Gabi |
Zum Abgewöhnen |
31.10.2007 |
Liebe Tagebuch-Stammleser!
Liebe Homepage-Besucher! Liebe Welpeninteressenten! Bitte nicht
erschrecken, wenn ich mir hier wieder mal Luft mache und die
Schattenseiten der Rudelhaltung verdeutliche. So viel Spaß so eine
vierbeinige Bande auch bringt, manchmal – so wie heute – nerven sie
schon etwas. Und eigentlich können sie gar nichts dazu.
Meine Hundis mussten heute
wieder eine Stunde lang Frauchens Gemecker anhören. Nach einigem unschlüssigen
Grübeln entschied ich mich dazu mit allen dreien (Gesar, Indra und Bya-ra)
auf einmal gassi zu gehen und nicht jeden einzeln und abwechselnd zu
nehmen.
Es wird immer schwieriger,
denn unser alter Gesar ist recht langsam geworden und schleicht hinter uns
her. Um unser Tempo zu drosseln fängt der Schlaumeier an überall zu
schnuppern und zu schnüffeln. An der Leine zieht er mich hierhin und
dorthin. Ich hatte ihm und Indra heute die Geschirre angezogen, damit sie
nicht soviel Druck auf den Kehlkopf bekommen. Indras Bronchitis ist immer
noch nicht ausgestanden und Gesar hustet seit gestern nun auch. Lass ich
die beiden Alten ohne Leine laufen, muss ich zwar keine Angst mehr haben,
dass sie wie ein Jungspund spontan irgendeinen Blödsinn machen und
losfetzen, dafür aber hören und sehen sie nix mehr. Bei Gesar handelt es
sich hier leider nicht mehr nur um die typische Tibet-Terrier-Eigenschaft
„Ohren auf Durchzug“. Nein, er hört wirklich nicht mehr gut. Lass ich
ihn zu weit weg laufen, dann kommt meine durch die sich anbahnende Erkältung
geschwächte Krächzstimme nicht an. Und auch Indra frei laufen zu lassen
ist zur Zeit nicht mehr so unproblematisch wie früher. Sie ist immer noch
ein Lämmchen, tut niemandem was, aber sie scheint sich im Alter ebenfalls
zu verändern und nimmt sich heute Sachen raus, die uns schon sehr überraschen.
Zweimal ist es schon passiert, dass sie nach Hause durchgestartet ist und
nur noch durch einen lauten Schrei zu stoppen war. Oma und Opa werden
etwas senil, befürchte ich. Bya-ra dagegen hatte heute zuerst einen
unheimlichen Vorwärtsdrang, haute aber genau wie gestern schon nach ca.
300 m Spaziergang plötzlich die Bremse rein: Quiiiiiietsch! „Hier geh
ich nicht weiter. Komm, Frauchen, wir müssen heim, die Kinder
kommen!!!“ – „Blödsinn, Bya-ra, die Kinder kommen erst in 3
Wochen!“ Also überredete ich die werdende Mama mit sanfter Gewalt zum
Weitergehen.
Mit all dem wäre noch
fertig zu werden, hätten wir ein etwas hundefreundlicheres Umfeld. Ja,
wir wohnen direkt am Wald, aber für meine Begriffe dürfte es etwas ländlicher
und ruhiger sein und ich hätte mehr Spaß an den Spaziergängen mit
meinen Hunden, so wie früher.
Ich drehte eine mittelgroße
Runde, für Bya-ra im Normalzustand zu kurz, derzeit gerade richtig, für
meine beiden Oldies gerade so in Ordnung. Das letzte Stück bevor ich die
Wiese hinter unserem Haus erreiche, muss ich eine während des
Berufsverkehrs recht stark frequentierte Straße ohne Bürgersteig entlang
laufen, was einem Selbstmordanschlag gleichkommt, wenn man dies mit drei
Hunden wagt. Diese Straße gilt nicht als Hauptverkehrsstraße, sondern führt
in den Wald, wird aber als Schleichweg benutzt, um dem Stau auf der
Umgehungsstraße zu entgehen – zum Leidwesen der Anwohner und mir.
Immerhin sind dort viele Spaziergänger mit Kindern unterwegs – oder mit
Hunden. Aber es wäre wohl zuviel verlangt für die Masse der Autofahrer
dort etwas den Fuß vom Gas zu nehmen. Da hilft oft nur der Sprung in den
Graben. Toll, wenn Gesar gerade in so einem Moment ruckartig nach links
zieht, weil er was gewittert hat, während Indra zeitgleich nach rechts
vor meine Füße läuft und aprupt stehen bleibt. Ein Wunder, dass ich bei
diesen Aktionen noch nie einen Salto geschlagen haben. Wie dem auch sei,
wir sind heil zu Hause angekommen. Ab da lagen meine Hunde in der Küche
aufs Abendessen wartend.
Zu Bya-ra:
Es ist der 41. Tag der Trächtigkeit
und die werdende Mutter ist ihrer Behauptung nach kurz vorm Verhungern.
Gestern Abend war es so schlimm, dass sie sich aufführte wie eine Irre,
immer lauter wurde und zum Schluss ihren Papa zusammenfaltete. Reines
Verteidigen der Ressourcen. Trotzdem darf sie das natürlich nicht! Und so
landete jeder meiner Trabanten (gestern inkl. Kar-mi) in einem anderen
Zimmer, fein säuberlich getrennt. Ich bereitete das Hundefutter vor. Es
durfte mal wieder gebarft werden. Bei dem Geruch von rohem Rindfleisch
hielt es Bya-ra nicht mehr auf den billigen Plätzen. Auf einmal war sie
zusammen mit Kar-mi in der Diele. Sie war mit ihrem dicken Bauch doch tatsächlich
über das Kindergitter gesprungen, das Büro von Diele trennte. Die armen
Babys. Ich hoffe sie haben die Achterbahnfahrt gut überstanden. Man soll
eigentlich vorsichtig sein mit dem zusätzlichen Füttern der trächtigen
Hündin, damit sie nicht kleine Elefanten statt Hundebabys zu Welt bringt.
Aber hier scheint wirklich ein größerer Bedarf zu bestehen, so dass ich
die Mengen erhöhen bzw. evtl. noch eine weitere Mahlzeit einschieben
werde. Interessant ist übrigens, dass sie jetzt Fleisch bevorzugt. Ihren
Obstquark rührt sie kaum an, leckt höchstens mal daran und zieht sich
dann diskret zurück. Ich vertrau nun mal meiner Hündin, sie wird wissen,
was sie am nötigsten braucht.
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Gabi |
Kukur Baba's Chin |
29.10.2007 |
Hauptsächlich den mit uns
dem D-Wurf entgegen fiebernden Welpeninteressenten, wie natürlich auch
allen anderen Tibi-Fans, möchte ich hier den werdenden Papa etwas näher
bringen.
Ein aktuelles Foto von
Chin in Pose vorab:
Chin ist lt. seiner
Besitzerin zur Zeit supergut drauf. Hat ihm Bya-ra vielleicht eine
heimliche Botschaft geschickt???
Was ich an Chin so mag und
warum ich ihn als Deckrüde für meine Bya-ra auserkoren hatte:
Er ist sehr ausgeglichen,
bleibt auch wenn andere nervig und hektisch sind und alles um ihn herum in
heller Aufregung ist immer noch der Coole, den nichts aus der Ruhe bringt.
Läuft er auf
Ausstellungen im Ring mit imposanter Haltung und hocherhobenem Kopf geht
wahrscheinlich nicht zuletzt durch seine Fellfarbe eine Art Zauber von ihm
aus.
Was seine Besitzerin an
ihm so liebt beschreibt sie unter http://www.powernasen.at
Unter „Videos“ kann
man sich dort auch Chin in Aktion ansehen.
Der werdenden Mama geht es
übrigens ebenfalls gut, mal abgesehen davon, dass sie Hunger für zehn (Upps!)
hat. Sie wird jetzt doch recht rundlich. Jetzt, wo sie es ohnehin nicht
mehr verheimlichen kann.
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Gabi |
Hundealltag – Fotos der letzten
Tage |
25.10.2007 |
Die vierbeinige Familie beim
Kuscheln:
Das Gelage auf der Couch: v.l. Kar-mi,
Bya-ra und Gesar
Sooooo müde:
Kar-mi in bequemer Lage
*räkel*
Der Kissendieb:
Einmal nicht aufgepasst, hat sich
Indra sofort mein Kissen geklaut.
Ich muss zugeben, es ist
tatsächlich wie geschaffen für sie.
Schwangerschaftsschlaf:
Bya-ra
Da liegt sie - ermattet und hingerafft
Von der Decke erschlagen:
Irgendwie hatte sich da wohl die
Decke, die auf der Lehne lag, auf Indra gestürzt,
was sie offensichtlich nicht
weiter störte - ganz im Gegenteil, sie fand's wohl richtig kuschlig.
Gesar mit
Kekor-Halsband
Vorab nochmal zur
Erinnerung, denn ich hatte das Thema „Kekor“ bereits schon einmal im
Tagebuch beschrieben:
Kekor, die typischen tibetischen Hundehalsbänder
Ursprünglich gedacht für den Do-Khyi, daher für unsere kleinen
Tibet-Terrier etwas voluminös und mehr für Deko-Zwecke und keinesfalls für
den täglichen Gebrauch geeignet.
Diese Halsbänder werden aus den Haaren weißer Yakschwänze
hergestellt, die dann rot gefärbt werden. Weiße Yakschwänze sind sehr
kostbar, da sie nur bei ca. 0,5% der Yaks vorkommen (meist sind die Schwänze
schwarz),
Diese Fotos wurden
gestern, also vor Gesars Bad gemacht, daher sieht er noch etwas
verzottelt aus:
Trotzdem steht ihm das
Halsband bis jetzt - meiner Meinung nach - am besten von allen Tibis, die
ich es habe tragen sehen, vermutlich weil er so einen herrlichen rüdenhaften
Bullerkopf hat. Vielleicht spielt auch seine Haarfarbe dabei eine große
Rolle. Bya-ra hatte ich das Kekor-Halsband nur kurz angezogen, um es ihr
gleich wieder vom Hals zu reißen. Es sieht bei einer zarten Dame unmöglich
aus. Daher auch kein Foto davon.
Gesar nach dem Bade
In einer Zwei-Tages-Großaktion
(gestern fünf Stunden und heute zwei) wurde Gesar wieder ansehnlich
hergerichtet. Seiner Ansicht nach eher hingerichtet. Gestern half
Angelika Suk von Crockets-Hundeservice beim Entfilzen, heute steckte ich
den armen Kerl in die Badewanne. Und nun ist er wieder schön, der Opa!
Die Anwendung der Iv-San-Bernard-Produkte hatte sich bewährt und ich
badete ihn auch diesmal wieder mit Purifying-Shampoo, das ich genau wie
danach die Purifying Mask pur einwirken ließ und danach gründlich ausspülte.
Pfui! War dieser Hund schmutzig. Das Badewasser glich einer braunen Brühe.
Zum Abschluss bekam Gesar noch eine Spülung aus einem Gemisch aus
Avocado-Öl-Conditioner und Wasser im Verhältnis 1:10. Das Fönen und Kämmen
war danach kein Problem mehr und Gesar schlief sogar dabei ein. Das Haar fühlt
sich jetzt einfach ganz toll an. Als er später in seiner frischen Pracht
stolz über die Wiese trabte, hätte ich mir sonstwohin beißen können,
dass ich ihn vor einigen Jahren habe kastrieren lassen. Er hätte doch
noch vielen hübschen Kindern und Kindeskindern das Leben schenken können.
Nun ist es zu spät und die Nachkommen müssen dafür sorgen, dass Gesar
in ihnen weiterlebt, was sie zum Glück auch fleißig tun!
Die verschiedenen Fotos
„Gesar in Pose“ sind nicht so gelungen, wie ich es erhofft hatte.
Vorne scheint er irgendwie leicht „zusammenzubrechen“ nach der
Bade-Tortur. Trotzdem ein Foto zur Erinnerung.
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Gabi |
Nun steht es fest: Wir sind
schwanger! |
22.10.2007 |
33. Tag der Trächtigkeit
(Decktag mitgerechnet)
Für alle, die sich genau
wie ich in den letzten Tagen verrückt gemacht haben – oder die ich mit
verrückt gemacht habe – Sorry – und die mit mir gelitten, gebangt und
gehofft haben, hier das Ergebnis der Ultraschalluntersuchung heute
Vormittag und ein Foto von einem kleinen Mini-Chini-Baby:
Nachdem unser Tierarzt
Bya-ra abgetastet hatte, fragte er mich: „Na, wieviele hätten Sie denn
gerne?“ Ich meinte, mindestens vier, am liebsten fünf, aber nicht
unbedingt mehr als sechs. „Da könnten Sie Glück haben, denn vier habe
ich gefühlt“. Und so war es auch. Wie immer entsprach die von unserem
Tierarzt gefühlte Anzahl der im Anschluss beim Ultraschall gesehenen.
Mindestens vier Föten waren ganz deutlich auszumachen, evtl. hatte sich
auch noch ein weiterer versteckt.
Ich ließ Bya-ra auch noch
abhören, um etwas Klarheit zu bekommen, ob ihr Husten bedenklich ist. Sie
hat bisher noch keine Bronchitis wie Indra, sondern bei ihr ist nur
Kehlkopf und Luftröhre betroffen. Der Tierarzt riet mir zu einem alten
Hausmittelchen: Milch und Honig!
Bya-ra war superlieb,
sowohl im Wartezimmer wie auch bei den Untersuchungen. Sie ist nicht die
kleine Zicke wie sonst manchmal, sondern steht jetzt über den Dingen, ist
ja schließlich schwanger! Sie wirkt rundherum zufrieden.
Man kann deutlich erkennen, oben die
Nabelschnur, links der Kopf und rechts der Körper.
Schon ein richtiger kleiner
Hund!
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Gabi |
Die werdende (?) Mama macht mich noch
verrückt! |
16.10.2007 |
Irgendwie fand ich Bya-ras
Umfang heute morgen gar nicht mehr so kugelig wie gestern und prompt macht
sich bei mir Unsicherheit breit, ob ich mir da was eingebildet hatte.
Heute morgen bettelte sie
nach Futter bzw. eher Leckereien. Vielleicht etwas von meinem Frühstücksbrot
mit Käse? Da war sie in letzter Zeit ganz wild drauf. Auch heute. Bis sie
es vor der Nase hatte. Igitt! Frauchen, nimm das weg! Ist ja eklig! Oder
vielleicht doch noch mal probieren. Ein zarter Biss ins Miniatur-Stück Käsebrot.
Die Zähne hatte sie schon reingehauen, dann aber sofort das Stück Brot
wieder fallen lassen. Es hat lange gedauert, aber irgendwann hatte sie es
doch runtergewürgt. Kurze Zeit drauf stand sie wieder hinter mir in der Küche,
angeblich halb verhungert. Mein nächstes Angebot: ein Stück Banane.
Bya-ra nimmt es – wenn auch recht leidenschaftslos – zwischen die Zähne,
trägt es weg und legt es im Wohnzimmer auf dem Boden ab. Zaghafte
Versuche die Banane zu füttern blieben ohne Erfolg. Als Gesar das Zimmer
betrat, wurde die Banane verteidigt, in Sicherheit gebracht und im Hundekörbchen
gebunkert – für schlechte Zeiten. Heute abend hat Bya-ra ihr Abendessen
(Hühnerherzen, Zucchini, Kartoffeln) brav gefressen. Also was war das
heute früh? Morgendliche Übelkeit einer Schwangeren oder eine beginnende
Erkältung wie bei Indra?
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Gabi |
Eine gute und eine schlechte
Nachricht |
15.10.2007 |
Zuerst die gute:
Die seltsamen Rundungen,
die sich bei Bya-ra in den letzten zwei Tagen ganz plötzlich entwickelt
haben, können niemals von Fressen herrühren! Ich glaube wir sind
schwanger!
Und nun die schlechte:
Bya-ra beginnt nun auch
leicht zu husten, hat sich ganz offensichtlich doch bei Indra angesteckt.
Ich habe ihr gleich einen Teelöffel Hustensaft verabreicht. Bya-ra sah
dem gelassen entgegen, Indra nimmt den Hustensaft schließlich auch, also
muss er schmecken . Sie schluckte brav … Dann entglitten ihr sämtliche
Gesichtszüge. Ihre Augen wurden groß und größer … und mein Hund war
weg! Ich fürchte, wenn ich ihr den Hustensaft das nächste Mal
verabreichen will, brauche ich ein paar Leute, die sie mit dem Kescher
einfangen.
Es gibt neue Herbstfotos.
Heute nicht nur von Bya-ra, sondern auch von Gesar und Indra.
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Bya-ra - oder auch Madame "Zottel" |
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Lonely Indra im Herbstwald |
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Gesar mit einem großen Fragezeichen im Gesicht |
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Bya-ra auf der Pirsch im dunklen Wald |
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*Duck*
"Nein, Frauchen! Nicht schon wieder Fotos
machen!"
Vater und Tochter |
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Indra im Scheinwerferlicht?
Nein, sie war nur die einzige, die einen Platz
in der Sonne ergattert hat. |
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Gabi |
Kranke Oma Indra |
14.10.2007 |
In der Nacht von Freitag
auf Samstag etwa gegen 4 Uhr fing Indra an zu husten, was sich zu einem
Hustenanfall von etwa 2 Stunden hinzog. Meine nächtliche Ruhe wurde
dadurch stark verkürzt, da uns schon vorher beim Zubettgehen Katze Sheila
terrorisiert hatte, in dem sie mehrmals an die Türklinke der
Schlafzimmertür sprang, um diese zu öffnen, was wiederum dazu führte,
dass Bya-ra ständig anschlug. Irgendwann gab Sheila auf und vorübergehend
war es uns sogar möglich beinahe einzuschlafen. Nach einiger Zeit fand
Gesar keine Ruhe mehr. Seit er zum älteren Semester zählt, verbringt er
nur noch ungern die Nächte im Schlafzimmer, sondern sehnt sich nach der
gemütlichen Couch im Wohnzimmer, das sich allerdings eine Etage tiefer
befindet, so dass man ihn nicht einfach alleine abwandern lassen kann –
ohne Begleitschutz, zumal ja vor der Türe Killercat lauert. Mein Mann tat
also Gesar den Gefallen und zog um ins Wohnzimmer. Zu seinem Vorteil, denn
er wurde so nicht durch die arme hustende Indra gestört. So gegen 6 Uhr
schlief Indra wieder fest ein – und ich auch. Bis etwa gegen 7 Uhr. Da
meinte dann Bya-ra sie müsste ganz ganz dringend nach draußen. Toll! Es
war Samstag und wir hätten gerne noch etwas liegen bleiben können, aber
nun war die Nacht, die gerade erst richtig begonnen hatte, schlagartig
vorbei. Normal pennen meinen Vierbeiner jeden Morgen wie die Murmeltiere
und ich habe Mühe sie zu wecken, weil es wochentags doch etwas früher
losgeht, damit ich morgens meine Runde schaffe. Irgendwie habe ich schon
manchmal das Gefühl ich bin in einem Irrenhaus. Aber zum Glück nur
manchmal!
Samstag früh war meine
erste Tat die Tierheilpraktikerin anzurufen. Sie war leider gerade in
anderen Regionen unterwegs, versprach aber am nächsten Tag – sprich
heute – zu kommen, um Indra abzuhören. Sie empfahl mir vorerst aus der
Apotheke Bronchicim Elixier Hustensaft und Umckaloabo-Tropfen zu besorgen.
Heute morgen besuchte sie uns wie vereinbart und stellte bei Indra zu
meiner Erleichterung „nur“ eine Bronchitis fest, denn ich hatte schon
die Befürchtung, dass es sich um einen Zwingerhusten handeln könnte, der
zur Zeit in Hessen umgeht.
Eine ungünstige Zeit hat
sich Indra für ihre Krankheit ausgesucht, denn mit einer hoffentlich trächtigen
Bya-ra brauchen wir derartiges gerade zu diesem Zeitpunkt überhaupt
nicht. Ich habe den Verdacht, dass auch Gesar und Bya-ra schon etwas hüsteln.
Noch weiß ich nicht, ob
Bya-ra wirklich tragend ist, was meine Geduld auf eine harte Probe stellt,
da sie ihr Geheimnis nicht preisgibt. Keine Anzeichen. Nichts! Und so heißt
es weiter warten auf die Ultraschalluntersuchung. Sie ist schmusig, anhänglich
und ausgesprochen hungrig. An den Zitzen konnte ich noch keine Veränderung
feststellen. Und ob sie rundlicher wird, das wage ich nicht zu beurteilen.
Aber heute ist auch erst der 25. Tag.
So nerve ich meine Hunde
weiter in dem ich sie überall aufs Bild banne:
Gesar, Bya-ra und der
Monster-Pilz
Ich bin kein Pilzkenner, aber wenn ich mich nicht irre, heißen diese
riesigen Pilze Parasolpilze bzw. Riesenschirmling und sind essbar. Der Hut
wird bis 30 cm breit. Diese Pilze stehen bei uns in großen Mengen jedes
Jahr auf der Wiese.
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O-Ton Gesar:
Frauchen wollte mich unbedingt mit diesem doofen
Pilz fotografieren. Ich hab getan, als hätt ich's nicht gemerkt
und einfach weggeguckt. dumdidum |
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Gabi |
Ein bisschen Indian Summer im Taunus |
10.10.2007 |
Goldener Oktober. Ich
nutzte die Gunst der Stunde zu einem ausgedehnten Spaziergang.
Bereits am Montag waren
Melanie und ich mit „Vieren“ im Wald unterwegs. Heute hatte ich einen
kar-mi-freien Tag, allerdings auch keine zweibeinige Unterstützung, einen
Ausflug zu den Hünerbergwiesen nur mit „Dreien“, ohne den kleinen
schwarzen Wirbelwind Kar-mi, konnte ich mir trotzdem zumuten. Womit ich
nicht gerechnet hatte, war mein alter Gesar, der im Moment einen echten
Durchhänger hat. Ich musste ihn regelrecht hinter mir herziehen. An der
Leine versuchte er noch zusätzlich seinen tibetischen Sturkopf
einzusetzen und machte einen auf „Dickschädel“. Ganz so schlecht wie
er sich einredet, läuft er nämlich doch nicht. Er wehrte und sträubte
sich zeitweise regelrecht gegen das Weiterlaufen und die Leine. Behauptete
er müsste ganz dringend überall rechts und links des Weges schnüffeln.
Es war überhaupt kein Vorankommen möglich. Ich war schon froh, als wir
uns endlich ein Stück von der Umgebung in der Nähe des Parkplatzes
entfernt hatten. Ohne Leine wurde Gesar zum Glück etwas williger und
flotter, wenn er auch nicht gerade einen Geschwindigkeitsrekord
aufstellte. Das Leinengezerre der drei machte mich schon etwas mürbe,
denn da die Hünerbergwiesen unter Naturschutz stehen, herrscht dort zum
Teil Leinenpflicht und wer sich nicht daran hält, für den kann es
durchaus teuer werden. Dafür kosteten mich drei angeleinte Hunde eine
Menge Nerven. Ständig verhedderten sich die Leinen, weil die drei kreuz
und quer liefen, meist hinter meinem Rücken, oder sie traten in die
durchhängenden Leinen und ich musste sie erst wieder befreien. Auf diese
Art und Weise und dazu noch mit einem schleichenden Gesar kamen wir nicht
wirklich schnell voran, so dass ich mich bei künftigen Spaziergängen
darauf einstellen muss, dass wir länger unterwegs sein werden, damit der
alte Herr auch seine Ruhepausen zwischendurch bekommt. Am besten packe ich
den Rucksack! So stehe ich nun vor dem Problem, dass Bya-ra eigentlich
viel Bewegung benötigt, weil eine gute Kondition wichtig ist für die
Geburt der Welpen (Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass wir mit einem
Wurf rechnen können!), dass Gesar aber diese Strecken nicht mehr schafft,
selbst jedoch eigentlich laufen müsste, um fit zu bleiben oder wieder zu
werden. Nach unserem Dänemark-Urlaub ging es ihm richtig gut und er hatte
auch wieder etwas Ausdauer. Davon scheint nichts mehr übrig zu sein. Er
wirkt schon manchmal recht senil. Dann läuft er in der Wohnung sinnlos
auf und ab, als würde er sich fragen: „Was wollte ich noch gleich
machen?“
Sollte ich demnächst
nochmal die Gelegenheit haben „in Ruhe“ und bei solchem Traumwetter
wie heute durch das Gebiet der Hünerbergwiesen zu wandern, dann werde ich
mich mit meiner Spiegelreflexkamera bewaffnen, da heute nur einige
Indian-Summer-Bilder auf die Schnelle mit der kleinen Casio Exilim
entstanden sind:
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Gabi |
Momo und Chumbi in den Bergen |
10.10.2007 |
Fotos von der Hundeverwandtschaft.
Die Tibet-Terrier-Damen aus dem Zwinger Tun-Huang im Urlaub in den Bergen:
Vielen Dank an Familie Helmer, die Züchter von Gesar und Indra, für die
tollen Urlaubseindrücke. In dem Moment bedauere ich, dass wir noch nie mit
unserer vierbeinigen Mannschaft in den Bergen waren und mir solche Aufnahmen
bisher entgangen sind.
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Gabi |
Jede Menge Fotos ... |
06.10.2007 |
... der letzten beiden Tage gibt es
heute zum Anschauen, denn der "Goldene Oktober" und zwei
gebadete Hunde (Indra musste heute auch dran glauben) lockten mich vor die
Tür, bewaffnet mit der Digitalkamera.
Gestern hatte Bya-ra ihr Töchterchen
Kar-mi wieder mal in Obhut. Die Maus hat im Moment irgendwie "Hummeln
im Hintern" und ich frage mich manchmal wo sich an diesem Hund der
"Aus-Schalter" befindet. Natürlich dreht sie hier bei Mama ganz
besonders auf. Man will sich ja schließlich zeigen. Bya-ra ist schon
manchmal etwas genervt und blafft Kar-mi dann an, zumal Bya-ra gerade
etwas mehr Ruhe haben möchte und nicht so wirklich in Spiellaune ist.
Trotzdem lässt sie sich zeitweise überreden und dreht ihre Runden mit
Kar-mi auf der Wiese.
Hier allerdings waren die beiden
irgendwie ein bisschen komisch:
Kleines Wettrennen zwischen
Mutter und Kind:
Verschnaufpause:
Mehr von Kar-mi:
Unsere kleine Schwarze hat es faustdick
hinter den Ohren und strotzt derzeit vor Selbstbewußtsein. Sie ist es
gewohnt aus unserem Teich zu trinken, wenn sie sich im Garten aufhält -
Spielen und Toben macht durstig - nur musste sie zu ihrem Ärger
feststellen, dass diese "dummen Züchter" (Das sind wir!) doch
tatsächlich den Teich mit einem Netz abgedeckt haben. Trotzdem wusste
sich Kar-mi zu helfen. Man gelangt auch durch das Netz noch an das Wasser.
Und man kann auch versuchen das Netz wegzuzerren - das wiederum zum Ärger
der Züchter. Die dreiste Begebenheit konnte ich leider nicht auf Bild
bannen. Im Anschluss an die nasse Geschichte meinte Kar-mi ihr Frauchen
wäre sicher sehr stolz auf sie, wenn sie nun noch ein bisschen im Sand
buddelt ...
Beweisfotos:
Heute war auch die frisch gebadete Oma
Indra mit auf der Wiese:
Und wer nun immer noch Lust hat weiter
Fotos von Bya-ra anzuschauen, der findet unter
eine Fortsetzung der Serie "Bya-ra
und der Herbst 2007", die weiterhin ausbaufähig ist. Bitte einfach
auf den entsprechenden Link oder das jeweilige Foto klicken und es wird
ein neues Fenster geöffnet.
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Gabi |
Frisch gebadet in den Herbst |
03.10.2007 |
Eine frisch gebadete Mami (?) …
Nachdem ich Chins „Spuren“ aus Bya-ras Fell
gewaschen hatte und sie fertig entfilzt, gefönt und gebürstet wieder
tageslichttauglich aussah, hielt ich die kleine Schönheit trotz des trüben
Wetters gleich in Bildern fest – bevor die Pracht vom nächsten Regen
wieder zerstört wird.
Hierzu entstand eine kleine Foto-Serie unter dem
Titel „Bya-ra und der Herbst 2007“, die ich – falls Hund, Zeit und Wetter
mitspielen, gerne fortsetzen möchte und sie daher als neue Seite angelegt
habe. Bitte hier
klicken oder auf das Foto:
Originalton Bya-ra: „Iiiiiiih! Regnet es oder kann
ich nach draußen? Möchte mich auf gar keinen Fall schmutzig machen.“
Ganz so benahm sie sich auch anschließend im Garten. Bloß nicht unnötig
bewegen.
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Gabi |
Warten |
02.10.2007 |
Warten auf die ersten Anzeichen einer hoffentlich
vorhandenen Trächtigkeit.
Heute ist erst der 13. Tag nach dem Deckakt.
Viel zu früh, um irgendeine Aussage machen zu können. Ja, wenn ich
Bya-ra fragen würde, ob sie schwanger ist, würde sie glatt mit „Ja!“
antworten, denn sie selbst ist natürlich felsenfest davon überzeugt –
und dazu hat sie auch allen Grund. Die Hochzeit mit Chin hat sie sicher
nicht vergessen. Gestern als sie schlafend im Wohnzimmer lag, fing sie plötzlich
an ohne ersichtlichen Grund aufs heftigste mit der Rute zu wedeln –
besser ausgedrückt: zu peitschen! Ob sie wohl von ihrem „Lover“ geträumt
hat? Chin im fernen Österreich dagegen ist plötzlich genauso anhänglich
und verschmust wie Bya-ra und benimmt sich wie ein werdender Vater. Mal
davon abgesehen, dass er sich zwischendurch an einer Cockerhündin
vergriffen hatte, die die gleiche Fellfarbe hatte, wie Bya-ra. Kleine
peinliche Verwechslung Das
verraten wir Bya-ra aber nicht! Ihrem Verhalten nach ist Bya-ra jedenfalls
gaaaanz furchtbar schwanger. Aber all die Anzeichen wie
ein vermehrtes Schlafbedürfnis, was durchaus auch
mit dem trüben Wetter zusammenhängen kann (denn danach zu urteilen sind
Gesar und Indra auch schwanger)
oder der gute Appetit (den hat Bya-ra ohnehin immer)
oder dass sie keine Lust auf Spaziergänge hat,
gleich wieder nach Hause möchte und schleicht, als hätte sie jetzt schon
einen dicken Bauch
oder dass sie kuschelt und schmust und anhänglich
ist als bekäme sie es bezahlt.
All das sind Verhaltensweisen, die eine Hündin auch
an den Tag legt, wenn sie scheinschwanger ist. Und Bya-ra ist nach jeder Läufigkeit
scheinschwanger. Also heißt es für mich, dass ich mich weiter in Geduld
üben muss, was äußerst schwer fällt. Immerhin ist der Verlauf bisher
exakt der gleiche wie beim letzten Mal, denn damals hatte ich ebenfalls
alles fein säuberlich notiert, so dass ich jetzt die Möglichkeit habe,
die einzelnen Phasen zu vergleichen.
Die Wartezeit verbringe ich neben den üblichen
langweiligen Arbeiten einer Hausfrau und dem Verwöhnen meiner Hunde durch
Rohfütterung (BARF) mit dem Gestalten der Homepage. Ich versuche einiges
aufzuarbeiten, was schon lange darauf wartet. Dass Besucher nun auf der
ersten Seite mit neuen Fotos „im neuen Kleid“ empfangen werden, ist
– hoffentlich! – jedem Stammleser aufgefallen.
Ich konnte die alten Bilder selbst nicht mehr anschauen. Sie waren
auch nicht mehr zeitgemäß.
Ansonsten habe ich folgende Seiten erweitert bzw.
aktualisiert:
Last update – entfällt, da ich Veränderungen
ohnehin regelmäßig im Tagebuch bekannt gebe.
Welpen – Die Ergebnisse der HD-Untersuchungen
wurden auf den jeweiligen Welpenseiten, sofern Untersuchungen
stattgefunden haben und auch ausgewertet wurden, zugefügt
Bya-ra – Auf Bya-ras Seite wurden verschiedene
Untersuchungsergebnisse, wie z.B. die letzte Augenuntersuchung
nachgetragen
Gesar – auf Gesars Agility-Seite findet man außer
den Ergebnissen nun auch einige, wenn auch recht antike Fotos.
A-Wurf – Tabby und Joshi haben nun endlich auch
eine Fotoseite, vorerst nur die Welpenzeit betreffend und auch noch nicht
vollständig, während Fotos, die nach der Abgabe entstanden sind, gerade
von mir bearbeitet werden. Digitale Fotografie war zur Zeit unseres
A-Wurfes noch nicht angesagt, daher bin ich darauf angewiesen die Bilder
in mühevoller Kleinarbeit einzuscannen.
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