Tagebuch-Archiv

 

Gabi

Es hört und hört nicht auf

19.10.2010
 

Es ist zum Verzweifeln. Bya-ra bekommt immer noch Antibiotika (Wir hatten verlängert) und trotzdem sah ihre Pfote gestern wieder schlechter aus, weil sie sie wieder in Arbeit hatte  - oder aber: Sie hat sie bearbeitet, weil es wieder juckte oder was auch immer. Allerdings bekam sie gestern ein Ganz-Körper-Bad mit Les Pooches, weil auch die Filzphase jetzt wieder beginnt. Es wird kalt und unsere Tibis wechseln jahreszeitgemäß ihre Pullover. So sieht Bya-ra jetzt zwar wieder sehr gepflegt aus, aber Beine und Pfoten leiden schwer. Am Sonntag fing auch Milka wieder vermehrt mit Pfoten- und Beineknabbern an und hat es schließlich ebenfalls geschafft sie solange zu bearbeiten bis auch hier Blut floss. Es sah wirklich genauso aus wie bei Bya-ra, die sich heute ebenfalls – ich möchte fast behaupten an der gleichen Stelle am rechten Vorderbein – aufgebissen hat. Diesmal ist es mir, wenn auch unter schwierigsten Bedingungen, gelungen Fotos zu machen. Zehen auseinander halten und dabei fotografieren, das ist schon ein Kunststück. Inzwischen habe ich zum Glück auch meine Tierheilpraktikerin telefonisch erreicht, die mir hoffentlich weiterhelfen wird.  

Bya-ras Pfote:

 

Bya-ras Bein:

 

Man kann nun die ganze Palette an Möglichkeiten rauf und runter abspulen, was der Auslöser sein könnte. Noch sind es nur Bya-ra und Milka, die so geplagt sind, aber ich beobachte inzwischen auch Indra immer öfter beim Lecken an Beinen, Pfoten und anderen Körperstellen. Damit schließe ich eigentlich allergische Reaktionen aus und komme doch wieder auf den Milben-Verdacht zurück. Grab- und doch nicht Grasmilben? Milkas Hautpilz am Kopf muss damit nicht unbedingt etwas zu tun haben und es ist durchaus möglich, da ich sie zweimal mit dem Shampoo gegen Hautpilz behandelt habe und sie bereits vor ca. 2 Wochen ihre erste Impfung dagegen erhalten hat, dass der Pilz schon gar nicht mehr existiert. Es ist eine ewige Rätselraterei und es macht mich madig. Ich bin ständig mit dem Staubsauger zu Gange und habe permanent Hundekissen in der Waschmaschine, wechsele alle Decken so oft wie noch nie, aber dies ist nur ein Tropfen auf einem heißen Stein und dient nur der Vorsorge schlimmeres zu verhindern solange ich gegen einen unbekannten Feind kämpfe. Grasmilben schließe ich eigentlich mittlerweile aus, denn bei diesem Regenwetter verkriechen die Biester sich in der Erde. Möglich dass meine Mädels sich auf Grund von Grasmilben die Beine und Pfoten aufknabbern und Bakterien eindringen, aber der Ausschlag sollte normalerweise nicht weiterwandern, angefangen von den Zehen über die gesamte Pfote, die Beine hoch, wie es bei Bya-ra der Fall war und ist. 

Morgen steht wieder ein Tierarztbesuch auf dem Plan. Bis dahin werde ich weiter regelmäßig die Beine meiner Damen mit einem desinfizierenden Shampoo waschen, möglich wäre auch Essig (Brennt aber!) oder Wasserstoff-Peroxid-Lösung. Auf Anraten meiner THP gibt es jetzt eine dreimalige Gabe Globuli (pur, aufgelöst und aufgelöst und geschüttelt, alle 12 Stunden) Euphorbium C30, zur Beruhigung der Haut und zur Stärkung des Immunsystems. Bya-ras Pfote am linken Hinterbein hatte ich über Nacht wieder in einen Verband gepackt und mit etwas Surolan behandelt. Ich bilde mir ein, dass sich eine leichte Besserung eingestellt hat, so dass ich auch heute noch einmal Surolan aufgetragen habe, das eigentlich ein weites Wirkungsspektrum hat. Nur wenn sich was in die Haut eingegraben hat, dann hat auch Surolan keine Chance und wir werden um Hautgeschabsel und/oder Biopsie nicht herumkommen.  

Nun kann es durchaus sein, dass uns Besucher und insbesondere Tierbesitzer in nächster Zeit meiden werden aus Angst vor Ansteckung. Das kann ich durchaus verstehen, finde es aber trotzdem wichtig, dass ich hier darüber schreibe. Die Rückmeldungen anderer verzweifelter Hundebesitzer, die seit Monaten von Tierarzt zu Tierarzt rennen und die sich für meine Tipps bedanken, geben mir Recht. Solange wir nicht wissen, wer hier sein Unwesen treibt, verzichten wir auf Hundebegegnungen, leider damit auch auf Hundeschule, was so wichtig wäre.

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Gabi

Lichtblicke

15.10.2010
 

Es gibt tatsächlich gute Neuigkeiten. 

Das Ergebnis des Pilz-Tests von Gesar, Indra, Bya-ra und Kar-mi liegt vor. In allen vier Fällen negativ! Keine Pilzsporen, d.h. keiner hat sich bei Milka angesteckt. Es ist also doch wirklich eine Sache des Immunsystems, wer sich wann und wo ansteckt.  

Außerdem habe ich über die Tierarztpraxis heute endlich das Bogadual-Gel gegen Grasmilben bekommen, das kurz nachdem es in den Handel kam auch schon wieder vergriffen war. Gleich habe ich Milkas und Bya-ras Zehenzwischenräume und sonstige mysteriöse Stellen damit bearbeitet. Ich hoffe die elende Knabberei und Leckerei an den Pfoten hat bald ein Ende, sonst hat auch Milka in Kürze eine Pfote im Verband.  

Nachdem ich Milkas Pfoten mit dem Gel eingeschmiert hatte fielen mir Bürste und Kamm in die Hände. Die Gelegenheit war gerade so günstig, denn Milkalein lag friedlich dösend auf der Couch und ließ sich in aller Ruhe bürsten und kämmen. Das Fell wächst wieder und neue Farben entwickeln sich, abwechselnd rotgold und graues Zobel. Milka ist ein Streifenhörnchen.  Ein tolles Farbspiel hat sie zu bieten. Und das neue nachwachsende Haar ist von guter Qualität.  

Die letzten beiden Tage machte mir der Opa Gesar etwas Sorgen. Nachts wurde er plötzlich wach, hechelte und schaffte es nicht mehr nach draußen, weil der Druck wohl übermächtig war. Die Bescherung mitten in der Nacht, die ich beseitigen musste, war nicht das einzige, was mich beunruhigte. Er hatte die Tage vorher extrem viel geschlafen, stand auch oft genug etwas trottelig neben sich. Gestern abend hatte er wieder Probleme mit dem „großen Geschäft“ und verteilte es in halber Hockstellung im Garten, weil es nicht wollte, wie es sollte. Ich immer brav mit der Taschenlampe im Stockdunkeln hinter dem schleichenden Opa her. Als wir nach diesem Endlos-Geschäft wieder ins Haus zurückkamen, gab es einen Duschgang unter Protest und ich bekam das Drama einer Analdrüsenentzündung zu Gesicht. Alles rot und dick geschwollen. Beim letzten Mal half hier Hametum-Salbe und nach einmaligem Auftragen war bereits eine entscheidende Besserung zu verzeichnen. Es sieht auch dieses Mal schon bedeutend besser aus, so dass ich hoffe, wir kommen vorerst um einen Tierarztbesuch herum. Opa und Oma müssen ohnehin (Leptospirose-)geimpft werden. Vorher möchte ich aber noch Kotuntersuchung machen lassen, damit wir wissen, ob vor der Impfung noch eine Wurmkur fällig ist.  

Es wäre zu schön, wenn sich das Lazarett in naher Zukunft lichten würde.

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Gabi

Wie geht’s nun weiter mit dem Srinagar-Danda-Rudel?

14.10.2010
 

Bya-ras Pfote geht es deutlich besser. Sie sieht fast wieder normal aus. Lediglich die Haut ist nicht mehr rosig, sondern eher gräulich. Das Lecken und Knabbern – zumindest an dieser Pfote – hat nachgelassen. Aber wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben, denn Pfotenlecken und Knabbern ist immer noch stark angesagt, auch bei Milka. Diese hartnäckigen Grasmilben, falls sie tatsächlich hier Grund allen Übels sind, sollten doch langsam durch die Kälte und den für das kommende Wochenende gemeldeten Frost auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Oder ist die Ursache vielleicht ganz woanders zu suchen? Sind wir z.B. in der Nähe von gedüngten Feldern spazieren gegangen? Bei Milka steht noch die zweite Impfung gegen Hautpilze aus, was aber nichts mit den gequälten Pfoten zu tun hat, denn der Pilz hatte sich nur an Kopf und Hals ausgebreitet.

Bya-ra bekommt nun keine 100%ige Nierendiät mehr. Sie schiebt offensichtlich richtig Kohldampf. Das proteinreduzierte Futter genügt ihren Ansprüchen nicht. Der Tierarzt hat empfohlen auf Senioren-Futter umzusteigen. Bisher habe ich noch keine Futtermarke gefunden, die meinen Vorstellungen entspricht, denn ich bevorzuge Nassfutter. Das spezielle Futter für die älteren Herrschaften wird jedoch meist nur als Trockenfutter angeboten. Im Moment bekommt sie morgens das gleiche Futter wie der Rest des Rudels (Dinner-for-Dogs) und nur noch abends ihr „Hills kd“. Ich merke wie sie immer gieriger wird und ich muss schon aufpassen, dass der Futterneid dadurch nicht wieder geweckt wird. Es gibt jetzt auch hin und wieder Kauknochen und Leckerchen.  

Bei mir lagert noch gut verwahrt ein großer Pott „Mammilac Welpenmilch“. Noch original verschlossen. Angedacht war er für den geplanten F-Wurf jetzt im Herbst/Winter, der auf Grund von Bya-ras fragwürdiger Krankengeschichte ins Wasser fiel. Was mach ich nun damit? Braucht jemand Welpenmilch? Haltbarkeitsdatum Mai 2011. Ich bezweifle im Moment, dass wir die Welpenmilch in nächster Zeit selbst benötigen. Aber man weiß ja nie … 

Immerhin konnte ich heute zum ersten Mal seit Bya-ras Krallenbettentzündung wieder mit meinen Mädchen eine kleine Runde drehen, bevor das Wetter umschlägt und wir nur noch in Grau in Grau und Nieselregen wandeln können. Die ersten Wolken ziehen schon über dem Taunus heran. Leider hatte ich heute den Fotoapparat vergessen. Eine kleine Sammlung von Herbstimpressionen wird es hier im Tagebuch demnächst - so hoffe ich - trotzdem geben.  

Erziehungstechnisch trete ich auf der Stelle, da ich von meiner neuen Trainerin, die einmal zu einem Beratungsgespräch hier war, seltsamerweise keine Rückmeldung mehr erhalte. Vielleicht hat sie uns schon als „hoffnungslosen Fall“ aufgegeben. Also muss ich mir wieder selbst einen Trainingsplan stricken. Deutlich aufgefallen ist mir aber, dass die harte Gangart, nicht unbedingt das richtige für Milka ist. Wenn ich einerseits konsequent und streng bin, was natürlich wichtig ist, auf Rat der Trainerin durchaus auch Hand anlegen darf/soll – Bitte nicht falsch verstehen! Ich werde natürlich nicht gewalttätig!!! – dann muss ich auf der anderen Seite aber auch positive Motivation als Ausgleich und Ansporn bieten. Das ist jedenfalls meine Meinung. Ganz besonders bei Milka, die sonst total auf Stur schaltet. Einmal war ich nun alleine mit ihr auf der Wiese und habe mit ihr sämtliche Grundgehorsamkeitsübungen durchgearbeitet. Sie war begeistert und willig. Und prompt lief es auch heute beim Spaziergang viel besser und sie freute sich scheinbar über jedes Lob. Nur bedauerlicherweise wecke ich damit im Rudel wieder die Eifersucht, was gleich beim Spielen im Garten zutage kam, als Milka ihre dicke Ente apportieren wollte und Kar-mi und Bya-ra sich eingemischt haben. Es war noch harmlos, keine Prügelei, auch nicht ansatzweise, kann aber in einem ungünstigen Moment eskalieren. Es gab sofort Spielabbruch und die Vierbeiner wurden ins Haus auf ihre Decken verbannt. Es ist ein Kreis ohne Ende. Wie schaffe ich es meine Milka, die die Fähigkeiten hätte das kleine Rudel anzuführen, insgeheim schon diese Rolle übernommen hat, so aufzubauen, dass sie sich nicht mehr von den anderen (negativ) beeinflussen lässt und stattdessen souverän über den Dingen steht. Und – ganz entscheidend – mich als kompetent ansieht und so respektiert, dass sie mir IMMER die Entscheidungen überlässt. Dies erreiche ich vermutlich nur mit Milka im Einzelunterricht, wobei wir wieder beim Thema Eifersucht und Schwankungen im Rudel wären.   

Mein Photoimpact-Grundkurs macht Fortschritte. Meine letzten Arbeiten:

Kerzenständer, selbst gebastelt, nach eigener Idee, einmal mit Flamme (animiert)
Blüten, selbst gebastelt, einmal nach Vorlage, zweimal nach eigener Idee
Kerze (nach Vorlage) Vase (nach Vorlage)  
Es fehlt noch eine Vase

 -

Eigenkreation

Dieses Mal sind zwar keine Motive dabei, bei denen meine Vierbeiner eine Rolle spielen, aber auf weite Sicht soll der Kurs in erster Linie auf das Bearbeiten und Verzieren der Homepage hinauslaufen.

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Gabi

Es sieht nicht gut aus

10.10.2010
 

So langsam wird mir Angst und Bange, wenn ich Bya-ras Pfote anschaue. Heute Morgen durfte ich den Verband entfernen und beim ersten Blick auf Zeh und Kralle sahen beide für mich annehmbar, wenn auch noch nicht wieder perfekt aus, was aber nicht zu erwarten war. Bya-ra leckte auch nicht daran, so dass ich zum Glück keinen neuen Verband anlegen musste. Gut für eine schnellere Heilung! Zwei Stunden später dann traf mich fast der Schlag, als ich Madame doch dabei erwischte, wie sie die Pfote bearbeitete. Und beim Nachschauen verfiel ich schon in Panikstimmung, denn nun war nicht nur ein Zeh, sondern die halbe Pfote bläulichrot und leicht geschwollen, fühlte sich warm an, sah zum Teil etwas glasig aus und war mit vielen kleinen roten Punkten bzw. offenen Stellen übersät. Was ist das denn nun? Doch Milkas Hautpilz, der nämlich auch gerne als Krallenbettentzündung auftritt? Oder haben es sich die Grasmilben im dicken Verband, wo es so kuschlig warm war, gemütlich gemacht und ihr Unwesen getrieben? Oder hat Bya-ra tatsächlich die gesamte Pfote dermaßen bearbeitet und der Speichel sein übriges getan, dass es so ausarten konnte? Wie sah eigentlich die Pfote heute Morgen aus, direkt nach dem Öffnen der Verbandes? Mir war nichts Ungewöhnliches aufgefallen, aber unter dem Fell, das ich nun drastisch gekürzt habe, konnte ich auch leicht etwas übersehen haben. Also gleich wieder die Tierärztin angerufen. Zum Glück haben meine Tierärzte hier alle Notdienst, am Wochenende und auch nachts. Dank Antibiotika kann zumindest so schnell nichts Gravierendes passieren, so dass es ausreicht, wenn ich morgen früh in der Praxis anrufe, über den aktuellen Stand berichte und mir für Bya-ra einen Termin geben lasse. Zwischenzeitlich sollte ich die Pfote mit dem medizinischen Shampoo Dia-Derman baden, was ich auch heute im Laufe der Tages mehrmals getan habe und was tatsächlich etwas Linderung verschaffte.

Nun hilft nur noch Daumen drücken!

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Gabi

Der Tierarzt lässt uns nicht mehr los

09.10.2010
 

Bevor ich nicht weiß, was hier an Krankheiten umgeht, die uns das Leben schwer machen, gebe ich keine Ruhe und investiere jetzt in Untersuchungen. Es ist sonst kein Ende in Sicht. Immer dieses ewige Rätselraten! In letzter Zeit bin ich eigentlich nicht mehr bei jeder Kleinigkeit zum Tierarzt gerannt, habe vieles erst einmal homöopathisch behandelt, mit Hilfe meiner Tierheilpraktikerin am anderen Ende des Telefons. Aber wenn sich unangenehme Dinge zu lange hinziehen – praktisch über Monate – dann will man wissen, was los ist, um den Feind zu bekämpfen.  

Zuerst einmal: Bya-ras Pfote (Zeh, Kralle) geht es eindeutig besser. Das Antibiotika zeigt Wirkung, die Schwellung ist zurückgegangen, genau wie die Eiterblase rund um die Kralle. Sie bekam zwar von der Tierärztin gestern Morgen noch einmal einen neuen Verband, der allerdings in erster Linie eine Schutzfunktion hat, damit nicht neuer Schmutz in die Wunde kommt. Ab morgen darf sie dann wieder „barfuß“ laufen! 

Heute bin ich kurz entschlossen noch einmal mit Milka bei der neuen Tierärztin gewesen, die sich auf Hautkrankheiten spezialisiert hat. Ich hatte bei Milka wie vor ca. 2 Monaten wieder eine neue Entzündung entdeckt, exakt wieder an der gleichen Stelle wie damals. Auch dies sah eitrig aus und man konnte „Etwas“ herausziehen, woraufhin es dann aber unter Umständen blutete. Als dies zum ersten Mal auftrat, war die junge TÄ leider nicht vor Ort und der Kollege konnte nichts finden, jedenfalls nichts Krabbelndes und auch nichts wie Splitter, Dornen etc. Da Milka auch am Kopf damals die offenen blutigen Stellen hatte und die Ursache zu der Zeit noch unklar war, hatte sie ein Antibiotika für die Haut bekommen, woraufhin sich das Hautbild insgesamt auch besserte, immer schön rosig, feucht und glatt aussah. Nur die Sache mit dem ständigen Kratzen und dem Haarbruch zeigte keine Veränderung und macht Hund und Frauchen kirre. Nie und nimmer konnten hier nur die Grasmilben Auslöser sein. Dass wir eine Pilzkultur angelegt hatten und das Ergebnis positiv war, Milka die erste Spritze gegen diesen Pilz bekommen hat, hatte ich hier schon erzählt. Ob aber diese aktuell entzündete Stelle (vorne, Brust/Vorderbein, d.h. kurz vor der Achselhöhle etwa) in Verbindung mit dem Hautpilz zu suchen ist oder ob noch etwas anderes im Busch ist, das war und ist fraglich. Ich wollte jetzt auf gar keinen Fall etwas übersehen und machte schließlich „Nägel mit Köpfen“ und fuhr zum x-ten Mal zur Tierärztin. Nun wissen wir zumindest schon mal was es NICHT ist und das ist auch viel wert. Milka hat KEINE Demodex-Milben (Haarbalgmilben)!!! Die Stelle könnte unter Umständen durch den Pilz hervorgerufen sein. Im harmlosesten Fall aber auch einfach nur eine Follikelentzündung, die entstanden ist, weil mehrere Haare aus dieser Stelle herausgewachsen sind. Milka reagiert da wohl immer noch empfindlich. Beim Gespräch mit der TÄ stellte sich übrigens heraus, dass sie meint, es handele sich nicht um den Hautpilz Trichophytie, wie erst vermutet, sondern um Microsporum. 

Nachdem ich mit Milka die Tierarztpraxis verlassen hatte, stellte sich mir ein neues Problem, als uns ein Jack-Russel an der Leine entgegen kam und sich meine Milka (Diesmal ohne Mama Bya-ra als Verstärkung dabei) aufführte wie eine Furie. Ich war echt geschockt. Wir haben einen Umbruch in der Rudelstruktur. Madame von und zu Milka spielt die kleine Chefin, Bya-ra kuscht, was aber leider zur Folge hat, dass meine Milka auch an der Leine richtig heftig wird, wie ich sie eigentlich noch gar nicht oder nur sehr sehr selten erlebt habe. Es wird wirklich Zeit, dass sie wieder normal wird und vor die Türe kommt. Ich hoffe dass sämtliche Läufigkeiten und evtl. ansteckenden Krankheiten baldigst ein Ende haben, damit ich mit meinen Hunden auch mal etwas unternehmen und das Hundetraining wieder aufnehmen kann. Dass es immer so lange dauert bis sich die Damen nach einem Wurf wieder einkriegen. Bya-ra finde ich im Moment leichter händelbar, als diese kleine Kampf-Milka. Anfang des Jahres war es noch genau umgekehrt. Meine neue Trainerin ist auch irgendwie verschollen ... Sie müsste  eigentlich inzwischen zurück aus dem Urlaub sein, aber ich kann sie nicht erreichen bzw. sie hat bisher auf e-mails und Anrufe nicht reagiert. Ich erreiche immer nur den Anrufbeantworter und texte ihn zu. Dass ich die Zügel hier im Haus straffer angezogen habe, viel konsequenter geworden bin, das genügt auf Dauer nicht. Nicht für alles was sich außerhalb abspielt, wo mein Arm nicht lang genug ist oder falls doch, dann eben nur durch die Leine.  

Bei all den Kranken- und Erziehungsproblemen gibt es immerhin auch etwas Nettes anzusehen: 

Hier geht es zur Hessenpark-Foto-Story. Bitte anklicken: 

Milka im Hessenpark

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Gabi

Mit der ganzen Mannschaft beim Tierarzt

06.10.2010
 

Eigentlich war der Termin beim Tierarzt heute speziell für Behandlung bzw. Untersuchung in Sachen „Hautpilz“ geplant. Aber wenn es sich schon so anbietet, dann nimmt man gleich noch ein bisschen mehr mit.  

Die ganze Mannschaft – mit Ausnahme von Milka - musste heute zum Bürsten bei der Tierärztin antreten. Ja, tatsächlich zum Bürsten mit der Zahnbürste! So kann man nämlich Pilzsporen finden, die sich über das Fell verteilt haben. Da bei Milka eine Pilzkultur angelegt worden und das Ergebnis positiv war (Ich berichtete!) habe ich nun die anderen vier ebenfalls zu einem Test verdonnert. Bei Milka lag der Fall allerdings so, dass wir verdächtige Stellen am Kopf entdeckt hatten (Krümelig, auch blutig) und dort Haare entnommen worden waren. Die anderen vier zeigen keine deutlichen Symptome, die auf Trichophytie hinweisen, aber ein einfacher Test ist angebracht. Ein Tier (oder Mensch) kann auch ohne selbst zu erkranken einen Pilz übertragen. Milka bekam eine Spritze (eine Impfung) gegen diesen Pilz, die in 2 Wochen wiederholt werden muss. Da Bya-ra ohnehin gerade auf dem Behandlungstisch stand und ich auf Anordnung meines anderen Tierarztes, bei dem wir am Samstag und Montag wegen ihrer Krallenbettentzündung waren, heute den Verband öffnen sollte, überließ ich dies der Tierärztin. Und – oh weh – es hatte sich deutlich verschlechtert. Um die Kralle war nun rundherum ein Eiterrand. Jegliche Überlegungen konnte man verwerfen. Hier gab es nur noch eins, nämlich ein Antibiotika, und das gleich als erstes in Form einer Injektion, ab morgen dann zweimal täglich als Tablette, 5 Tage lang. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass die Kralle gezogen werden muss. Wir können jetzt nur hoffen, dass Synolox hilft. Arme Bya-ra! Ist das so, wenn ein Hund stark auf die 7 Jahre zugeht, dass die Wehwehchen anfangen? Erst die Nierenwerte, dann die Harnwegs- oder Blasenentzündung, jetzt auch noch so was! Und alles innerhalb von ein paar Wochen. Vorher war sie ein relativ gesunder Hund – mit Ausnahme von den üblichen Krankheiten, die immer und überall mal umgehen und jeden früher oder später erwischen. Aber eigentlich war sie dafür nicht besonders anfällig. Nicht mehr als jeder andere auch. 

Nun können wir nur hoffen, dass das Antibiotika greift, ansonsten sieht es übel aus. Mir schwant nichts Gutes – ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen. Am Freitag wird es sich zeigen. Bis dahin bleibt die Pfote eingepackt.  

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Gabi

Fotos vom gestrigen Spaziergang mit Milka

05.10.2010
 

Was oder wen man so trifft unterwegs …

Blindschleiche beim Sonnenbad:

 

Gras ich oder Gras ich nicht? Die Entscheidung fiel pro Grasen. Ich hätte diesen Hund nicht „Milka“ nennen sollen …

 

Dieser Pilz hat ein sonniges Fleckchen im dunklen Wald gefunden.

 

Seltsame Gestalten im Wald:

 

Noch eine Gestalt, auch manchmal etwas seltsam …:

 

Es wird Herbst. Die Blätter verfärben sich. Ich mag diesen „goldenen“ Oktober:

 

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Gabi

Ein neuer Verband – ein neues Glück

05.10.2010
 

Die Fortsetzung zum Thema „Krallenbettentzündung! 

Allgemeine Ratlosigkeit! Da Bya-ras Zeh gestern Morgen, nachdem ich den Verband entfernt hatte, eigentlich auf dem Weg der Besserung zu sein schien und sich erst wieder verschlimmerte, nachdem sie ihn ausgiebig bearbeitet hatte, entschieden der TA und ich, es noch zwei weitere Tage mit Zugsalbe und Verband zu versuchen. Morgen also darf ich die Pfote wieder auspacken. Der Tierarzt hatte sich auf meinen Wunsch hin auch Bya-ras Haut und die anderen Pfoten genau angesehen, da ich immer Milkas Hautpilz im Hinterkopf habe, konnte aber keine Symptome finden, die darauf hinweisen. Sinn hätte es vielleicht gemacht, an verschiedenen Stellen Hautproben zu nehmen. Bloß an welchen Stellen, wenn es keine verdächtigen gibt??? Ein typisches Zeichen für Milkas Pilz ist z.B. Haarbruch, wovon Bya-ra gar nicht betroffen ist. Trotzdem gefällt mir ihre Haut im Moment nicht. Ich finde sie zu trocken, zu spröde, zu rissig, auch nach dem Baden mit der neuen Pflegeserie. Kein Unterschied zu vorher. Ob es am neuen Futter (Nierendiät) liegen kann? Es kann einer sagen, was er will, es stimmt was nicht! Bis jetzt hat mich mein Gefühl noch nie getäuscht. Schließlich kenne ich meine Hunde.  

Der neue Verband:

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Gabi

Guten Morgen, liebe Sorgen …

04.10.2010
 

Es kommt mir vor, als wollten wir alles nachholen, was wir im letzten Jahr an Tierarztbesuchen versäumt haben. Auch ein Tierarzt will schließlich leben! Hier ist aber so richtig der Wurm drin. 

Heute war der große Tag, an dem ich Bya-ras Verband öffnen durfte. Es war fast wie Päckchenauspacken an Weihnachten. Nur das Ergebnis weniger angenehm. Es war jetzt, nachdem Verband inkl. schwarzer Zugsalbe entfernt war, deutlich ein kleines stark gerötetes Loch direkt über der Kralle zu erkennen. Dort hatte sie sich wohl etwas reingerammt (Splitter, Dorn?) und direkt daneben sah die Haut glasig aus, so als würde sich eine Eiterblase entwickeln. Der Griff zum Telefon und die nächste Terminvereinbarung für heute Nachmittag beim Tierarzt. Wenn das so weitergeht kann ich mir dort ein Zimmer reservieren lassen und mich häuslich niederlassen.  

Die Mittagsrunde lief ich heute mit Milka alleine. Die heißeste Phase ist vorbei, so dass ich mich mit ihr wieder trauen kann, um die vier Ecken zu gehen. Ach, wie angenehm, nur mit einem Hund zu laufen. So herrlich stressfrei! Ich hatte sogar Zeit und Muße nebenher zu fotografieren. Bilder folgen. 

Als ich nach Hause kam, zog ich Bya-ra den Strumpf aus, den ich ihr vorsorglich, nachdem ich den Zeh mit Surolan behandelt hatte, angezogen hatte, damit sie nicht lecken konnte. Der Strumpf war schon verdächtig nass und darunter verbarg sich ein stark geröteter Zeh und man sah deutlich Knabberspuren. Mist! Es sah jetzt wieder fast so aus wie Samstag früh. Also wieder dicker Verband drum inkl. Kompresse und Schluss war erst einmal mit Lecken und Knabbern.  

Fortsetzung folgt.

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Gabi

Nachtrag zu „Attilas Besuch beim Ur-Opa“

02.10.2010
 

Attilas Frauchen Christiane hat mir freundlicherweise gestattet einige ihrer Fotos (also auch inkl.meiner Wenigkeit mit neuer Frisur), die sie bei ihrem Besuch gemacht hat, zu stibitzen. Im Gegenzug darf sie natürlich auch bei mir auf Bilderklau gehen.

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Gabi

Jetzt reicht’s aber langsam

02.10.2010
 

Wenn man einmal in den Fängen der Tierärzte ist … 

Lange war Ruhe, mit Ausnahme von Schwangerschaft, Geburt und Welpen (was normal ist) kein Tierarztbesuch nötig. Und auf einmal, nachdem wir lediglich die Impfungen und den regelmäßigen Routine-Check erledigt hatten, scheinen wir die Sch…. (Sorry!) förmlich anzuziehen. 

Bya-ra hat eine Krallenbettentzündung! 

Nicht auch noch so was! Heute morgen beim Frühstück fing sie plötzlich an wie irre an ihrer linken Hinterpfote zu knabbern, lutschen, lecken. Nicht so als wenn Grasmilben zwischen den Zehen nagen und jucken, sondern in einer eher hektischen Art. Ich schaute mir die Pfote an und dann sah ich die Bescherung. Das Nagelbett blutrot und geschwollen. Ich überlegte nicht lange, denn mit einer Nagelbettentzündung ist nicht zu spaßen und sie kann vor allem auch noch andere Hintergründe (Krankheiten) verbergen. Einen Moment fand ich es selbst etwas übertrieben gleich zum Tierarzt durchzustarten, aber da mal wieder Wochenende war und ich lieber Samstags als Sonntags den Tierarzt beehre, war die Entscheidung gefallen. Um halb 11 standen Bya-ra und ich – schon wieder – in der Praxis. Es stellte sich heraus, dass ich richtig gehandelt hatte, denn Bya-ra bekam eine Zugsalbe und einen dicken Verband, den sie bis Montag tragen muss. Wenn ich mir das Wunderwerk am kommenden Montag betrachtet habe, wird der weitere Behandlungsverlauf besprochen. Ich hoffe nicht, dass es bis dahin anfängt zu eitern, denn das würde wieder Antibiotika bedeuten usw. Ansonsten soll ich es mit Surolan behandeln und darauf achten, dass der Verband nicht nass wird. Bya-ra trägt deshalb eine selbstgebastelte Kombination aus Verband, Gummihandschuhen und Strumpf.

Mein Bedarf an Tierarztbesuchen, Krankheiten und zu zahlenden Rechnungen ist mittlerweile echt gedeckt.

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Gabi

Enyas Frauchen

02.10.2010
 

Enyas Frauchen hat sich sehr darüber gefreut, wie man nachfolgend lesen kann, dass ich das Foto von Enya umgehend ins Tagebuch gepackt habe: 

Hallo Gabi,

du wirst mit meinen Mails ja geradezu bombardiert. Aber ich muss unbedingt schreiben!

Ich habe mich riesig gefreut, dass du Enyas Foto gleich auf die Homepage gestellt hast und dazu geschrieben hast, wie stolz du bist und dass du sie so süüüüß findest. Ja, wie stolz wirst du erst sein, wenn du erfährst, wie toll sich Milkas Tochter in der Hundeschule anstellt.

Wir haben immer ganz besondere Leckerli mit und dafür tut das Kind wirklich alles.
Sie geht bei Fuß wie eine 1, Leinenführigkeit ohne Fuß: Spitze, ganz aufmerksam ohne zu ziehen,
Sitz und Platz versteht sich von selbst und auch das Hier sitzt nun, nachdem wir zu Hause ganz gut geübt haben.
Enya kommt nun sogar aus dem Freispiel auf dieses Kommando.
Da bist du platt, was.
Und nun das Beste: Sie meldet sich an der Tür, wenn sie mal muss (auch bei nur Pipi).
Seit einer Woche nix mehr im Zimmer (vielleicht sogar länger, ich will ja nicht übertreiben).

Ich weiß, ich weiß, das Flegelalter steht uns noch bevor, aber jetzt will ich einfach nur mal genießen, dass wir so viel erreicht haben. Ich bin total begeistert von ihr. 
Wir haben auch viel an der Bindung gearbeitet, so wie es im Forum beschrieben ist. Das macht wirklich viel aus. 

Gestern habe ich sie auf ihrem Kämmtisch auf dem Balkon sehr lange und ausgiebig gekämmt. Da ich ein Leckerchen in meiner Jackentasche hatte, steckte sie den Kopf dort hinein, bekam es aber nicht zu fassen. So ging alles prima.
Leider ist sie ein kleiner Dreckspatz und gleich beim Spazierengehen sieht sie ganz schnell wieder wie ein schmutziger Wischmopp aus.
Wenn ich jemandem mal zeigen will, wie hübsch sie ist, viele Hundebekanntschaften wissen das gar nicht, dann gehe ich vorher auf Asphaltwegen im Fuß dorthin
und präsentiere sie.

Auch unsere Trainerin war heute nur am Lachen, denn bei diesen vielen Pfützen und dem aufgeweichten Wiesenboden ist Enya
in ihrem Element. Sie sagt immer: Enya ist der Knaller!!! Vielleicht komme ich mal dazu, ein Foto von dem kleinen Schweinchen zu machen,
mal sehen, ob du da auch so stolz drauf bist.

Naja, aber irgendeine Schattenseite muss es ja auch geben und wenns weiter nichts ist und solange meine Waschmaschine intakt ist.... ...
Wir sind auf alle Fälle glücklich mit ihr.

Liebe Wochenendgrüße
Ulrike
 

Natürlich freue ich mich, dass Enya in der Hundeschule so eine Musterschülerin ist, bin aber nicht unbedingt „platt“ vor Überraschung, denn unsere Mädels waren und sind alle kleine Streberinnen – in der Hundeschule! Wahrscheinlich erwarte ich es gar nicht anders. Voraussetzung ist natürlich immer, dass die Besitzer sich entsprechend einbringen und Mühe geben. Kar-mi z.B. wurde immer recht schnell in die nächst höhere Klasse versetzt, da sie den anderen weit voraus war. Schlau sind sie, unsere Tibis, und arbeitswütig, … wenn sie wollen! Es scheint aber ähnlich wie bei den Menschen zu sein, denn auch bei unseren Hunden habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht bzw. ist mir zu Ohren gekommen, dass die Jungs echte Spätzünder sind.  

Hatte ich eigentlich schon die kleine Story von Milkas Haarspange erzählt? 

Meine Milka mit ihrem Zottelfransenhaar auf dem Kopf. Kein Spängchen hält mehr, so dünn und zerrupft sind die Haare inzwischen vom ewigen Kratzen. Trotzdem hatte ich – zwecks besseren Sehens – dem Mädel eine kleine Haarspange am mageren Schopf befestigt. Es dauerte nicht allzu lange und die Spange hatte sich augenscheinlich in Wohlgefallen aufgelöst. Milka saß auf der Terrasse, mit Blick auf die Straße, auf einen Prinzen wartend und  hatte sich die Klammer wohl aus dem Fell gekratzt. Na, klasse! Spange nicht mehr auffindbar. Hatte Milka sie inzwischen zerkaut und verschluckt? Ich konnte das Teil nicht finden, weder auf der Terrasse, noch im Garten oder Haus und gab mit der Bemerkung so nebenbei an Milka gerichtet „Wo ist denn nur dein Spängchen?“ die Suche auf. Ja, ich weiß, man soll seine Hunde nicht zutexten, weil sie es angeblich eh nicht verstehen. Kurze Zeit danach, ich stand in der Küche an der Spüle, kam meine Milka und spuckte mir die rote Haarspange direkt vor die Füße. Upps! Da hat das viele Üben von Klein-auf mit Apportieren und Tauschgeschäft doch Früchte getragen!!! Es gab eine Riesenbelohnung, denn die hatte sie sich redlich verdient.

Ach ja, und die Neigung wie ein kleines Wildschwein auszusehen und die Begeisterung für Schlamm und Pfützen, die hat Enya ganz eindeutig von ihrer Mama, wie so viele Eigenschaften.

Wir erinnern uns an Milka, das tibetische Wildschwein:

Das Produkt der Schwimmversuche im Schlammbad:

Sehr zur Freude von Frauchen ...

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Gabi

Mein Trostpflaster

01.10.2010
 

Das musste heute noch unbedingt ins Tagebuch!!! 

Nach den ganzen elenden Krankengeschichten hier ein aktuelles Foto von Milkas Töchterchen Enya, das ich heute erhalten habe.

Ich bin so stolz auf diese Maus. Sie ist soooo hübsch!

Und ich glaube, nicht nur ich mit meinen Züchteraugen sehe sie so.

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Gabi

Gute und weniger gute Neuigkeiten

01.10.2010
 

Hoppla! Wir haben schon Oktober. Ich lebe wieder hinter dem Mond und von Wochentag zu Wochentag und nicht von Datum zu Datum  Vermutlich hätte ich in einer Woche noch oben im Datumsfeld September geschrieben, wenn mich meine Töchter nicht darauf aufmerksam gemacht hätten. Immerhin schaffe ich es keine Termine zu verschusseln und habe brav alles erledigt was in dieser Woche anstand. 

Ich habe in den letzten Tagen noch oft über eine mögliche Schwangerschaft bei Bya-ra nachgegrübelt. Nicht unbedingt jetzt, aber irgendwann noch einmal … Ein Jahr hat sie noch Zeit …  So ganz kann ich mich mit dem Gedanken „Schluss! Aus! Vorbei!“ noch nicht richtig abfinden. Nur möchte ich mein Mädel auf GAR KEINEN FALL einem erhöhten Risiko bei  Schwangerschaft, Geburt und Welpenaufzucht aussetzen. Es gibt keine Möglichkeit zu testen, ob Bya-ras Nieren tatsächlich schwächeln. Nur die Zeit und die regelmäßigen Kontrollen können vielleicht etwas Aufschluss geben. 

Das Ergebnis des Urin-Tests habe ich heute Abend per Telefonat und e-mail von meinem Tierarzt erhalten und es klingt schon sehr beruhigend. Keine Bakterien mehr im Urin, den wir direkt aus der Blase genommen hatten. Und außerdem auch keine Kristalle und kein Eiweiß. Super! Also nichts Verdächtiges. Eiweiß im Urin wäre nämlich alles andere als gut. Ja, was kann der Auslöser sein, wenn die Niere Eiweiß verliert? Z.B. eine Zeckenbiss, eine Borreliose, eine Infektion.  

Ich habe nun zwar keine Ahnung, inwieweit Bya-ras Nieren geschwächt sind und ob überhaupt, aber zumindest habe ich keinen todkranken Hund. Ganz im Gegenteil, ich darf nach diesen Ergebnissen die Diät sogar wieder etwas lockern. Ich hatte mich noch einmal genau erkundigt und den TA nach seiner Meinung gefragt, ob die Werte nicht auch durch beispielsweise sehr proteinreiche Ernährung, Kauknochen, Leckerchen, Nahrungsergänzungen usw. hätten in die Höhe schnellen können. Und er antwortete genau das, was ich mir eigentlich selbst schon vor Augen gehalten hatte. Eine Niere, die voll intakt ist, sollte – egal was man füttert oder auch wenn man Medikamente gibt – damit fertig werden. Man spricht allgemein davon, dass Barfen die Harnstoffwerte erhöht. Gebarft haben wir seit dem Frühjahr zwar nicht mehr, habe mir auch nie Gedanken gemacht und es als normal angesehen, wenn in dem Fall generell die Werte etwas über der oberen Grenze liegen. Jetzt frage ich mich aber doch, was es damit auf sich hat, wenn man davon ausgeht, dass die Laborwerte erst Alarm schlagen, wenn die Organe die ausreichende Leistung von mindestens 30% nicht mehr bringen.

Vielleicht sollte ich alle meine Hunde mal wieder gründlich checken lassen.  

Das Ergebnis von Milkas Test auf einen Hautpilz wurde mir ebenfalls nach langer Wartezeit heute mitgeteilt. Leider mit weniger erfreulichem Ergebnis, wie ich schon befürchtet hatte. Ich hatte die ganze Zeit schon das dumme Gefühl, dass dieser Haarausfall und das ewige Kratzen an Nacken, Hals und Kopf nicht durch die Hormonumstellung und auch nicht durch Grasmilben ausgelöst sein konnte. Warum glaubt mir eigentlich keiner? Ich kenne meine Hunde und ich weiß, wie Haarausfall nach Schwangerschaft und Säugezeit aussieht und ich kenne auch Grasmilben und sonstige Krabbeltierchen. Hier wurde es mit der Zeit immer heftiger. Das konnte nicht normal sein. 

Hier noch mal die ganze Geschichte: 

Angefangen hat es eigentlich damit, dass mir Milkas Fell nicht mehr gefiel, obwohl ich ernährungstechnisch alles dafür getan hatte, immer brav verschiedene Öle ins Futter und zum Schluss sogar der Versuch mit Biotin nachzuhelfen. Es wurde immer schlimmer, sie kratzte sich ihren schönen Kragen kaputt, gerade da wo sie bereits voll entwickeltes festes glänzendes Erwachsenenhaar hatte, auf das ich so stolz war. Auf dem Kopf hatte sie sich zum Schluss eine Kurzhaarfrisur gekratzt und ich war nicht sicher, ob man das nun noch auf Grasmilben schieben konnte.

So kam ich ins Gespräch mit einer Bekannten, die auch zwei Tibet-Terrier hat. Eigentlich überlegten wir schon länger, warum unsere Hunde so filzten und tatsächlich auch die gleichen Symptome aufwiesen. Das Kratzen vor allem am Kopf! Am Anfang dachten wir, hier im Rhein-Main-Gebiet ginge was um oder dass das Klima schuld wäre. Bei den beiden Tibis war nach viel Tierarzt-Rennerei ohne nennenswerte Ergebnisse (Keine Haarlinge, beim ersten Test auch keine Pilze) schließlich doch ein Hautpilz festgestellt worden. Sie bekamen beide Spritzen, worauf sich Besserung einstellte.

Das war nun für mich ein Alarmzeichen und ich gab meiner Tierheilpraktikerin den Auftrag Milka per Bioresonanz darauf zu testen. Und – bingo – sie fand ebenfalls einen Hautpilz: Trichophyton

Da unsere Tierärzte der Bioresonanz leider immer noch skeptisch gegenüber stehen und mir nicht so ohne weiteres ein Medikament (Es gibt hier spezielle Waschlotionen) verschrieben hätten, ließ ich von Milka eine Haarprobe nehmen und eine Pilzkultur anlegen. Es dauert lange bis man das Ergebnis bekommt, ca. 2 - 3 Wochen. Heute war es soweit. Und die Bioresonanz hatte mal wieder Recht. Gefunden wurde der Hautpilz Trichophyton! Übrigens sehr ansteckend und auch auf Menschen übertragbar, wenn das Immunsystem schwächelt.

Nun fragt man sich, wo so was herkommt. Meine THP erklärte mir dazu, dass diese Pilze überall in der Umwelt vorkommen, aber ein geschwächter Hund – Das war Milka eindeutig während der Welpenaufzucht – sich eben so etwas leicht aufschnappt.

Wir haben nun einen Tierarzttermin mit dem gesamten 5-köpfigen Rudel. Milka bekommt eine Spritze (Impfung) und die anderen werden erst einmal getestet.

Es gibt auch die Möglichkeit den Hund mit einem speziellen Mittel (Imaverol) zu waschen. Betonung liegt auf „Waschen“. Es ist kein Vollbad, bei dem man sicher sein kann, dass man bei unseren Fellmonstern exakt den ganzen Hund erwischt. Und wenn man die Beschreibung liest, ist es auch nicht einfach anzuwenden. Dieses Teufelszeug darf nicht in die Augen und Schleimhäute und man muss auch Gummihandschuhe tragen, wenn man es aufträgt. Milka hat betroffene Stellen genau über den Augen. Ich habe zweimal versucht sie mit diesem Mittel zu bearbeiten, habe mich aber jetzt doch für diese Impfung entschieden, damit das Thema aus der Welt ist.

Ich hoffe meine Kleine bekommt ihr schönes Fell wieder! Ich hatte doch so ein komisches Gefühl, dass das nicht normal war. Aber man schob es erst auf Wetter, Klima, Welpenaufzucht, Hormone, Grasmilben usw.

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