In der Regel ist der
erste Tag am Urlaubsort bestens dafür geeignet die noch unbekannte
Umgebung zu erkunden. Das erübrigte sich, da die Jammerbucht und
selbst das Örtchen Lønstrup für uns kein Neuland darstellten. Genau
hier begann vor 13 Jahren unsere Liebe zu Dänemark. Damals wohnten
wir im benachbarten Ferienhausgebiet am Nørlevstrand mit dem noch
jugendlichen Gesar, gerade 1 Jahr alt geworden.
Seitdem hatten wir
im Jahr 1999 ein weiteres Mal ein Ferienhaus direkt in Lønstrup
gebucht oder hatten regelmäßig, wenn es uns nach Nordjütland
verschlug, dem Örtchen Lønstrup und insbesondere der Düne Rubjerg
Knude mit dem Leuchtturm und der kleinen Mårup Kirke einen Besuch
abgestattet.
Genauso regelmäßig
und ein unbedingtes MUSS im Urlaub in Dänemarks Norden ist ein
Ausflug zur Tornby Klitplantage. Bei unseren Hunden ebenfalls sehr
beliebt. Und bei Milka seit diesem ersten Besuch ganz besonders. Es
wird uns in ewiger Erinnerung bleiben!
Klitplantagen sind
übrigens staatliche Dünenwälder, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts
zum Schutz gegen Westwind und Flugsand angelegt wurden.
Bei sonnigem Wetter
ging es also Richtung Tornby, um dort einen Spaziergang durch die
Klitplantage zu machen. Es verlief anfangs alles recht harmonisch –
bis wir an einen See kamen. Was soll ich sagen? Milka und Wasser!!!
Den Rest ist leicht zu erraten. Ruckzuck war meine kleine
Wasserratte am Ufer und nahm ein ausgiebiges Bad, um sich daraufhin
als kleines Wasserschwein im Sand zu wälzen. Damit nicht genug. Sie
musste Frauchen natürlich noch einen tüchtigen Schreck einjagen
indem sie von der Brücke direkt ins Tiefe sprang. Aber mein Hundchen
kann schwimmen! Milka hat an diesem Tag ihren Freischwimmer gemacht.
Trocken wurde sie durch sogenanntes „Trockenrennen“. So nass und
durchgeknallt ist sie nicht mehr zu stoppen.
Wir machten im
Anschluss noch per Auto einen kleinen Abstecher zum Kjul Strand, wo
es so windig war, dass der feine Sand dicht über dem Boden den
Strand entlang getrieben wurde. Stand man mitten drin wirkte es wie
Geister, die in Windeseile auf einen zurasten, die Beine bis in
Kniehöhe umhüllten, um sogleich in die andere Richtung zu
entschwinden. Echt gespenstisch! Ich habe versucht den Strand und
die Sandbewegungen per Bild festzuhalten. Ein Video wäre hier
angebrachter gewesen.
Und weiter ging es
auf der Fahrt zum Supermarkt in Hjørring und zurück zum Ferienhaus
vorbei am alten Elektrizitätswerk, das auf unserem Weg lag und kurz
inspiziert werden musste. Schließlich muss man doch mal schauen, ob
sich etwas verändert hat! |