Gabi |
Was ist das??? |
23.03.2008 |
Gesichtet heute, Ostersonntag, morgens gegen
7 Uhr in unserem verschneiten Garten:
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Gabi |
Milkas erster Schnee |
21.03.2008 |
Überraschung zu vorgerückter
Stunde beim letzten Gassigang vor dem Schlafengehen:
Upps! Was ist das denn für ein nasses
komisches Zeugs?
Einmal richtigen Schnee und nicht nur so ein
ekliges nasses Matschzeugs hätte ich meiner kleinen Maus schon gewünscht.
Meine Winterwürfe sind sonst immer im dicken Schnee groß geworden. Und wenn
sich schon bei so einer kleinen Tibeterin keine wahre Freude zeigt, dann kann
etwas mit der weißen Pracht nicht stimmen.
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Gabi |
Die Höhen und Tiefen des Züchterlebens |
21.03.2008 |
Theoretisch hätte ich jede Menge zu erzählen,
komme aber gar nicht mehr nach mit dem Festhalten der Geschehnisse. Das
Wichtigste in Kürze:
Die Woche vor Ostern
Montag
HundeSchule Side by Side in Steinbach
Welpenkurs
Nachdem Milka sich letztes Mal lt. meiner
Tochter und auch der Trainerin gegenüber den anderen Welpen so seltsam
verhalten hatte, wollte ich es nun genau wissen und mir das Drama selbst
anschauen. Da war keine Spur von Angst oder Ablehnung gegenüber den anderen
Hundis. Milka war klasse und supercool. Freundin Amy begrüßte sie sofort und
wollte mit ihr spielen, genau wie Schwester Minnie-Devi, die ich zum ersten Mal
nach der Abgabe wiedersah. Nur leider war Züchterin-Anspringen verboten, was
schon etwas hart für mich war, aber aus erziehungstechnischen Gründen nicht
zugelassen werden konnte.
Welch ein Unterschied zwischen den
Schwestern! Minnie-Devi ist zwar gewachsen, aber doch ganz anderer Typ, eben
kleiner und kompakter als Milka und sehr quadratisch, puscheliges Fell, mit
toller Hinterhandwinkelung. Und Milka dagegen superglattes Fell bis auf ein
paar Wirbel (vor allem auf der Stirn), lang und schlaksig, wie auf Stelzen, Typ
Teeny, derzeit muss man die Winkelung der Hinterhand suchen. Ganz lustig war,
dass die Trainerin eine Übung vorführen wollte, bei der sie sich bewusst
falsch verhält, um zu demonstrieren wie man es nicht machen darf. Sie
suchte sich in Milka dafür den falschen Vierbeiner aus. Sie gab Kommando
„Sitz!“, beugte sich dabei so über den Hund und tätschelte ohne Ende das
kleine Köpfchen, dass normal die meisten Hunde zurückweichen würden, weil
sie dies als unangenehm empfinden. Aber Milka blieb treu und brav hocken und
ließ es über sich ergehen, getreu dem Motto: Wird schon vorbeigehen.
Hauptsache Leckerli!
Verdacht bestätigt
Nun hat sich auch mein Verdacht bestätigt,
warum Bya-ra in den letzten Wochen so zickig und explosiv war. BINGO! - Bya-ra
ist heiß! Genau 6 Wochen nach der letzten Läufigkeit. Bereits vor zwei Tagen
hatte ich schon das Gefühl es wäre was im Busch, aber die Taschentuchtests
sagten immer noch „Nein!“ Heute dann endlich der Beweis, das erste Blut!
Dienstag
Sammy
Milka ist kaum ruhig zu stellen bei dem
knackig kalten Wetter. Durch den Garten düsen, Frisbee-Scheibe jagen, Löcher
buddeln, das hilft schon mal. Aber besser ist Spielen und Toben mit anderen
Hunden. Ich hatte Glück! Wir trafen den kleinen Jack Russel Welpen (7 Monate)
namens Sammy aus der Nachbarschaft. Und sie freute sich, wedelte und war sofort
begeistert.
Mittwoch
HundeSchule DogFidence in Rodheim
Einzelunterricht mit Milka in der
Hundeschule bei Jutta Knorr in Rodheim stand auf dem Programm. Nur war Frauchen
irgendwie nicht richtig bei der Sache und nicht aufnahmefähig. Am Hund lag’s
nicht. Irgendwie schaute mich mein Hundekind beim Kommando „Wir gehen
hier!“ nur fragend an. Hatte sie es nicht verstanden, weil ich die
Handzeichen und Bewegungen falsch rübergebracht hatte oder stellte sie auf
stur, weil es kein Leckerchen gab? Bya-ra hatte ich im Schlepptau – immer
noch im Babyschlafanzug nach der OP. Siehe Foto unten. So konnten wir uns nicht
auf die Straße trauen und das Training fand nur in Halle und Hof statt.
Irgendwie ist Milka derzeit etwas unausgeglichen und wild. Sie fegte wie eine
kleine Kampf-Milka durch den Hof, mit viel Gebrummel und Getöse.
Indra bei der Tierheilpraktikerin
Bei Indra haben wir nun auch eine merkwürdige
Stelle an der rechten Seite, oberhalb der Flanken, Nähe Wirbelsäule entdeckt.
Da Gesar die von der THP empfohlene Therapie so gut geholfen hatte, machten wir
uns wiederum auf den Weg nach Bad Vilbel. Lt. Aussage der THP und dem Test
durch das VEGA-Gerät handelt es sich um einen bösartigen hartnäckigen
Mastzellentumor, auf den leider die gängigen Mittel nicht anschlagen. Neben
den Medikamenten, die sie verschrieben hat (und die sich Indra übrigens selbst
ausgesucht hat!), rät sie trotzdem dazu, das verdächtige Objekt vom Tierarzt
entfernen zu lassen. Sicher ist sicher!
Donnerstag
Beim Tierarzt
Da Bya-ra heute morgen ohnehin einen
Termin beim TA zum Fäden ziehen hatte, nahm ich Indra gleich mit und stellte
sie dem TA als nächsten „OP-Patienten“ vor. Er meinte, es müsste sich
nicht unbedingt um ein Karzinom handeln, es könnte sogar ein harmloser
Bluterguß sein. Aber genau weiß er das natürlich auch nur, wenn er das 1 cm
lange ovale Etwas unter der Haut entfernt und zur Untersuchung eingeschickt
hat. Noch ist dies mit einem relativ kleinen Schnitt und einer leichten Narkose
getan und man sollte daher nicht lange warten. Der Termin steht: 4. April um
8.30 Uhr.
Mich kann inzwischen nicht mehr viel erschüttern.
Milka on Tour
Milka war heute mit Sven und Kar-mi
unterwegs, und war sogar im Einkaufszentrum in Neu-Isenburg. Ganz cool macht
sie das! Wollen wir hoffen, dass es so bleibt. Es ist mein erster Hund, der
ohne Mucken und Murren von Anfang an alleine zu Hause oder im Auto bleibt.
Freitag
Milka weiter on Tour
Und habe ich mein Hundekind gestern noch
soooo gelobt, muss ich heute schon wieder Abstriche machen und mich fragen was
in so einem kleinen Köpfchen wohl vorgeht. Ich finde sie in den letzten Tagen
ohnehin wieder etwas aufmüpfig und oft genug zeigt sie Ansätze im Spiel zu
grob zu werden – in meinen Augen jedenfalls. Andere würden dies vielleicht für
ganz normal empfinden. Vielleicht liegt es am Wetter. Zwischen Schnee, Graupel
und Dauerregen kommt man kaum vor die Tür und sicher geht das so einer kleinen
Tibi-Dame gehörig auf die Nerven, wenn sie sich nicht mal richtig auspowern
kann. Also Wetter hin – Wetter her – raus mit dem Hundekind!
Ich entschied mich in der Nähe zu bleiben
und fuhr zum „Hirschgarten“. Dort war Milka vorher noch nie, obwohl normal
von uns aus gut zu Fuß zu erreichen. Allerdings würde ich zu Fuß mit Milka
ewig brauchen, da sie schließlich jeden Millimeter des Weges dorthin eingehend
untersuchen müsste. Daher und auch auf Grund der widrigen Wetterverhältnisse
entschied ich mich für den fahrbaren Untersatz.
Am Hirschgarten angekommen gab es am
Eingang eine kleine Überraschung. Dort stieg nämlich direkt neben uns ein
anderes Hundemädel, ebenfalls im November geboren, aus Fuerteventura stammend,
aus einem Auto. Milka freute sich, fand „Jill“ total nett und wollte
unbedingt mit ihr spielen, und zwar – und das möchte ich betonen – mit
eindeutig normalem freundlichem Spielverhalten. Aus dem Spiel wurde leider
nichts, denn die kleine Jill wartete noch auf ihre Schwester und einen kleinen
Freund. Das war Milka zuviel auf einmal. Den kleinen Freund konnte sie noch
akzeptieren, aber als dann auch noch Jills Schwester auf sie zustürzte, machte
Milka dicht, saß zwischen meinen Füßen und knurrte. Es ging ihr einfach
alles viel zu schnell und sie fühlte sich überrumpelt. Sie machte auch keine
Anstalten mehr den anderen zu folgen. Ich ging erst mal mit Milka zum
Rotwild-Gehege. Sie war inzwischen wieder ganz locker und hatte den Trubel
schon wieder weggesteckt. Die Hirsche fand sie sehr spannend und blieb lange
vor dem Zaun stehen, um sie zu studieren.
Es waren jede Menge Hunde unterwegs. Als nächstes
trafen wir eine Schäfer-Mix-Hündin namens „Jule“. Huuuch! So ein großer
Hund und so stürmisch! Erst mal ein kleiner Schrei: „Hilfe! Frauchen!“
Aber Jule war wirklich sehr vorsichtig und Milka traute sich bald zu ihr,
machte sogar den ein oder anderen Hüpfer als Spielaufforderung. So ganz
geheuer war ihr die Sache aber doch noch nicht und leider ist im Hirschgarten
auch Leinenpflicht, so dass ich ihr keinen Freilauf gönnen konnte. Wir liefen
den gesamten Weg zum Ausgang mit Jule und ihrer Besitzerin mit, so dass sich
Milka etwas an den „großen“ Hund gewöhnen konnte. Milka fand sie in
Ordnung und es ist wichtig, dass sie den Nachmittag in fremder Umgebung und mit
vielen fremden Hunden in guter Erinnerung behält. Auf dem Heimweg dachte ich,
der Ausflug würde doch noch zum Abschluss ein richtig schönes Erlebnis
bieten, als wir Milkas Tibet-Terrier-Freundin Amy trafen und Milka nun doch
noch Gelegenheit haben sollte richtig zu spielen und zu rennen. Aber irgendwas
missfiel ihr heute oder war ihr zu Kopf gestiegen, denn sie spielte heute tatsächlich
auch mit Amy sehr ruppig, so dass wir das ganze baldigst beendeten. Pech
gehabt, kleine Milka! Das war heute kein guter Tag.
Bleibt mir
noch all meinen fleißigen Tagebuch-Lesern Frohe Ostern
zu wünschen, viele Ostereier und einen fleißigen Osterhasen!
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Gabi |
Milka – 16 Wochen alt |
16.03.2008 |
Nach und nach erhalte ich
Rückmeldungen und neue Berichte von meinen D-Wurf-Kindern und freue mich
natürlich sehr darüber, wenn ich höre, dass es allen gut geht. Die
lustigsten Erzählungen werde ich sammeln und auf den Welpenseiten inkl. Fotos
veröffentlichen. Dazu brauche ich aber viel Ruhe und Zeit - etwas für lange
Winterabende - und im Moment geht Milka vor, denn es ist wichtig, dass sie in
diesem Alter viel sieht und kennenlernt.
Es sind mir endlich einige gute
Fotos mit der Digitalkamera von meinem kleinen "Sonnenschein" im
Regen gelungen. Das
Wetter ist uns wirklich nicht sehr wohl gesonnen und man muss das Beste daraus
machen.
Milka ist für mich das
süßeste Hundekind der Welt! Ich weiß, das behauptet jede Mutter von ihrem
eigenen Kind. Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick, als sie geboren wurde
und ich finde sie immer noch sehr außergewöhnlich. Allerdings auch was die
Erziehung betrifft. Es gibt sicher pflegeleichtere Welpen!
Neue Fotos findet man
unter
MILKA
- 16 Wochen alt
oder einfach auf dieses
unwiderstehliche Hundekind klicken:
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Gabi |
Milka – Die Attraktion vom Opel-Zoo |
14.03.2008 |
Als ich Milka heute ins Auto
packte und losfuhr, wusste ich eigentlich selbst noch nicht, wo die Fahrt
hingehen sollte. Rechts oder links abbiegen? Es zog mich in Richtung Opel-Zoo.
Das Autofahren mit Milka ist sehr angenehm und stressfrei, da sie immer sofort
im Körbchen einschläft und man während der Fahrt keinen einzigen Ton von ihr
hört. Im Gegensatz zu ihrer Mama, die zwar Autofahrten ebenfalls liebt, aber
immer aufgeregt ist. Am Opel-Zoo angekommen schaute mich ein verpenntes Etwas
aus dem Korb an, das ich erst mal aus dem Auto pflücken musste. Wir liefen zum
Eingang des Zoos und ich stand grübelnd vor der Tafel mit den Preisen. Dann
entschied ich mich für eine Jahreskarte, die es aber nun mal leider nur für
Menschen gibt. Milka wird auch weiterhin ihr „Hundekotbeutelchen“ und ihren
Eintritt bezahlen müssen. An der Kasse war sie absolut cool. Bis ich mein
Rückgeld, Eintrittskarten usw. in meiner Tasche verstaut hatte, lag Milka ganz
von selbst brav in Platz-Stellung und schaute sich die Umgebung an. Tolle Maus!
Bya-ra hätte schon wieder am Rad gedreht und hätte kreuz und quer an der
Leine gezerrt, um mir das Wegpacken der Utensilien noch ein bisschen zu
erschweren. Als wir am Gehege der Ziegen ankamen, war es aber mit Milkas Mut
vorbei. Da klappte erst mal kurz die Rute runter. Die menschlichen Besucher des
Zoos gefielen ihr eindeutig besser und sie ließ sich von allen bewundern und
sagen wie schön sie doch ist. Ich glaube die Leute hatten mehr Augen für sie
als für die Zootiere. Ich versuchte Milka nicht gar zuviel Information auf
einmal zuzumuten, ging also an vielen Gehegen etwas flotter vorbei, da sie
schon am Eingang mit den Zwergmangusten nicht unbedingt ihre große Liebe
entdeckte und ansonsten soviel Neues zu entdecken hatte. Alleine das ganze
Gewusel von Menschen, groß und klein, das bunte Treiben rundum, die vielen
Geräusche und fremden Gerüche. Besonders beeindruckend fand sie wohl den
intensiven „Duft“, den die Luchse verströmten. Diese seltsamen großen
Katzen mit den Pinselohren faszinierten sie schon sehr. Wir durchquerten
eigentlich nur einen kleinen Teil des Zoos, aber für Milka war es mehr als
genug. An der Rute, das Stimmungsbarometer unserer Tibis, konnte ich ständig
verfolgen, wie meine Kleine sich fühlte, wann ihr etwas nicht so ganz geheuer
war. Zum Glück fasste sie sich jedes Mal wieder sehr schnell sobald sie
Unbekanntes als „Erledigt“ abgehakt hatte und lief dann wieder locker
flockig in aufrechter Haltung die Wege entlang. Ich hoffe sie verarbeitet die
vielen neuen Eindrücke gut. Immerhin gab es sehr viele Leckerchen, um den
Ausflug zu versüßen.
"Ich bin hier heut die Attraktion! Da
brauchste gar nicht so dumm gucken, Ziege!"
"Ich bin nämlich eine Kampf-Milka.
Also nimm dich in Acht!"
Erstürmung des Hangs auf der Suche nach
Ole, dem Elch
"Hey, Milka, hast du das Schild nicht
gelesen? Bitte auf den Wegen bleiben!"
Stressabbau im Anschluss zu Hause im Garten
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Gabi |
Fortsetzung von Milkas Ausflugs-Programm |
13.03.2008 |
Wieder jede Menge frische Luft
für Frauchen heute!
Am Kindergarten
Morgens um 7 Uhr fängt der Tag
an, erst mit Milka ganz schnell nach draußen bevor die kleine Blase so drückt,
dass was daneben geht. Also Frauchen das Kind auf den Arm und irgendwie
nebenbei Stiefel und Jacke anziehen. Man wird noch zum Jongleur auf diese Art
und Weise! Danach gleich die Mama Bya-ra und im Anschluss noch Oma und Opa.
Meistens kann ich schon fast mit Milka wieder von vorne beginnen mit Gassigehen
bis ich mit allem durch bin. So ab 11 Uhr etwa wird Milka nachdem sie gefrühstückt
und noch eine Runde geschlafen hat nörgelig und fängt an alles und jeden zu
traktieren. Langeweile! Liebes Hundekind, so geht das aber nicht! Frauchen hat
doch auch noch einen Haushalt zu führen – so ganz nebenbei. Die Situation
ist wirklich etwas für Leute, die Herausforderungen lieben. Da Bya-ra immer
noch nach ihrer OP nicht mit Milka toben und spielen darf – und weder Mutter
noch Kind dafür Verständnis zeigen – muss ich ständig dazwischen funken
und trennen, was auf noch mehr Unverständnis stößt und sicher auch eine
Trotzreaktion bei Milka und Unzufriedenheit bei Bya-ra hervorruft. So führt
eins zum anderen. Zwei unausgelastete Hunde. Bya-ra genervt, weil sie ihre überschüssigen
Energien zur Zeit nicht ausleben kann. Milka bettelt um Aufmerksamkeit – von
der sie zweifellos mehr bekommt als die anderen drei zusammen – und probiert
mit allen Raffinessen sich diese zu ergattern. Da wird Opa Gesar attackiert,
dann wieder Oma Indra, oder Milka springt permanent verbotenerweise auf die
Couch, jeden Tag das gleiche Spiel, zum Schluss kann man noch irgendein Möbelstück
anknabbern – bis Frauchen das mit Bitter Apple einsprüht. Aber es gibt ja
zum Glück noch mehr Möbel in der Wohnung, an denen man Frauchens Geduld noch
austesten kann. Und die ist langsam auf ein Minimum geschrumpft. Es bleiben mir
immer nur zwei Möglichkeiten, entweder das Kind in die Verbannung in die Küche
zu schicken – was ich aber eigentlich nur mache, wenn sie überdreht ist und
abschalten soll – oder aber ich pack das ungezogene Hundekind, ziehe mir die
Regenklamotten an und scheuche Milka nach draußen in die große weite Welt. So
geschehen heute Vormittag. Ich ging mit ihr zum Kindergarten, damit Milka sich
an Kinder gewöhnt, da Bya-ra mit der Lautstärke und Wildheit immer etwas
Probleme hat, weil sie als Welpe nicht mit kleinen Kindern in Berührung
gekommen ist bzw. durch die Jugendherberge in unserer Nähe sogar schlechte
Erfahrung gemacht hatte. Etwas das ich nicht mehr aus ihrem Kopf herausbekomme.
Mit Milka sollte das nicht passieren. Natürlich klappte doch erst einmal die
kleine Rute herunter, als zwei Jungen so dicht und urplötzlich am Zaun
vorbeikamen, an dem ich mit Milka stand. Aber sie macht das gut, sie setzt sich
hin und beobachtet. Und sie bekommt ihre Leckerchen, damit sie all das positiv
verknüpfen kann. Hat wunderbar funktioniert. Rute war wieder oben. Besonders
als zwei kleine in rosa Anoraks gekleidete Madels an den Zaun kamen, eine süßer
als die andere. (Erinnerten mich an meine beiden. Lang lang ist’s her!) Und
Milka: Wedel-wedel-wedel! Freu! Ich habe mich lange mit den Süßen
unterhalten, habe ihnen erzählt, dass Milka irgendwann genauso lange Haare
haben wird wie sie. Und dass sie jetzt noch ein Baby ist und dass sie, wenn sie
mal groß ist, vielleicht auch mal Babys haben wird. Natürlich wünschten sich
die beiden kleinen Damen auch einen Hund und auch gleich noch so nebenbei ein
Pferd – wie so viele Mädchen. Irgendwann beendete ich die nette Plauderei
und rannte mit Milka über die Wiesen nach Hause. Bevor wir aber ins Haus
gingen, besann ich mich, dass meine wilde Maus in der Regel nach solchen
Spaziergängen immer erst nochmal in der Wohnung den „Molly“ macht und über
Couch und Bett fegt. Um dem Vorzubeugen brachte ich sie noch kurz in den Garten
und ließ sie die Frisbee-Scheibe jagen. Damit dreht sie dann immer knurrend
wie eine Verrückte in Turbogeschwindigkeit ihre Runden. Im Haus angekommen gab
es noch was zu futtern, dann fiel sie in tiefen Schlummer. Zumindest vorübergehend.
Da stand nun aber eine Bya-ra vor mir mit einem auffordernden Blick, der wohl
sagte: „Frauchen, nun warst du soooo lange mit dem Kind weg, nun geh auch mit
mir ...!!!“
Milka und Bounty
Nachmittags stand für Milka
eigentlich „Fußgängerzone“ auf dem Lehr-Plan. Bis dorthin kamen wir
allerdings gar nicht. Neben dem Parkplatz befindet sich eine große Hundewiese
und daran anschließend Felder und Wiesen mit endlosen Spazierwegen. Bevor mein
Hundebaby seine Geschäftchen in der belebten Einkaufsstraße verliert, zog ich
es vor, erst einmal eine kleine Runde im Grünen zu drehen. Man trifft dort
jede Menge Hunde und da es für meine Vierbeiner unbekanntes Gebiet ist, kommt
für Milka noch dazu eine neue Umgebung kennenzulernen. Auf den ersten Metern
spürt man schon etwas Unsicherheit, die sich aber bei ihr nach wenigen Minuten
legt. Spätestens nach der ersten Hundebegegnung läuft sie wieder in stolzer
Haltung. In dem Fall heute trafen wir als erstes auf eine Bearded Collie-Hündin,
die aber nur wenig Interesse an Milka zeigte. Hundekontakt Nr. 2 war eine
Dackel-Mix-Hündin namens Gina, recht laut und fordernd, aber trotzdem nett.
Milka hatte eindeutig Lust auf Spielen, bellte freudig, es war fast ein
„Jauchzen“, ein Auffordern, aber so ganz traute sie sich noch nicht richtig
Gas zu geben. Das änderte sich sofort als wir auf einen kleinen grauen 1 ½
Jahre alten Pudel-Terrier-Mix-Rüden trafen. Die beiden hatten sich gesucht und
gefunden. Der Witz dabei war, dass sein Name „Bounty“ war. Milka und Bounty!
Na, das passt! Und damit hatte sich auch für uns für diesen Tag das Thema
„Fußgängerzone“ erledigt. Milka hatte genug Actionprogramm und schlief
auf der Heimfahrt im Auto wie immer ein.
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Gabi |
Übermut tut selten gut |
12.03.2008 |
So ein übermütiges Hundekind,
das nicht hören wollte und alles und jeden traktierte, das fiel heut auf die
Nase!
Milka fand mal wieder den
Schalter zum Runterfahren nicht, strotzte vor Energie und bettelte förmlich um
„Prügel“. Sie versuchte wirklich alles, um auf sich aufmerksam zu machen.
Hatte einfach Langeweile! Da wurden zum Beispiel Mama Bya-ra die Hosenbeine des
Baby-Jogginganzugs so lang gezogen, dass diese wie amputiert aussah und bei Sprüngen
auf die Schnauze flog. Mehrmaliges Ankläffen und Provozieren der „Alten“,
also Opa Gesar und Oma Indra, wurde entweder von den beiden Rentnern selbst im
Keime erstickt oder durch mich ausgebremst. Da kann es auch schon mal
passieren, dass irgendetwas wie von selbst – und sei es ein Schuh –
geflogen kommt. Bei uns fliegen die Schuhe zur Zeit sehr tief! Nach dem letzten
Versuch Tischbeine anzunagen wanderte Milka entgültig in Einzelhaft in die Küche.
Dann entschloss ich mich Milkas Unruhe ein Ende zu bereiten, da sowieso der nächste
Pippi-Gang angesagt war, und schnappte mir den kleinen Feger. Kaum waren wir
draußen fielen schon wieder die ersten Regentropfen vom Himmel. Milka wollte
überhaupt nicht laufen, aber da musste sie nun durch, egal wie. Ich schleppte
sie ein Stück bis wir unter den Fichten der Nachbarn etwas Schutz vor den
Wassermassen fanden. Milka aber hörte zu Hause ihre Mama nach ihr rufen und
drehte schon wieder ab. Nee, so nicht! Die nächsten 200 m legte sie auf meinem
Arm zurück bis wir unser „Revier“ verlassen hatten und Mamas Rufe nicht
mehr zu hören waren. Dort hatte Milka schon ein bisschen mehr unbekanntes
Terrain zu beschnuppern und zu erkunden und der Rückweg zog sich etwas hin.
Wir kamen allerdings ziemlich nass wieder zu Hause an, was Madame dazu anregte,
auf die wildeste Art durch die Wohnung zu fegen, über die Couch, hin und her,
rauf und runter. In ihrem Übermut landete sie auf der Rückenlehne des Sofas
und stürzte auf der anderen Seite in die Tiefe. Weg war sie! Ich fischte ein
verdutztes Hundekind hinter der Couch hervor. Scheinbar war ihr dies eine
Lehre, denn fortan war Ruhe! Ich hoffe nur, sie vergisst, dass ein „Hinter
der Couch“ existiert, das bisher ein noch von Milka unerforschtes Gebiet
darstellt.
Im Anschluss an ein kleines Päuschen,
das sich Milka gönnte, kam Natascha mit Kar-mi und holte sie zu einer kleinen
Runde ab. Sie hatten Glück! Der Sturm hatte die Wolken fortgeweht und für
kurze Zeit war der Himmel strahlenblau und die Sonne meinte es gut mit meiner
Tochter und den beiden jungen Tibi-Damen. Was allerdings später zurück nach
Hause kam war wenig damenhaft, sondern glich mehr zwei tibetischen
Wildschweinen.
Milka war trotzdem noch nicht müde und so war es gut,
dass sie noch ein Date mit einer Tibi-Kollegin aus der Welpengruppe hatte, die
auch hier in Oberstedten wohnt. Milka hat derzeit etwas Probleme, dass sie sich
in der Hundeschule nicht am Spielen in der Gruppe beteiligt, sondern die
anderen Welpen anmotzt, wenn sie aufdringlich werden. Lediglich auf Schwester
Minnie-Devi, die den gleichen Welpenkurs besucht, würde sie sich gerne stürzen.
Aber „Stürzen“ und „Kämpfen“ ist nicht erlaubt. Erwünscht ist
normales Spielverhalten. Und nun weiß sie wohl nicht, wie sie sich verhalten
soll. Zudem hatte sie durch die Krankheit den Unterricht am Montag vor einer
Woche versäumt. Ich machte mir
viel Gedanken über Milkas seltsames Verhalten und die Gründe dafür und hatte
mich mit der Besitzerin der kleinen „Amy“ verabredet. Und siehe da, mein
Hund kann durchaus mit anderen Welpen spielen. Ich konnte das Leuchten in
Milkas Augen sehen, als Amy sie begrüßte, so freute sie sich. Ja, das ist
meine Milka. Das ist das was ich an dieser Maus so liebe. Die Freude am Leben,
die sie rüberbringt. Ganz nach dem Motto: „Ich will Spaß! Ich will Spaß!“
Die beiden spielten super und powerten sich auf der großen Wiese hinter
unserem Grundstück so richtig aus. Amy ist ein süßes knuffiges Wollknäuel
und ein klein wenig älter als Milka. Eine richtig nette! Ich hoffe es entsteht
hier so etwas wie Freundschaft, falls man bei Hunden davon überhaupt reden
kann.
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Gabi |
Milka sucht Spielgefährte |
09.03.2008 |
Mama Bya-ra muss sich nach der OP noch
schonen und Milka ist ganz traurig, dass sie nicht zusammen durch den Garten
toben können. Deshalb hofft sie auf die große Schwester Kar-mi und läuft
immer wieder fiepsend über den Hof zum Nachbarhaus.
Milka sagt:
Hier wohnt meine große Schwester Kar-mi.
Aber es öffnet niemand die Tür und lässt
mich rein!
Ich bin ganz traurig.
Ich warte im Garten, immer das Hoftor im
Blickfeld, vielleicht kommt doch noch jemand zum Spielen!
Heute Nachmittag beim Spaziergang lernte
Milka dann "Douglas" kennen, einen 5 Jahre alten schwarzen
Labrador-Rüden, der sich sofort in sie verliebte - wie jeder Zwei- und
Vierbeiner, der uns begegnet. Milkas freundliches Wesen, mit dem sie auf jeden
zugeht, zieht jeden in den Bann. Sie findet alle Menschen und Tiere einfach
klasse und kann sich kaum vor Freude zurückhalten, so peitscht die kleine
Ringelrute! Dieses sonnige Gemüt war es, was mich an ihr von Anfang an so
faszinierte. Sie liebt es Spaß zu haben und nimmt vermutlich das Leben nicht
so ernst. Vielleicht tut unserer Familie dieses positive Denken gut. Leider
übertreibt Milka aber manchmal etwas beim Spielen, wird sehr übermütig und
findet kein Ende. Dann muss man rechtzeitig den Aus-Schalter finden.
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Gabi |
Mutter und Kind wohlauf |
07.03.2008 |
Mutter und Kind vor
Bya-ras OP
Bya-ra geht es nach ihrer OP
gestern verhältnismäßig gut. Gestern hat sie noch viel geschlafen, aber
heute wirkt sie besonders draußen doch recht fit und lauffreudig. Hüpfen,
Springen, Spielen und Toben sind jedoch strengstens untersagt!
Bya-ra nach der OP
Gestern:
Heute:
Wo bleibt mein Essen?
Anfang kommender Woche werden
wir das Ergebnis der Pathologie erhalten, ob es sich bei dem
herausgeschnittenen Knoten um eine harmlose Angelegenheit handelt oder ob wir
uns weiter Sorgen machen müssen um die junge Mami. Sollte es sich um einen bösartigen
Mammatumor handeln, müsste dann alles, auch die Zitze, entfernt werden. Wir
haben aber die Hoffnung, dass alles gut wird, da lt. Tierarzt das entfernte
Objekt sehr gut verkapselt war.
Milka ist zum Glück sehr lieb,
als wüsste sie, dass sie jetzt brav sein muss. Allerdings halte ich Bya-ra
auch etwas von ihr fern, damit die beiden nicht doch zum Spielen verleitet
werden. Vielleicht fehlt Milka auch einfach nur das gehaltvolle Futter und die
Proteine, da sie nach ihrem Durchfall noch auf Diät gesetzt ist. Hunger hat
sie ohne Ende. Für ein Stück Hühnchen tut sie alles! Man sollte es
ausnutzen, sie ist ausgesprochen gelehrig heute.
Milka in Sachen Fellentwicklung
Heckansicht heute morgen
Übrigens lag Bya-ras
Halbschwester Arabella (aus Gesars „erster Ehe“) gestern ebenfalls aus dem
gleichen Grund auf dem OP-Tisch.
Gesar mit der damals noch jugendlichen
Tochter Arabella
Winter 2001/2002
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Gabi |
Ein krankes Hundekind |
04.03.2008 |
Seit Tagen fiel mir schon auf,
dass Milka weniger Appetit entwickelte. Trockenfutter ging gar nicht, Leckerlis
nur nach Wahl, nur das Nassfutter war noch begehrt. Die Entwicklung der
Stubenreinheit schien eher rückläufig zu sein. Plötzlich waren wieder
vermehrt Pfützen auf dem Boden im Esszimmer. Vor einigen Tagen war sie beim
Spaziergang vom einem Regenschauer etwas durchnässt worden, daraufhin musste
sie öfter niesen und ich hatte schon den leisen Verdacht ihre Appetitlosigkeit
besonders bei harten Dingen wäre auf Halsschmerzen zurückzuführen. Heute früh
kam es dann knüppeldick in Form von einem heftigen wässrigen schleimigen
stinkenden Durchfall. Armes Baby! Da ich sowieso einen Tierarzttermin mit
Bya-ra hatte, packte ich Klein-Milka gleich mit ein. Bya-ra war schon auf dem
Weg zur Praxis wieder furchtbar nervig. Sie zitterte wie Espenlaub. Ich weiß
nicht, warum sie zur Zeit so hysterisch ist. Sie übertreibt. Vor Aufregung
legte sie noch unterwegs auf dem Bürgersteig einen dicken Haufen, gefolgt von
mehreren Durchfallattacken von Klein-Milka. So pflasterten wir den Weg zum
Tierarzt. Nur gut, dass ich jede Menge Taschentücher und Tüten eingepackt
hatte und meine Hundetrainerin mir zu Hilfe eilte, um die verrückte Hundemami
etwas zu beruhigen. Ich weiß nicht was diese Hündin für ein Problem hat. Wir
gehen doch nicht verloren! Beim Tierarzt war lange Wartezeit angesagt bis wir
endlich an die Reihe kamen. Milka hat neben Durchfall auch eine Mandelentzündung
und bekam zwei Spritzen (Amoxsicilin und Buscopan) die sie mit lautem
Protestgeschrei quittierte, auf dass mir fast die Ohren runterfielen. Demnächst
Spritzen nur noch mit Gehörschutz für Frauchen bitte. Außerdem gab uns der
Tierarzt Bactisel und 2 Beutel Elektrolyte zum Auflösen in Wasser mit. Der
ursprüngliche Grund des Termins war aber eigentlich Bya-ras Knoten in der Milchdrüse. Er hatte sich seit dem letzten Tierarztbesuch
vergrößert. Vermutlich handelt es sich um Bindegewebe, aber genau weiß man
es erst, wenn es nach der OP pathologisch untersucht wurde. Eine Biopsie würde
nichts bringen. Man könnte an 10 verschiedenen Stellen einstechen und ein
negatives Ergebnis bekommen und es könnte sich trotzdem um einen bösartigen
Mammatumor handeln. Lt. Tierarzt benötigt Bya-ra nur eine leichte Narkose und
es wäre auch nur ein kleiner Schnitt nötig. Trotzdem hat man immer ein blödes
Gefühl dabei.
Zur Aufmunterung hier noch
Fotos von Milka nach dem Buddeln im Garten. Sie war so eifrig bei der Sache und
voller Übermut, dass sie beim Löcher buddeln laut jodelte. Zum Schluss war
das Loch so groß und tief, dass sie fast darin verschwunden ist. Danach
erkannte ich meine Hund kaum noch: Schwarze Schnauze, schwarze Pfoten.
Außerdem auf besonderen
Wunsch:
Milkas Fellentwicklung und
farbliche Veränderung
Überall schimmert jetzt schon mehr oder weniger Gold
bzw. Rotgold durch. Auch an den Übergängen von Zobel zu Weiß dominiert die
goldne Farbe und das Weiß verschwindet nach und nach. Ich hoffe nicht ganz!
Von Milkas ursprünglich weißem Scheitel ist nicht viel übrig geblieben.
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Gabi |
Warum ich mich nicht melde |
02.03.2008 |
Heute nur eine Kurzmeldung von
mir und eine Entschuldigung warum mein Tagebuch so leer bleibt in den letzten
Tagen.
Es tut mir sehr leid,
dass mir so wenig Zeit bleibt, um mich nach dem Wohlergehen meiner abgegebenen
D-Wurf-Kinder (und natürlich auch der älteren Hundekinder) zu erkundigen.
Klar, dass ich wissen will, wie es ihnen geht und wie sie sich entwickeln. Und
danke an alle, die mich regelmäßig informieren, auch wenn ich sie nicht
permanent löchere.
Ich wusste, dass es schwer für
mich werden würde, wenn ich Milka behalte. Und es gab wohl kaum einen Tag, an
dem ich nicht geschwankt habe, ob ich richtig entschieden habe. Es kostet sehr
viel Kraft so ein kleines Hundekind noch nebenher aufzuziehen. Gesar und Indra
werden nicht jünger und bekommen nun so einige Macken, die mich im Alltag so
manchmal fordern. Gesar hat etwas mit Demenz zu kämpfen und tappert schon mal
in die falsche Richtung, hört auch nicht mehr gut, so dass ich nach einer
Begebenheit in der letzten Woche nun davon absehen muss ihn weiter ohne Leine
laufen zu lassen. Er hatte sich nämlich in einen Hauseingang verirrt und
nachdem die Besitzer und ich ihn weder in Garten und Hof noch im Erdgeschoss
des Hauses finden konnten, entdeckten wir ihn schließlich im ersten Stock.
Upps! Es kommt auch vor, dass er abends beim letzten Gassigehen sinnend in der
Gegend rumsteht: „Was wollt ich hier noch gleich machen?“ oder die Türöffnung
auf der falschen Seite sucht. Dann aber hat er auch wieder sehr lichte Momente,
will spielen wie ein Welpe – oder fängt an die Zeitung, die immer noch für
Klein-Milkas kleine Geschäfte zur Vorsicht vor der Balkontür liegt, zu
entwenden. Auch bei Indra haben wir zeitweise den Fall, dass das Alter zuschlägt
und sie urplötzlich beim Spaziergang durchstartet in Richtung Heimat. Und zwar
im gestreckten Galopp. So haben wir auch hier nun Leinenpflicht. Ansonsten
liegen und stehen die beiden mir meistens irgendwo im Weg herum oder schleichen
sinnlos hinter mir her. Bya-ra dagegen ist hochexplosiv und ich weiß immer
noch nicht ganz warum sie so heftig reagiert. Sicher spielt die
Hormonumstellung eine Rolle und ihre Eifersucht auf alles und jeden, die nun
mal zu ihrem Charakter gehört. Nur normal artet es nicht so aus, auch nach dem
C-Wurf war das nicht der Fall. Damals war sie danach sehr souverän und ich
hatte eher das Gefühl das Muttersein hätte ihr gut getan.. Etwas macht ihr
aber jetzt zu schaffen!
Damit komme ich jetzt zu
einer Sache, die mich nicht mehr ruhig schlafen lässt. Bya-ra muss unters
Messer! Gegen Ende der Säugeperiode hatte sich ein Knötchen in der Milchdrüse
gebildet. Eventuell hätte es sich nur um etwas verhärtete Milch handeln können
und es hätte sich von selbst aufgelöst oder zurückgebildet. Solange das Gesäuge
noch nicht abgeschwollen war konnte man allerdings nichts machen und somit war
Warten angesagt. Wir hatten auch versucht - genau wie bei Gesar - dem ganzen
mit Homöopathie und Injektionen beizukommen. Bya-ra nahm dies aber im
Gegensatz zu Gesar nicht an. Der Knoten hat sich vergrößert und es handelt
sich wohl um einen Mammatumor. Ob gut- oder bösartig wird man erst nach der OP
feststellen können, die für nächsten Donnerstag angesetzt ist.
Ja, so schnell kann’s
gehen! Und ich bin nun sehr froh – trotz Arbeit und Stress – dass Milka
noch hier ist. Keiner kann voraussagen, ob Bya-ra nochmal Babys haben kann …
Ich bin jetzt auch etwas
durch den Wind, nervlich angekratzt und mache mir viele Gedanken. Zusätzlich
geht es auch meiner Mutter zur Zeit nicht gut, so dass ich dort auch mehr
gefordert werde. Ich weiß, es ist eigentlich alles viel zu viel. Aber ich muss
nun da durch! Und ich hoffe es wird alles gut werden.
Ich bitte daher um Verständnis,
dass die Homepage etwas leidet. Ich habe niemanden vergessen, denke oft an die
lieben Welpenkäufer und meine Babys und an alle Bekannte und Verwandte aus
Tibet-Terrier-Kreisen – vier- und zweibeinig.
Drückt uns die Daumen!
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