Gabi |
Futter für das
Tagebuch |
30.09.2006 |
Heute abend bekam ich Futter für das Tagebuch in Form von neuen Fotos
von Chori und ihrem "Lover" Jeff:
Fotos oben: Chori - 7 Monate alt
und
Foto unten: Jeff (Nyischang - la
Jowo)
wird
am 5.10. ein Jahr alt,
in Dortmund ausgestellt und am 22.10.06
angekört
Ein schöner Kerl! Ohne Frage.
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Gabi |
Nicht viel passiert |
29.09.2006 |
Viel ist nicht passiert. Daher
habe ich es auch nicht für nötig empfunden mich mit der Homepage und dem
Tagebuch zu beschäftigen. Zumal der Garten im Herbst für die kalte Jahreszeit
vorbereitet werden muss. Die Pflanzen im Garten und das warme Licht der Sonne
vermitteln eine angenehme herbstliche Stimmung im Garten und es macht jetzt
richtig Spaß dort zu arbeiten.
Li-lis Besitzer haben sich
gemeldet. Sie sind aus dem Urlaub zurück. Li-li geht es gut. Sie hat nun auch
gerade ihre erste Läufigkeit hinter sich. Sind alle ein bisschen frühreif,
meine Mädels. Außerdem habe ich mit Chiaras Besitzern telefoniert und einen
eventuellen Termin für ein Treffen vereinbart, zu dem auch – wenn es klappt
– Chiaras Lieblingsschwester Li-li dazu kommt. Die Entscheidung fällt aber
erst am kommenden Dienstag. Ich werde darüber berichten, falls weitere gern
gesehene Gäste interessiert sind.
Gesar hat seit heute Durchfall.
Nicht oft, aber dann äußerst heftig. Nun hatten wir gerade die Darmsanierung
abgeschlossen und ich dachte es wäre eine Weile Ruhe. Aber die Art des
Durchfalls sagt mir, er muss was falsches gefressen haben. Wann und wo ist mir
nicht ganz klar, denn gestern waren morgens Melanie und nachmittags und abends
Wolfgang mit Gesar draußen unterwegs.
Nun liegt das nächste
Tibet-Buch vor mir und möchte gelesen werden. Es heißt „Ich bin eine
Tochter Tibets“ und ist eine Autobiographie von Rintschen Dölma Taring. Die
Origjnalausgabe ist in englischer Spache und 1970 zum ersten Mal aufgelegt
worden. Rintschen Dölma Taring wurde 1910 in Lhasa geboren und musste Tibet
1959 zusammen mit dem Dalai Lama auf der Flucht vor den Chinesen verlassen. Ich
liebe es in solche alten „Schinken“ zu stöbern, immer in der Hoffnung, auf
diesem Wege noch irgendetwas über die Vorfahren unsere Tibet Terrier zu
erfahren. Prompt entdeckte ich darin folgendes Foto:

1966
Der Dalai Lama mit der Autorin des Buches
und deren Mann. Und was ist das wohl vierbeiniges auf dem Bild?
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Gabi |
Hundeschule und mehr |
24.09.2006 |
Die Neuigkeiten im
Tibet-Terrier-Zwinger Srinagar Danda halten sich derzeit stark in Grenzen.
Am Donnerstag war ich mit
Bya-ra in der Hundeschule. Bya-ra und Beagle Timmy waren nur zu zweit und
bekamen daher mehr oder weniger Einzelunterricht. Und zwar immer im Wechsel mit
Pausen im Schatten, da die Sonne es in den Nachmittagsstunden recht gut meinte
und die Hunde es schon wieder eindeutig zu heiß zum Arbeiten fanden. Timmy
hatte darüber hinaus mehr Interesse die Wiese auf Gerüche zu überprüfen.
Die erste Aufgabe bestand darin, den kleinen Parcours mit Agility-Hindernissen
(Tunnel, Slalomstangen, Hürden, Wippe) zu bewältigen. Während die Hunde zu
Beginn des Laufs durch den Tunnel mussten, stand am Ende das Ablegen und
Abrufen mit abschließendem Sprung über den Tunnel. Wir frischten außerdem
einige Dog-Dancing-Übungen auf und arbeiteten darauf hin, dass Bya-ra
nacheinander über meine Arme springt, während ich in die Hocke gehe. Natürlich
üben wir nicht regelmäßig, sondern mehr sporadisch nach Lust und Laune. Bei
einem Tibet-Terrier sollte man nach Möglichkeit keine Langeweile durch zu häufiges
Wiederholen der gleichen Übungen aufkommen lassen.
Kar-mis Beinchen geht es
besser. Sie hinkt kaum noch. Allerdings darf man nicht leichtsinnig werden und
sie schon wieder über Wiesen und Felder sausen lassen, auch wenn sie kaum noch
zu bremsen ist in ihrem Übermut. Auch meinen dreien geht es gesundheitlich
gut, daran zu erkennen, dass sie alle drei in Spiellaune sind und ihre
Rangordnungskämpfe ausbleiben. Besonders Indra und Bya-ra fangen bereits
morgens, wenn wir noch im Halbschlaf liegen, an im Schlafzimmer zu spielen.
Bya-ra musste ich allerdings in letzter Zeit öfter in die Schranken weisen,
was sie gleich wieder persönlich nahm und sich anschließend mit
vorwurfsvollem Blick zurückzog. Sie ist etwas zickig, wenn es um irgendwelche
begehrten Kauknochen geht. Aber hier hat keiner das Recht zu zicken, außer
mir! Gesar spielt lieber mit seinen Quietschbällchen. Gestern abend hat er
noch zu vorgerückter Stunde den Korb mit seinen Spielsachen ausgeräumt und
solange gebettelt bis sich Wolfgang zum Bällchenspielen hat erweichen lassen.
Zwischen den Spielsachen fand ich zum x-ten Male meinen Handfeger wieder. Wie
alt ist Gesar noch gleich? Von Li-li habe ich übrigens gestern gehört, dass
es ihr gut geht und dass sie uns im Oktober noch einmal besuchen wird.
Im Oktober-Heft von
„Hundewelt“ ist ein interessanter Beitrag, der mich dazu verführt hat,
diese Ausgabe zu kaufen. Ankündigung auf der Titelseite: Hundekommunikation
steht vor Neuanfang. Beschwichtigungssignale von Rugaas wurden wissenschaftlich
widerlegt. Das hat mich neugierig gemacht, denn das Buch „Calming Signals
– Die Beschwichtigungssignale der Hunde von Turid Rugaas“ habe ich natürlich
gelesen. Es wäre übertrieben zu behaupten, dass ich generell bei meinen
Hunden mit Beschwichtigungssignalen arbeite, aber zumindest deute ich ihre
Signale so, wie es beschrieben wurde, und setze selbst das Abwenden, Wegdrehen
und Zur-Seite-schauen ein. Die Hundefarm „Eifel“ hat im Mai 2005 als erstes
Caniden-Verhaltenszentrum ein Forschungsprogramm gestartet. Nun liegen die
Forschungsergebnisse der ersten weltweit publizierten Diplomarbeit über
Beschwichtigungssignale der Hunde vor. Wer sich dafür interessiert, schaut
bitte auf der Seite http://www.hundefarm-eifel.de
nach. Dort kann man die Diplomarbeit im Originaltext bestellen. Nun bin ich natürlich
gespannt darauf diese Diplomarbeit zu lesen, habe aber noch zwei neue Bücher
von Jan Nijboer über Verhalten und Erziehung von Hunden hier auf dem
Schreibtisch liegen, während es sich bei meiner Bett-Lektüre im Moment um ein
Buch über Tibet handelt, das mir besonders gut gefällt, weil die Landschaft
so beschrieben ist, dass man sich mit geschlossenen Augen an den Ort des
Geschehens versetzen kann. Hier zwei kleine Beispiele aus dem Text, der zum
Teil auf den Aufzeichnungen des Botanikers Kingdon-Ward über seine
Entdeckungsreisen in Tibet basiert:
Die
umliegenden Hügel waren von Rhododendrenbüschen übersät, die von einem Meer
zitronengelber, lachsfarbener, mahagonibrauner und leuchtend purpurner Blüten
bedeckt waren.
oder
Durch den
Regenwald, wo an riesigen Bambussen und Feigenbäumen Kletterpflanzen und
Orchideen empor rankten, führten die Mönpas sie bergauf bis in eine gemäßigte
Waldregion mit Ahorn, Birken, Magnolien und mächtigen alten Eichen.
Na ja, es war eben ein
Botaniker, der das ursprünglich geschrieben hat. Michael McRae fasst dies
sowie Berichte weiterer Entdecker auf der Suche nach dem heiligen Naturparadies
in seinem Buch „Shangrila“ zusammen.
Zum Informieren und Bestellen einfach oben auf "Kaufen bei Amazon.de"
klicken.
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Gabi |
Ich fand's anstrengend |
17.09.2006 |
Ja, ich fand sie irgendwie anstrengend, die KTR-Klubschau
in Hanau-Mittelbuchen am Samstag. Und das obwohl ich gar keinen Hund zum Vorführen
hatte. Leider, da uns Kar-mi auf Grund ihrer Läufigkeit ausgefallen war. Äußerst
ärgerlich, denn sie wäre die einzige Hündin in der Jüngstenklasse gewesen.
Das ungewohnt frühe Aufstehen, die Hitze in der Halle, das lange Stehen und
Warten machten mich mürbe. Ich war am Ende so kaputt, als hätte ich den
ganzen Tag geschuftet. Immerhin hatte es für mich den Vorteil, dass ich in
aller Ruhe bei Frau Dr. Lohmann Bya-ras Augen untersuchen lassen konnte. Alles
in Ordnung! Wunderbar. Ich traf viele alte und neue Bekannte und hielt hier und
da ein Schwätzchen. Chori’s Kumpel Jeff lief im Ring in der Jugendklasse,
benahm sich aber ziemlich daneben, da er nur sein Mädel im Kopf hatte. So war
es natürlich dem Richter nicht möglich ihn zu beurteilen. Chori durfte in der
Mittagspause kurz im Ring üben. Sie stellt sich gar nicht schlecht an. Nun
muss aber erst einmal das Beinchen wieder ganz in Ordnung werden. Bei Belastung
hinkt sie noch. Nach dem Bruch ist die Platte noch nicht entfernt worden und es
wird sich wohl in der kommenden Woche entscheiden, ob sie evtl. drin bleiben
kann. Auf jeden Fall hat sich Chori zu ihrem Vorteil verändert seit wir sie
vor einigen Wochen besucht haben. Das Fell ist gewachsen und sie ist insgesamt
etwas kompakter geworden. Klein-Chori hatte auch die Möglichkeit endlich mal
ihren Papa Junior (X’Santi), Opa Santi (Tschumar) und Oma Xamba
kennenzulernen. Ihr Papa fand sein Töchterchen höchst interessant, was wohl
daran lag, dass sie vor kurzem läufig war und noch etwas nachduftete. Bya-ra
scheinen die vielen Auflüge mit dem ganzen Rudel und die Tage im Garten, an
denen sie denselben meinte bewachen zu müssen, nicht bekommen zu sein. Letzte
Woche im Hessenpark giftete sie schon alles an, gestern auf der Ausstellung
hatte sie besonders die großen zum Glück äußerst friedlichen Do Khyis auf
dem Kieker und heute bellte sie sogar gleich zu Beginn des Spaziergangs einen
Radfahrer an. Von da an sah ich es als dringend notwendig an mich ganz und gar
auf den Hund zu konzentrieren und wieder mit meiner kleinen Zicke zu arbeiten.
Es wurde, da jede Menge Sonntagsausflügler unterwegs waren, tatsächlich ein
arbeitsintensiver Spaziergang. Aber es fruchtete und ich hatte Bya-ra nach
kurzem wieder im Griff und ihre volle Aufmerksamkeit. Sobald man schludert
schleichen sich gleich alte Gewohnheiten ein.
Die Ausstellungsergebnisse der Klubschau sind demnächst
auf der Seite des KTR nachzulesen.
Weitere Neuigkeiten:
Dr.
Wolfs Hundewelt zu Gast beim KTR
Am 6. September 2006 fanden auf dem Gelände
der Hauptzuchtwartin des KTR Anke Peine, Fernsehaufnahmen für die Nepalausgabe
der Serie "Dr. Wolfs Hundewelt" statt. Der beliebte Tierarzt, bekannt
aus der VOX-Sendung "Hund, Katze Maus", präsentiert in dieser
Ausgabe "heilige" Hunde aus Nepal, was im Wesentlichen auf die beim
KTR gezüchteten tibetischen Hunderassen hinausläuft. Der KTR erhielt
Gelegenheit, alle seine tibetischen Hunderassen in Interviews und Vorstellungen
zu zeigen. 9 Minuten der Sendezeit, ein ungewöhnlich großer Anteil, wird dafür
in der Nepalsendung reserviert. Bei den Aufnahmen aus Nepal handelt es sich um
eine Auswahl aus einer Sendung, die vor ca. 10 Jahren bei Pro 7 gezeigt worden
war. Diese Sendung hat vor allem wegen seiner herausragenden Do-Khyi-Aufnahmen
so eine Art Kultstatus unter den Liebhabern dieser großen Hunde errungen.
Die Wiederaufnahme wird diesmal bei VOX
gezeigt, und zwar am
Samstag,
den 23. September
um
19.15 Uhr.
Diese Sendung ist ein Muss für
alle Liebhaber der Tibetischen Hunderassen!
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Gabi |
Flughund |
12.09.2006 |
Nein, nein, die Überschrift
bitte nicht falsch verstehen! Meine Hunde können nicht fliegen und ich habe
sie auch nicht über den Balkon geworfen, weil sie ungezogen waren.
Bya-ra hat ein neues Spielzeug erstanden, ein Frisbee
namens "Flying Dog". Sie ist von Rasse und Prägung her nicht
unbedingt der Hund, der sich um das Apportieren reißt. Um das zu erreichen, hätte
ich Ansätze sofort ausbauen müssen, als sie noch klein war. Das heißt nicht,
dass sie es nicht noch lernen kann, wenn man sich etwas Mühe gibt. Und siehe
da, das neue Wurfgeschoss begeisterte sie total, so dass sie danach sogar
einige Male ihr Bällchen apportierte. Und das bei spätsommerlichen
Temperaturen von 29°. Auf Grund des überaus schönen Wetters blieb ich mit
den Hunden im Garten, nachdem uns gestern Gesar in der erbarmungslosen Sonne
bei einem kleinen Ausflug zum Hessenpark bei Neu-Anspach beinahe schlapp
gemacht hätte. So nutzte ich die Gunst der Stunde heute für ein bisschen
Denkarbeit. Ich übte „Platz“ und „Bleib“ und das „Abrufen eines
einzelnen Hundes aus der Mini-Gruppe“. Außerdem „Komm bei“ bzw. „Fuß“,
womit ich das Vorsitzen und hinten um mich herumgehen meine, der Hund muss zum
Schluss links neben mir absitzen. Für Gesar und Bya-ra kein Problem. Nun kann
es auch Indra endlich etwas, auch alle drei direkt nacheinander.
„Flying Dog“ habe ich
übrigens bei ALSA-Hundewelt bestellt. Ich finde er hat sehr außergewöhnliche
Flugeigenschaften und macht sogar Frauchen Spaß. Und so sieht er aus, unser
Hund Nr. 4:
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Gabi |
Hundemodenschau |
12.09.2006 |
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Gabi |
Die spinnen, die
Vierbeiner! |
12.09.2006 |
Hilfe! Was ist denn los? Seit
etwa einer Woche drehen hier alle am Rad. Die Hunde sind ständig auf
Wachposition, bellen alles an, was sich bewegt. Die Katze macht den totalen
Terror, greift Indra und Bya-ra an und will die Chefin sein. Liegt’s am
Wetter? Mach ich was falsch? Bin ich selbst unausgeglichen? Was Katze Sheila
betrifft, habe ich die starke Vermutung, dass ihr der Urlaub meines Mannes
nicht bekommen ist, da sie in dieser Zeit mehr Zuwendung erhalten hat. Natürlich
versuche auch ich selbst ihr immer wieder entgegen zu kommen und gerecht zu
werden. Bin ich mittags mit den Hunden unterwegs, überlasse ich Sheila die
gesamte Wohnung. Derartiges scheint aber bei ihr keine Dankbarkeit (falls es
bei Katzen so etwas überhaupt gibt) sondern genau das Gegenteil hervorzurufen.
Sie wehrt sich dagegen anschließend wieder verbannt zu werden, was ich
durchaus verstehen kann. Nur leider verträgt sie sich nicht mit Bya-ra und
unter der ständigen Anspannung, wenn sich Sheila mit den Hunden in einem Raum
befindet, leidet die gesamte Atmosphäre. Heute früh fuhr Sheila wieder eine
Großattacke gegen die Hunde und mich. Wolfgang hatte gegen halb 7 das Haus
verlassen, der Rest der Familie pennte noch. Bis Sheila uns ganz gemein aus dem
Schlaf riss. Sie hing wieder an der Türklinke unserer Schlafzimmertüre und
kam auf diese Weise mit der Tür ins Zimmer gefahren, was meine Damen mit wütendem
Gekläffe kommentierten. Gesar interessierte das nicht, er grunzte weiter im
Tiefschlaf vor sich hin. Bya-ras wütendes Gebell löste in der Katze
deutlichen Widerspruch aus, woraufhin sie zur Kampfkatze mutierte. Die kleinen
Fäuste flogen! Und zwar immer gut gezielt in Richtung Bya-ras Gesicht. Ich
ging „mutig“ dazwischen. Sheila greift in solchen Momenten auch mich an.
Jeden Abend, wenn ich zu Bett gehen will, die Hunde im Schlepptau, und ins
Dachgeschoss muss, erwartet mich bereits, zur Verteidigung der gesamten Etage
bereit, unserer Killerkatze. Viele werden sagen, das ist kein Zustand. Ist es
auch nicht. Aber als Sheila noch klein war – wir haben sie mit der Flasche
aufgezogen – konnte keiner ahnen, dass sich die Sache so entwickeln würde.
Dem Babyalter entwachsen, begann Sheila damals zeitweise Pflegemama Indra zu ärgern
und sie durch die ganze Wohnung zu jagen. Leider hat Sheila nicht richtig
gelernt, beim Spielen die Krallen einzuziehen, da ihr die Mutter keinen
Sozialkontakt mehr vermitteln konnte. Sheila kennt auch keine anderen Katzen.
Sie denkt sie wäre ein Hund. Und sie möchte die alleinige Herrschaft im Haus.
Und meinen Mann dazu. Sie will ihn regelrecht vereinnahmen. Da störe ich natürlich
mit meinen Hunden. Dementsprechend findet man sie auch ganz demonstrativ in den
Hundekörbchen oder in meinem Bett liegen, wenn sie alleine zu Hause ist. Diese
Katze wäre perfekt für ein ruhiges Ehepaar mit viel Katzenerfahrung und noch
mehr Zeit. Aber wo finde ich solche Menschen? Noch dazu ist sie jetzt schon 7
Jahre alt und ein neues Zuhause würde ihr im ersten Moment sicher nicht
gefallen. Auch uns würde es sehr wehtun, sie abzugeben, auch wenn sie uns noch
so tyrannisiert, sie ist ja irgendwo ein Baby, das man großgezogen hat. Ich
bin damals durch die Hölle mit ihr gegangen, weil sie eine echte Kratzbürste
war, ich noch berufstätig und immer unter Strom. Das hat das Verhältnis von
Sheila und mir negativ geprägt. Wir haben absolut kein Vertrauen zueinander.
Ich rechne immer damit, dass sie mitten im Schmusen die Krallen ausfährt und
sich in meinen Arm verbeißt. Diese Eigenarten sind allerdings bei Katzen keine
Seltenheit und nicht wirklich geklärt, was es damit auf sich hat.
Wahrscheinlich drehen sie vor Glück und Wonne über die Streicheleinheiten
durch.
Da ich mich aber nicht auch
noch intensiv mit der Psyche von Katzen beschäftigen kann, muss ich versuchen,
wenigstens meine kleinen bellenden Ungeheuer in den Griff zu bekommen. In den
drei Büchern von Jan Fennell, die ich gelesen habe, beschreibt sie ihre
erfolgversprechende Methode des Amichien Bonding, die sie bei ihren und
inzwischen bei vielen anderen Hunden anwendet. Wer mehr über die vier
Grundregeln dieser Methode erfahren möchte, kann hier nachlesen bzw. die Bücher
über den Link (einfach auf das Buch und "Kaufen bei Amazon" klicken) bei Amazon bestellen. Ich weiß
nicht, ob es tatsächlich nötig ist, alle drei Bücher zu lesen. Das erste
gefiel mir persönlich am besten, das zweite ist das Arbeitsbuch dazu, das
dritte eigentlich nochmal ein Rückblick mit vielen netten Erfahrungsberichten
über Jans Arbeit mit Hunden und hier vor allem mit Hundehaltern.
Ich hoffe mal die
Sache mit dem "Klick" funktioniert! Ich bin gerade damit beschäftigt
die gesamte Literaturseite in der Art zu gestalten.
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Gabi |
Kommando zurück! |
10.09.2006 |
Aus Kar-mis großem Auftritt am
kommenden Samstag in Hanau bei der Ausstellung wird leider nichts. Und zwar
nicht wegen ihres Hinkebeinchens, das uns Sorgen bereitet, sondern weil die
kleine Maus nun läufig ist, und zwar richtig läufig, nicht wie vor ca.
einem Monat ein Tropfen Blut als Vorwarnung. Schade, sie gefällt mir im Moment
recht gut und ich hätte gerne gewusst, ob andere das auch so sehen.
Kar-mi war vor einiger Zeit mit
dem rechten Vorderbein eingeknickt. Natürlich passierte das an einem
Wochenende und man hoffte, das Hinken, das allerdings auch erst nach Stunden
einsetzte, würde sich von selbst wieder geben. Gleich zum Wochenbeginn war ich
mit ihr beim Tierarzt, der aber zuerst einmal nur feststellen konnte, dass die
Knochen heil sind, d.h. dass es sich wohl um ein muskuläres Problem handeln müsste.
Kar-mi bekam entzündungshemmende Tabletten und sollte diese 5 Tage lang
nehmen. Als sich daraufhin keine Besserung einstellte, wurde Kar-mi ein zweites
Mal dem Tierarzt vorgestellt. Aber auch diesmal war nichts zu finden, zumal das
tapfere kleine Mädchen keinen Pieps von sich gab, als der Arzt das Bein und
die Schulter abtastete. Er meinte, so wüsste er gar nicht, welche Stelle er röntgen
sollte. Und wenn, dann müsste eine CT unter Narkose gemacht werden. Ein neuer
Versuch mit anderen Tabletten half auch nicht weiter. Kar-mi hinkt nicht immer,
sondern konnte die ganze Zeit trotz allem mit den anderen Hunden über die
Wiesen rennen. Am schlimmsten ist es eigentlich, wenn sie gelegen hat und
aufsteht. Wir haben nun die Tierheilpraktikerin zu Rate gezogen. Sie hat –
genau wie der Tierarzt – als erstes die Schultern geprüft und gesagt, dass
diese wohl etwas „labil“ sind. Kar-mi bekommt daher jetzt Silicea und hat absolutes
Bewegungsverbot. Die Wirkung wird man jedoch nicht von heute auf morgen sehen können.
Ja, und heute Nacht kam noch die Läufigkeit dazu und damit das „Aus“ für
Hanau – zum Kummer von Kar-mis Herrchen.
Ausser bei Kar-mi wurde auch
bei meinen drei Großen eine zweite Haaranalyse durch die Tierheilpraktikerin
durchgeführt. Die Ergebnisse haben sich im Gegensatz zum ersten Test leicht
verändert. Immerhin wissen wir nun, dass die Behandlung mit Nystatin gegen
Darmpilze erfolgreich war. Somit können wir damit beginnen mit Hilfe von
Mutaflor und Paidoflor die Darmflora wieder aufzubauen. Außerdem gebe ich
weiter allen dreien ihre Globuli. Gesar muss zusätzlich „Goldtröpfchen“
einnehmen, um die Lebenslust wieder zu steigern. Indra bekommt Unterstützung fürs
Herz in Form von Kattwicor-Tabletten, da sie bei Aufregung und Anstrengung hüstelt.
Zusätzlich erhalten Bya-ra und Indra noch täglich eine Behandlung durch die
Bioresanztherapie, d.h. hier werden dem Patienten Schwingungen durch das Gerät
übermittelt. Es hört sich vielleicht im ersten Moment etwas fantastisch an,
weil alles, was wir nicht verstehen und sehen können, oftmals Skepsis
hervorruft. Aber wir nehmen es ja auch hin, dass wir per Funk bis nach Amerika
telefonieren können und das kann man ebenfalls nicht sehen, anfassen und
verstehen. Ich jedenfalls bin erstaunt darüber, was dieses Gerät an
Ergebnissen hervorbringt. Das kann unmöglich Zufall sein. Im Laufe der nächsten
Woche erhalte ich die Testunterlagen per Post und bin schon sehr gespannt
darauf. Ich werde dann ausführlicher darüber berichten.
Übrigens interessiert sich
Bya-ra überhaupt nicht für die Hitze ihres Töchterchens. Sie hat nicht mal
geschnuppert. Ich glaube sie hat mit dem Thema „Babys“ vorerst
abgeschlossen. Wir gehen wieder zur Hundeschule, nehmen dort am
Gruppenunterricht teil und vielleicht hat sie auch mitbekommen, dass ich für nächstes
Jahr bereits unseren Dänemark-Urlaub fest gebucht habe. Kann sein, dass sich
meine Einstellung, mich in nächster Zeit mal wieder anderen Dingen zu widmen
und Bya-ra und mir die Gelegenheit zur Erholung zu geben, auf sie überträgt.
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Gabi |
Spielmaus Bya-ra |
04.09.2006 |
Was ist denn bloß mit dieser verrückten Hündin los? Sie
hat sich zu einer richtigen Spielmaus entwickelt, rollt am Boden mit einem Plüschtier
zwischen den Zähnen und lässt es unerbittlich quietschen. Richtig gute Laune
hat sie, unsere junge Mama. Befreit von ihren nervenden Zöglingen erfreut sie
sich des Lebens. Sogar in der Hundeschule ist sie einfach nur eine ganz nette,
hat in ihrem neuen Freund „Lou“ einen albernen kleinen immer zum Kaspern
aufgelegten Spielgefährten gefunden. Dazu ist nun noch Timmi, der kleine
Labor-Beagle, dazu gekommen, den Bya-ra schon aus früheren Unterrichtsstunden
kennt und von Anfang an mochte, ist er doch im Gegensatz zu Lou noch ein
„echter“ Rüde, bei dem noch „alles“ dran ist. Beim Spielen mit Lou
dagegen scheinen die Rollen vertauscht, Lou unterwirft sich ständig und findet
das toll, auch wenn Bya-ra auf ihm aufreitet. Am Donnerstag in der Hundeschule
bei spätsommerlichen Höchsttemperaturen hatten die Hunde wenig Lust zum
Arbeiten und zum Denken schon gar nicht.
Ansonsten gibt es für mich einiges aufzuarbeiten und ich warte auf
Regenwetter, damit ich Zeit habe meine Homepage auf den neuesten Stand zu
bringen. Eigentlich mehr ein Job für trübe Novemberstunden. Deshalb bitte ich
um etwas Geduld. Meine Hunde und ich möchten das schöne Wetter noch genießen
und machen so oft es möglich ist Ausflüge in den Taunus.
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Gabi |
Besuch der
Heilpraktikerin |
04.09.2006 |
Am Sonntag morgen besuchte uns
unsere Tierheilpraktikerin Martina Fickert, um unsere Hunde persönlich
kennenzulernen und mit uns ein ausführliches Gespräch zu führen. Sie hatte für
uns eine Haaranalyse von jedem unserer Hunde durchgeführt. Wir erhielten neben
Rezept und Anleitung jeweils einen Computer-Ausdruck mit den Ergebnissen.
Zuerst einmal verstanden wir nur „Bahnhof“, um so wichtiger war es, dass
Frau Fickert uns die Werte im einzelnen erläuterte. Dies alles hier zu
beschreiben würde effektiv zu weit führen. Ich war jedenfalls äußerst verblüfft
darüber, wie genau die Heilpraktikerin das Wesen unserer Hunde anhand der
Haaranalyse beschreiben konnte, ohne unsere Hunde überhaupt zu kennen. Und wie
sich die körperlichen Beschwerden mit den seelischen decken. Die Homöopathie
ist mir nicht fremd und ich finde es durchaus sinnvoll Mensch oder Tier
ganzheitlich zu betrachten und zu behandeln. Es klingt irgendwie logisch.
Trotzdem war meine Überraschung groß. Kar-mi und Bya-ra sind beide sehr „dünnhäutig“.
Das heißt sie neigen zu Nervosität, aber auch die körperliche Seite passt
hier. Denken wir an Bya-ras Mastidis und Kar-mis immer mal wieder auftretende
Pusteln am Bauch, wo die Haut (auch lt. Aussage des Tierarztes) nun mal
am dünnsten ist. Gesar erhält Bachblüten in Globuli-Form, u.a. Aurum,
was bedeutet: „Der kleine König“. Eben ein Pascha, wie er im Buche
steht. Jemand, der andere lieber zu sich kommen lässt, als sich selbst zu bemühen.
Und wer Gesar kennt, der weiß, wie gut ihn das beschreibt. Während unsere Mädels
uns stürmisch begrüßten, liegt Gesar oft wedelnd und mit einem Quietschtier
bewaffnet im Wohnzimmer und wartet darauf, dass seinen Untergebenen (wir!) zu
ihm eilen, um ihn zu begrüßen. Witzigerweise trägt Gesar auch noch den Namen
eines tibetischen Sagenkönigs. Oder das Beispiel Bya-ra, die sich von
mir nur ungern auf den Rücken drehen ließ, um sie dort zu streicheln,
geschweige denn zu bürsten. Es war ein ewiger Kampf. Mir fiel bei der
langwierigen Kämmprozedur letzte Woche auf, dass ich sie dort ohne Probleme
entfilzen konnte. Meiner Heilpraktikerin hatte ich davon aber nichts erzählt.
Erst als sie mich fragte, ob mir nach der Darmpilzbehandlung etwas aufgefallen
wäre, dass bei Gesar und Bya-ra der Bauch weniger angespannt sein müsste,
ging mir ein Licht auf. So könnte ich nun reihenweise Beispiele auflisten. Wer
sich dafür interessiert und mehr wissen möchte, kann mich gerne ansprechen
oder sich auch direkt an unsere Heilpraktikerin wenden:
Naturheilkundliche
Praxis
für Pferde und Kleintiere
Martina Fickert
Südkamp 13
32139 Spenge
T.
05225-6151 Q
email:
MFickertTHP@aol.com
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Gabi |
Noch mehr Fotos vom
Tour-Wochenende |
02.09.2006 |

Spaziergang in Ratingen
die Hunde v.l.: Gesar, Indra, Bya-ra, Luna, Monya und
Bhayani

Lockenkopf Bhayani
Bei ihm entwickelt sich das Fell genau wie bei Schwester
Bya-ra, wenn auch etwas langsamer.

Lunchen
Da steckt ganz viel Mama Indra drin.

bei Chori in Niederkrüchten
v.l.: Bya-ra, Indra, Chori, Gesar

Chori
Ich hoffe die Seite benötigt mit den vielen Fotos
nicht gar zu lange zum Hochladen. Bitte also etwas in Geduld fassen!
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Gabi |
Alles in Butter |
02.09.2006 |
Bya-ra geht es bestens. Sie freut sich des Lebens. Sie
spielt sogar mit Mama und Papa, was lange nicht mehr der Fall war. Bya-ra nimmt
jetzt auch wieder am Gruppenunterricht in der Hundeschule JUDOG teil. Am
Donnerstag lernte sie dort einen neuen Hund kennen, Lou, einen Terrier-Mix-Rüden
aus Griechenland, mit dem sie sich sofort gut verstand – sieht er doch fast
aus wie Schwester Luna. Sie war sehr aufmerksam und machte ihre Übungen ohne
Probleme. Lediglich zum Ende der Stunde baute sie konzentrationsmäßig ab.
Allerdings wurden wir auch an diesem Tag nach einem ungewöhnlich kühlen
August mit recht sommerlichen Temperaturen verwöhnt, so dass es nicht
verwunderlich war, dass Bya-ra nicht ganz soviel Energie an den Tag legte.
Mittwoch Mittag waren Timo und ich mit den Hunden im Taunus (Sandplacken) und hätten
uns Sonne gewünscht. Aber wir waren schon dankbar, dass wir Glück hatten und
nicht eine Regendusche abbekamen. Bya-ra fegte durch den Wald, als hätte sie
etwas gebissen, so ausgelassen und vergnügt war sie. Sie rannte alleine die Hänge
am Wegesrand rauf und runter, legte auf den nassen Wegen einen Spurt hin,
mitten rein in die Pfützen, dass es spritzte und hätte sich sicher ihre
Kar-mi dazu gewünscht, denn mit Gesar und Indra ist nicht mehr allzu viel
anzufangen. Bya-ras Fellent- wicklung ist weiter äußerst interessant zu
beobachten. Habe ich vor kurzem noch von einem Halbkreis (vom Nacken zur Rückenmitte
hin) gesprochen, der ein gut entwickeltes Haarkleid aufweist, kann man nun
beobachten, wie dieser Halbkreis in Richtung Schultern, Brustkorb und zusätzlich
spitz in Richtung Scheitel zuläuft. Auch zum Bauch hin fühlen sich die Haare
schon deutlich besser, d.h. gut durchgefettet an. Letzte Woche habe ich mir
Bya-ra vorgenommen und gründlich gekämmt. Ich befürchte, es beginnt die Zeit
des Fellwechsels, denn nach der Bürstaktion lag praktisch ein ganzer
Wollpullover als Abfall neben Bya-ra und sie ist nun ganz schlank geworden.
Kein Wunder, dass Gesars Fell dermaßen filzt. Gestern musste auch Indra dran
glauben und landete in der Badewanne. Mit viel Öl und Conditioner wurde ich
Herr über das filzige Haar, muss aber gestehen, dass ich bei meinen beiden
Oldies auch viel rausgeschnitten habe, um sie (und mich!) nicht unnötig zu quälen.
Bei Bya-ra hatte ich dagegen nur am Bauch den Kampf mit Filzknötchen,
ansonsten ließ sich alles gut auskämmen und sie war auch sehr brav und
geduldig dabei. Das Fell von Gesar und Indra ist eindeutig zu trocken. An der
Ernährung kann es nicht liegen, denn alle drei bekommen zur Zeit das gleiche:
Nutro und Greenfish Trockenfutter gemischt und mit Soße (ALSA Geflügel-Ente-Soßenmenü),
damit es nicht so trocken ist, besser schmeckt und zusätzlich Omega-3- und
–6-Fettsäuren zugeführt werden.
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