit neuer Frisur

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Gabi

Kleine Ungeheuer

15.03.2006
 

Einige der kleinen Ungeheuer haben heute bereits 1 ½ Flaschen auf Ex geleert. Der goldne Bube sogar zwei!!! Das, was danach auf der anderen Seite rauskommt, ist allerdings meistens alles andere als erfreulich. So ganz in Ordnung ist das nicht. Aber sie nehmen alle zu, ein gutes Zeichen! Bya-ra geht es heute etwas besser, evtl. auf Grund der Vitamin-B12-Injektion gestern. Außerdem habe ich ihr auch wieder etwas Frubiase Calcium gegeben. Sie fetzte wie bekloppt durch den Garten. Empfing ihre Mama Indra, die vom Gassigehen kam, aufgeplustert und mit stolzer Haltung. (Hätte sie nur einmal auf der Ausstellung so gestanden!) Richtig voller Lebensfreude war sie. Sie hat getrunken und hatte Hunger. Auch das sind gute Zeichen. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass die Probe der Muttermilch ergeben hat, dass dort immer noch unerwünscht viele Bakterien vorhanden sind und die Welpen nicht angelegt werden dürfen. Etwas, das mich heute Morgen ziemlich ins Rotieren gebracht hat. Nachdem die kleinen Monster seit gestern mehrere Ausbruchsversuche gestartet haben (Ausbrecherkönigin ist „Schnippi“) und über Bord gingen, war es nötig den Welpenbereich umzuräumen, damit die Bande ungehindert aussteigen kann ohne auf die Näschen zu fallen, und etwas neuen Raum dazu erhält. Bya-ra, die sich in den letzten Tagen recht wenig zu ihren Kleinen gelegt hat, musste nun ausgerechnet während dieser Umräumphase ihre Mutterliebe wieder entdecken. Ganz toll, Bya-ra! Denn der als Schutz dienende Jogging-Anzug befand sich gerade in der Wäsche, er hatte es bitter nötig, und Bya-ra war sozusagen „nackt“ und die begehrten Zitzen für Unbefugte zugänglich. Man glaubt nicht, wie wieselflink sechs kleine Welpen sein können. Ich hatte gar nicht genug Hände, um sie abzuhalten und Bya-ra aus dem Welpenbett zu jagen, was sie nicht wirklich verstehen konnte. Erst soll sie sich um die Babys kümmern, und wenn sie dann will, dann darf sie nicht. 

Über das Thema Welpenmilch könnte ich mittlerweile auch einen Roman schreiben. Da staunt man nicht schlecht, wenn man sich eine normale Menge für eine normale Aufzucht auf Lager legt und dann alles passiert, worauf ein Züchter gut und gerne verzichten könnte. Mit Marengo-Welpenmilch fing ich letzte Woche an zu füttern, ab Mittwochnacht. 800g hatte ich auf Vorrat und das sah zuerst recht viel aus, denn die Babys schafften pro Mahlzeit nur sehr wenig. Zum Wochenende hin steigerte sich der Bedarf ganz plötzlich. Man konnte zusehen wie die Welpenmilch mit jedem Füttern rapide abnahm und ich geriet in Panik, da so schnell kein Nachschub an  Marengo-Welpenmilch zu bekommen war. Auch die Firma iWest, die die von Züchtern hochgepriesene Mammilac-Welpenmilch normalerweise innerhalb von einem Tag liefert, saß selbst auf dem Trocknen. Da ich aber nicht noch eine dritte Sorte ins Spiel bringen wollte, wurde die Sache äußerst kompliziert und meine Telefonrechnung bestimmt ungewöhnlich hoch. Nirgends war Mammilac aufzutreiben, kein Züchter hatte es auf Lager, Tierkliniken war die Marke gar nicht bekannt, unsere Hundetrainerin Jutta legte sich ins Zeug, um noch Marengo für mich aufzutreiben, Bekannte und Freunde halfen und unterstützten mich bzw. boten ihre Hilfe an. Frau Görlich, die einen Katzen- und Hundespezialshop (siehe Linkseite) betreibt, erreichte ich dann glücklich Sonntag per e-mail und sie konnte mir helfen. Sie hatte noch 1,5kg Mammilac auf Lager und schickte es pünktlich Montag früh los, so dass es einen Tag später bei mir eintraf. Und zwar auf den letzten Drücker. Glück gehabt! Unsere Babys mussten nicht verhungern. Die inzwischen bestellte Marengo-Welpenmilch, die ebenfalls für Dienstag versprochen war, ließ weiter auf sich warten. Jutta machte bei der Firma Marengo weiter Dampf, aber die Spedition spielte das Spiel nicht mit, so dass ich die Lieferung erst heute Mittag erhielt. Jutta brachte sie persönlich vorbei. Nun bin ich nach und nach am Umstellen von Marengo auf Mammilac. Ohnehin werden wir wahrscheinlich ab Ende der Woche anfangen können die Welpen aus dem Schälchen und damit dann auch bald mit Brei zu füttern.  

Die Welpen machen die ersten zaghaften Versuche miteinander zu spielen. Sie sind heute genau 18 Tage alt! Die Augen öffnete der erste (Rüde Nr. 2, der Goldne) am 11.3. Inzwischen schauen alle mit noch etwas verschleiertem Blick in die Welt. 

Wir haben einen akuten Lakenmangel!!! Als Unterlage im Welpenbett dienen Biber-Bettlaken, alle noch aus Omas Zeiten. Die Zeit der Aufzucht, in der die Welpen bereits jede Menge Flüssigkeit aufnehmen und logischerweise auch wieder ausscheiden, ist in der Regel für Waschmaschine und Trockner eine Zeit, in der sie Höchstleistungen bringen müssen. Und je größer der Wurf, um so öfter muss man die Laken wechseln. Sollte noch jemand Laken aus Omas Zeiten gehortet haben, die er nicht mehr braucht, dann würde ich sie dankend annehmen. Die Waschmaschine hätte wenigstens nachts mal Pause. (Und ich auch.)

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Gabi

Bya-ra im Jogging-Anzug

14.03.2006
 

Heute morgen hatten wir einen Tierarzttermin. Bya-ras Gesäuge sollte begutachtet werden, in der Hoffnung, dass sie endlich wieder ohne Jogging-Anzug zu den Welpen darf und sie säugen kann. Die Verhärtungen sind zwar fast weg, aber bei einer Probe der Milch ergab sich der Verdacht, dass sich dort noch zuviele Bakterien tummeln. Das Laborergebnis erwarten wir morgen vormittag. Sieht also so aus, als müsste die arme Mami noch weiter in Klamotten herumlaufen. Es ist ihr eindeutig zu warm darin und das Fell verfilzt. Daher habe ich mich schweren Herzen entschieden: Am Wochenende kommt alles runter und Bya-ra bekommt eine Sommerfrisur, also einen Puppy-Schnitt. Wenn ich Glück habe, wird das Fell danach sogar besser als vorher. Die Welpen haben - obwohl sie inzwischen ihre Fläschchen auf Ex leeren und super zunehmen - immer noch Durchfall. Daher habe ich auch eine Kotprobe der Babys abgegeben. Das Anlegen der Kultur dauert allerdings 3-4 Tage. Erst dann kann man die geeigneten Mittel geben. Sie bekommen erst einmal weiter Bactisel, das die Darmflora aufbaut und Enterosel zur Erhöhung der Widerstandskraft bei Durchfällen.

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Gabi

Auf die Schnelle

13.03.2006
 
Hier gibt's neue Fotos:

Nr. 1 Rüde: Ein richtiges knuffiges Bärchen

Nr. 2 Rüde: goldner Bube mit Sturkopf

Nr. 3 Hündin: vorerst nur Schnippi genannt

Nr. 4 Hündin: goldne Lady

Nr. 5 Hündin: Unsere Kleine genannt "Krümel"

Nr. 6 Hündin: Kar-mi, bleibt bei uns!!!

Mutter und Kinder sind auf dem Weg der Besserung. Es war anfangs alles sehr stressig. Nun sind wir ein eingespieltes Team und Profis im Fläschchengeben. Durch die Aufzucht von Hand bekommt man eine ganz besondere Beziehung zu jedem einzelnen Welpe. Zu ausführlichen Berichten komme ich leider noch nicht wieder, aber ich wollte den Homepage-Besuchern die neuen Fotos nicht vorenthalten.

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Gabi

Tagebuch fällt vorerst aus L

09.03.2006
 

Leider kann ich vorübergehend das Tagebuch nicht weiterführen.

Bya-ra hat eine Milchdrüsenentzündung (Mastitis), so dass sie die Welpen nicht mehr säugen darf, da einige von ihnen davon Durchfall bekommen haben und wir nun rund um die Uhr die sechs Welpen alle 1-2 Stunden mit der Flasche füttern müssen. Uns steht eine schlaflose Zeit bevor und ich bitte daher um Verständnis, dass das Tagebuch warten muss. 

 

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Gabi

Die erste Woche

05.03.2006
 

Ab Mitte der Woche ging es Bya-ra nicht sehr gut. Die kleinen Vampire saugten sie förmlich aus. Sie begann nervig hin und her zu wandern, sich zu verkriechen, grub, scharrte und  buddelte, hatte Hunger und Durst ohne Ende. 

Ich gab ihr:

3 x 5 Tr. Sabina Miniplex pro Tag

Welpenmilch (Marengo) anfangs ca. 200ml, gegen Abend eine größere Menge

Marengo Puppy und Nutro Trockenfutter

1 Ampulle Frubiase Calcium 

Nach der Calcium-Gabe wurde sie ruhiger. Zur Sicherheit hielt ich Rücksprache mit dem Tierarzt. Zusätzlich prüfte ich ihre Temperatur: 38,99°. Dass eine Hündin in den ersten Tagen nach der Geburt erhöhte Temperatur hat, ist normal. Sie sollte allerdings nicht über 39° steigen.  

Am Nachmittag und Abend des 1. März bekam sie etwas Durchfall. Vermutlich hatte die große Menge Welpenmilch in Verbindung mit den sechs Nachgeburten zu einem Eiweißüberschuss geführt. Ich war nun auch etwas verunsichert, denn auszuschließen ist auch nicht eine Unverträglichkeit der Welpenmilch. Ich zog also auch in Betracht hier die Marke zu wechseln.  

Bya-ra hatte die ganze folgende Nacht Durchfall. Im Zwei-Stunden-Rhythmus rannten wir in den Garten. Morgens stand ich bereits vor Eintreffen des Tierarztes vor der Praxis-Tür. Eine säugende Hündin mit Durchfall, das geht gar nicht! Normalerweise hätte man sie auf Diät setzen müssen, andererseits benötigte sie gerade jetzt jede Menge hochwertiges Futter. Sechs saugende kleine Monster nehmen sich was sie brauchen ohne Rücksicht auf die Mutter. So sind Kinder nun mal! Da Bya-ra auch leichtes Fieber hatte und zudem zu Hause sehr unruhig war und scharrte, tastete der Tierarzt sie nochmals ab. Von daher schien die Rückbildung der Gebärmutter normal zu verlaufen. Zur Sicherheit betrachtete er sich die Gebärmutter per Ultraschall, denn wäre etwas dort zurückgeblieben, hätte das in eine Katastrophe ausarten können. Ein Teil der Gebärmutter war tatsächlich noch etwas zu sehr vergrößert und musste weiter beobachtet werden. Meist treibt eine Wehenspritze, die Bya-ra am Montag bekommen hatte, Reste von Nachgeburten noch aus, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Normalerweise gibt man bei Durchfall Buscopan, was aber nicht nur die Muskulatur des Darms, sondern auch der Gebärmutter beruhigen würde. Daher bekam Bya-ra stattdessen eine Injektion in Form von Amoxilin (Antibiotika) gegen den Durchfall (Die Wirkung sollte 2 Tage anhalten) und es ging ihr gleich darauf, als wir nach Hause zurückkamen, deutlich besser. Sie säugte sofort, fraß brav ihr Trockenfutter und legte sich danach zu ihrem Babys ins Welpenbett. Grund für Fieber und Durchfall könnten aber auch Stress gewesen sein. Ich habe allerdings noch immer ein Zuviel an Welpenmilch-Fütterung in Verdacht. Auch die Gabe von Calcium könnte ein Grund sein, obwohl ihr eine Ampulle pro Tag nichts ausmachen sollte. Das Scharren und Kratzen ist normal, machen andere Hündinnen auch, und war auch bei Indra der Fall. 

Oma und Opa: „Verwunderlich“ und/oder „Bewundernswert“: Oma Indra und Opa Gesar nehmen es total gelassen hin, dass die junge Mutter Futter-Sonderrationen erhält! Sehr tolerant, die beiden. 

Die Welpen: Ist Bya-ra mal nicht in der Welpenkiste macht die ganze Bande Radau. Die kleine Schwarze sah aus, als wollte sie mich direkt anfallen. Sie hört noch nichts, sie sieht noch nichts, aber eine energische Stimme, die hat sie bereits! Und sobald Bya-ra in der Wurfkiste auftaucht, starten alle zur Attacke. Man glaubt gar nicht, wie wieselflink die Kleinen sind, wenn sie die Milchbar wittern. 

Mama Bya-ra: So vorsichtig Bya-ra auch in den ersten beiden Tagen war, nun ignoriert sie zeitweise für mich (und Indra!) eindeutige Hilfe-Signale und es ist mehrmals vorgekommen, dass ein Welpe hinter ihrem Rücken an der Wannenwand lag und seinen Unmut lautstark kundtat. Es war nie wirklich bedenklich, weil der Kleine sich jeweils irgendwie retten konnte (oder von mir gerettet wurde), aber ich bin mir nicht sicher, ob Bya-ra weiß, wann sie reagieren muss. Wahrscheinlich ist das aber auch nur eine Art Erziehung, denn man muss nicht jedes Mal gleich losrennen, wenn Kinder brüllen. 

Freitagmorgen wollte Bya-ra gar nicht aus dem (Welpen)-Bett, hatte keine Lust aufzustehen und ich war mir nicht im Klaren, wie ich das nun zu deuten hatte. Als gutes oder schlechtes Zeichen. Als ich in die Küche ging, folgt sie mir dann doch, fraß auch brav ihr Trockenfutter, stellte währenddessen fest, dass nun doch die Blase drückte und wir begaben uns in den Garten. Sie verhielt sich normal, sprang in Tibet-Terrier-Manier durch den Schnee, ansonsten benahm sie sich sehr ruhig und gelassen, hatte aber irgendwie Bedenken, dass Gesar und Indra sich den Babys (und dem Futter, das immer neben der Wurfkiste bereit stand) nähern könnten. Daher verpflichtete sie sich zu erhöhter Wachsamkeit.  

Die Welpen nahmen meiner Meinung nach in der ersten Woche nicht ganz so viel zu, wie ich mir das gewünscht hätte, obwohl ich nicht das Gefühl hatte, dass sie unzufrieden und hungrig wären. Besonders der kleine Rüde Nr. 2 hinkte etwas mit dem Gewicht hinterher. Dagegen haben die ursprünglich Kleinsten auch am meisten zugelegt. 

Samstagmorgen hielt ich vor dem nahenden Wochenende nochmals Rücksprache mit dem Tierarzt. Da es nicht sicher feststand, ob Bya-ras Durchfall nun tatsächlich durch eine Infektion ausgelöst wurde oder ob die Welpenmilchfütterung daran Schuld war, vereinbarten der Tierarzt und ich nach einem langen Telefonat mit der weiteren Gabe von Antibiotika in Form von Tabletten über das Wochenende nicht fortzufahren, um den Welpen eine unnötige Zufuhr von Antibiotika zu ersparen. Bya-ra ging es mittlerweile gut, der Kot war halbwegs normal.  

Das nenn ich Ur-Instinkt. Bya-ra war mal wieder wie eine Verrückte am Scharren und somit hinter der Couch verschwunden. Auf einmal fing sie dazu noch an zu singen und jodeln. Als ich nachschaute, entdeckte ich doch tatsächlich einen alten Kaustreifen in ihrem Maul. Da hatte sie wohl lange vor der Geburt irgendwo eine Reserve für Notfälle geschaffen. Das hatte sie seit ihrer Welpenzeit nicht mehr gemacht. Also doch Mutterinstinkt? 

Am Samstag habe ich mir jeden Welpen einzeln vorgenommen, um die kleinen messerscharfen Miniaturkrallen zu schneiden. Sie zerkratzten Bya-ra das Gesäuge und sie hatte manchmal gar keine Lust mehr in die Kiste zu gehen.  

Eine Woche sind die Welpen nun alt und wachsen und gedeihen. 

 

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich auf diesem Wege bei all den lieben und erfahrenen Züchtern sowie meiner Familie bedanken, die mich mit Rat und Tat jederzeit unterstützen. 

Mein Dank gilt...

 ... meiner Familie:

…  meinem Mann Wolfgang, der seit einer Woche, immer wenn er zu Hause ist, die beiden Oldies   übernimmt

… meiner Tochter Natascha, die wieder einmal die Hebammen-Arbeit übernommen hat (wozu ganz eindeutig auch das Mitaussuchen der Hundenamen gehört) sowie ihrem Freund Sven, der mir gerne auf die Schnelle Medikamente oder Futter für die Vierbeiner besorgt, mich bei Fahrten zum Tierarzt unterstützt und die kleine Schwarze (Nr. 6) aus dem C-Wurf ins Herz geschlossen hat

…meiner Tochter Melanie, unsere Spezialistin für das Fotografieren und Baby-Wiegen

…und natürlich – ganz wichtig – Timo, denn ohne ihn gäbe es diese tolle und aufwendig gestaltete Homepage nicht!!!! Auch Timo begleitet mich zu Tierarzt-Terminen, denn mit so einer ganzen Bande sprengt man manchmal schon das Wartezimmer! Und wenn ich Glück habe, verwöhnt er mich morgens mit frischen Brötchen vom Bäcker.

.... befreundeten und bekannten Züchtern:

Jutta Franke-Helmer und Jürgen Helmer

Anke Peine

Christa Rotert

Brigitte Giebfried

Angelika Suk

Nicole Weissmantel 

Sollte ich jemanden vergessen haben, bitte nicht böse sein, es war keine Absicht. Beschwerden werden gerne entgegen genommen. 

Ich merke, dass ich mit jedem Wurf mehr und mehr dazulerne und hoffe, dass ich noch lange Spaß an unserer tollen Rasse habe.

 

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