Gabi |
Milkas Bäuchlein und Bya-ras Schandtaten |
27.03.2010 |
Milka:
24. Trächtigkeitstag
Bei Milka fühle ich nun ganz
deutlich ein kleines Bäuchlein. Eben anders als beim Rest der Hunde-Family.
Wenn Milka auf dem Rücken liegt und ich streiche mit der Hand über ihren
Bauch, dann ist dort nichts, was nachgibt, ich fühle leichte Wölbungen, die
fest und stramm sind. Bei allen anderen ist dort alles weich und leicht
einzudrücken. Also dürfen wir uns freuen! Was da wohl drin ist in dem
kleinen Bauch? Viele bunte Überraschungseier?
Bya-ra:
Bya-ra hat sich gestern
abend mal wieder selbst übertroffen. Sie benimmt sich als wäre sie am
Verhungern und schlingt alles gierig runter, um es sich nach kurzer Zeit
wieder durch den Kopf gehen zu lassen - und zwar im Rückwärtsgang.
Andererseits verweigert sie aber alles was ihr zur Zeit nicht schmeckt. Also
kann der Hunger doch gar nicht so groß sein?
Gestern abend dann, als ich
das Futter vorbereitet und die Hunde gerufen habe, kam sie aber nicht. Ich
dachte schon, ich hätte sie versehentlich irgendwo eingesperrt. Dann sah ich
die Bescherung im Wohnzimmer. Bya-ra hatte sich den Rest Mini-Windbeutel mit
Schlagsahne einverleibt, der noch auf dem Kaffeetisch stand. Ich musste mir
echt das Lachen verkneifen, wie sie mich da anschaute mit Dackelblick, und
sich noch den letzten Rest Sahne vom Mäulchen schleckte. Bya-ras Gesicht
sprach Bände! Sowohl das Barf-Menü wie auch die Windbeutel fanden im
Anschluss den Weg zurück und aufs Hundekissen. Prost Mahlzeit! |
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Gabi |
So brave Mädels |
26.03.2010 |
Das Training in der HTS und
meine Beharrlichkeit tragen weiter Früchte, wenn auch noch nicht in wirklich
kritischen Situationen. Aber alleine das normale Spazierengehen an der Leine
verläuft viel entspannter. Kein Ziehen und Zerren und
Frauchens-Arm-Auskugeln mehr, kein Schnüffeln und Schnuppern und Markieren,
wenn ich es nicht möchte. Sie laufen an locker durchhängender Leine hinter
mir her, haben maximal die Nasenspitze an meinem Knie, den Zischlaut und die
Bewegungseinschränkung muss ich nur noch ganz selten anwenden, sie überholen
mich von sich aus nicht mehr. Wo ich mich früher habe erweichen lassen, weil
es angeblich lt. den Nasen meiner Damen gerade an dieser oder jener Stelle
ganz besonders gut roch, gehe ich zielstrebig weiter meinen Weg, wenn ich
mich einmal dazu entschieden habe. In den ersten Tagen tat mir das schon
weh, die Mädels so hinter mir her zu ziehen, aber sie haben inzwischen
gelernt, dass ich eine getroffene Entscheidung nicht wieder verwerfe und
ihren Überredungsversuchen nicht mehr nachgebe. Ich lasse ihnen genug Zeit
sich umzuschauen, zu schnüffeln, sich zu lösen, aber ich bin diejenige, die
entscheidet wann und wo. Nach den ersten Schritten haben wir also einen
Erfolg zu verzeichnen. Bya-ra gibt mir das Gefühl, dass sie dankbar dafür
ist, nicht mehr die Verantwortung tragen zu müssen und sich mir und ich
glaube auch ihrem Töchterchen Milka anschließen zu können. Ich merke, dass
sie sich immer mehr meine kleinen coolen Milka orientiert. Noch etwas mehr
Sicherheit und ich kann mich an etwas schwierigere Aufgaben herantrauen. Bis
jetzt hatten wir Hundebegegnungen nur auf eine gewisse Entfernung, z.B.
heute den Bearded Collie Rüden „Paul“ auf der anderen Straßenseite. Milka
verhielt sich ganz vorbildlich und ruhig und Bya-ra konnte ich nach kurzem
Anschlagen gleich wieder stoppen. Paul ist ein netter und besonders hübscher
Beardy und im gleichen Alter wie Bya-ra. Eigentlich etwas ganz nach dem
Geschmack meiner Mädels. |
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Gabi |
Endlich Frühling |
26.03.2010 |
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Gabi |
Neues von der werdenden Mami |
22.03.2010 |
Bis jetzt habe ich der ganzen Sache noch gelassen entgegen
gesehen. Aber heute, am 18. Tag der Schwangerschaft finde ich bei Milka das
erste eigentlich sehr sichere Anzeichen für eine bestehende Trächtigkeit in
Form von zähem milchig trübem Schleim. Das ist sogar recht früh, denn bei Bya-ra fiel mir der Ausfluss beim letzten Wurf genau am 21. Tag auf.
Meistens tritt dieser Ausfluss nicht vor der 3. Woche auf. Bis zur 4. Woche
sollte er aber auch wieder abgeklungen sein.
Wir haben einen Ultraschalltermin für 1. April
vereinbart. Danach haben wir Gewissheit!
Gestern wurde Milka gebadet. Ausnahmsweise wieder mit
der Le Pooch Pflegeserie, da mein Vorrat an All Systems stark zur Neige
geht. Heute sieht sie immer noch recht plüschig aus. Außerdem habe ich
leider die erste Zecke gefunden, an Milkas Ohr. Mir graut vor diesem
Ungeziefer, denn ich kann eine tragende Hündin schlecht mit einem spot-on
wie Exspot oder Frontline behandeln. Ich versuche nun auf einem anderen –
ungiftigen – Weg die ungebetenen Gäste von meiner Milka fernzuhalten. Seit
einer Woche tragen Milka und Bya-ra eine Antiparasitenplakette von Catandogs.
Leider wirkt diese erst nach 2 – 6 Wochen und der Hund muss das Halsband mit
der Plakette immer tragen, was beim Tibet-Terrier mit dem Wuselfell
natürlich nicht so günstig ist. Ich hoffe der Zweck heiligt die Mittel!
Hier gibt es die Plaketten:
http://www.catandogs.biz/de/antiparasitenplakette.php
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Gabi |
Fortsetzung "Mein Intensivtag in der HTS" |
19.03.2010 |
Etwas Wichtiges ist mir noch
eingefallen, was ich vergessen hatte … (Wird nicht das letzte sein) … zum
Thema „Konsequenz“. Es macht keinen Sinn zu versuchen immer konsequent zu
sein, denn das schafft kein Mensch. Es geht nicht darum, dass der Hund z.B.
nie auf die Couch darf, sondern dass der Rudelführer entscheidet wann und
wann nicht. Ich muss jederzeit in der Lage sein meinen Hund von der Couch zu
verweisen, wenn ich es will. Auch ein Leithund ist nicht konsequent.
Er würde sich dadurch nur lächerlich machen. Konsequenz würde theoretisch
bedeuten, dass er einem anderen Rudelmitglied niemals einen Knochen
überlassen würde. Beobachtet man aber den Leithund wird man feststellen,
dass er dem Rudelmitglied erst den Knochen überläßt, wenn er es
möchte. Die Entscheidung liegt alleine bei ihm. Ich habe genau dieses
Verhalten früher bei Gesar beobachten können, wenn die damals noch kleine
Bya-ra versucht hat ihrem Papi den Knochen abzubetteln. Erst gab es ein
klares „Nein!“ Ein Knurren, ein Wegschnappen. (Ampel: Rot!) Gesar entschied
wann sie diesen Knochen haben durfte. Das gleiche Spiel habe ich bei Bya-ra
mit ihren Welpen beobachten können. Irgendwann, als die Kleinen begriffen
hatten, dass Mama das Sagen hat, und sich dementsprechend verhielten, ist
sie aufgestanden und hat den Babys den Knochen überlassen.
In den beiden Tagen nach dem
Kurs in der HTS konnte ich nun ganz unterschiedliche Eindrücke verzeichnen,
was sich im Verhalten meiner Hunde verändert hat.
Echt verblüfft war ich über
die Reaktionen hier zu Hause. Kein Bellen mehr, wenn der Postmann klingelt.
Huch!!! Ich war total baff. Ein kurzen Zischen meinerseits und Ruhe war und
alle glotzten mich nur noch mit großen Augen an. Kein lautstarkes Jodeln
mehr, als mein Mann und später meine Tochter heim kamen. Meine Tochter
dachte schon wir wären gar nicht zu Hause. Noch mal: Huch!!! Mein Mann wurde
zwar freundlich wedelnd begrüßt, aber eben gesittet. Was sich nicht geändert
hat, sind die Ausraster auf der Fensterbank und am Gartenzaun, wenn ein
vierbeiniger Feind auf dem Bürgersteig oder der Straße entlangläuft.
Die Spaziergänge allerdings
verliefen nur mit mäßigem Erfolg – aus meiner Sicht. Einfach weil ich wieder
zu langsam reagiert habe und Bya-ra an mir vorbei schoss. Gestern kam mir
ein älterer Herr mit zwei kleineren Hunden (Einer war ein Lhasa) entgegen.
Natürlich machte Bya-ra wieder den Molly. Mein Fehler. Ich hatte mich selbst
zu sehr auf den Herrn mit den Hunden statt auf den Weg vor mir und meine
Bya-ra hinter mir konzentriert. Auf einmal war sie nicht mehr hinter mir.
Grrrrr … Nun war ich aber vorgewarnt und als uns das Gespann auf dem Rückweg
noch einmal begegnete hatte ich mein Erfolgserlebnis indem ich Bya-ra schon
in ihre Schranken wies bevor sie überhaupt an irgendwelchen Unsinn denken
konnte. Heute marschierte ich mit meinen zwei Mädels wieder gegen Mittag
los, begann auch gleich damit sie daran zu erinnern, welche Regeln bei uns
nun herrschen. Das funktionierte ganz gut, solange uns nichts und niemand
über den Weg lief. Gegenüber dem Forsthaus ist ein Platz an einem Bach mit
einer Bank. Dort im Wald hatte Bya-ra gerade ihr großes Geschäft verrichtet,
als ein Mann mit einem Fahrrad auf uns zukam. Bya-ra bellte kurz, was aber
sofort von mir gestoppt werden konnte. Leider habe ich sie mit ihrem Namen
verwarnt statt zu zischen. Blöder eingefahrener Reflex. Sollte nicht
vorkommen. Ich hatte mich gerade mit dem Fahrradfahrer unterhalten, als sich
hinter uns auf der Straße ein Mann mit einem Hund näherte. Zu spät bemerkte
ich ihn und da ich die Leinen locker und nicht mehr kurz hatte, hatte Bya-ra
natürlich allen Spielraum so richtig loszulegen, und Milka sich ebenfalls
daran zu beteiligen. Wie ärgerlich! Wild entschlossen zog ich anschließend
meine Damen hinter mir her und ging gerade noch einmal an diesem Hund mit
ihnen vorbei, wenn auch in gebührendem Abstand. Und siehe da, diesmal gab es
kein Gezeter! Es war einzig und allein meine Einstellung, die keine Fragen
bei meinen Mädels offen ließ. Was nervte war an beiden Tagen Milka, die alle
zwei Meter schnüffeln oder/und markieren wollte, was aber nicht in das
Konzept „in flottem Tempo marschieren“ passt und mich immer wieder von
Bya-ra ablenkte.
Heute Abend hatte ich noch
ein Telefonat mit Michael, um einige Fragen abzuklären, die sich in den
letzten zwei Tagen ergeben hatten.
Natürlich bin ich besorgt,
dass all die Mühen umsonst gewesen sein könnten, wenn nun die nächsten
Hundebegegnungen ohne den erwünschten Erfolg ablaufen. Hier konnte er mich
aber beruhigen. Gerade in den nächsten Tagen werden meine Hunde immer wieder
nachfragen, ob das alles wirklich von mir ernst gemeint ist oder ob es sich
vielleicht nur um eine vorübergehende Laune von Frauchen handelt. Sollte
wirklich an einem Tag alles schief laufen, dann rät Michael zu einem Glas
Rotwein am Abend und dazu, dass ich den Tag einfach vergessen soll. Fehler
darf ich machen. Nur eines nicht, denn das wäre tödlich. Nämlich wenn ich
nur halbherzig und nicht energisch genug an die Sache rangehen würde. Meine
Hunde testen mich, was ich sogar mehr an Milka merke als an Bya-ra, die sich
sehr schnell unterordnet. Milka mit ihrer unendlichen Beharrlichkeit ist
zwar nicht diejenige, die den Zickenterror an der Leine auslöst, aber dafür
versucht sie immer noch irgendwie an mir vorbeizukommen, und wenn es nicht
auf der linken Seite funktioniert, dann probiert sie es rechts. Das kleine
Luder!
Was das Markieren, Lösen,
Schnüffeln angeht, gibt es eine mir einleuchtende Variante. Da ich es sein
sollte, die entscheidet wann geschnuffelt wird und wann nicht, ist
empfehlenswert während des Spaziergangs eine Pause einzulegen, an einer
Stelle ohne viel Publikum, und den Hunden dort an der langen Leine oder frei
die Möglichkeit zum Schnuppern und Lösen zu geben. Wichtig ist, dass ich
Zeit und Ort bestimme und nicht Milka mit ihrem Markier-Wahn!
Ausraster auf der
Fensterbank. Ich habe starke Bedenken, dass sich dieses Verhalten auf
draußen überträgt, erst auf den Garten und anschließend auf Bürgersteig und
Straße. Es ist auf jeden Fall sehr ungesund, wenn sich die Mädels dabei so
hoch pushen. Man könnte manchmal meinen sie wären kurz vorm Herzkasper. In
diesem Fall rät mir Michael den Übeltäter ins Hundekörbchen zu verweisen bis
sich die Gemüter beruhigt haben. Wer nicht bellt, darf auf der Fensterbank
sitzen bleiben. Ein kurzes Melden ist erlaubt, solange ich es sofort stoppen
kann. Sobald ich zur Kenntnis genommen habe, dass die Hunde draußen einen
Feind gesichtet haben, habe ich die Verantwortung übernommen und damit ist
die Aufgabe „Melden“ erledigt.
Ich werde auf jeden Fall
dran bleiben und nicht aufgeben. Evtl. könnte ich auch anfangs mit Bya-ra
alleine gassigehen, damit es für mich einfacher ist. Eigentlich muss ich auf
Milka nicht achten und könnte sie ausblenden, was aber schwierig ist, wenn
ich sie ständig hinter mir herzerren muss, weil Madame irgendwo gucken,
schnüffeln oder pieseln muss. |
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Gabi |
Mein Intensivtag in der Hundeteamschule |
17.03.2010 |
Heute waren meine Töchter und
ich mit dem 5-köpfigen Rudel in der HTS in Wehrheim zu einem
3-Stunden-Intensivkurs. Danach muss ich so ziemlich alles, was ich in
sämtlichen Hundeschulen gelernt und in Büchern gelesen habe, ausklinken und
total umdenken.
Alles was man in
Hundeschulen lernt – ganz egal nach welcher Methode – funktioniert
bestenfalls beim Einzelhund. Habe ich aber ein Rudel gelten andere Gesetze.
Die Hunde schauen sich eben nicht nur gutes voneinander ab, sondern richten
sich im Zweifelsfalle nach ihresgleichen und nicht nach dem Menschen.
Entscheidend ist in erster Linie der Respekt, den sie uns gegenüber haben
sollten. Hunde legen keinen Wert darauf ein Rudel anzuführen und
Verantwortung zu übernehmen, sondern übernehmen diese Aufgabe nur, wenn sie
das Gefühl haben, dass wir selbst dies nicht tun. Hunde möchten sich
eigentlich lieber führen lassen. Wir sind es, die Entscheidungen treffen
müssen, nicht die Hunde. Merkt also mein Hund, dass ich bei einer
Hundebegegnung unsicher bin und zögere, wird er automatisch die Entscheidung
des weiteren Vorgehens selbst übernehmen. Im Fall von Bya-ra wäre das ein „Nachvornepreschen“,
aus Angst, wie sich heute wieder deutlich zeigte. Wir haben bisher gelernt
mit Leckerchen, Clicker usw. zu arbeiten, haben aber damit doch im Endeffekt
den Hund auch wieder vor eine Entscheidung gestellt: Leckerchen oder z.B.
zum anderen Hund rennen. Heute habe ich gelernt, dass ich meinem Hund gar
nicht ständig sagen muss, was er machen soll, sondern nur noch „was er
lassen soll!“. Dies geschieht mit Bewegungseinschränkung und Zischlauten.
Ich möchte hier auch gar nicht allzuviel über die Philosophie der HTS
schreiben, denn darüber kann man auf der Homepage der Hundeschule mehr
erfahren oder sich die DVDs bestellen.
http://www.hundeteamschule.de/
Um 11 Uhr kamen wir in
Wehrheim in der Hundeschule an und fuhren auf den Parkplatz. Michael
begrüßte uns gleich, wir holten die Hunde aus dem Auto und gingen zur
Vorbesprechung nach drinnen in den Seminarraum. Vorab Gespräche über die
Hunde, die Probleme, die Charakterzüge und die weitere Vorgehensweise. Einen
Fragebogen hatte ich bereits vor einer Woche ausgefüllt und an die HTS
geschickt, so dass Michael sich bereits ein Bild über das Rudel und die
Problematik machen konnten. Anschließend gingen wir zu den praktischen
Übungen über.
Unsere beiden Rentner Gesar
und Indra waren bei allen Übungen nur Zuschauer oder trotteten mit Melanie
im Schleichgang hinterher. Gesar hat ohnehin etwas Probleme mit den
frühlingshaften Temperaturen und war heute nicht unbedingt von der schnellen
Truppe.
Michael wollte zuerst das
Verhalten von den „drei Kampfmiezen“ Bya-ra, Kar-mi und Milka beobachten und
einschätzen. Zu diesem Zweck lief ich mit Bya-ra und Milka, und Natascha mit
Kar-mi, an einem anderen Hund vorbei. Meine Zicken schmissen sich natürlich
wie erwartet in die Seile und waren kaum zu halten. Anschließend nahm
Michael alle drei Mädels und startete den nächsten Versuch. Bei ihm liefen
natürlich alle drei wesentlich besser – friedlich wie die Lämmchen - als
nur zwei davon bei mir. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Michael bereits
vorher mit Bewegungseinschränkung und Zischlauten beim Aussteigen der Hunde
aus dem Auto gearbeitet hat. Die Damen wären nämlich gerne auch ohne
Aufforderung aus dem Auto gesprungen. Auslöser des ganzen Terrors war, wie
vermutet, Bya-ra. Als Michael mit den drei Damen zu seiner Leithündin Lili
ging, die von Natascha währenddessen an der Leine gehalten wurde, zeigte
sich ganz deutlich Bya-ras Angst. Milka war total cool! Und Kar-mi, unsere
„Kläffhexe“ gab lediglich einen kurzen Kommentar ab. Auch meine Meinung über
meine kleine Milka bestätigte Michael. Sie war ganz relax und Michael findet
auch, dass sie eindeutig Führungseigenschaften besitzt, aber mit 2 Jahren
noch zu jung dafür ist.
Nach dem Üben, wie man
gesittet aus dem Auto steigt, ging’s Richtung Feld in der Hoffnung auf
Hundebegegnungen. Wie gehabt, Natascha mit Kar-mi, ich mit Bya-ra und Milka.
Wir übten zuerst einmal, dass unsere Hunde, die hinter uns an der Leine
liefen, die „imaginäre rote Linie“ nicht überschreiten durften. D.h. sobald
eine Nasenspitze vor meinem Knie auftauchte, hatte diese Nase entweder meine
Hand oder mein Bein vor sich, unterstützt von einem Zischlaut, was
allerdings sehr entschlossen, klar und deutlich passieren musste. Man
arbeitet hier nach dem Ampelsystem, wobei die Farbe „Rot“ bedeutet, dass zum
Zischlaut auch die Berührung dazukommt. Dies ist keine Gewalteinwirkung. Man
tut dem Hund nicht weh dabei und man muss auch nicht übermäßig heftig
werden. Das funktionierte jedenfalls schon recht gut, Zischen und
Bewegungseinschränkung waren energisch genug und kamen bei den Damen auch
an. Im Feld waren natürlich ausnahmsweise keine Hunde unterwegs, stattdessen
kam uns Anita, die Inhaberin der HuSchu, mit zwei Hunden entgegen. Perfekte
Übungsobjekte! Der erste Versuch schlug fehl, wenn es auch nicht so
ausartete, wie sonst. Mein üblicher Fehler, als die beiden Hunde auf uns
zukamen, dass ich langsamer wurde, anstatt forsch weiterzugehen. Es war nur
ein kurzer Augenblick, in dem ich zögerte und mich selbst ermahnte flott
weiterzulaufen, der aber vor allem für Bya-ra ausreichend war, auf Angriff
zu schalten und Milka sich ebenfalls ins Zeug legte. Im Laufe der folgenden
Übungen wurde es immer besser. Meine Schwierigkeit bestand nur noch darin,
dass ich nicht rechtzeitig bemerkte, wenn Bya-ra sich hinter mir
aufplusterte, so dass ich sie nicht immer schnell genug in den Griff bekam.
Irgendwann war es soweit, dass wir ohne Probleme und sogar recht dicht an
den anderen Hunden vorbeilaufen konnten. Der nächste Schritt war dies auch
mit anderen fremden Hunden zu trainieren. Michael holte verschiedene seiner
eigenen Hunde (Leithündin Lili und einen Malinois), die sich bestens als
Trainingspartner eigneten. Zum Schluss – und das ist kaum zu glauben –
konnte er seinen Border Collie dicht neben uns spielend Leckerchen auflesen
lassen ohne dass ich beim Vorbeigehen Schwierigkeiten bekommen hätte. Es
fand noch ein Abschlussgespräch statt und einige Male wurde das Verhalten
beim „Klopfen an der Türe“ geübt. Es war so gegen 14 Uhr, als wir entlassen
wurden.
Nun könnte man denken meine
Mädels waren einfach nur fertig mit den Nerven. Natürlich war es anstrengend
und wir waren alle kaputt. Und Bya-ra hat sich klar aufgeregt, aber sie hat
auch verstanden, dass sie sich jetzt führen lassen kann, nachdem 6 Jahre
vieles falsch lief und sich einiges in ihrem Kopf festgesetzt hat. Meine
Mädchen müssen dies nun verinnerlichen, wobei das Üben in den nächsten Tagen
zu Hause und bei Spaziergängen äußerst wichtig ist. Nach drei Tagen sollte
es nicht mehr nötig sein, dass ich ständig zischen muss. Es liegt viel
Arbeit vor uns, denn dies ist der erste Schritt zu einem harmonischen
Miteinander.
Ich glaube das A und O des
Trainings war, dass ich durch das Üben dort in der HuSchu erkannt habe, dass
es funktioniert und dass ich dadurch die nötige innere Sicherheit bekommen
habe und irgendwann den Gedanken "Oh Schreck! Da kommt ein Hund!" zu den
Akten legen kann. Ich muss dazu noch erwähnen, dass Michael mit seiner
lockeren und positiven Art sicher dazu beiträgt, dass man einen großen Teil
der Unsicherheit ablegt. . |
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Gabi |
Aiko |
14.03.2010 |
Chrismondanas Aiko, Milkas frisch angekörten Neffen, hatte ich
schon einmal hier vorgestellt und wollte noch einige Fotos nachreichen. So
in etwa könnte ich mir die Milka-Babys vorstellen. Sohn von
Milkas Halbschwester Chori (Srinagar Danda Cho-ri Silma) und Jeff (Nyischang-la
Jowo) Milkas Bräutigam
Aikos eigene Homepage:
http://aiko1.jimdo.com/
Aiko wird auf der KTR-Spezial-Ausstellung in Grasellenbach am 10.4.2010
vorgestellt. |
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Gabi |
Alles ruhig |
14.03.2010 |
Es kehrt Ruhe ein. Die Damen sind am Ende der Läufigkeiten. Auch Bya-ra hat
ihre Stehtage - ungedeckt - überstanden. Milka ist schmusebedürftig, schläft
viel, wirkt etwas in sich gekehrt und sehr ausgeglichen. Die Rangeleien und
kleinen Rangordnungskämpfe zwischen Mutter und Tochter sind vorbei und es
herrscht Frieden im Hause Srinagar Danda. Bis auf unsere Indra, unser altes
Mädchen, die gerade meinem Mann hinterherweint, der ausnahmsweise an einem
Sonntag das Haus verlassen hat. Wochentags ist dies für Indra kein Problem,
denn Herrchen muss ja schließlich ihr Futter verdienen. Aber an einem Sonntag
hat er ihrer Meinung nach zu Hause zu bleiben - oder sie mitzunehmen. Sie heult
und schimpft abwechselnd. Und ganz seltsam ist, dass sie es schon wieder vorher
geahnt hat, obwohl das Kaffeetrinken am Sonntag morgen ganz normal ablief und
es eigentlich für Indra keine Anzeichen hätte geben dürfen, dass mein Mann
heute außerhalb einen Termin hat.
Es gibt für Milkas Schwangerschaft noch keine eindeutigen Anzeichen. Dafür
ist es noch viel zu früh, auch wenn ich davon ausgehe, dass es geklappt hat.
Die Zitzen werden allerdings schon rosa und richten sich auf. Dies ist aber
auch bei einer Scheinträchtigkeit der Fall und ist somit nicht unbedingt
aussagekräftig. Auf der Seite von welpen.de gibt es einen
Trächtigkeitskalender. Man kann dort seine Daten eingeben und den Verlauf der
Schwangerschaft berechnen lassen: Für Milka würde die Tabelle so aussehen:
Trächtigkeitskalender
Vater: Nyischang-la Jowo
Mutter: Srinagar Danda Da-cha Milica
Züchter: Gabriele Jordan
1. Woche |
Für den Fall, dass
Ihre Hündin Medikamente nehmen muss, gehen Sie bitte zum Tierarzt und
besprechen Sie die Medikamentenvergabe bevor Sie dem Tier ein Medikament
verabreichen. Die Hündin sollte normal gefüttert und normal bewegt werden.
Bitte keine Insektizide benutzen oder Impfungen mit lebend Stoffen
verabreichen. |
Do, 04.03.2010 |
Erster Deckungstag. Sperma wandert
ausserhalb der Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer Befruchtung zu
erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden nach dem ersten
Deckakt wiederholt werden. |
Fr, 05.03.2010 |
Sperma wandert zu den Eileitern.
Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang
befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im allgemeinen recht
kurz (ca. 24 Std). |
Fr, 05.03.2010
bis
Sa, 06.03.2010 |
Sperma erreicht die Eileiter, in
denen sich reife Eizellen befinden. |
Sa, 06.03.2010
bis
So, 07.03.2010 |
Befruchtung der Eizellen (in den
Eileitern). |
So, 07.03.2010
bis
Di, 09.03.2010 |
Die befruchteten Eizellen wandern
in den Gebärmutterhals. |
2. Woche |
Pflege und Haltung der Hündin wie
in Woche 1. |
Do, 11.03.2010
bis
Mo, 15.03.2010 |
Die Eizellen entwickeln sich zu
Blastocyten. |
Mo, 15.03.2010
bis
Mi, 17.03.2010 |
Die Embryos erreichen die
Gebärmutter. |
3. Woche |
Die Hündin leidet möglicherweise
unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder
Spannungen in der Gebärmutter. Füttern Sie kleine Mahlzeiten mehrmals am
Tag, um gegen die morgendliche Übelkeit zu helfen. Falls die morgendliche
Übelkeit anhält, kann der Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die
Gebärmutter zu beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für
einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt sich
ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders
anhänglich. |
Do, 18.03.2010
bis
Do, 25.03.2010 |
Am 19. Tag setzen sich die
Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest. Diese formen
embrionale Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen zähflüssigen,
klaren Schleim ab. Das ist das eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt
geklappt hat. |
4. Woche |
Am 22. Tag sind die Embryonen
sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen
werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden.Die Proteinzufuhr
im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von
Welpenfutter. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung
der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden. Besprechen Sie mögliche
Risiken einer solchen Untersuchung mit dem Tierarzt. |
Mi, 24.03.2010
bis
Mi, 31.03.2010 |
Die Augen und die Nervenstränge im
Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen
Zustand sind die Embryonen sehr stark defektgefährdet. Die Entwicklung der
Zitzen beginnt. |
Mo, 29.03.2010
bis
Fr, 02.04.2010 |
Dies ist der beste Zeitpunkt, um
die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embroynen
sind etwas walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt. |
5. Woche |
Die Hündin hört auf, die Beine
anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Das
Anschwellen der weiblichen Scham wird merkbarer. Bitte achten Sie auf das
Gewicht der Hündin und überfüttern Sie nicht. Die Herzschlag ist aufgrund
der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als
Diagnosemethode nutzbar. |
Do, 01.04.2010 |
Zehen, Barthaare und Krallen
beginnen sich zu entwickeln. |
Mi, 07.04.2010 |
Die Ausbildung der Organe ist
abgeschlossen.Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind
unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich
zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar. Die
Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an. |
6. Woche |
Machen Sie die Hündin mit der
Welpenbox vertraut. Lassen Sie sie dort schlafen. Erhöhen Sie die Anzahl
der Mahlzeiten und behalten Sie ihr Gewicht im Auge. |
|
7. Woche |
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr
mit anderen Hunden rauhe Spiele spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme
lassen sich Anzahl und Größe der Hündchen bestimmen. Die Hündin sollte nur
dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu
diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen
bekommt. (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit) Ansonsten stellt das Röntgen
eine unnötige Belastung dar.
Ab der 7. Woche messen Sie der Hündin einmal täglich rektal die
Temperatur und notieren diese Werte. |
Sa, 17.04.2010 |
Die Knochen verstärken sich. Die
Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht
gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus. |
8. Woche |
Die Hündin hat weniger Hunger, was
durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Unterrichten Sie Ihren
Tierarzt über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt und erörtern Sie mit ihm
mögliche Probleme. Stellen Sie die Utensilien für die Geburt zusammen und
bereiten Sie alles vor. |
Di, 20.04.2010
bis
Mi, 28.04.2010 |
Die Hündin verbringt sehr viel
mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die
Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Sorgen
Sie dafür, dass sie den Platz fürs Werfen so angenehm wie möglich
vorfindet. Je nach Rasse kann man kleine Handtücher oder Waschlappen auf
die Unterlage der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren
"Nestbau" zu geben. |
Do, 22.04.2010 |
Füttern Sie mehrere kleinere
Mahlzeiten am Tag, da der Bauch beengt ist. Die Bewegung der Welpen im
Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf
den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein. |
Do, 22.04.2010
bis
Fr, 07.05.2010 |
Säubern Sie Bauch und Schambereich
mit warmem Wasser. Kürzen Sie das Haar rund um die Zitzen, um den Welpen
den Zugang zu erleichtern. |
9. Woche |
Möglicherweise hat die Hündin
keine Appetit mehr, wenn die Zeit der Niederkunft naht. |
So, 02.05.2010
bis
Mi, 05.05.2010 |
Die Hündin wird ruhelos und
beginnt 'Nestbau' Verhalten zu zeigen. |
Mo, 03.05.2010 |
Messen Sie nun morgens und abends
die Temperatur der Hündin. Die normale Temperatur schwankt je nach Rasse
und Alter der Hündin zwischen 37,5 und 39,4 Grad Celsius. Gerade wegen der
großen Schwankungsbreite ist es wichtig, die normale Körpertemperatur zu
kennen (Messungen 7. Woche). Wenn die Temparatur um ca. 1,5 bis 2 Grad
Celsius fällt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24 Stunden
geboren. |
Di, 04.05.2010 |
Die Hündin wirkt möglicherweise
unglücklich, ruhelos, läuft immer hin und her und fühlt sich offensichtlich
unwohl. Es kann sein, dass sich weisse Scheidenflüssigkeit absondert. |
Mi, 05.05.2010 |
Der vorausberechnete Tag der
Geburt. Viele Hündinnen werfen zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige lassen
sich auch bis zum 66. Tag Zeit. Beobachten Sie Ihre Hündin vor allem bei
Verspätungen sehr genau. Übelriechender, dunkler Ausfluss ist ein
Alarmzeichen, sofort den Tierarzt aufzusuchen. Spätestens am 66. Tag muss
ohnehin ein Tierarzt konsultiert werden. Es könnten Geburtsprobleme wie zu
große oder abgestorbene Welpen vorliegen. Dann kann nur schnelles Handeln
das Leben von Mutter und Welpen retten. |
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Gabi |
Hochzeit im Hause Srinagar Danda |
04.03.2010 |
Ruckzuck - so schnell geht's! Während ich immer noch unsicher war, ob wir den
richtigen Tag erwischt haben, sahen die Hunde das als weniger problematisch an.
Milka legte allerdings gestern und heute ihre Rute bei Berührung elegant zur
Seite und ließ sich auch von Schwester Kar-mi berammeln. Das war schon mal
vielversprechend. Heute ist der 13. Tag der Läufigkeit und so gegen halb 11
etwa stand Milkas Lover "Jeff" vor der Türe. Kurze Begrüßung auf der Wiese -
noch an der Leine - dann ab in den Garten, eine Runde zum Animieren, Milka
vorneweg, ein kleiner Testversuch, passte noch nicht ganz, eine zweite
Animationsrunde und ratzfatz beim zweiten Versuch hat es schon geklappt. Ich
hatte mich schon auf stundenlanges Warten bei knackigen Temperaturen
eingestellt. Das endlose Knien auf dem Boden und Festhalten meiner anfangs
schreienden Jungfrau war trotzdem auch recht unbequem. Die beiden ließen sich
ewig Zeit. Ich schätze mal, dass ich so eine halbe Stunde in Hockstellung
aushalten musste. Einige Fotos sind entstanden, allerdings wollten sich die
beiden "nach der Tat" nicht mehr nebeneinander sitzend ablichten lassen.
Unsere Milka (Srinagar Danda Da-cha Milica)
und Jeff (Nyischang-la Jowo)
Mehr über Jeff:
http://www.chrismondanas.de
Sieht ein bisschen verwirrt aus, unsere
Kleine, so als wüsste sie nicht wie ihr geschah |
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Erst mal schütteln |
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Jeff |
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Wenn alles gut geht, rechnen wir Anfang
Mai mit Nachwuchs! |
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Gabi |
Augenuntersuchung |
02.03.2010 |
Gestern waren wir mit der gesamten Mannschaft in Dreieich bei Frau Dr.
Hafemeister (Lohmann) zur Augenuntersuchung. Oma Indra war nur
Mitläufer, aber den anderen vieren blieb der tiefe Blick in die Augen nicht
erspart. Während der gesamten Fahrt – inkl. nicht eingeplanter „Irrfahrt“ auf
Grund von nicht ausgeschilderter Umleitung wegen Xynthia-Sturmschäden –
plapperte Bya-ra uns die Ohren voll. Sie erzählte und kommentierte alles, nicht
durch Bellen, aber durch eine Art „vor-sich-hin-murmeln“. Dass wir auch noch
nach dem richtigen Weg suchen mussten beunruhigte sie zusätzlich. In Dreieich
angekommen begab ich mich erst einmal ohne Vierbeiner zur Anmeldung. Dann
erstürmte meine Bande das Wartezimmer. Gesar nahm es cool und gelassen, Milka
hatte Bammel und fürchtete schlimme Dinge (wie Impfungen – igitt), Kar-mi
konnte ihr vorlautes Mäulchen nicht halten und hatte wie immer das letzte Wort,
Bya-ra irrte aufgeregt hin und her, fand aber die Sprechstundenhilfe gleich
sehr nett, und Indra nahm alles ganz gelassen, wie es ihre Art ist. Gesar wurde
wieder geliebt und geknuddelt, wie er da in Seehund-Marnier – „Flossen“ hinten
nach außen gestreckt – in der Praxis langgestreckt auf dem Boden lag. Für 14.15
Uhr hatten wir den Termin vereinbart, aber der Nachmittag zog sich doch sehr in
die Länge, was ich nicht erwartet hatte. Zuerst durften Bya-ra und Kar-mi auf
den Tisch zur Voruntersuchung, danach Opa Gesar und zuletzt Milka. Gesar musste
nicht mehr die Augenuntersuchung für Zuchtzwecke über sich ergehen lassen. Er
hat in letzter Zeit Probleme mit fast permanent entzündeten Augen. Vermutlich
liegt es daran, dass der alte Herr zuwenig Tränenflüssigkeit produziert, die
Augen zu trocken sind. Er bekam eine Spülung, ein Antibiotika und Augentropfen
mit nach Hause und muss nun täglich mehrmals von mir verarztet werden. Nach
dem die vier kurz begutachtet worden waren, alle Daten festgehalten, bekamen
die jungen Damen die Augen getropft, um die Pupillen zu weiten, und wir hatten
eine gute halbe Stunde Wartezeit vor uns. Als ein Trichter mit Hund hinten dran
(auch ein Tibi) die Praxis betrat ging natürlich die große Randale los und wir
wurden ins Nebenzimmer umquartiert, wo sich allerdings hinter einer weiteren
Tür ein liebeshungriger Rüde verbarg, dem Milkas Düfte in die Nase gestiegen
waren. Nach weiterem Warten von gefühlten 10 Stunden begannen die eigentlichen
Untersuchungen, die zu meiner Freude und Beruhigung mit guten Resultaten
endeten.
Genauer gesagt:
Bya-ra und Milka haben beide
den Freifahrschein zum Mama-Werden.
Die Augen sind in Ordnung.
Nun schau ich ständig bei
meiner Jüngsten nach und versuche mir ein Urteil zu erlauben, wann denn nun der
richtige Tag zum Decken ist. Ich beobachte außerdem ihr Verhalten und das
der anderen, die nun anfangen mit ihr zu spielen und sich zu benehmen wie beim
Hochzeitstanz. Aber noch hält es sich in Grenzen und heute, am 11. Tag der
Läufigkeit, ist es wohl noch nicht soweit. Ich will es nicht unbedingt darauf
anlegen, sonst hätte ich bereits beim Tierarzt einen Abstrich machen lassen,
sondern mehr dem Schicksal überlassen, denn auch Bya-ra wird gerade heiß und es
ist die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn zuerst die Mami noch mal Babys
bekommt, dann erst das Töchterchen – rein aus Gründen der Rangordnung. Seit
gestern Abend ist jedenfalls bei Bya-ra ein rosafarbener Ausfluss zu sehen. Na,
mal schauen was die in Frage kommenden Rüden zu dem Thema sagen. Die Profis
unter den Deckrüden wissen genau wann der richtige Zeitpunkt ist.
Wichtig!
Ich hätte da noch eine große
Bitte an die Besitzer meiner Hundekinder und wollte hiermit daran erinnern,
dass wenigstens eine – besser zwei – Augenuntersuchungen bei einem DOK-Tierarzt
für Augenheilkunde für unsere Zucht wichtig wären bzw. dass dies auch so
ursprünglich besprochen war.
Hier noch einmal der Link zur
Liste der zugelassenen Tierärzte für Augenheilkunde:
http://www.dok-vet.de/de/Start/default.aspx
Zur Untersuchung ist die
Ahnentafel mitzubringen..
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