Tagebuch-Archiv

Gabi

Die Therapie

29.11.2010
 

Bya-ra/Milka 

Rückblick in Kürze:

Bya-ra:

Lt. Tierärztlicher Untersuchung am 25.11.2010: 5 Mammatumore (verteilt auf beide Leisten, aber nicht in den oberen Milchdrüsen)

OP-Termin: Freitag, 3.12.2010 (Es werden vorerst nur die Tumore entnommen, nicht die Leisten, da in beiden Leisten Knoten sind und beide Leisten zusammen herauszunehmen zu schmerzhaft für die Hündin wäre) Nach pathologischer Untersuchung wird weiter entschieden. Vor der OP wird die Lunge auf Metastasen geröntgt.

Bei Bya-ra wurde bisher kein Hautpilz gefunden. (Sporensuche mit Zahnbürste). Das Ergebnis eines Hautabstrichs steht zum Teil noch aus. Bakterien (Staphylokokken) positiv. Sie hatte eine Krallenbettentzündung, bekam 10 Tage Antibiotika und noch einmal eine Entzündung etwas weiter oben am Bein (vor ca. 2 Wochen)  die ich aber mit Surolan gleich in den Griff bekommen habe. Vorher hatten wir bei ihr schon Probleme mit leicht erhöhten Nierenwerten, über die sich die Gelehrten aber uneinig waren, ob dramatisch oder nicht. Es waren Bakterien im Urin, auch da gab es Antibiotika.

Bei Bya-ra sind die Symptome, was den Juckreiz betrifft, etwas anders als bei Milka. Die bevorzugten Stellen, an denen sie sich kratzen, sind nur zum Teil die gleichen. An den Pfoten ist es bei Bya-ra extrem, hat aber etwas nachgelassen in den letzten Tagen. Es schwankt. Ich weiß nicht wie viel die Grasmilben im Sommer/Herbst mit dazu beigetragen haben. Bya-ra hat im Gegensatz zu Milka aber grauverfärbte Haut an den betroffenen Stellen, genau wie auch Indra (Innenseite Oberschenkel hinten) und sogar Gesar hat eine kleine Stelle am Vorderbein, an der er oft leckt.

Bya-ra bekam seit Freitag Abend vorletzter Woche 25 ppm 2 x 2, 5 ml Silberwasser pro Tag und seit Montag Abend vor genau einer Woche nach einem Telefonat mit meiner THP die stärkere Dosis (2 x 2,5 ml 50 ppm).

Hier heißt es Abwarten. Ich werde erst einen Tag vor der OP wieder die Gesäugeleiste abtasten, um mich nicht verrückt zu machen.

Milka:

Pilzkultur Trichophyton positiv getestet, auch bei der Nachkontrolle ganz aktuell Pilz noch vorhanden

Trotz unzähliger Untersuchungen (Haare zupfen) wurde nichts anderes gefunden. Keine Parasiten.

Hautabstrich: Hier warten wir noch auf das Ergebnis.

Symptome: Juckreiz, vor allem an Kopf, Hals, Nacken, aber auch an einigen anderen Körperstellen, inzwischen ist das Haar an Brust und Seiten sehr dünn geworden, zum Teil kahle Stellen, ca. 1 cm. Das Haar auf dem Rücken (Scheitel) ist sehr brüchig.

Die ersten Symptome zeigten sich im Sommer, als auch der letzte Welpe (Bommel) aus Milkas erstem Wurf noch bei uns war. Milka hatte kleine blutige Stellen auf dem Kopf.

Sie hat außerdem zur Zeit oft Probleme mit den Analdrüsen. (Keinen Durchfall, eher zur Verstopfung neigend).

Behandlung:

Ich hatte Milka einmal versucht ganz mit Imaverol abzuwaschen, ein zweites Mal nur die betroffenen Stellen. Dies ist schon länger her und ich weiß nicht, ob es gewirkt hatte. Es ist sehr schwierig und nicht ungefährlich einen Hund, dessen vom Pilz befallene Stellen nachweislich auch direkt über den Augen liegen, mit diesem „Teufelszeug“ abzuwaschen. Milka bekam zwei teure Spritzen gegen diesen Pilz – ohne Erfolg -  und vor 3 Wochen habe ich zusätzlich meinen Hunden zum ersten Mal „Program“ gegeben, was eigentlich die Vermehrung von Flöhen verhindert, aber angeblich auch Wirkung gegen Hautpilze zeigen soll. Für die Haut haben wir innerlich verschiedene Nahrungsergänzungen vom Tierarzt dem Futter zugefügt.

Milka bekommt seit Montag vor einer Woche 25 ppm 3 x 2,5 ml Silberwasser täglich. Ab vorigem Donnerstag Morgen sollte ich lt. Telefonat mit der THP alle 2 Stunden 1,5 – 2 ml geben. Angefangen habe ich damit aber erst mittags, da ich morgens mit Bya-ra den Tierarzttermin hatte und die Zeitabstände nicht hätte einhalten können. Außerdem war ich seit diesem Tag auch permanent mit der Sprühflasche hinter ihr her und habe immer und immer wieder die betroffenen Stellen mit koll. Silber 40 ppm eingesprüht.

An diesem Donnerstag habe ich mich abends gefreut, denn Milka hatte sich den ganzen Tag über nicht ein einziges Mal gekratzt! Dafür hatte sie aber am Freitag früh eine kurze heftige Kratzattacke. Sie hat sich vielleicht eine halbe Minute überall gekratzt wie irre.

Milka ist in der Scheinschwangerschaft. Sie hatte vom Tierarzt Phytolacca gespritzt bekommen, weil sie schon wieder gut Milch hatte. Sie schwankte so ein bisschen zwischen weinerlich, Plüschis schleppen, die anderen Hunde dumm anpöbeln und mit Grinsegesicht und sich des Lebens freuend durch den Garten rasen. Inzwischen scheint Phytolacca zu wirken, die Milch ist zurückgegangen und Milka läuft auch nicht mehr weinend mit Plüschis durch die Gegend. (Stand heute 29.11.2010).

Therapie-Tagebuch aktuell:

Sonntag 28.11.2010

Bya-ra verweigerte gestern Abend vor dem Schlafengehen das letzte Koll. Silber (50 ppm ca. 1,5 – 2 ml). Sie hatte es jetzt seit Freitag Abend vor einer Woche bekommen, anfangs nur 25 ppm, seit Montag Abend 50 ppm).

Lt. Tel. mit der THP biete ich ihr jetzt nur noch 1 x täglich ca. 2,5 ml an (morgens) 

Milka kratzt sich weiterhin, obwohl ich mit Silberwasser sprühe, sprühe, sprühe und sie gestern Abend ausgiebig gebürstet und dabei alle verdächtigen Stellen besprüht habe. Heute Morgen beim Wachwerden kratzte sie gleich am Hals, unterm Kinn und am Übergang Hals/Brust.

Nach Absprache mit der Tierheilpraktikerin und zwei Tierärzten werde ich Milka heute mit Imaverol baden, sie bekommt weiter oral das Silberwasser, aber ich werde 2 Tage lang nicht sprühen, um zu sehen, ob das Shampoo Wirkung zeigt.  

In der Apotheke bestelle ich Alumina C30 für Milka.  

Abends: 

Inzwischen wurde Milka mit Imaverol in der Badewanne gebadet, wobei ich trotz aller Bemühungen nicht sicherstellen konnte, dass ich wirklich ALLE Stellen erwischt habe. Dort, wo wir sie während des Badens festgehalten haben, werde ich nacharbeiten müssen. Und im Gesichtsbereich musste ich sehr vorsichtig sein.  

Bya-ra benimmt sich seltsam. Sie verweigert sowohl das Koll. Silber zum Einnehmen wie auch als Spray für die Pfoten. Und was wir vor der OP nun gar nicht gebrauchen können, dass sie im dunklen Garten irgendwelche Dinge gefressen hat. Ich hoffe es wird kein Durchfall daraus.

 

Montag 29.12.2010

Milka hat sich die Nacht über wie wild an den Pfoten geknabbert. Das hatten wir vor der Shampoo-Aktion gar nicht mehr. Einmal war heute früh auch wieder das Kinn dran, wobei ich da nicht ausschließen kann, dass ich beim Waschen die Stelle mit dem Schwamm nicht ganz getroffen habe.

Bya-ra hat heute morgen – allerdings erst so gegen 10 Uhr – ihr Silberwasser (50 ppm – 2 ml) brav genommen. Ich glaube sie möchte es morgens nicht direkt nach dem Aufstehen und auch nicht zuviel, also keine 2,5 ml, auf einmal. 

Milka ist unausgeglichen und mit sich selbst sehr im Unreinen wie schon lange nicht mehr. Sie benimmt sich fast wie in der Pubertät, pöbelt vor allem ihre Mutter an, versucht es auch ein bisschen, aber vorsichtig und auf die nette Art, bei Oma und Opa. Im Garten ist sie sehr auf Rebellion aus, möchte mit Schwester Kar-mi spielen, geht auf Mama Bya-ra los, wenn sie dem Spiel ein Ende machen will. Noch hält es sich in Grenzen und Bya-ra bricht zum Glück sofort ab und kommt zu mir, wenn ich sie rufe.  

Milka scheint nicht zu wissen, wie sie mit sich und der Welt umgehen soll. Drinnen wird alles zerrupft, als hätte sie die Zerstörungswut. Vor allem Hundekissen und Stofftiere müssen leiden.  

Sie sucht ihr innerliches Gleichgewicht und die Stellung im Rudel. Ich hoffe Alumina C30 kann hier helfen. Die Apotheke hat es leider nicht vorrätig.

Nehme ich sie alleine und gehe mit ihr auf der Wiese toben und spielen, dann ist sie der tollste Hund der Welt. Aber das wiederum führt eben manchmal dazu, dass ich einen Keil zwischen Bya-ra und Milka treibe. Die ewige Eifersucht!  

Immerhin, es schneit, und meine Mädels sind völlig von der Rolle, rennen durch den Garten wie von der Tarantel gestochen und sind kaum abrufbar, wenn sie im Rennwahn sind. Ja, endlich geben sie wieder richtig Gas! Das baut Frust ab, alles was ich aufgestaut hatte.

Bya-ra heute im Schnee:

 

Meine Süße! Ich versuche positiv zu denken. Aber im Prinzip ist es ein Verdrängen übler Gedanken.

nach oben]

Gabi

Kinder und Enkelkinder machen mir soooo viel Freude

24.11.2010
 

Mein „Enkelkind“ Bija (Tochter aus dem B-Wurf meiner Chori und ihrem Lebenspartner Jeff im Hause „Chrismondanas“) wurde am Sonntag bei der Körveranstaltung des KTR in Baunatal uneingeschränkt zur Zucht zugelassen. Herzlichen Glückwunsch, Simone und Bija! 

Im Zwinger „Chrismondanas“ hat Chori (Tochter meiner Bya-ra) inzwischen ihren dritten Wurf zur Welt gebracht, wie bereits berichtet. Vater der Babys diesmal aber nicht Jeff, sondern Chimpu. Mehr über Chimpu hier: http://www.chimpu.de/ 

Mittlerweile sind Fotos der kleinen Truppe bei mir eingetroffen. Vielen Dank, Christian und Moni! 

Eine Auswahl davon:

Alle fünf

Wer von den Baby-Fotos nicht genug bekommen kann, darf sich hier gerne weiterinformieren: 

http://www.chrismondanas.de/ 

Chimpu hat übrigens ein weiteres Mal in unsere Familie eingeheiratet. Die Nachwuchshündin Zanyang unserer Züchter von Gesar und Indra, den Stammeltern unseres Zwingers, erwartet ebenfalls Chimpu-Babys.  

Zur Homepage unserer Züchter: http://www.tun-huang-tibet-terrier.de/ 

Unter der Rubrik „Ahnen“ sind auch Fotos von Gesars Mutter Daffy und seiner Vollschwester Fatu zu sehen.  

Es ist sicher interessant die beiden Würfe von Chimpu und Chori bzw. Chimpu und Zanyang zu vergleichen, denn Chori geht in gerader Linie auf unseren Gesar zurück, wie auch Zanyang in ebenfalls gerade Linie auf Gesars Schwester Fatu.  

Jeff, der mit Chori zusammen lebt ist – wie meinen Stammlesern bekannt ist – nicht nur der Vater des A- und B-Wurfes im Zwinger „Chrismondanas“, sondern auch der Papa unseres E-Wurfes, dem ersten Wurf unserer Jüngsten, Milka. Und Jeff hat sich farblich eindeutig durchgesetzt. Von Sohn Murphy, für mich ein bildschöner junger Mann, habe ich ganz aktuelle Fotos bekommen: 

Einige davon hier:  

Murphy frisch gebadet

nach oben]

Gabi

Milka hat Geburtstag

23.11.2010
 

Herzlichen Glückwunsch!

Unser D-Wurf wird heute 3 Jahre alt.  

Wir wünschen unserer süßen Milka und ihren Geschwistern Diego, Wanja (Dusty), der großen Sally und der kleinen Minnie alles alles Gute! 

Für Milka habe ich diesen Tag ganz nach ihrem Geschmack gestaltet. Ich bin eine große Runde mit ihr und ihrer Mama gelaufen und ich habe Milka außergewöhnlich viel ohne Leine laufen und sich austoben lassen. Sie war auch sehr folgsam und zum Glück waren wenig Spaziergänger unterwegs, so dass ich ihr den Wunsch nach etwas Freiheit erfüllen konnte. Sie ist so ein lebenslustiger Hund, so fröhlich und rennt wieder mit typischem Milka-Grinsegesicht, den Schalk im Nacken, so wie ich sie kenne und liebe. Leider hatte ich den Fotoapparat beim Spaziergang nicht dabei, da der Himmel bedeckt und es anfangs grau und trüb war. Nach einer halben Stunde allerdings kam doch noch die Sonne zum Vorschein und theoretisch hätte ich sicher einige gute Bilder vom Geburtstagskind zustande gebracht. Im Garten später – im Kreise ihrer Familie – wurde es schon dämmrig und die Fotos sind daher von keiner guten Qualität. Außerdem hatte ich Milka vorher frisch gebürstet und sie sieht auf den Fotos aus wie ein kleiner Preisboxer. Liegt leider vor allem daran, dass wir immer noch gegen diesen elenden Hautpilz kämpfen, der das Fell brüchig und strohig macht.

Milka hat zum Geburtstag ein neues Plüschi bekommen. War vielleicht nicht so gut, die Idee. Schenke einer scheinschwangeren Hündin ein Kuscheltier … Spätestens wenn sie dem Teil die Nase abgebissen hat, werde ich es ohnehin konfiszieren müssen.  

Im Garten mit den Damen des Hauses:

 

Das Plüschhund-Baby wurde ganz schnell in Sicherheit gebracht:

 

Leider konnte ich auch die trüben Gedanken an diesem Tag nicht ganz verdrängen, denn ich hatte beim Abtasten von Bya-ras Gesäugeleisten heute Vormittag auch in der anderen Leiste zwei kleine Knoten ertastet. Umgehend vereinbarte ich einen Tierarzt-Termin für Donnerstag, denn nun gibt es kein Aufschieben mehr. Aber zwei Milchleisten auf einmal entfernen? Das ist indiskutabel, fürchte ich. Ich darf gar nicht weiter darüber nachdenken, über das „Wenn“ und „Aber“, denn mir wird ganz flau dabei im Magen.   

Milka heute mit Mama Bya-ra:

nach oben]

Gabi

Weiter Sorgen, Sorgen, Sorgen um die Vierbeiner

22.11.2010
 

Seit meiner letzten Eintragung, in der es um den Krankenstand unserer Tibi-Truppe ging, hat sich einiges getan, und nicht unbedingt etwas, was zur Beruhigung meiner Seele beiträgt.  

Am vergangenen Freitag Abend nämlich bemerkte ich oberhalb von Bya-ras Pfote (vorne links, am Gelenk) wieder eine entzündete Stelle, geschwollen und gerötet, mit einer Art Grind oben drauf. Es ähnelte einem großen dicken Mitesser. Sicher waren die Bakterien (Staphylokokken) hier schwer am werkeln, die vom Labor bereits nachgewiesen worden waren. Mein erster Gedanke: „Nein! Nicht schon wieder!“ Denn Bya-ra hatte in letzter Zeit genug Antibiotika eingetrichtert bekommen. Es musste eine andere Lösung gefunden werden. Sogar dem Tierarzt war ein weiteres Antibiotika zuviel. Ich gab erst einmal Surolan auf die Stelle und wickelte das Bein über Nacht in einen Verband ein. Am nächsten Tag war die Entzündung tatsächlich zurückgegangen. Ich war erleichtert. Einen Tierarzt-Termin konnten wir uns zumindest an diesem Tage sparen. Trotzdem gefiel mir Bya-ras Haut an den Beinen ganz und gar nicht. Ich fand mehrere Stellen, die den Anschein hatten, sich baldigst auch entzünden zu wollen. Nebenbei machten mir weiter Bya-ras Knötchen in der Milchleiste Sorgen, denn sie dachten nicht im Traum daran sich zurückzuziehen. Sie hatten eher die Tendenz sich zu vermehren und zu vergrößern. Eine dumpfe Ahnung sagte mir, dass wir um eine OP in Kürze nicht herumkommen. Jetzt nahm ich endlich den Rat an, mit dem mir einige Tibet-Terrier-Besitzer schon länger in den Ohren liegen, zu versuchen Bakterien und Pilze mit Kolloidalem Silber endgültig zu erledigen. Obwohl ich sonst doch immer offen bin für alternative Heilverfahren hatte ich bisher immer eine innere Abwehr, wenn es um dieses Kolloidale Silber ging. Warum? Keine Ahnung. Nur so ein Bauchgefühl, eben nicht gleich auf alles drauf zu springen was angepriesen wird Es war aber jetzt dringend an der Zeit nach jedem erdenklichen Strohhalm zu greifen. So bekam Bya-ra am Freitag Abend vor dem Schlafengehen ihre erste Ladung Silberwasser. Seitdem gebe ich ihr täglich 2 x 2,5 ml Koll. Silber 25 ppm. Die Haut wird an den empfindlichen Stellen auch äußerlich damit besprüht. Ab heute werde ich die Dosis auf Anraten einer Heilpraktikerin noch erhöhen. 

Milkas Ergebnis des Allergietests und der Schilddrüsenwerte lag ebenfalls am Freitag vor. Die Schilddrüsenwerte sind bestens. Aber wie ich es mir gedacht hatte, reagiert Milka auf Futtermilben, Hausstaubmilben und hat eine Flohallergie. Das alles ist heute keine Seltenheit, denn Menschen und Tiere haben gleichermaßen mit Allergien zu kämpfen. Der Allergie gegen Futtermilben kann man relativ leicht entgehen, in dem man entweder ganz auf Trockenfutter verzichtet oder es portionsweise sofort nach Öffnen des Beutels einfriert. Außerdem sollte man darauf achten, dass es sich beim Material des Futtersackes um Folie und nicht um Papier handelt. Vet concept z.B. hat jetzt ganz neu alles in Folie verpackt. Da Milka gut ohne Trockenfutter leben kann und ihr Dinner-for-Dogs oder Vet-concept-Nassfutter auch liebend gerne ohne untergemischtes Trockenfutter frisst, sehe ich hier kein Problem. Ich muss aber darauf achten, dass sie genug Kauknochen zum Zähneputzen bekommt, was sich sonst gerne durch Knabbern des Trofus automatisch erledigt hat. Gegen die Flohspeichelallergie haben wir inzwischen auch vorgesorgt, indem wir unsere Hunde monatlich mit den leider nicht billigen „Program“-Tabletten schützen, die eine Vermehrung der Floh-Population verhindern. Es kann zwar passieren, dass ein einzelner Floh sich trotzdem als blinder Passagier auf dem Hund niederlässt, aber er hat keine Chance in die Ritzen von Couch und Sockelleiste einzuziehen und eine Großfamilie zu gründen. Was die Haustauballergie betrifft, da heißt es natürlich bekanntermaßen: Putzen, putzen, putzen, staubsaugen, staubsaugen und noch mal staubsaugen. Teppichböden, Vorhänge, alle Staubfänger raus!

Am Wochenende war tatsächlich etwas Ruhe eingekehrt und das Kratzen, Knabbern und Jucken hatte etwas nachgelassen, obwohl es die Tage vorher besonders extrem war. Ganz bewusst hatte ich nur Bya-ra das Silberwasser gegeben, um den Unterschied zu Milkas Verhalten besser beurteilen zu können. Ich möchte tatsächlich behaupten, dass es bei Milka  jetzt wieder schlimmer ist als bei Bya-ra, die im Gegensatz zu Milka aber auch nie das typische Symptom für einen Hautpilz, den Haarbruch, hatte. Besonders am Hals und Nacken. Das Haar dort sieht aus wie gerupft und vorne im Brustbereich ist es sehr dünn, richtig schütter. Das war auch der Grund warum ich heute umdisponierte und den Tierarzt-Termin für Indra und Katze Sheila in einen Termin für Indra und Milka umwandelte. Ich fand es angebracht dem Tierarzt die kahlen Stellen in Milkas Fell zu zeigen, wobei es sich eben nicht um einen kreisrunden Haarausfall handelt, sondern das gesamte Fell vorne im Brustbereich ungewöhnlich licht ist. Gerade dort hatte Milka normal immer richtig Pelz. Auch Indra hat Beläge an den Ohren und ich war mir nicht sicher, ob es sich hier wirklich nur um Schmutz handelte. Darum ließ ich lieber nachschauen. Aber die Oma Indra ist topfit! Sie bekam gleich noch eine Mani- und Pediküre, da sie ihre Krallen nicht gut abläuft und ich bei ihren schwarzen Krallen das „Leben“ nicht sehen kann, so dass ich das Schneiden doch lieber dem Tierarzt überlasse. Indra ist und bleibt ein tapferes Mädchen und ließ die Untersuchung todesmutig über sich ergehen. Etwas Blut wurde ihr noch entnommen, weil wir den Leptospirose-Tider testen wollen, ob eine Impfung nötig ist oder noch verschoben werden kann. Dafür erhielt Indra einen Tapferkeitsverband – und natürlich ein Leckerchen.  

Beim Gespräch mit dem Tierarzt war es mir wichtig auch gleich abzuklären wie wir mit Bya-ras verdächtiger Milchleiste weiter verfahren Die Entscheidung liegt im Endeffekt bei mir. Der Tierarzt pflichtet mir bei, dass Bya-ra in keiner guten Verfassung ist und ein erhöhtes Risiko bei einer OP besteht, da die Haut immer noch Probleme mit Bakterien, evtl. auch Pilz hat und es passieren könnte, dass eine Blutung nicht gestoppt werden kann. Sollten wir uns dafür entscheiden gleich die ganze Milchleiste herausnehmen zu lassen, wäre dies nicht ganz ungefährlich. Die Tendenz geht also dahin vorerst nur die Knötchen zu entfernen, weil dann nur kleine Schnitte nötig sind. Wenn wir Pech haben und auch nur einer dieser Tumore  bösartig ist, wäre aber eine zweite OP unumgänglich. Eine gleichzeitige Kastration wäre derzeit auch nicht angebracht, da man eigentlich nicht in eine Scheinschwangerschaft reinkastrieren sollte. Der optimale Zeitpunkt für eine Kastration liegt normalerweise bei 4 Monaten nach der Läufigkeit.  

Gerade als ich mit Milka und Indra von unserer Tierarzt-Tour nach Hause kam, ich die wartenden und jodelnden Mädels Kar-mi und Bya-ra in den Garten entlassen hatte, meldete sich die Tierärztin, die bei Milka vor ca. 2 Wochen die Haarprobe genommen und noch einmal eine Pilzkultur zur Kontrolle angelegt hatte. Der Test auf Hautpilz ist leider nach wie vor positiv. Die beiden teuren Spritzen haben lediglich mein Bankkonto dezimiert, aber nicht den Hautpilz. Milka wird weiter von Trichophyton geplagt. Es kommt jetzt noch die Scheinschwangerschaft dazu, die das Immunsystem beutelt. Daher bekam Milka heute gleich eine Phytolacca-Injektion, denn Madame hat schon wieder eine gut gefüllte Milchbar. Die Tierärztin möchte, dass ich Milka jetzt mehrmals in Abständen von wenigen Tagen mit diesem Teufelsshampoo Imaverol bade. Es ist eigentlich fast undenkbar, dass ich wirklich durch Waschen mit einem Schwamm bei einem Langhaarhund jede Stelle der Haut erwische. Selbst wenn ich mich dazu hinreißen ließe Milkas Haar stark kürzen zu lassen, glaube ich kaum, dass sich ein Hundefriseur dazu bereit erklärt, da sich doch niemand der Gefahr aussetzen will sich anzustecken. Wobei noch mal gesagt sei, dass nur immunschwache Personen bzw. Tiere gefährdet sind. Oder auch wenn kleine Verletzungen vorliegen, durch die der Pilz in die Haut eindringen kann. Bevor ich der armen Milka (und mir) diese schreckliche Baderei antue, versuche ich mein Glück in den nächsten drei Tagen wie bei Bya-ra auch hier mit dem Kolloidalen Silber. Wir haben nichts zu verlieren, denn wir haben nun solange auf das Ergebnis der Pilzkultur gewartet, dass wir durchaus auch die Behandlung mit dem Shampoo noch um einige Tage verschieben können.  

Ich will nicht klagen, aber wir hatten schon bessere Zeiten, und ich kann nur hoffen, dass diese Pechsträhne bald ein Ende hat. Nach Regen folgt bekanntlich Sonnenschein. Man muss nur fest daran glauben.

nach oben]

Gabi

Momente mit Rübe

21.11.2010
 

Inzwischen sind weitere E-Wurf-Kinder-Fotos eingetroffen. Auch von Emma, genannt Rübe, gibt es Neuigkeiten und nur Gutes zu berichten, wie man nachstehend lesen kann:

Eine gekürzte Fassung der e-mail vom 17.11.2010 

Hallo Gabi, 

Rübe macht sich prächtig und wir haben mit dem Energiebündel sehr viel Freude.

Wo soll ich anfangen... Sie macht so tolle Fortschritte ... seit zwei Wochen sind wir in der Junghundegruppe, da sie bei den Welpen nur noch rumgekläfft hatte ... und das war eine seeehr gute Entscheidung. Rübe können die Hunde gar nicht groß genug sein, Sie ist einfach eine so freundliche gegenüber aller Hunde. Auf der Neckarwiese sind wir sehr gern gesehene Gäste. In der Nachbarschaft leben ja zwei Birdies die sie über alles liebt. Also es gibt nur Gutes zu berichten. Der Grundgehorsam sitzt super und sie hat zwar ab und an ihren eigenen Kopf aber mit Ruhe und Geduld bekomme ich Sie immer überzeugt. Auch heute wieder in der Hundeschule kann ich nur tolles berichten.....

Seit zwei Wochen gehe ich auch mehrmals mit Rübe ins Altersheim, aber Rübe kommt bei den alten Menschen sehr gut an.

Ich bürste Rübe ja fast jeden Abend und ich wundere mich immer über Ihr Fellvolumen....der Hund explodiert ja fast vor Fell :-) vor allem auf den Ohren ....naja und ich gestehe auch ... mich schon mit der Schere an der Haarlänge zu schaffen gemacht zu haben :-) In Zukunft werde ich Ihr aber eine Haarspange für freie Sicht anlegen. 

Viele Grüße 

Tanja 

Zu Rübes aktueller Foto-Serie geht es hier: 

Bitte auf das Foto von Emma (Rübe) klicken!

Momente mit Rübe

Ich glaube ich kann behaupten, dass die vier Milka-Kinder alle ein supergutes Zuhause gefunden haben. Alle entwickeln sich prächtig und ich habe ein rundherum gutes Gefühl.

Und damit die Kinder ihre Mama Milka nicht vergessen auch von ihr aktuelle Fotos:

Wie man deutlich sehen kann wechselt mein Chamäleon wieder einmal die Farben und mutiert zum Streifenhörnchen. Am Scheitel zeigt sich das erste Schwarzgrau, das sie auch als Baby hatte.  

nach oben]

Gabi

Neues vom Bommel

17.11.2010
 

Nun hat sich heute ein weiteres E-Wurf-Kind gemeldet. Von Bommels Besitzern habe ich neue Fotos erhalten, die man hier unter

Neue Fotos von Bommel

bestaunen kann. Bitte auf das Foto von Bommel klicken, um zu seiner aktuellen Fotoseite zu gelangen. 

Anbei auch gleich die e-mail mit den Neuigkeiten: 

Hallo Frau Jordan, 

Es ist jetzt schon eine Weile her, dass wir uns gesprochen haben. Unserem Bommel geht es sehr gut.

Er ist mit seinen 6 Monaten schon ein richtig schöner kompakter Hund. 13 kg schwer, 43 cm Schulterhöhe und 40 cm Rückenlänge.

Er läuft jetzt gut an der Leine und bellt auch nicht mehr jeden Spaziergänger an.

In der Hundeschule klappt es auch schon einigermaßen, obwohl ihm einige Dinge noch Angst machen, wie z.B. eine schnatternde Plastikente an der Ecke des Laufbalkens. Dafür springt er ohne Probleme über 40 cm hohe Hürden.

Am liebsten aber tobt er auf unserer Hundewiese mit den anderen Hunden. So ganz ohne Leinenzwang. 

Das wars für Heute 

Liebe Grüße  

Kora und Rainer Neß und Bommel  

Vielen Dank an Bommels Besitzer!

nach oben]

Gabi

Hier geht’s heut drunter und drüber

16.11.2010
 

Ein bisschen viel Aufregung und alles dabei, freudige Ereignisse auf der einen und Hiobsbotschaften auf der anderen Seite. Ich fühle mich emotional etwas durchgeschüttelt.  

Zuerst aber etwas zum Freuen. Ich bin mal wieder Oma geworden. „Meine“ Chori hat heute Nacht im Hause „Chrismondanas“ ihren dritten Wurf (Drei Jungs und zwei Mädels) zur Welt gebracht. Ich bin so froh, dass die Geburt glatt und ohne Probleme verlaufen ist. Man sollte das nicht als selbstverständlich ansehen. Wir setzen unsere Hündinnen doch immer einem gewissen Risiko aus. Aber Chori meistert das wirklich sehr souverän.  

Herzliche Glückwünsche, liebe Chori, zu den 5 kleinen Tibi-Zwergen 

senden dein Opa Gesar, deine Oma Indra, deine Mama Bya-ra, deine Schwester Kar-mi und deine kleine Halb-Schwester Milka

und

natürlich auch ich, deine Züchterin.  

Mehr über den C-Wurf bei Familie Terhaar in Heek-Nienborg ist hier zu lesen: 

http://www.chrismondanas.de/fotos-c-wurf-aktuell/

Zum Glück gibt es oft genug solche Lichtblicke im Züchterleben, genau wie auch die vielen tollen Fotos, die ich von meinen Hundekindern zeitweise erhalte und die mir zeigen, wie sich aus meinen Welpen erwachsene Hunde entwickeln. Ein Highlight ist es natürlich ohne Frage, wenn man mehrere Generationen überblicken kann. Vielleicht, wenn alles klappt, wird Bya-ra im kommenden Jahr bereits Ur-Oma.  

Mit dem Thema „Bya-ra“ kommen wir aber leider jetzt zu den traurigen Nachrichten des Tages.  

So ein bisschen sind wir derzeit schon vom Pech verfolgt. Gestern abend habe ich, als ich auf der Couch saß und Bya-ras Bauch streichelte, mehrere Knoten in einer ihrer Milchleisten entdeckt. Ich hatte vor einigen Tagen dort schon etwas gefühlt und im Stillen gehofft, dass es lediglich mit der Scheinschwangerschaft zusammenhängt. Es hilft aber nichts, die Augen zu verschließen. Es handelt sich bei einer Milchdrüse um genau die, wo im März 2008, nach der Aufzucht des D-Wurfes, bereits ein Mammatumor entfernt wurde, der gutartig war. Eine zweite Stelle an der untersten Milchdrüse ist nun noch dazugekommen.  

7 Jahre alt ist sie nun gerade vor 10 Tagen geworden, die „Oma“ Bya-ra. Die „7“ scheint eine kritische Zahl zu sein. Ich habe nun die Wahl, ob ich Roulette spiele oder nicht. Da sich diese Knötchen vermutlich nicht von selbst wieder verflüchtigen bleibt im Endeffekt nur eine – oder mehrere – Operationen. Es wird keine leichte Entscheidung, denn insgeheim hätte ich sie, wenn die mysteriösen Nierenwerte okay sind, alles gesund und munter ist, doch gerne noch einmal decken lassen oder mir zumindest die Entscheidung offen gelassen bis sie ohnehin im Alter von 8 Jahren aus der Zucht genommen werden muss. Eigentlich hätten wir aber noch ein Jahr Zeit bis zur „Rente“ und einer eventuellen Kastration. 

Spätestens am Ende dieser Scheinschwangerschaft, in ca. 4 Wochen, wenn ohnehin der nächste Bluttest fällig wäre, um die Nierenwerte zu kontrollieren, muss ich eine Entscheidung treffen: 

Nur die Knötchen aus der Leiste entfernen und pathologisch untersuchen lassen oder gleich ALLES raus (Milchleiste + Kastration)? 

Entscheiden wir uns nur für die Entfernung und Untersuchung der Knötchen, und haben wir Glück, dann könnte ich mir durchaus noch einmal einen Wurf mit Bya-ra vorstellen. 

Sind aber die Knötchen – oder nur eines davon – bösartig, dann wäre kurz danach eine zweite OP fällig, bei der die gesamte Milchleiste entfernt werden müsste. In dem Fall würde ich Bya-ra auch gleich kastrieren lassen.  

Risikospiel? 

Ich kann versuchen bis zum Zeitpunkt der Entscheidung homöopathisch einzuwirken, evtl. mit Heilpilzen. Ein Versuch ist es wert. Leider hat die Tierheilpraktikerin, die auf Krebs bei Tieren spezialisiert war, ihre Praxis mittlerweile geschlossen und es gibt niemanden, der als Ersatz in Frage kommen würde und die Praxis hätte übernehmen können, da das Arbeiten mit einem VEGA-Test-Gerät spezielle Fähigkeiten erfordert. Wir haben dieser Heilpraktikerin soviel zu verdanken. Ohne sie wären Gesar und Indra vermutlich heute nicht mehr bei uns. 

Von Bya-ras Proben (Hautabstrich), die beim letzten Tierarztbesuch genommen wurden und die ins Labor geschickt wurden, liegt bisher nur das Ergebnis der Bakteriologie vor. Die Pilze müssen noch wachsen. Es sind geringe Mengen Bakterien (ich glaube Staphylokokken) vorhanden, es wurde auch ein Antibiogramm erstellt, aber wir wollen nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen und versuchen erst einmal, ob Bya-ras Körper selbst damit klar kommt. Bloß nicht schon wieder Antibiotika, wenn es nicht unbedingt sein muss!!! Davon hatten wir in letzter Zeit mehr als genug.  

Eigentlich war es heute morgen Milkas Tierarzt-Termin. Deshalb möchte ich mich jetzt meiner Jüngsten widmen und berichten. Erst einmal muss ich sie loben, denn sie war ausgesprochen cool heute. Bereits unterwegs lief sie mit tibi-typischer eingerollter Rute und stolzer Haltung. Ganz im Gegensatz zu den letzten Tierarztbesuchen, bei denen sie am liebsten ins nächste Mauseloch verschwunden wäre und aus dem Bibbern nicht mehr raus kam. Genauso brav war sie im Wartezimmer. Es wurde kein Hund dumm angemacht. Zwei ausgesprochen attraktive Collie-Rüden, sehr gepflegt und beide mit Zuchtzulassung, durften sogar auf Tuchfühlung gehen. Beide waren allerdings auch absolute Weicheier, als sie ins Behandlungszimmer gerufen wurden. Milka stand heute sogar beim Tierarzt 1A auf dem Behandlungstisch. Ja, was so eine Scheinschwangerschaft ausmacht. Sie ist dann immer supermutig. Die eingehende Untersuchung – Inspektion sozusagen – brachte verstopfte Analdrüsen zutage. Schon wieder? Das ist mehr als seltsam, denn angeblich neigen Hunde dazu, wenn sie oft Durchfall haben, was aber bei Milka in letzter Zeit gar nicht mehr der Fall ist. Es sieht bei ihr eher nach Verstopfung aus, so „hasenmäßig“. Ansonsten scheint die Milka-Maus topp gesund. Herz, Lunge, Ohren usw., alles was normal untersucht wird, macht einen guten Eindruck. Der Tierarzt sah sich auch Milkas Haut an, besonders an den Stellen, an denen sie sich oft kratzt. Es ist absolut nichts zu finden! Im Gegensatz zu Bya-ra zeigt Milkas Haut auch keine Schwarzfärbung, ja, nicht mal trockene oder gerötete Stellen. Es ist und bleibt ein Rätsel. Alles was offensichtlich ist, sind die kurz gekratzten Haare auf dem Kopf, die ein bisschen aussehen wie eine Punkerfrisur. Ich möchte fast behaupten, dass bei Milka die Nahrungsergänzungen greifen, mit viel Glück auch die beiden Impfungen gegen die Hautpilze Trichophyton und Microsporum canis. Malassezien sind bei Milka so gut wie ausgeschlossen, da bei ihr die Symptome fehlen. Der Tierarzt hat sich wieder außergewöhnlich viel Zeit genommen und mir haben die Patienten nach uns schon wieder leid getan, deren Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde. Auch das Thema „Schimmelpilze“ wurde diskutiert, denn es muss eine Erklärung geben warum alle unsere Hunde unter diesen Juck- und Kratzattacken leiden, auch wenn einige eher gering. Allergie bei allen ist wohl unwahrscheinlich. Schimmelpilz in der Wohnung zumindest nicht offensichtlich. Man muss aber auch hierüber nachdenken, denn wer weiß was sich hinter so mancher Schrankwand verbirgt. Schließlich ging es ans Blutabnehmen. Und ich muss Milka noch ein weiteres Mal loben. Soooo eine liebe Milky! Mein Kuschelpüppchen! Ganz tapfer war sie heute. Nachdem das kostbare Blut entnommen worden war, wurde besprochen welche Tests außer dem normalen Blutbild, Nieren- und Leberwerten und Schilddrüse noch untersucht werden sollten. Wir beschlossen auf Grund des Gesprächs über die verschiedenen Ursachen der Hautprobleme, dass es sinnvoll wäre einen Allergietest einzuschließen. Allerdings nur auf Milben, Pilze usw., denn Futterunverträglichkeiten sind in diesem besonderen Fall vermutlich zweitrangig. Ein Allergietest auf ALLES hätte 300 Euro gekostet und ich möchte nicht wissen, wie hoch die Tierarzt- und Laborrechnungen für Bya-ra und Milka insgesamt ausfallen werden. Rechnung folgt. Es wird ein nettes Weihnachtsgeschenk. Inzwischen waren die Ergebnisse der Untersuchung des Blutbildes inkl. Nierenwerte eingetroffen, die im praxiseigenen Labor durchgeführt werden und binnen kürzester Zeit zur Hand sind, so dass man direkt reagieren kann. Und dann kam der Oberhammer! Milkas Nierenwerte sind identisch mit Bya-ras. Ebenfalls leicht erhöht. Im ersten Moment hatte ich so ein „Dacht-ich’s-mir-doch“-Gefühl, was ursprünglich der Grund war, warum ich Milka ebenfalls zur Untersuchung geschleppt hatte, denn ich wollte so richtig nicht an eine Niereninsuffiziens bei Bya-ra glauben. Und Milka? Milka ist definitiv mit knapp 3 Jahren zu jung dafür. Aber was nun?

Zufall? Ist die Ursache in der Ernährung zu suchen? Welche Gründe kann es noch geben? Nierenwerte sind z.B. bei Leptospirose erhöht, auch bei geimpften Hunden. Was glücklicherweise hier dagegen spricht ist, dass Bya-ras Nierenwerte durch proteinarmes Futter bereits wieder im grünen Bereich pendeln. Aber zur Sicherheit haben wir beim Auftrag an das Laboklin-Labor auch noch gleich ein Kreuzchen bei „Leptospirose“ gemacht. Eine weitere Möglichkeit warum Nierenwerte erhöht sein könnten wäre eine Vergiftung. Weiter also mit Rätselraten und Puzzlen. Ich habe schlichtweg keine Idee dazu, da ich eigentlich eher zu der vorsichtigen Sorte Mensch gehöre, die nicht einfach für Hundenasen gefährliche Dinge herumstehen lässt. Bei uns wird im Garten weder gedüngt noch gespritzt und nach Möglichkeit lasse ich meine Hunde auch nicht lange ohne Aufsicht.  

Für heute bin ich jedenfalls erst einmal bedient und musste mir eine große Tafel Schokolade gönnen. Das war einfach zuviel Information auf einem Haufen und muss – neben der Schokolade – erst verdaut werden. Solche Dinge, die Sorgen um meine Vierbeiner, bereiten mir schlaflose Nächte.

nach oben]

Gabi

Weitere Fotoseiten

15.11.2010
 

Die nächsten Fotoseiten sind fertig!

Hier geht's zu

Bya-ras Geschwistern Bhayani und Luna aktuell:

Bitte auf das entsprechende Foto klicken, um zur gewünschten Seite zu gelangen

Bhayani 2009 und 2010 Luna 2010

 

nach oben]

Gabi

Zeit zum Aufarbeiten

14.11.2010
 

Bevor der Weihnachtstrubel unausweichlich über mich hereinbricht wird es allerhöchste Zeit die Homepage auf einen halbwegs aktuellen Stand zu bringen und die vielen Bilder, die noch ausstehen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Kaum zu glauben, dass dieses Jahr sich schon wieder dem Ende zuneigt. Unsere „kleine“ Homepage ist im Laufe der Zeit gewachsen und platzt so langsam aus allen Nähten. Im nächsten Jahr können wir, wenn alles gut geht, 10jähriges Jubiläum feiern. Ich hoffe es sind bis dahin noch alle er an Bord und gesund. Auch die vierbeinigen Gründungsmitglieder.  

Dank vieler toller Fotos meiner E-Wurf-Kinder Enya und Murphy, die ich erhalten habe, wurden heute von mir zwei Extra-Foto-Seiten mit dem Thema „Herbstspaziergang“ angelegt. Es warten noch andere Fotos auf meine Bearbeitung. Aber mit dem jüngsten Nachwuchs wollte ich den Anfang machen. Bitte auf Links oder Fotos klicken:

Murphy – Herbst 2010

Enya- Herbst 2010

Enya sieht auf manchen Fotos aus wie Milka in black-and-tan. Dieses typische Grinsen! Die kleine Dame scheint nun voll in der Pubertät und kurz vor der ersten Läufigkeit zu sein. 

Ausschnitte aus den letzten e-mails von Enyas Besitzerin:

29.10.2010 

Hallo Gabi, 

danke für die schnelle Mail, ich habe das bitter apple umgehend bestellt und bin gespannt, ob es wirkt. Es würde mich doch sehr freuen, wenn ich meine Teppiche wieder benutzen könnte. Bei ihren Körbchenkissen warte ich noch eine Weile, bis sie neue bekommt. Es ist ja wirklich witzig, wie ähnlich sich unsere zwei doch sind. 

Heute war wieder Hundespieltreff, Enya gehört wirklich zu den souveränsten Hunden. Sie kann sich wehren, wenns zu viel wird, kann aber auch auf Neulinge sehr zartfühlend eingehen und ihnen den Einstieg in die Gruppe erleichtern. Gerade heute war wieder so ein ängstlicher kleinerer Hund da, der Angst hatte zu spielen. Enya hat sich hingebungsvoll um ihn gekümmert und ist zwischendurch trotzdem auf ihre Kosten gekommen. Einfach toll. 

Bei der Hündin meiner Schwester zeigt sie allerdings auch eine Mobbingseite. Diese nun schon 5-jährige Hündin hat eigentlich keine Lust auf Enyas wilde Spiele, sie meckert allerdings nur sehr ineffizient rum. Das fordert unsere Maus direkt auf, Milka dauernd zu belästigen. Der erst 2-jährige Rüde Sunny ist sehr viel deutlicher und zeigt wos lang geht, ihn himmelt Enya geradezu an. 

Ja, Pubertät, ab wann kommen die Kleinen denn in die Pubertät??? Ich gehe mal davon aus, dass der Zahnwechsel nun abgeschlossen ist, weiß aber auch das nicht genau, denn ich erkenne es nicht. Bis jetzt habe ich auch keine ausgefallene Zähne gefunden, schade eigentlich. 

Liebe Grüße

Ulrike

 5.11.2010

Hallo Gabi,

Vor einigen Tagen war ich mir noch unsicher, ob Enya in die Pubertät kommt, heute bin ich mir sicher: Sie ist mitten drin!!!
Wir kommen gerade von der Hundspielstunde und da waren heute alle Rüden von Enya sowas von angetan! Sie konnte sich kaum retten.
Nun ist sie ja normalerweise durchaus in der Lage, sich effizient zur Wehr zu setzen, wenn ihr was zu viel wird, aber heute hatte sie kaum eine Chance. Die Trainerin und ich mussten bisweilen sehr deutlich eingreifen. Wir sind uns einig darüber, dass die erste Hitze kurz bevor steht. Grade mal 6 Monate alt. So schnell vom Baby zur "erwachsenen" Hund, ich fasse es nicht.
Hast du was von Emma(Rübe) gehört, ist sie auch schon soweit???

Jetzt ist mir völlig klar, warum Enya immer weniger gehorcht. In nächster Zeit werde ich etwas mehr Ruhe und Verständnis aufbringen müssen.


Liebe Grüße
Ulrike

13.11.2010

Hallo Gabi,


Enya ist nun doch nicht so schnell läufig geworden, wie ich befürchtet hatte. Die Rüden sind im Moment auch nicht mehr ganz so lästig, wie vor einer Woche.
Ihr Allgemeinbefinden hat sich auch ein wenig stabilisiert, obwohl sie mir vor allem abends noch sehr unausgeglichen,
ja beinah unter Strom stehend vorkommt. Bin mir da nicht so sicher, ob es sich um ein Erziehungsproblem handelt oder
ob sie ein Unwohlsein plagt. Sie mag es gar nicht, wenn ich so ab 20 Uhr fernsehe. Inzwischen habe ich mit meiner Trainerin besprochen, dass ich sie,
vorausgesetzt, alles ist ok (Pipi, satt etc.), im Körbchen anleine, damit sie zur Ruhe kommt. Es scheint sich langsam zu bessern.

Heute habe ich dann mal meinen Bachblütenfundus befragt und einige Tropfen herausgefunden, die uns in unseren Bemühungen unterstützen könnten.
Enya ist halt insgesamt ein sehr aktiver Hund, der viel Bewegung und Spiel mit uns und anderen braucht.
Trotzdem finde ich, dass sie für einen Hund und auch für Alter sehr wenig schläft. Es ist wohl schon sinnvoll,
ihr beim Runterfahren ein wenig zu helfen.

Davon abgesehen entwickelt sie sich prächtig und macht uns viel Spaß. Sie ist meist sehr lieb und bemüht, alles richtig zu machen. Das bringt sie vielleicht auch in Stress.
Gesundheitlich ist alles im grünen Bereich. Sie frißt gut (bekommt cd.vet mit einigen Löffeln gegartem Rinder-, Puten- oder Hühnerhack.) Das stelle ich hin und gehe dann weg. Kein Überreden oder Locken - nichts. Es ist mir auch inzwischen tatsächlich egal, ob sie frißt oder nicht. Und siehe da, wenn ich nach einer Weile schaue, ist es leer gefressen, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen. Wenn nicht stelle ich es weg und es gibt dann erst abends wieder.

Habe von Murphy gelesen, dass er auf Zuruf sogar Pfützen ausweicht!!! Bist du sicher, dass das Enyas Bruder ist??? Also Pfützen je schlammiger desto baden!!!!
Ich lasse sie auch, durch die vielen Wiesen hier wird sie unterwegs meist soweit sauber, dass ich mit abrubbeln und später auskämmen ganz gut klar komme, bis auf letzte Woche, wo wir auf völlig verschlammtem Hundeplatz trainierten. Da war dann das erste Bad fällig, von dem du ja im Forum gelesen hast.

Liebe Grüße
Ulrike

Zur Erklärung:

zum ersten Satz oben in der e-mail von Ulrike: ich habe das bitter apple umgehend bestellt und bin gespannt, ob es wirkt.

Enya hat, genau wie Milka damals im gleichen Alter, angefangen alles anzunagen, Teppiche, Hundekissen, Plüschtiere usw. Ich denke sie versucht auf diese Art Stress abzubauen. So kurz vor der ersten Läufigkeit und gleichzeitig in der Pubertät, das kann so ein Hundemädel schon aus der Bahn werfen. Das Bitter Apple (gibt es bei Schecker) sprüht man auf die Stellen, die gerne angenagt werden. Es ist nicht schädlich, aber es schmeckt, wie der Name sagt, bitter.

Mama Milka lebt gerade im Glauben, dass sie den F-Wurf bald zur Welt bringt, was sich natürlich nur in ihrem kleinen Köpfchen abspielt. Sie fängt nun an und rümpft die Nase, wenn es Futter gibt, und sie ist noch schmusiger als normal, wenn das überhaupt vorstellbar ist, und sie gräbt wie wild im Körbchen. Vielleicht hat sie insgeheim Verbindung zu ihrer Halbschwester Chori aufgenommen, die in diesen Tagen ihren dritten Wurf erwartet.

nach oben]

Gabi

Bya-ras Tierarzt-Termin

11.11.2010
 

Geht diese Odyssee nun weiter? Der Grund für die Terminvereinbarung war ursprünglich zum einen, Bya-ras Nierenwerte zu kontrollieren und festzustellen, wie meine gelockerte Nierendiät sich auf die Werte auswirkt, zum anderen die Suche nach der Ursache für die immer noch anhaltenden Leck-, Kratz- und Knabberattacken, an Beinen, Pfoten und an verschiedenen andern Stellen am Körper (Bauch, Innenseite Schenkel). 

Meine arme Bya-ra musste heute morgen hungern, da sie nüchtern zum Blutabnehmen beim Tierarzt antreten musste. Bya-ra besteht eigentlich auf einen regelmäßigen Tagesablauf, der keine Abweichungen duldet. Wie denn? Heute kein Frühstück? Verständnislose Blicke verfolgten mich den Vormittag über.  

Der Tierarzt nahm sich sehr viel Zeit für uns. Wohlweislich hatten wir den Termin auf das Ende der Vormittags-Sprechstunde gelegt. Zuerst einmal ein Beratungsgespräch und das Abklären der Vorgehensweise. Vor allem die Frage, welche Gründe für die ewige Juckerei wahrscheinlich sind und welche Tests Sinn machen. Nun hatten wir natürlich den klassischen Vorführeffekt. Bya-ra ist zwar immer noch am Bearbeiten von Pfoten und Beinen und Kratzen an Hals und Kopf, aber eine ausgeprägte Stelle war am ganzen Körper nicht zu finden. Eine, die sich deutlich für ein Hautgeschabsel angeboten hätte. Zudem fehlen weitere Symptome. Ich möchte behaupten, dass die Haut nicht mehr ganz so schlimm (gereizt, teilweise grau verfärbt, trocken) aussieht, was aber daran liegen kann, dass ich Bya-ra vor einigen Tagen gebadet habe. Ich fürchte ich habe die Spuren verwischt. Oder aber Bya-ra hat sich mit Hilfe ihres Immunsystems bereits selbst halbwegs von den Hautproblemen befreit. Grasmilben sind lt. Aussage meines Tierarztes seit den ersten frostigen Tagen nicht mehr aktiv, so dass nun auch er der Meinung ist, dass hier etwas anderes am arbeiten ist. Vielleicht aber keine Milben, sondern doch auch ein Pilz? Es könnten z.B. Malassezien sein. Dagegen hilft natürlich auch kein Stronghold und sonstige spot-ons und all das was ich versuchsweise an Medikamenten, Salben etc. eingesetzt hatte. Dass Bya-ras Haar empfindlich dünn geworden ist, kann ebenfalls eine Rolle spielen und ist sicher mit zu bedenken. Die Schilddrüsenwerte waren aber bei der letzten Untersuchung vor einigen Wochen vollkommen in der Norm und auch ihr Verhalten lässt nicht auf eine Unterfunktion schließen. Ich denke mal, hier spielen Alter, Hormone oder anderes eine Rolle. Im Moment unterstütze ich die Haut mit der Beigabe von Mirra-coat, auf Empfehlung der Tierärztin, die Milka behandelt hat.  

Wikipedia sagt u.a. zu Malassezien:

Klinisches Bild

Bei der Malassezien-Dermatitis besteht starker, häufig Glukokortikoid-resistenter Juckreiz (Pruritus) und eine starke Hautrötung (Erythem). Durch die Spaltung der Fettsäuren durch die Hefen tritt oft ein ranziger Hautgeruch auf. Die verstärkte Talgproduktion (Seborrhoe) führt häufig zu gelblich-schmierigen Belägen, aber auch eine „trockene“ Seborrhoe ist möglich. Die Veränderungen beginnen meist im Bereich des Bauches und breiten sich dann auf weitere Körperregionen aus. Sind die Krallen mit betroffen, so zeigt die Krallenbasis bräunliche Verfärbungen. Auch in den Fältchen der Unterlippe oder als chronisch-rezidivierende Entzündung der Analdrüsen kann sich eine Malassezien-Dermatitis manifestieren. Bei der Malassezien-Otitis ist ein dunkles Ohrenschmalz typisch, was zu Verwechslung mit einem Befall durch Ohrmilben führen kann.

Durch Kratzen im Bereich der juckenden Stellen können sich verschiedene sekundäre Hautveränderungen wie Abschürfungen, Exkoriationen und Krusten entwickeln. Nicht selten wird eine Malassezien-Dermatitis durch Vermehrung hautbewohnender Bakterien (vor allem Staphylococcus intermedius) weiter verstärkt, so dass eine eitrige Hautentzündung (Pyodermie) entstehen kann.

Bei chronischem Verlauf können Haarverlust (Hypotrichose, Alopezie), Hautverdickung (Lichenifikation) und vermehrte Pigmenteinlagerung in die Haut (Hyperpigmentierung) auftreten.

Na, das passt doch! Vor allem die Verfärbung der Haut, die mir aufgefallen war. Auch die Sache mit den Analdrüsen, denn damit haben hier plötzlich alle meine Hunde mehr oder weniger Probleme. Bei Milka war es ganz heftig! Haarverlust, Pigmenteinlagerungen und dass die Krallen mit betroffen sind, passt ebenfalls ins Bild. Der Tierarzt hat an mehreren Stellen (Pfoten, Beine, Bauch) einen Abstrich gemacht und ins Labor geschickt. Es kann bis zu 4 Wochen dauern bis ein Pilz gewachsen ist und wir ein Ergebnis bekommen. Ich hatte den Tierarzt auch auf „Program“ angesprochen. Diese Tabletten, die viele ihren Hunden prophylaktisch verabreichen, um die Vermehrung der Flöhe zu stoppen, können auch verhindern, dass sich Pilze weiter ausbreiten. Nur leider funktioniert es bei Malassezien nicht. Trotzdem werde ich meine Hunde nun auch alle regelmäßig mit "Program" zumindest vor übermäßigem Flohbefall schützen. Wenn es noch zusätzlich gegen einige Pilze hilft, dann wäre das ein guter Nebeneffekt. Natürlich ist es gut möglich, dass auch Bakterien die bereits angegriffene Haut in Mitleidenschaft gezogen haben. Siehe Bya-ras Krallenbettentzündung. Das Labor hat daher den Auftrag nicht nur auf Pilze sondern auch auf Bakterien zu testen. Dabei fällt mir gerade ein, da Milka sich wieder am Kragen kratzt wie blöde, ob die Impfung gegen Hautpilze (Trichophyten und Microsporum canis), die sie zweimal erhalten hat, auch gegen diese Malassezien hilft??? Ansonsten muss ich mich nicht wundern, dass sie sich wieder mehr kratzt und an den Pfoten knabbert. Gerade heute finde ich es wieder arg heftig. Und wenn ich jetzt mal weiter laut und schriftlich denke, dann sollte ich bei meiner Kleinen auch das Blut, insbesondere die Schilddrüsenwerte, testen lassen. Die Schnellste ist sie zur Zeit nämlich nicht. Das ist nicht mehr Milka, die Rennmaus. Nur eine Frage der Reife?

Auch die folgende Beschreibung, die ich im Internet gefunden habe, ist mehr als stimmig:

http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=39

·  Bei welchen Symptomen sollte unbedingt auch an Malassezien gedacht werden?

Bei

·  Hunden mit atopischer Dermatitis und Rötungen/Juckreiz im Interdigitalbereich (Zwischenzehenbereich), an der Rutenunterseite und bei Otitis externa (Entzündung der Gehörgänge),

·  Juckreiz im Analbereich (besonders bei unveränderten Analbeuteln!),

·  starkem Pruritus im Bereich des Kopfes, Lefzenentzündung, „Brillenbildung“

·  „Pfotenlecken“ und Krallenbettentzündungen

·  bräunlichen Verfärbungen der Krallen (sehr gut zu beobachten bei Westhighland White Terriern, Bullterriern und generell allen Hunden mit nicht-pigmentierten Krallen)

·  allen Hautfaltenentzündungen mit Juckreiz

·  Hautveränderungen mit Rötungen, Juckreiz und gelblich-schmierigen Belägen v.a. bei den genannten prädisponierten Rassen

·  allen chronischen und/oder übelriechenden Veränderungen

·  Otitis externa/Othämatom/“Hot spot“ im Bereich der Backe

So auch hier unter diesem Link:

http://www.vetderm.evetsite.com/402759.html

So renne ich von Tierarzt zu Tierarzt und frage mich, ob es ein Vorteil oder ein Nachteil ist, wenn zwei Tierärzte im Spiel sind. Gerade Diagnosen in Bereich Dermatologie sind nun mal nicht leicht zu stellen und es bleibt die Hoffnung, dass ein zweiter Tierarzt vielleicht eine andere Idee oder andere Erfahrungswerte hat. Mit Bya-ra bin ich in der Regel bei unserem „alten“ Tierarzt in Behandlung. Mit Milka habe ich nun zwar nicht ganz und gar den Tierarzt gewechselt, aber es hat sich im Laufe der Zeit durch die Welpenaufzucht ergeben, dass ich vorzugsweise den neuen Tierarzt in der Nähe aufgesucht habe. 5 Minuten Anfahrt, Parkplatz direkt vor der Türe, so gut wie keine Wartezeiten und außerdem Hausbesuche wenn es nötig ist können durchaus von Vorteil sein, wenn auch der Rest stimmt. Bei unserem „alten“ Tierarzt sind unsere Hunde schon Patienten seit Gesar klein war. Daher sind auch alle Daten dort gespeichert, was nützlich sein kann. Inzwischen hat dort der Sohn die Praxis übernommen und sie auf einen hochmodernen Stand inkl. CT usw. gebracht. Was etwas nervt ist, dass es in der näheren Umgebung meist keine freien Parkplätze gibt und wenn man mit mehreren Tieren unterwegs ist – Vielleicht noch die Katze im Tragekorb – und durch die halbe Stadt laufen muss, ist das nicht immer so lustig. Im Notfall, wenn ein Hund den Kopf unterm Arm hat, dann kann man natürlich knallhart kurz direkt vor der Praxis halten und die Feuerwehreinfahrt und den ärgerlichen Hausmeister ignorieren.

Für Bya-ra war es heute wieder an der Zeit für die nächste Blutuntersuchung, um die Nierenwerte zu prüfen. Ich mische derzeit etwas Nierendiätfutter (Hills k/d Trockenfutter) unter möglichst proteinarmes Nassfutter, in dem Fall von Dinner-for-Dogs, da auch der Rest der Meute damit ernährt wird und Bya-ra glauben lässt, sie bekäme das gleiche „tolle“ Futter wie alle anderen. Einmal pro Woche erhält sie von der Firma HEEL ihre drei „SUC“-Ampullen über das Futter zur Unterstützung der Nierenfunktion. Damit scheint alles im grünen Bereich zu sein. Sie hat sogar etwas zugenommen, wiegt jetzt 11 kg, und damit sollte es genug sein. So fühlt sie sich optimal an. Noch während des Gesprächs mit dem Tierarzt bekamen wir bereits das Ergebnis der gerade kurz vorher entnommenen Blutprobe. Ich bin über diese Schnelligkeit jedes Mal überrascht. Der Vorteil einer Praxis auf dem neusten technischen Stand. Die gute Nachricht: Die Nierenwerte sind optimal. Die schlechte: Die Leukozyten sind im Keller. Upps! Was bedeutet das jetzt? Die Leukozytenanzahl war bei der letzten und vorletzten Untersuchung schon verdächtig, aber jetzt ist sie noch mehr abgesackt. Es könnte z.B. eine Entzündung vorliegen. Ohne aufwändige den Hund quälende und vorerst nicht nötige Untersuchungen wurde Bya-ra erst einmal gecheckt, soweit möglich. Auffällig war dabei der Kehlkopf/Luftröhrenbereich, ihr Husten auf speziellen Druck. Und dabei fiel mir auch wieder ein, dass sie in letzter Zeit vermehrt schluckt und schmatzt. Wir wollen hoffen, dass nur eine Entzündung der harmlosen Art vorliegt und nicht daran denken, dass etwas mit dem Rückenmark nicht in Ordnung sein könnte. Derartiges sollte Bya-ra und uns bitte erspart bleiben.

Stand der Dinge also heute:

Milka wartet auf das Ergebnis ihrer Pilzkultur. Vor ca. einer Woche wurden von der neuen Tierärztin Haare aus verschiedenen Stellen gezupft, dort wo Milka sich besonders viel kratzt und bei der ersten Untersuchung (vor dem Impfen) der Pilz gefunden wurde.

Bya-ra wartet auf das Ergebnis des Abstrichs auf Pilze und Bakterien. Bei ihr wurde ein Abstrich gemacht, an mehreren Stellen des Körpers, vor allem an den Beinen, aber auch seitlich am Bauch, wo die Haut leicht verfärbt ist.

Ich sehe mich schon im Geiste mit sämtlichen Hunden (+ Katze, bei der die jährliche Impfung fällig ist) beim Tierarzt in der Praxis zum Rundumschlag.

nach oben]

Gabi

Nachträgliche Gratulationen

09.11.2010
 

Noch nachträglich zu Bya-ras 7. Purzeltag bekam „Oma“ Bya-ra liebe Geburtstagswünsche von Enkel Aiko und Aikos Frauchen, die uns dieses Foto schickte:

 

Aiko (rechts) aus dem A-Wurf und Bija (links) aus dem B-Wurf meiner Chori und Jeff, dem Papa unseres E-Wurfes.

Am Strand:

Bya-ras Tochter Chori wird voraussichtlich um den 15. November ihren dritten Wurf zur Welt bringen. Mehr darüber unter http://www.chrismondanas.de

Bya-ra wird also schon wieder Oma. Wenn auch leider zur Zeit in unserem Hause notgedrungen die Baby-Pause noch andauert, so darf ich mich wenigstens aus der Ferne auf meine nächsten Enkelkinder freuen.

Liebe Chori!

Wenn dein Herrchen hier ins Tagebuch schaut und seine Abendlektüre liest, dann darf er dir einen lieben Gruß von mir ausrichten, dich in meinem Namen knuddeln und dein dickes Bäuchlein streicheln. Wir drücken alle Daumen und Pfoten! 

Deine Züchterin und vierbeinige Familie

 

Neues gibt es auch von unserem Murphy, Milkas Sohn aus unserem E-Wurf. Neben Glückwünschen zum Geburtstag der Oma bekamen wir viele neue Bilder und nur gute Nachrichten.  

Ein kleiner Auszug aus der e-mail: 

Murphy ist echt ein super Hund und hat sich toll entwickelt. Er wird oft von Spaziergängern bewundert, was er doch für ein schöner Kerl ist. Laura hat nun fast keine Angst mehr vor ihm und lässt ihn sogar Leckerchen aus ihrer Hand fressen! Nur wenn er direkt auf sie zugeschossen kommt hat sie noch Bammel... aber dass ist wohl angesichts des Größenverhältnisses verständlich.

In Sachen Erziehung sind wir soweit zufrieden. Er hebt sich seine großen Geschäfte für die Spaziergänge auf und macht sie nur noch selten auf´s Grundstück. Er meldet sich wenn er raus muss und schläft die Nacht von 21 Uhr ( da geht er immer ins Schlafzimmer in sein Bett ) bis 6 Uhr durch. Da geht er dann mal nach Draußen und legt sich dann noch mal hin bis Herrchen und Frauchen aufstehen -so um 8. Er geht 1a an der Leine und macht auf Zuruf sogar einen Bogen um die Pfützen. 

Einige der Fotos stelle ich hier vorab ein. Rest folgt bei Gelegenheit.

So sieht er jetzt aus, der hübsche Kerl:

 

Oma Bya-ra hat einen Tierarzt-Termin für übermorgen, Donnerstag, da das Kratzen und Jucken zwar etwas nachgelassen hat – dank des Wetterumschwungs – aber mir die gesamte Symptomatik Sorgen macht. Ich möchte es ein für allemal abklären, um nichts zu übersehen, was später nicht mehr gut zu machen ist. Gestern habe ich sie mit dem neuen Shampoo „Diamex“ (mit Mandelöl) gebadet. Das ganze Bad inkl. Hund duftete nach Amaretto. Danach war tatsächlich einen Tag Ruhe mit der Kratzerei, aber heute ging’s gerade wieder von vorne los.  

nach oben]

Gabi

Der B-Wurf hat Geburtstag

06.11.2010
 

Nun bin ich doch selbst etwas geschockt, dass mein letzter Tagebuch-Eintrag am 19.10. war. Das ist ja schon ewig her! Es war mir gar nicht bewusst, dass inzwischen soviel Zeit vergangen ist. Ich warte immer noch auf den Tag, an dem ich schreiben kann, dass alles gut ist und das Jucken und Kratzen ein Ende hat. Leider ist das nicht der Fall. Bya-ras Pfote ist zwar wieder okay, aber sie kratzt sich mittlerweile mindestens genauso heftig überall, nicht nur an den Beinen, wie Milka. Eigentlich sollte Milkas Hautpilz nach der zweiten Impfung verschwunden sein, so dass wir weiter rätseln, ob hier doch nur die Grasmilben bei den bis gestern eher frühlingshaften Temperaturen noch aktiv sind. Bya-ra und Milka haben außerdem ein spot-on (Stronghold) im Nacken, das eigentlich jeglichen Grab- und Räudemilben den Garaus machen sollte. Auch Gesar und Indra bearbeiten und belecken inzwischen einige Stellen, so dass man Futterallergie ganz ausschließen kann. Milka bekam gestern beim Tierarzt noch einmal Haare gezupft und es wurde wieder eine Pilzkultur angelegt. Wieder 3 Wochen warten auf das Ergebnis … Es ist schon seltsam, wo dieser Pilz so plötzlich herkommt, denn damit hatten wir noch nie Probleme. Einen kleinen Trost gibt es  für uns, denn es hat noch andere Hunde erwischt, die aber keinen Kontakt zu uns hatten. Wir stehen also nicht ganz alleine mit dem Problem da.  

Jetzt aber erst mal weg mit all den trüben Gedanken. Freuen wir uns über den Geburtstag unseres B-Wurfes.

Bya-ra und Geschwister sind heute 7 Jahre alt geworden.  

Alles Liebe und Gute zum Geburtstag für „Oma“ Bya-ra und ihre Geschwister!

Einige aktuelle Fotos von Bya-ra:

Nach dem Bad im Mäntelchen:

Wache halten auf der Fensterbank mit Milka (links) und Indra (rechts)

(und Wildschwein und Ente ganz rechts)

 

Bruder Bhayani und Schwesterchen Luna aus Ratingen haben bereits gratuliert und Fotos geschickt.

Bhayani

Luna

Ich kann mich für diese jahrelange Treue nur immer wieder bedanken.  

nach oben]